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Thema: Zwei Beschwörer unterwegs auf den Shivering Isles #2

  1. #141
    "Bitte.", antwortete Meryann, griff allerdings nicht nach seiner Hand, sondern stand allein auf, ging ein paar Meter nach vorn und sah weiter in den dunklen Tunnel. "Vielleicht wäre die Idee doch nicht so schlecht, eine beschworene Kreatur vor gehen zu lassen.", sagte sie leise mit Blick auf die Falle und immer noch einem kühlen Unterton in der Stimme, wenn sie sich auch nicht mehr ganz so ärgerte wie eben noch. Sie ging wieder zurück, bückte sich nochmal kurz, um ihren Bogen aufzuheben und sah Arranges abwartend an.

  2. #142
    Dann halt nicht... Dachte Arranges und zog die Hand zurück. Er ging Meryann nach um ebenfalls in den abzweigenden Tunnel zu spähen. dieser Tunnel war nur etwa 50 Meter lang und endete vor einem Gebilde, das an ein Tor erinnerte. An diesem seltsamen Durchgang, der von einer mit Blasen überzogenen, schleimigen Membran verschlossen war, war rechts wieder eine Fackel in die Höhlenwand gerammt. In dem Stück dazwischen herrschte Dunkelheit, die leuchtenden Pilze wurden anscheinend regelmäßig entfernt. Vermutlich um die Fallen besser tarnen zu können... Dachte sich Arranges und blickte zu Meryann. 'Ein Lichtzauber wäre vielleicht auch nicht ganz verkehrt...?' Meinte er tonlos.

  3. #143
    Licht. Naja, den Boden vor uns sieht man ja wirklich nicht... Sie hob die Hand, und der Gang vor und hinter ihnen wurde ein paar Meter weit ausgeleuchtet. Dort, wo es vorher komplett finster war, konnte sie jetzt auch die Löcher links und rechts an der Wand erkennen, wie von der Falle, in die Arranges gerade gelaufen war. Hier sah man allerdings den Auslöser der Falle besser, vor allem wußte sie jetzt, worauf sie Achten mußte. Vorsichtig und trotzdem schnell stieg Meryann über den Auslöser hinweg und ging auf die Membran zu. Wäh...Können das hier keine normalen Türen sein?, dachte sie sich, als sie das seltsame Gebilde näher betrachtete. Sie hatte gerade die Hand gehoben, um die eigenartige Membran zu berühren, lies sie aber doch wieder unverichteter Dinge sinken. "Ich hoffe das ist kein Knorz-Bau.", sagte sie leise zu Arranges.
    Geändert von Andromeda (10.08.2010 um 15:08 Uhr)

  4. #144
    Arranges sah nun, da Meryann für etwas mehr Helligkeit sorgte, auch, auf was sie besser schauen sollten, um nicht wieder in eine dieser Fallen zu laufen. Dann trat er neben Meryann und besah sich diese... Tür?

    'Das bezweifle ich, ich glaube kaum, dass Knorze Kavalleriesperren aufstellen...' Damit deutete er mit dem Daumen über die Schulter zu den komischen Gerüsten, mit den angespitzten Holzpfählen. 'Und außerdem halte ich Knorze für zu dumm, um Fackeln herstellen zu können.' Sagte er aufmunternd und grinste dabei. Er trat direkt vor die grünliche Haut und betrachtete sie einen Moment interessiert. 'Erinnert ein bisschen an Ektoplasma oder Trollfett, findet ihr nicht?' Dann langte er mit einer Hand vorsichtig nach der sehr dick aussehenden Membran. Überrascht stellte Arranges fest, dass seine Hand und auch der Arm durch die Haut glitten, wie durch Butter. Es war recht seltsam: Die Membran gab genau dort nach, wo er mit Druck gegen sie arbeitete, schloss aber beinahe luftdicht mit seiner Haut ab. Er trat näher und streckte einen Fuß vor. Hier war es genau gleich, die glitschig feuchte Haut gab nur dort nach, wo er hindurchdrang, sonst glitt sie überall eng anliegend über sein Bein. Das ist auch... eine effektive Art, sein Territorium zu schützen... Mit einem etwas mulmigen Gefühl ging Arranges mit dem Gesicht gegen das eigenartige Tor. Es war ein widerliches Gefühl, als die schleimige Haut über seine Wangen strich, aber er war zu schnell durch das Tor getreten, als dass er sich wirklich davor ekelte. Auf der anderen Seite stand er wieder in einem von Pilze und Fackeln gleichermaßen beleuchteten kurzen Gang, der sich aber schon nach wenigen Metern in 4 verschiedene Tunnells aufteilte. Zwei nach schräg rechts, einer fast gerade aus und der Vierte in einem scharfen Knick nach links. Arranges sah sich wartend nach Meryann um.

  5. #145
    "Ja, ein bisschen...", antwortete sie auf Arranges Vergleich mit Trollfett und Ektoplasma. Skeptisch beobachtete sie, wie er die Hand vorsichtig durch die Membran steckte. Sie fand den Gedanken, durch das schleimige Gebilde zu gehen, alles andere als verlockend, nahm aber dann doch selbst Anlauf dazu, als Arranges vollständig durchgegangen war. Nachdem sie von der anderen Seite nichts verdächtiges hörte, machte sie einen schnellen Schritt durch die Membran mit den Händen vorm Gesicht, um nicht zu lange damit in Berührung zu sein. Fast wäre sie Arranges in den Rücken gelaufen, der immer noch kurz hinter der Membran stand. "Und jetzt?", fragte sie, während sie sich mit den Händen prüfend über Gesicht und Haare strich, ob von dem schleimigen Zeug etwas hängen geblieben war. Aber es machte nicht den Eindruck, wie sie erleichtert feststellte.

  6. #146
    Als Meryann nach wenigen Augenblick hinter ihm stand, überlegte Arranges kurz, welchen Weg sie nehmen sollten. Er entschied sich für den Tunnel, welcher geradeaus führte. Meryanns Lichtzauber war zumindest jetzt noch recht überflüssig, da die nächsten Meter noch gut beleuchtet wurden, aber dahinter sah man dann doch wieder, dass der Tunnel recht finster zu werden schien.

    Sie waren noch keine huntert Meter in den Stollen vorgedrungen, als der Höhlenboden sich wieder zu neigen begann und abermals leicht nach unten führte. Sie waren einige Zeit unterwegs, wie lange, konnte zumindest Arranges kaum sagen, er hatte bereits jedes Zeitgefühl verloren. Was beiden nicht wirklich aufzufallen schien, war die unangenehme Tatsache, dass der Neigungswinkel, mit dem die Röhre nach unten führte, immer steiler wurde, das aber so langsam, dass sie es nicht wirklich bemerkte, als sie weitergingen. Arranges stellte irgendwann fest, dass die Belastung, mit welcher er seinen verletzten rechten Fuß aufsetzte, immer höher wurde und er bald wieder ein leichtes Stechen spürte. Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass die weitere Höhle vor ihm in der Tat wirklich sehr viel steiler geworden war, als noch zu Anfang. Dass dies ihnen kaum aufgefallen war, lag wohl daran, dass das Licht des Zaubers von den Höhlenwänden förmlich geschluckt wurde und sie so keine richtige optische Kontrolle mehr hatten. Arranges ging weiter, aber um Meryann nicht zu verunsichern, sagte er nichts, vielleicht war sie auch schon selbst darauf gekommen, dass der Gang langsam aber sicher eine gefährliche Neigung beschrieb.

    Als es wirklich offensichtlich wurde, dass dieser Gang wohl nicht als Auf- oder Abstieg genutzt wurde, blieb Arranges stehen und drehte sich halb um. Mittlerweile war es so steil, dass sie sich leicht nach hinten lehnen mussten, um nicht vornüber zu kippen. 'Ich glaube, wir sollten vielleicht zurückgehen und...' Weiter kam er nicht. Das weiche Moos unter ihren Füßen schien plötzlich Wasser oder irgendeine ander sehr glitschige Flüssigkeit abzugeben, woraufhin beide ins Rutschen gerieten und sich wieder in einer halb liegenden Position, schlitternd auf dem Hosenboden, wiederfanden. Erst Arranges und in einem kleinen Abstand Meryann. Aber es dauerte nicht lange, insgesamt waren sie nur wenige Meter so unterwegs, Arranges schrie nicht, er war so übrrumpelt, dass er den Mund nur zu einem stummen Schrei aufgerissen hatte. Nach etwa 10 Metern ging es beinahe senkrecht nach unten, aber immer noch so schräg, dass die Beiden nicht in den freien Fall wechselten, sondern noch gut Kontakt zu dem jetzt klatschnassen und absolut haltlosen Untergrund hatten. Arranges wurde mit seiner Rüstung direkt nach unten gezogen, während Meryann sich nach dem Abknicken des Stollens, noch eine Sekunde in der Luft hielt. Somit war Arranges jetzt außerhalb des tatsächlichen Lichtradius und konnte nicht mehr so wirklich sehen, was sich vor ihm befand. Sie hatten nach einer relativ langen Strecke, in Wirklichkeit war dieser halbe Sturz nur knapp 50 Meter, ordentlich an Geschwindigkeit zugenommen, als sie wieder unsanft von einem weiteren Knick aufgefangen wurden, der in einer scharfen vertikalen Kurve den steilen Teil der Röhre abfing und in einen etwas Flacheren überging. Dieser Gang war jetzt wieder in weiten Abständen von kleinen, vereinzelten Pilzen beleuchtet. Die Röhre hatte jetzt vielleicht noch zweieinhalb Meter im Durchmesser und ringsherum wucherte das Moos, welches nass glänzte. Nach einem kurzen Stück, sie hatten zwar nur ein klein wenig an Geschwindigkeit eingebüßt, aber ihr Tempo war immer noch mörderisch, wurde Arranges derb durch eine halbe Haarnadelkurve gebeutelt, die erst in einem scharfen Winkel nach links führte und dann direkt in einem noch spitzeren Knick wieder geradeaus ging. Nur wenige Sekunden später führte eine langgezogene Kurve nach rechts, was auch nich besser war, denn durch die ungebremste Rutschpartie wurde Arranges durch sein Gewicht und die Fliehkraft nach schräg oben in die Röhre gepresst. Mit einem Gefühl, dass ihn hätte erbrechen lassen, hätte er denn auch etwas im Magen gehabt, kam er aus dieser Biegung heraus und sah in einiger Entfernung sehr viele Pilze auf einem Haufen an der Decke den weiteren Weg ausleuchten. Das Problem an der ganzen Sache war, dass sie geradeaus gegen eine Wand strahlten. Bis Arranges verstanden hatte, warum ihm dieser Anblick so unlogisch vorkam, war es fast zu spät und er konnte nur noch bremsen indem er die Hacken seiner Stiefel ungeachtet seiner Wunde, mit aller Kraft in das Moos stemmte. Nur wenige Zentimeter vor dem Senkrechten Schacht, kam der Kaiserliche dann doch noch zum Stehen. Aber Zeit zum Aufatmen blieb nicht, denn schon hörte er hinter sich Meryann heranpreschen. Ach verdammt... Sie wollte zwar wohl noch bremsen und versuchte das wahscheinlich auch, aber das war Arranges egal, er wartete noch die zwei Sekunden ab, die die Bertonin brauchte, bis sie gegen ihn prallte und sie beide in den Schacht stürtzten.

    Es war ein unnatürlich langer Schacht, kaum ausgeleuchtet, was Arranges nicht direkt störte, hatte er doch schon überlegt, wen er dafür zerfetzen musste... wenn er unten heil ankam. Statt Angst stand ihm Wut ins Gesicht geschrieben und so schrie er nicht, sondern stieß die übelsten Flüche gegen Grummits, Knorze, Elytras, Skalons und alle anderen Wesen auf den Inseln aus, die ihm gerade in den Sinn kamen. Der Schacht war locker 40 Meter lang. Aber wie sie unten ankamen, ging viel zu schnell, als dass Arranges sich hätte irgendwie orientieren können. Das Einzige, was er wirklich wahrnahm, war eine riesige Halle, mit einen Wald aus seltsamen Wasserpflanzen mit großen Blättern am Boden. Dann bemerkte er noch einen Widerstand - er war mit dem Rücken leicht gekrümmt voraus geflogen - der aber direkt nachgab. Arranges spürte, wie er von Wasser umgeben wurde und nahm wahr, wie unzählige Luftblasen auf seiner Haut zerstäubten und hastig den Weg an die Oberfläche suchten. Einige Sekunden später wurde er mit einem schmerzhaften Ruck weiter nach unten gedrückt, Meryann war direkt auf ihn gefallen.
    Geändert von weuze (10.08.2010 um 22:13 Uhr)

  7. #147
    Sie war hinter Arranges in den mittleren Gang gegangen, der sich unerwartet in die Länge zog. Sie merkte wohl, dass der Tunnel zunehmend nach unten führte, nur merkte sie nicht, wie steil es in Wirklichkeit geworden war. Ihnen fehlte einfach ein Bezugspunkt, und durch die Eintönigkeit merkte sie auch nicht, wie sie sich beim Gehen immer stärker nach Hinten lehnen mußte.
    Als sich Arranges zu ihr umdrehte und vorschlug, zurückzugehen, wurde sie genauso überrascht wie er, dass sich der Boden des Tunnels auf einmal in eine glatte Fläche verwandelte und sie sofort ins rutschen kamen. Sie war ebenfalls zu überrascht um zu Schreien, aber bald versuchte sie, eine Wurzel oder etwas ähnliches zu finden, an der sie sich festhalten konnten, aber der Gang war rundum Moosbewachsen und glatt. Mehrmals hatte sie das Gefühl, dass die Rutschpartie endlich zu Ende wäre, dann ging es wieder steiler Bergab. Anfangs war sie ziemlich planlos in dem Gang geschlittert, als sie sich jedoch das erste mal kräftig Knie und Ellenbogen gestoßen hatte, versuchte sie, etwas mehr Stabilität in das ganze zu bringen, mit mäßigem Erfolg. Schließlich sah sie dass es Arranges schaffte, vor ihr zum Stillstand zu kommen, sie konnte jedoch beim besten Willen nicht mehr Bremsen und so flogen beide senkrecht nach unten. Als Meryann merkte, dass sie sich plötzlich im freien Fall befanden, stieß sie einen spitzen Schrei aus, vergaß über den Schreck den Lichtzauber, danach hörte sie Arranges Flüche, allerdings nicht wirklich bewußt. Sie fiel nicht oft dermaßen lange Strecken, eigentlich bis jetzt noch nie, und durch das Gefühl fehlender Schwerkraft wurde ihr ziemlich flau im Magen. Ihr Sturz hatte nicht lange gedauert, und trotzdem war es ihr wie eine Ewigkeit vorgekommen, vor allem da sie nicht wußte, was unten war. Schließlich schlug sie hart auf mit einem Platschen, Platschen?!, merkte aber gleich darauf, dass sie sank, sie mußten im Wasser gelandet sein.
    Da spürte sie schon den nächsten Wiederstand, und griff ersteinmal blind danach. Arranges!! Sie versuchte, nicht in Panik zu geraten, sondern in die Richtung zu schwimmen, aus der sie gerade gekommen war, sie lag immer noch auf dem Rücken. Inzwischen hatte sie die Augen geöffnet, und sah das tatsächlich Arranges neben ihr schwamm. Sie sah, dass er sich noch bewegte, lies ihn los und schwamm nach oben. Sie hatte nicht Luft geholt bevor sie untergetaucht war, hatte sie doch mit Wasser nicht gerechnet. Schließlich erreichte sie die Oberfläche, schnappte nach Luft und stellte fest, dass es relativ Dunkel war. Sie sprach wieder einen Lichtzauber, während sie hektisch nach Arranges suchte.

  8. #148
    Arranges wurde für einen kruzen Moment kohlrabenschwarz vor Augen, dann bemerkte er, wie jemand nach ihm griff und ihn kurz festhielt. ...?!... Zu einem klaren Gedanken war er in dem Moment nicht fähig und versuchte sich sinken lassend erstmal nur zu orientieren. Als er wieder erfasst hatte, wierum er eigentlich im Wasser schwamm und von wo er gekommen war, also wo die Oberfläche sein müsste, öffnete er die Augen und sah über sich ein helles Licht ...?!...!?... Mit kräftigen Zügen begann er sich auf den Schein zu zubewegen und stieß nach einer eigentlich kurzen Zeitspanne von wenigen Sekunden, die ihm aber wie eine Ewigkeit vorkam, mit dem Kopf durch die Wasseroberfläche und japste brustend nach Luft. Erst jetzt bemerkte er, dass ihm der Stoß, welchen Meryann ihm verpasst hatte, als sie ihn als mehr oder minder weichen Landeplatz ausgesucht hatte, alle Luft aus den Lungen getrieben hatte.

    Nachdem der Kaiserliche wieder zu Atem gekommen war, strich er sich mit einer Hand seinen dünnen und kaum vorhandenen, aber jetzt lästig strähnig in die Augen hängenden Ponny aus dem Gesicht und sah sich grob um. Die Höhle in der sie sich befanden, war so groß, dass man unmöglich von einem bis ans andere Ende hätte blicken können, wäre man an einer Wand gestanden. Der ganze Raum war ungleichmäßig viereckig. Auch jetzt ließ sich anhand grober Umrisse und schwacher Schemen nur erahnen, wo die Höhle aufhörte oder begann. Aber im Rücken von Meryann konnte er weiter weg den Schein zweier Fackeln ausmachen, die nur wenige Meter außeinander waren. Vielleicht ein Ausgang... Die Decke war relativ hoch, großzügig geschätzt etwa 15 Meter. Der unterirdische See, in dem sie nun schwammen, war nicht zu schätzen, was die Tiefe anging, aber Arranges war schonmal gut zwei Meter unter der Wasseroberfläche gewesen und dort war noch nichts vom Grund zu spüren gewesen, weder Algen, noch Schlammwolken deuteten auf die Nähe des Bodens hin. Das normale Bild eines unterirdischen Wasserdepots wurde nur von einer Sache gestört und verzerrt. In fast regelmäßigem Abstand und zumindest angedeutet in Reih und Glied, standen meterhohe Wasserpflanzen mit faustdicken Stängeln und schildgroßen Blättern. Die Farbe ließ sich nur eraten, aber in dem schummrigen Licht erinnerte sie an grün und indigo.

    Arranges, der fast direkt neben Meryann aufgetaucht war, blickte sie jetzt nur fragend an und wartete darauf, dass sie vielleicht etwas sagte, denn wenn er anfangen müsste, wäre ihm ersteinmal die üble Fehlentscheidung, was den Weg anging, peinlich.

  9. #149
    Als sie Arranges neben sich auftauchen sah, nahm sie sich endlich Zeit, sich kurz umzusehen. In was für einer Plantage sind wir hier gelandet?? Ihr Blick fiel auf Arranges, der sie fragend ansah. Bis jetzt hatte sie nichts sehen können, dass ihr wie ein Ausgang vorkam, also drehte sie sich kurz um, und bemerkte ebenfalls die Fackeln. Sie drehte sich wieder zu Arranges, wobei ihr langsam zu Bewußtsein kam, was für ein Glück sie im Prinzip gehabt hatten, dass sie wenigstens im Wasser gelandet waren. "Verflucht...", brachte sie deshalb nur wenig geistreich über die Lippen. Damit meine sie nicht Arranges, sie war ihm ja schließlich widerspruchslos hinterher gelaufen, und das hier hatte sie auch nicht kommen sehen. "Schwimmen wir zu den Fackeln?" Sie wolte endlich wieder festen Boden unter den Füßen, die nassen Anziesachen zogen nach unten und sie mußte ganz schön rudern, um nicht unterzugehen. Und ausserdem war das Wasser kalt.

  10. #150
    Ja, würd ich auch mal sagen... und, Arranges, wo hast du deine Ersatzkleider? ... Halt den Rand! ... Energisch brachte der Kaiserliche seine eigenen Gedanken, welche ihn penetrant daran erinnerten, dass seine Ersatzkleider in den Satteltaschen seines Rotfuchses verstaut waren, zum Schweigen. Nach einem kurzen Moment schwamm der Magier wortlos nickend, voraus.

    Nach wenigen Minuten hatte er mit langen und kräftigen Zügen die hölzerne Pritsch erreicht, welche vor dem kreisrunden Tunnel, der von den zwei Fackeln, die er zuvor gesehen hatte, flankiert wurde, aus dem Erdreich kam. Der Aufgang sah aus wie eine riesige verholzte und abgestorbene Dornenranke. Arranges stemmte sich aus dem Wasser, drehte sich um und sah zu Meryann. Als sie heran war, ging in die Knie und streckte ihr helfen wollend eine Hand entgegen, während er sich mit der anderen abstützte. Jetzt fiel Arranges plötzlich ein fauliger Geruch auf, als er aus dem Wasser war, als ob hier unten unzählige Kadaver schon seit längerem verotten würden.

  11. #151
    Meryann schwamm hinter Arranges zum Ufer und lies sich aus dem Wasser helfen. Nach was riechts denn hier.. Den Geruch kenn ich doch., dachte sie, als sie aus dem Wasser war und ebenfalls den eigenartig süßlich-fischigen Geruch warnahm. "Hier riechts nach Leichen. Alten Leichen...", sagte sie leise zu Arranges. Sie sah sich um, konnte aber auf dem Boden in ihrer näheren Umgebung, der von den Fackeln und dem Zauber erhellt wurde, keine Quelle für den Gestank erkennen. Wenigstens wird es uns beiden nicht gleich schlecht davon., dachte sie trotz der Situation mit einem Anflug von Humor. "Ich hab wenig Lust, nach der Quelle dieses Geruchs zu suchen, gehen wir gleich in den Gang?" Nach dieser Frage versuchte sie, wenigtens einen Teil des Wassers aus ihren Sachen zu schütteln. Wenigstens hatte sie nichts verloren unterwegs, stellte sie mit einem schnellen Griff zu ihrem Rücken fest.

  12. #152
    'Ja, ich habs auch gerade bemerkt...' Meinte er. Aber woher kommt das wohl...?! Kaum hatte Arranges zu Ende gedacht, hörte man es vom See hinter ihnen tröpfeln. Ungefähr an der Stelle, wo sie zuvor aus dem Schacht ins wasser gefallen waren, kam jetzt das eindeutige Geräusch her, dass dort irgenetwas ins Wasser tropfte. Wenige Sekunden später plumste etwas größeres ins Wasser und dann etwas noch größeres. Nicht wirklich oder? ... Als Arranges dies dachte, kam ein riesiger Brocken aus dem Schacht herunter und klatschte ins Wasser. Ich erahne, woher der Geruch kommt, den ich zur frühen Studienzeit für eine Weile gelernt habe zu hassen... Arranges nahm eine Fackel aus ihrer Halterung an der Wand, trat an den Rand des Tunneleingangs. Er lehnte sich etwas zur Seite, dort, wo das Erdreich den unterirdischen See eingrenzet und streckte die Fackel vor. Arranges fehlten für einen kurzen Moment die Worte, als er erkannte, was da höchstwahrscheinlich gerade runterkam und von wo der Geruch stammte. Am Rand der Wasserplantage sammelten sich Gedärme und aufgequollene Körper verschiedenster Kreaturen. Direkt vor dem Kaiserlichen starrte ihn der halb zerfressene Schädel eines Skalons aus ausgelaufenen Augen an. Eine ganze Menge halbzersetzter Baliwogkadaver war zu erkennen, auch der ein oder andere löchrige Chitinpanzer von einigen Elytras blinkte weiter hinten und an einer Stelle meinte Arranges sogar den Schild einer Mazke, mitsamt abgefaultem Arm erkennen zu können. Kein einziger Grummit... ich hoffe es ist nicht so, wie ich jetzt im Moment denke...

  13. #153
    Sie hörte es ebenfalls plätschern und drehte sich wieder zum Wasser. Aus dem Schacht, durch den sie gerade gekommen waren, fiel etwas ins Wasser, auch wenn sie ahnte was da vor sich ging, wollte sie es doch nicht glauben. Als Arranges die Fackel nahm, sah sie ebenfalls, woher der Geruch kam. Es schüttelte sie kurz, nicht vor Kälte sondern vor Ekel. Mahlzeit. Den Geruch konnte sie ertragen und sie hatte ihn auch nie ekelhaft gefunden, auch wenn es definitiv angenehmeres gab, ausserdem kannte sie ihn einfach schon zu lang. Aber in dieser Brühe gerade noch geschwommen zu sein... Nicht drann denken. "Ich fürchte, wir haben ein Problem..." Was immer hier hauste, hatte all das auf dem Gewissen, sie hatte ebenfalls das Mazken-Schild gesehen. Das keine Grummits dabei waren, hatte sie nicht gemerkt. "Wir sollten ab jetzt darauf achten, nicht gesehen zu werden. Denn wer für hier das verantwortlich ist... " Sie hatte fast geflüstert während sie sprach, obwohl sie vorher schon genug Lärm gemacht hatten, aber das merkte sie im Moment nicht.

  14. #154
    'Ich mache mir eher Sorgen, dass es hier unten vielleicht noch wärmer werden könnte, denn dann erkennt man uns am Geruch, egal ob wir unsichtbar sind oder irgendwo offen reinstürmen... wenn es so kühl bleibt wie hier, haben wir diesbezüglich kein Problem...'

    Arranges drehte sich zu Meryann um, die Fackel etwas erhoben haltend. Er war niemand, der besonders Wert auf sein Äußeres legte, oder gar eitel war. Aber eines störten ihn jetzt doch, er schaute ungläubig an sich herab und fasste sich an den Bauch. Kurz tastend, zog er unter seinem Mithrielpanzer ein langes, klebriges Ding hervor. Eine ausgefranste Muskelfaser wzischen Daumen und Zeigefinger vor sich in die Höhe haltend, schaute Arranges prüfend und analysierend auf das angefaulte, braune Stück Fleisch. 'Und ich dachte vorher noch, das wäre eine hartnäckige Wasseransammlung in meinen Unterkleidern...' Dabei schaute er wie ein Professor an der geheimen Universität, welcher gerade eine Lesung hielt, die für ihn wichtiger und interessanter war, als für die Schüler. Nach einem weiteren Blick warf Arranges das Gewebestück achtlos über die Schulter ins Wasser und grinste die Bretonin breit an. 'Ich glaube derjenige, der für das hier verantwortlich ist, könnte in Cyrodill eine menge Abnehmer finden.' Dann ging Arranges zu der zweiten Fackel, nahm sie in die andere Hand, richtete sie mit der Flamme auf den Boden und trat sie aus. Anschließend steckte er sie sich so in den Gürtel, dass der Stiel so wie auf der anderen Seite das Schwert, neben dem Fuß leicht mitschwang beim Gehen. 'So, gehen wir weiter?' Fragte er und machte eine Geste, die fragen sollte, ob er oder sie vorausgehen sollte.

  15. #155
    Verdammt, da hat er recht. Sie würden wirklich anfangen zu stinken, und sie ekelte sich immer noch bei dem Gedanken, dort gerade geschwommen zu sein. Eine etwas zersetzte Leiche war das eine, aber diese Brühe da... Als Arranges schließlich noch ein Stück Gewebe unter seinem Brustpanzer herauszog, reichte es ihr, und sie drehte sich um, weg vom Wasser. Als Arranges die zweite Fackel gelöscht und in den Gürtel geschoben hatte, ging sie vorsichtig Vorraus in den Gang. Den Lichtzauber löste sie, so konnten sich ihre Augen besser an das Dämmerlicht der Fackel gewöhnen und sie hoffentlich weiter in den Gang sehen. Sie gingen ein kurzes Stück gerade aus, immer auf den Boden und die Wände achtend, um nicht wieder in Fallen zu laufen. Hier befanden sich allerdings keine. Es ist vermutlich auch nicht geplant, dass hier jemand wieder rausläuft... Der Gang ähnelte dem vom Anfang, auch hier war der Boden mit Moos bewachsen und es gab wieder vereinzelt die leuchtenden Pilze, allerdings zu wenig um es wirklich hell werden zu lassen. Als sich der Gang vor ihnen teilte, blieb Meryann kurz stehen. Eigentlich war es mehr eine Abzweigung, gerade aus verlor sich der Weg im Dunklen, es konnte eine Mauer oder eine Tür sein, da sie vorne auch keine Pilze mehr sah. Links zweigte der Gang ab und schien leicht anzusteigen. "Aufwärts ist hoffentlich richtig.", sagte sie leise und ging in den linken Gang, Arranges hinter ihr.

  16. #156
    Arranges folgte Meryann ohne Wiederworte. Sie wählte, als sie an eine Stelle kamen, an der der Gang nach links wegführte und das sogar wieder ein bisschen nach oben, den Gang, der abzweigte. Sie gingen ein kleines Stückchen, als der Gang auch schon wieder abflachte und eben weiterging. Weiter vorn sah Arranges über Meryanns Schulter hinweg, dass dort wohl wieder eine Fackle sein musste. Diese aber hinter einem Knick, den der Stollen dort nach rechts beschrieb. Als sie näher kamen, hörten sie plötzlich das Grunzen, welches typisch für Grummits war. Keine Sekunde später warf die Fackel zwei schwarze Umrisse, die nur zu sehr an Grummits erinnerten an die Wand, sodass Arranges und Meryann die Biester in der Kurve an der Höhlenwand sehen konnten.

    Arranges riss Meryann an ihren Gewändern am Rücken hastig zurück und drückte sich und sie an die Wand, welche die Innenseite der scharfen Kurve bildete. Die Grummits blieben stehen, während der eine weiterfauchte und schnaubte, blickte der andere angestrengt auf ihre Schatten, welche sich an der Wand abzeichneten. Sie sind doch zu intelligent... verdammt! Er nahm den ausgestreckten Arm runter, mit dem er die Bretonin gegen die Höhlenwand gedrückt hatte und wanderte mit ihr langsam zum Schwertgriff. Erst jetzt bemerkte er entsetzt, dass sie nicht etwa Geräusche verraten hatten, sondern das flackernde Licht der Fackel, die Arranges in der Linken hoch erhoben hielt. 'Dreck... verflucht...!' Zischte er, ließ die Fackel langsam zu Boden gleiten und trat sie hastig, auffällige Laute vermeidend, aus.

  17. #157
    Meryann hatte die Schatten kaum gesehen, als sie auch schon von Arranges zurück gerissen und unsanft an die Wand gedrückt wurde. Au! Er selbst stand neben ihr, immer noch die Fackel in der Hand haltend. Mach das Licht aus!, hätte sie ihm gern gesagt, aber noch war nicht sicher, ob die Grummits wirklich merkten, was los war. Soviel zum Thema unauffällig..., dachte sie, als Arranges es endlich merkte und, nicht ohne zu fluchen, die Fackel austrat, das immerhin leise. Allerdings hatten die Grummits sie inzwischen ohnehin entdeckt und waren den Gang weiter auf sie zu gekommen. Sie beschwor deshalb kurzerhand einen Xivilai, der vor den Grummits auftauchte und sogleich einen mit den Fäusten bearbeitete. Sie sah zu Arranges, der Zweite schien sich gerade von dem Schock zu erholen und zu begreifen, wem er sich widmen mußte, nämlich nicht dem Xivilai.

  18. #158
    Genau, kurzer Prozess für die Beiden...! Dachte Arranges anerkennend, als er sah, dass Meryann direkt mal in die Offensive ging, statt irgendwelcher, meist für den Angriff ungeeigneten Zauber, zu sprechen... Endlich scheint sie begriffen zu haben, dass Unsichtbarkeit und dergelichen nichts taugt... Arranges ließ vor sich einen Skelettmeister aus dem Boden wachsen, welcher auch direkt und ohne weiteren Befehl von Arranges einen Skelettkrieger rief. In der Ruhe liegt die Kraft... Meinte Arranges zu sich in Gedanken und zog beharrlich das Schwert, während er zusah, wie die beiden Untoten den zweiten Grummit in die Mangel nahmen. Die beiden Amphibien waren wohl nicht auf Widerstand vorbereitet gewesen. Warum auch, alles was hier unten ankam, war normalerweise schon tot. Beide nur mehr schlecht bewaffnet. Der eine hatte einen grob geschmiedeten Dolch, den er gegen den Xiviliai schwang und der, welcher von Arranges Skeletten bedrängt wurde, hatte einen kurzen Speer in den Händen, den er aber nur zum Blocken verwenden konnte, zum Angriff blieb ihm keine Luft. Dass diese Grummits hier zwar eine stattliche Größe hatten, aber sonst etwas fettleibig wirkten, sprach für ihr unehrenhaftes Wächterdasein hier unten, wo es normalerweise niemanden zu bekämpfen gab.

    Das war wohl auch der Grund, warum beide schon nach ungewöhnlich kurzem Kampf tot auf dem Höhlenboden lagen. Arranges löste seine Beschwörungen auf. 'Seltsam, diese Grummitkrieger an der Oberfläche waren da aber schon ein ganzes Stück zäher...' Meinte er zu Meryann, während er sein Schwert wegsteckte.

  19. #159
    "Ja, waren sie, dass ist aber trotzdem kein Grund, hier alle mit der Fackel anzulocken. Und gegen mehr als vielleicht drei, vier auf einmal haben wir trotzdem keine große Chance.", sagte sie immer noch leise, aber mit deutlichem Ärger in der Stimme zu Arranges. "Da hätten ja durchaus noch mehr hinter der Biegung sein können. Und ihr braucht mich überhaupt nicht so an die Wand drücken, wenn dieses Ding noch brennt und die uns sowieso sehen!", dabei sah sie auf die Fackel, die jetzt auf dem Boden lag und wieder zurück zu Arranges.

  20. #160
    Ähh?! ... Also jetzt hat sich aber was verabschiedet im Oberstübchen... sowas muss ich mir nicht geben! Ungläubig schaute Arranges zu Meryann, senkte den Blick kurz zu der Fackel am Boden und sah dann wieder zu ihr, als würde er den Zusammenhang nicht so ganz verstehen. Dann trat Kränkung und Wut in seine Augen: 'Aber sonst gehts euch noch gut oder? ... Nächstes Mal lass ich euch weiterlaufen und warte mal, was ihr dann macht... ich kann auch nichts dafür, dass ich nach dieser Rutschpartie nicht direkt wieder daran denke, dass es hier vielleicht Grummits geben könnte, die uns auch noch gleich entgegenkommen...! Ich bin keiner dieser Flohschleudern, die im Dunkeln so gut sehen können wie bei Licht...!' Arranges sprach aber nicht wirklich leise, wenngleich er auch nicht unbedingt brüllte. Mit seinen Worten versuchte er irgendwie logisch von der Tatsache abzulenken, dass er die Fackel nur wegen seiner Angst vor der Dunkelheit vergessen hatte zu löschen.

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