... links... ja wahrscheinlich ist es eh egal... Der Kaiserliche löste den Zauber und ging voran. Der Gang sah aus wie der andere auch. Doch hier riss das Licht der Pilze weiter vorn viel eher ab, als in dem Eingangsstollen. Arranges dachte sich nichts dabei und ging einfach weiter, bis es ihm so vorkam, als würde der Gang wieder einen Knick machen. Nach rechts. Er konnte in dem Halbdunkel zwar nicht sehr viel erkennen, aber er sah sehr wohl und das obwohl die Pilze längst ausgesetzt hatten und nur noch von hinten fahles Licht spendeten, dass vor ihm eine Wand war. Verdammt nochmal...! Schon wieder diese Finsternis?! Langsam reichts aber wirklich damit... Panik stieg in ihm auf, bis er auf den schwachen und flackernden Fackelschein aufmerksam wurde, der um die Ecke in den Gang fiel. Na sowas... Zivilisation?

Vorsichtig spähte Arranges um die Ecke und sah, dass sich die beiden Gänge, die sich bei der Statue getrennt hatten, hier anscheinend wieder trafen. Ungefähr in der Mitte sah Arranges wieder eine Kreuzung, von der aus ein Weg, so wie er jetzt in den Querstollen sah, nach links abbog. Seltsam an der ganzen Sache waren nur die komischen Sperren, die wohl links und rechts des neuen Stollens aufgestellt waren und den Zugang so verängten. Zwei dicke Pfähle, die senkrecht in geschätzt einem Meter Abstand aus dem Boden ragten, dazwischen war eine dünne Querstrebe gespannt, auf der andere Stöcke und grobe Hollatten auflagen. Die Enden dieser aufgelegten Holzpfählen waren scharf angespitzt und zeigten schräg nach oben. Die dolchartigen Spitzen waren in etwa auf Arranges Brusthöhe. Der Feuerschein kam von zwei großen Fackeln, die an die Sperren angebracht waren.

Es war nichts auffälliges zu erblicken, als Arranges sich weiter vorlehnte um besser sehen zu können, also ging er vorsichtig in den Gang. Er machte absichtlich etwas Krach um eventuell Gegner, die sich in dem Tunell befanden, welcher abzweigte, hervor zu locken. Nach zwei Schritten tat sich nichts und Arranges ging etwas zügiger weiter, als sein nächster Schritt plötzlich in einen matschigen Haufen ging. ... ?!... Grummitdreck...?! Dachte er sich, als er nach unten schaute und in dem schwachen Fackelschein einen nassen Brei unter seinem leicht angehobenen Stiefel entdeckte. Er wollte gerade fragend zu Meryann blicken, als er links und rechts ein Klicken in der Wand hörte und sein Blickfeld schnell einmal von links nach rechts wandern ließ. In nicht ganz regelmäßigen Abständen, dafür aber in einer klaren Linie, sah er vertikal schwarze Flecken auf den braunen Höhlenwänden. Einer Eingebung folgend, hechtete Arranges vor... Ein kleinwenig zu spät, denn die fast pfeildünnen und mörderisch spitzen Äste schossen aus den Löchern heraus und einer davon erwischte den Kaiserlichen noch im Flug am Fuß knnpp über der Achillessehne. Das Pech des Kaiserlichen verfügte darüber, dass dieser waffenfähige Ast ihm nicht einfach nur durch den Stifel stieß und hätte leicht wieder herausgezogen werden können, sondern durch den Schwung den Arranges im Flug hatte, den Stiefel und die Haut aufriss und ihm so eine relativ tiefe Fleischwunde zufügte. Sofort schoss brennender Schmerz durch den rechten Fuß des Magiers und auf dem Boden liegen bleibend, zog er das Knie an und umschlang, die Wunde nicht lokalisierend, das Schienbein. Er japste nach Luft, unterdrückte aber jeglichen Schmerzlaut.