Arranges nickte und stellte sich vor die Tür. Eigentlich könnte ich sie auch einfach eintreten... nein, das muss jetzt nicht sein... Der Kaiserliche langte nach dem verwitterten Bronzering, der an einer Seite angebracht war und zog. Knarrend und quietschend gaben die Angeln nach, aber noch ehe der Kaiserliche die Tür ganz geöffnet hatte, kam sie ihm entgegen. Einterten... sag ich doch... Arranges fing die Tür auf, welche langsam in seine Richtung kippte und ließ sie zu Boden gleiten. Es muss auch nicht gleich jeder wissen, dass wir kommen, sofern die Höhle bewohnt sein sollte... Dann tat er ein paar zögerliche Schritte.

Arranges ging einige Meter in die dunkle Röhre vor ihm, welche schräg nach unten führte und blieb dann kurz stehen, damit sich seine Augen an das Halbdunkel gewöhnen konnten. Er war erstaunt, hatte er doch mit völliger Finsternis gerechnet. Aber durch irgendwelche seltsamen, pilzartigen Gewächse an der Decke und den Höhlenwänden, wurde der Gang durch ein kaltes Licht ausgeleuchtet. Hmm... einladend schaut anders aus, aber zumindest ist es nicht komplett dunkel... Der Boden war mit einer feinen, sattgrünen Moosschicht bedeckt. An den Höhlenwänden links und rechts schlängelten sich dünne Wurzeln durch das Erdreich und an der Decke hingen komische Gebilde, die an Spinnweben erinnerten. Arranges konnte nicht schätzen, wie weit dieser Gang nach unten führte. Aber es musste schon ein gutes Stück sein, denn je mehr er versuchte dort unten etwas erkennen zu können, nahm das Licht in der Entfernung ab. Es roch nach Moder und die Luft schien zu stehen.

Langsam gingen sie weiter in die Höhle, je weiter sie kamen, desto mehr kam es dem Kaiserlichen vor, dass die Luft dicker zu werden schien. Ein Licht, wie von einer Fackel tauchte plötzlich auf. Weit unten und ganz klein, wie ein Irrlicht in der Ferne, kaum zu erkennen. Die Höhle scheint doch bewohnt zu sein, fragt sich nur noch von wem... Arranges blieb stehen und sah sich fragend nach Meryann um.