Arranges sagte nichts weiter, als Meryann sich zum Schlafen hinlegte. Er selber saß noch dort, wo er erwacht war. Als die Bretonin eingeschlafen war, stand er auf, legte seinen Gürtel an und sah sich ein wenig um. Die Umgebung sah eigentlich aus, wie sonst auch in Dementia. Seltsam allerdings war, dass er nichts entdecken konnte, was so wirklich lebte... nicht, dass es ihn gestört hätte, aber Arranges wusste sich lieber von Feinden umringt, als in Ungewissheit zu schweben.

Arranges saß auf einem Stein neben Meryann, als ihm wieder der Gedanke kam, dass er, wenn es schonmal etwas ruhiger war, wieder mit seinen Studien weitermachen könnte. Er stand auf und ging einige Schritte von der Magierin weg und begann sogleich mit seinem Vorhaben. Der Lich, das Höchste, was ein Beschwörer rufen kann. Aber wieder waren seine Versuche erfolglos. Er wusste zwar nun, wie man sich in etwa konzentrieren musste, um einen Lich an sich zu binden, aber selbigen zu kontrollieren schaffte Arranges noch nicht ganz. Nach mehreren Versuchen gab er es dann doch wieder auf und setzte sich wieder neben Meryann.

Es musste bald Mittag sein und Arranges überlegte gerade, wie die Sonne stehen könnte, während er in den Himmel blickte, der von vielen Schäfchenwolken bedeckt war, als er auf der Straße etwas weiter entfernt plötzlich ein Knarren wie von Holzdielen wahrnahm. Das waren hoffentlich nur die Bäume im Wind... Der Kaiserliche stand auf und spähte vorsichtig um den Felsen, der sie zur Straße hin abschirmte. Was er sah, war wenig erfreulich. Ein riesiger Knorz kam langsam die Straße entlang. Warum müssen es unbedingt entweder unsichtbare Gegner oder diese verfaulten Holzlatten sein? ... Zwei Grummits hätten doch auch gereicht... Dachte Arranges verärgert, als wäre Sheogoarth schuld an dem Knorz und hätte diesen nur dort hinlaufen lassen um sie beide zu ärgern. Arranges schlich geduckt zu Meryann und ging neben ihr in die Hocke. 'Wacht auf... wir haben Besuch...' Flüsterte er.