Arranges wurde für einen kruzen Moment kohlrabenschwarz vor Augen, dann bemerkte er, wie jemand nach ihm griff und ihn kurz festhielt. ...?!... Zu einem klaren Gedanken war er in dem Moment nicht fähig und versuchte sich sinken lassend erstmal nur zu orientieren. Als er wieder erfasst hatte, wierum er eigentlich im Wasser schwamm und von wo er gekommen war, also wo die Oberfläche sein müsste, öffnete er die Augen und sah über sich ein helles Licht ...?!...!?... Mit kräftigen Zügen begann er sich auf den Schein zu zubewegen und stieß nach einer eigentlich kurzen Zeitspanne von wenigen Sekunden, die ihm aber wie eine Ewigkeit vorkam, mit dem Kopf durch die Wasseroberfläche und japste brustend nach Luft. Erst jetzt bemerkte er, dass ihm der Stoß, welchen Meryann ihm verpasst hatte, als sie ihn als mehr oder minder weichen Landeplatz ausgesucht hatte, alle Luft aus den Lungen getrieben hatte.

Nachdem der Kaiserliche wieder zu Atem gekommen war, strich er sich mit einer Hand seinen dünnen und kaum vorhandenen, aber jetzt lästig strähnig in die Augen hängenden Ponny aus dem Gesicht und sah sich grob um. Die Höhle in der sie sich befanden, war so groß, dass man unmöglich von einem bis ans andere Ende hätte blicken können, wäre man an einer Wand gestanden. Der ganze Raum war ungleichmäßig viereckig. Auch jetzt ließ sich anhand grober Umrisse und schwacher Schemen nur erahnen, wo die Höhle aufhörte oder begann. Aber im Rücken von Meryann konnte er weiter weg den Schein zweier Fackeln ausmachen, die nur wenige Meter außeinander waren. Vielleicht ein Ausgang... Die Decke war relativ hoch, großzügig geschätzt etwa 15 Meter. Der unterirdische See, in dem sie nun schwammen, war nicht zu schätzen, was die Tiefe anging, aber Arranges war schonmal gut zwei Meter unter der Wasseroberfläche gewesen und dort war noch nichts vom Grund zu spüren gewesen, weder Algen, noch Schlammwolken deuteten auf die Nähe des Bodens hin. Das normale Bild eines unterirdischen Wasserdepots wurde nur von einer Sache gestört und verzerrt. In fast regelmäßigem Abstand und zumindest angedeutet in Reih und Glied, standen meterhohe Wasserpflanzen mit faustdicken Stängeln und schildgroßen Blättern. Die Farbe ließ sich nur eraten, aber in dem schummrigen Licht erinnerte sie an grün und indigo.

Arranges, der fast direkt neben Meryann aufgetaucht war, blickte sie jetzt nur fragend an und wartete darauf, dass sie vielleicht etwas sagte, denn wenn er anfangen müsste, wäre ihm ersteinmal die üble Fehlentscheidung, was den Weg anging, peinlich.