Arranges kümmerte sich nicht um Meryann, er suchte verbissen den Ansatz zu einem halbwegs gescheiten Verband. Er versuchte es in allen erdenklichen Varianten, die bei richtigen Heilern allerdings allesamt zu einem traurigen Kopfschütteln geführt hätten. Heiligs... warum konnte dieser beknackte Holzpflock auch nicht weiter oben rauskommen, dann wäre er wenigstens an der Lederbeinschiene abgerutscht... Dachte der Kaiserliche und fletschte die Zähne, weil auch der jetzige Versuch nicht so ganz den Erfolg brachte, den Arranges anstrebte. Grob rupfte er den Stoff wieder vom Fuß und hielt ihn in den Fäusten, die jetzt so stark zudrückten, als wolle er den provisorischen Mullbinden durch den Druck irgendwie Schmerzen zufügen und so zeigen, wer hier das Sagen hatte. Mit finsterer Miene schaute Arranges auf die Wunde, dann drehte er den Kopf ein wenig zu Meryann, hob eine Augenbraue und blickte sie zögerlich mit eineinhalb Augen an. Nein, dieses Mal bekommst du das auch allein hin... wie muss das denn wirken?! Er schaute wieder auf seine Wunde und setzte wieder dazu an, sie verbinden zu wollen, aber er hatte noch nichteinmal wirklich angefangen, da klatschte er die Stoffe verzweifelt zu Boden und schaute sie böse an, als wolle er sie beschwören, sich selbst richtig um die Wunde zu wickeln. Bei den Vieren... manchmal hasse ich mich... und sie auch! Wieder drehte er zögerlich den Kopf und sah sie dieses Mal aber ganz an und schürzte die Lippen wie ein schmollendes Kind. Nach einem weiteren Augenblick des Schweigens richtete er kleinlaut das Wort an sie: 'Wenn ihr... bitte...' stotterte er leise, dann holte er einmal teif Luft und begann nochmal, leicht beleidigt, aber hilflos wie ein Kleinkind: 'Könntet ihr mir bitte ein wenig helfen?'