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Thema: Zwei Beschwörer unterwegs auf den Shivering Isles #2

  1. #121
    Wortlos legte sich Meryann auf den Boden und sah noch ein bisschen in den Himmel, bis sie einschlief. Sie wurde nach ein paar Stunden von selbst wach, es dämmerte noch nicht wirklich. Arranges saß immer noch auf dem Stein, und blieb dort auch sitzen, als sie ihm sagte, dass er jetzt schlafen könne. Sie selbst saß auf dem Boden, lies den Blick schweifen und als er wieder einmal auf Arranges fiel, sah sie, dass er inzwischen schlief. Schon wieder im Sitzen. Die Sonne ging auf, und es kündigte sich ein überraschend schöner Tag an, auch wenn Meryann das nicht so vorkam. Normal hatte sie schon einen Sinn für Sonnenaufgänge, aber dieses Mal regte sich nichts in ihr, nur Gleichgültigkeit. Am späten Vormittag entschloss sie sich, Arranges zu wecken. Dieser saß immer noch auf dem Stein und schlief, als sie sich vor ihn stelle: "Arranges, aufwachen..."

  2. #122
    Arranges grübelte noch eine ganze Weile über verschiedenste Dinge nach, als auch ihm die Lieder immer schwerer wurden. Er dachte noch daran, Meryann gleich zur Wachablöse zu wecken, da sank ihm auch schon der Kopf auf die Brust. Er schlief fast traumlos und das, was er träumte, war harmlos und kurzlebig.

    Er wusste nicht, wie lange er geschlafen hatte, als Arranges von Meryann geweckt wurde. Langsam öffnete er die Augen und richtete sich noch schlaftrunken auf. Ungesund knackte es zweimal im Nacken, dann sah er ihr ins Gesicht. Sich darüber keine Gedanken zu machen wäre wohl besser, andererseits sollte ich mir das mal abgewöhnen, im Sitzen zu schlafen... und nicht nur, weil Falanu einen Sinn dafür besitzt, jeden noch so kleinen Kratzer an mir zu sehen, der zuvor noch nicht da war... ich werd zu alt für sowas... Mühsam stand der Kaiserliche auf, wobei seine Gelenke nochmal knackten. Als er dann vor ihr stand, deutete er auf die Höhle. 'Soll ich vorausgehen?'

  3. #123
    Meryann quittierte das Knacken in Arranges Gelenken mit einem kritischen Blick, bevor sie den Bogen aufhob, der noch wie ihre restlichen Sachen auf dem Boden lag. Sie drehte sich weg von Arranges, zog an der Sehne und verzog das Gesicht, als sie gleich ein Stechen in ihrem Arm merkte. Es war zwar schon deutlich besser geworden, aber genau Zielen konnte sie so vermutlich immer noch nicht. Mit einem seufzen nahm sie den Rest ihre Gepäcks, drehte sich zu Arranges und sagte: "Wenn ihr wollt, ausserdem bin ich immer noch leicht angeschlagen..."

  4. #124
    Arranges nickte und stellte sich vor die Tür. Eigentlich könnte ich sie auch einfach eintreten... nein, das muss jetzt nicht sein... Der Kaiserliche langte nach dem verwitterten Bronzering, der an einer Seite angebracht war und zog. Knarrend und quietschend gaben die Angeln nach, aber noch ehe der Kaiserliche die Tür ganz geöffnet hatte, kam sie ihm entgegen. Einterten... sag ich doch... Arranges fing die Tür auf, welche langsam in seine Richtung kippte und ließ sie zu Boden gleiten. Es muss auch nicht gleich jeder wissen, dass wir kommen, sofern die Höhle bewohnt sein sollte... Dann tat er ein paar zögerliche Schritte.

    Arranges ging einige Meter in die dunkle Röhre vor ihm, welche schräg nach unten führte und blieb dann kurz stehen, damit sich seine Augen an das Halbdunkel gewöhnen konnten. Er war erstaunt, hatte er doch mit völliger Finsternis gerechnet. Aber durch irgendwelche seltsamen, pilzartigen Gewächse an der Decke und den Höhlenwänden, wurde der Gang durch ein kaltes Licht ausgeleuchtet. Hmm... einladend schaut anders aus, aber zumindest ist es nicht komplett dunkel... Der Boden war mit einer feinen, sattgrünen Moosschicht bedeckt. An den Höhlenwänden links und rechts schlängelten sich dünne Wurzeln durch das Erdreich und an der Decke hingen komische Gebilde, die an Spinnweben erinnerten. Arranges konnte nicht schätzen, wie weit dieser Gang nach unten führte. Aber es musste schon ein gutes Stück sein, denn je mehr er versuchte dort unten etwas erkennen zu können, nahm das Licht in der Entfernung ab. Es roch nach Moder und die Luft schien zu stehen.

    Langsam gingen sie weiter in die Höhle, je weiter sie kamen, desto mehr kam es dem Kaiserlichen vor, dass die Luft dicker zu werden schien. Ein Licht, wie von einer Fackel tauchte plötzlich auf. Weit unten und ganz klein, wie ein Irrlicht in der Ferne, kaum zu erkennen. Die Höhle scheint doch bewohnt zu sein, fragt sich nur noch von wem... Arranges blieb stehen und sah sich fragend nach Meryann um.

  5. #125
    Meryann sah, wie Arranges die Tür öffnen wollte, sie aber gleich darauf in der Hand hielt. Sie folgte ihm in den dunklen Gang, dessen Boden von weichem Moos bedeckt wurde, dass ihre Schritte dämpfte, obwohl es nicht sonderlich dick war. So hört man uns wenigstens nicht gleich... Licht mussten sie auch keins machen, leuchtende Pilze sorgten für eine dämmrige Beleuchtung. Der Gang schien unendlich weiterzugehen, der Eindruck kam vermutlich einfach davon, dass er sich weiter vorn in der Dunkelheit verlor. Das Licht bemerkte sie erst, als Arranges stehen blieb und sie nach dem Grund suchte. Auf seinen fragenden Blick antwortete sie leise flüsternd: "Wie wollen wir vorgehen? Mit dem Bogen kann ich leider nicht unbedingt dienen..." Das dort vorn doch jemand war, war für sie fast selbstverständlich, Höhlen waren schon in Cyrodiil nie unbewohnt.

  6. #126
    Arranges schaute nochmal zu dem Licht... und stutzte plötzlich. Warum zum Teufel ist das Licht jetzt irgendwie eine Spur größer?! Der Kaiserliche dachte sich aber nichts weiter dabei und sah wieder zu Meryann. Er zuckte mit den Schultern und meinte: 'Ich weiss nicht, vielleicht wäre ein Unsichtbarkeitszauber nicht verkehrt...' Als er sich dann wieder umdrehte, erschrack er förmlich. Das Licht war jetzt eindeutig größer als noch vor ein paar Sekunden. Und plötzlich drang ein Rauschen an seine Ohren. Arranges versuchte noch zu erfassen, was dort vorging und während er noch auf den großen, rotgelbe Kreis starrte, der nun zusehens größer wurde, schlug ihm Wärme entgegen und der Kaiserliche spürte mächtige Magie. 'Verfluchter Dreck...!' Arranges war so perplex, dass er ohne wirkliche Regung in den recht ansehnlichen Feuerball starrte, der auf sie zukam.

  7. #127

    Höhle ganz im Süden von Dementia

    Meryann stand immer noch mit dem Gesicht in den Gang gewandt, auf das Licht sehend. Zuerst bemerkte sie nicht, dass es größer wurde, aber als Arranges gerade fertig gesprochen hatte, realisierte sie, was dieses Licht war. FEUER!!! Dass Arranges dem Feuerball reglos entgegensah, merkte sie nicht wirklich, sie hatte sich schon nach vorn geworfen und wollte Arranges dabei mitreißen. Hoffentlich reichte ihr Schwung aus, darüber machte sie sich im Moment allerdings keine Gedanken. "Runter!" schrie sie dabei nur noch. Sie prallte gegen Arranges, und schon gingen beide zu Boden, keine Sekunde zu früh. Sie hatte sich neben Arranges geworfen im Fallen, so ging der Feuerball knapp über sie hinweg. Trotzdem konnte sie die Hitze spüren, und bekam schon fast wieder Panik. Sie lag auf dem Bauch, die Hände über dem Kopf, und traute sich im Moment weder aufstehen noch nach vorn zu sehen. Auch wenn sie das eigentlich sollte.

  8. #128
    Arranges wusste nicht so richtig was er tun sollte, hatte er doch mit soetwas am allerwenigsten gerechnet. Der Feuerzauber war schon fast heran, als er von Meryann umgerannt und zu Boden gerissen wurde. Dass sie ihn anscheinend brüllend darauf hingewiesen hatte, dass er in deckung gehen sollte, hatte er gar nicht mitbekommen. Als er auf dem Moos aufschlug, welches seinen Sturz abfederte, zog er rasch die Hände über dem Kopf zusammen. Dann war der Feuerball auch schon wieder weg. Nach wenigen Sekunden hörte man von weit oben einen dumpfen Knall, als das Geschoss seine Flugbahn verzog und irgendwo in die Wand prallte.

    Der Kaiserliche hob vorsichtig den Kopf und schaute nach unten. Nichts. Kein weiterer Feuerball oder sonst etwas, das komisch aussah. Dann stand er auf und drehte sich um. Dort war auch wieder nur die Schwärze zu sehen, wie auch voraus. Er wandte sich um und sah zu Meryann, die noch auf dem Boden lag. 'Es ist vorbei, ihr könnt aufstehen... Meryann?'

  9. #129
    Als sie Arranges Worte hörte, blinzelte sie vorsichtig, die Hände noch über dem Kopf. Als sie merkte, dass er schon wieder stand, stützte sie sich auch langsam wieder auf, drückte sich allerdings sofort an die Wand des Ganges, als sie stand. "Das gibt Rache...", sagte sie leise zu Arranges. Ihre Hände zitterten noch leicht von dem Schreck, aber sonst hatte sie sich wieder halbwegs gefasst. "Ich könnte uns schon unsichtbar machen, allerdings ist es in dem Gang hier auch keine große Kunst, uns zu treffen ohne uns zu sehen." Dabei hatte sie immer vorsichtig zum Ende des Ganges gesehen, ob nicht wieder etwas kam. Bei dem Gedanken, dass jede Sekunde der nächste Feuerball kommen konnte, wäre sie am liebsten Hals über Kopf zum Ausgang gerannt, aber sie beherrschte sich noch. "Oder wir lassen etwas vorlaufen, wie einen Daedroth, obwohl das könnte etwas eng werden..."

  10. #130
    'Genau genommen ist beides eine eher schlechte Idee...' Meinte Arranges . 'Aber nur für den Fall, dass dieser Irre da unten nochmal was schickt...' Sagte Arranges und brach im Satz ab, als er begann etwas zu zaubern. Einen Moment später wurde er von einem hellen Leuchten umgeben, welches aber gleich darauf wieder verschwand... 'Der nächste Feuerball geht zurück an den Absender...' Fügte Arranges gehässig hinzu, dann liefen sie weiter.

    Es war noch ein gutes Stück, bis sie endlich unten ankamen und auf einen ebenen Gang traten, der quer zu dem verlief, aus welchem sie gekommen waren. An der Wand gegenüber des Tunnels, aus dem sie traten, stand eine kleine Grummitstatue mit weit aufgerissenem Maul, dessen Öffnung den Eingangstunnel hinaufzeigte. 'Besucher scheinen hier wohl tatsächlich nicht erwünscht zu sein... hässliches Ding...' Meinte Arranges an Meryann gewandt. Der Kaiserliche sah sich um. Dieser Stollen sah genau so aus, wie der, aus dem sie gerade kamen. In beide Richtungen machte die Röhre nach einigen Metern einen scharfen Knick, sodass die weiteren Tunnels parallel zur Eingangsröhre verlaufen wären. 'Wo wollt ihr lang?'

  11. #131
    Sie konnte es zwar nicht so ganz fassen, dass Arranges freiwillig vorraus ging, und den nächsten Feuerball abfangen wollte, aber sie ging ihm wiederspruchslos hinterher. Schließlich sah sie auch die Statue, als sie aus dem Gang traten. Nette Begrüßung... Auf Arranges frage sah sie sich um. Gute Frage, vermutlich ist es egal... "Links.", sagte sie schließlich, immer noch etwas unschlüssig. Arranges ging vor ihr auf den Gang zu, und sie hinterher. Hier sah es nicht viel anders aus, als in dem vorigen, eine dünne Schicht Moos auf dem Boden, und immer wieder die leuchtenden Pilze an den Wänden. Man konnte auch wieder nicht sehen, wie lange sich dieser Gang zog, da das Ende im Dunklen lag.

  12. #132
    ... links... ja wahrscheinlich ist es eh egal... Der Kaiserliche löste den Zauber und ging voran. Der Gang sah aus wie der andere auch. Doch hier riss das Licht der Pilze weiter vorn viel eher ab, als in dem Eingangsstollen. Arranges dachte sich nichts dabei und ging einfach weiter, bis es ihm so vorkam, als würde der Gang wieder einen Knick machen. Nach rechts. Er konnte in dem Halbdunkel zwar nicht sehr viel erkennen, aber er sah sehr wohl und das obwohl die Pilze längst ausgesetzt hatten und nur noch von hinten fahles Licht spendeten, dass vor ihm eine Wand war. Verdammt nochmal...! Schon wieder diese Finsternis?! Langsam reichts aber wirklich damit... Panik stieg in ihm auf, bis er auf den schwachen und flackernden Fackelschein aufmerksam wurde, der um die Ecke in den Gang fiel. Na sowas... Zivilisation?

    Vorsichtig spähte Arranges um die Ecke und sah, dass sich die beiden Gänge, die sich bei der Statue getrennt hatten, hier anscheinend wieder trafen. Ungefähr in der Mitte sah Arranges wieder eine Kreuzung, von der aus ein Weg, so wie er jetzt in den Querstollen sah, nach links abbog. Seltsam an der ganzen Sache waren nur die komischen Sperren, die wohl links und rechts des neuen Stollens aufgestellt waren und den Zugang so verängten. Zwei dicke Pfähle, die senkrecht in geschätzt einem Meter Abstand aus dem Boden ragten, dazwischen war eine dünne Querstrebe gespannt, auf der andere Stöcke und grobe Hollatten auflagen. Die Enden dieser aufgelegten Holzpfählen waren scharf angespitzt und zeigten schräg nach oben. Die dolchartigen Spitzen waren in etwa auf Arranges Brusthöhe. Der Feuerschein kam von zwei großen Fackeln, die an die Sperren angebracht waren.

    Es war nichts auffälliges zu erblicken, als Arranges sich weiter vorlehnte um besser sehen zu können, also ging er vorsichtig in den Gang. Er machte absichtlich etwas Krach um eventuell Gegner, die sich in dem Tunell befanden, welcher abzweigte, hervor zu locken. Nach zwei Schritten tat sich nichts und Arranges ging etwas zügiger weiter, als sein nächster Schritt plötzlich in einen matschigen Haufen ging. ... ?!... Grummitdreck...?! Dachte er sich, als er nach unten schaute und in dem schwachen Fackelschein einen nassen Brei unter seinem leicht angehobenen Stiefel entdeckte. Er wollte gerade fragend zu Meryann blicken, als er links und rechts ein Klicken in der Wand hörte und sein Blickfeld schnell einmal von links nach rechts wandern ließ. In nicht ganz regelmäßigen Abständen, dafür aber in einer klaren Linie, sah er vertikal schwarze Flecken auf den braunen Höhlenwänden. Einer Eingebung folgend, hechtete Arranges vor... Ein kleinwenig zu spät, denn die fast pfeildünnen und mörderisch spitzen Äste schossen aus den Löchern heraus und einer davon erwischte den Kaiserlichen noch im Flug am Fuß knnpp über der Achillessehne. Das Pech des Kaiserlichen verfügte darüber, dass dieser waffenfähige Ast ihm nicht einfach nur durch den Stifel stieß und hätte leicht wieder herausgezogen werden können, sondern durch den Schwung den Arranges im Flug hatte, den Stiefel und die Haut aufriss und ihm so eine relativ tiefe Fleischwunde zufügte. Sofort schoss brennender Schmerz durch den rechten Fuß des Magiers und auf dem Boden liegen bleibend, zog er das Knie an und umschlang, die Wunde nicht lokalisierend, das Schienbein. Er japste nach Luft, unterdrückte aber jeglichen Schmerzlaut.

  13. #133
    Meryann ging vorsichtig hinter Arranges, als der Gang eine Biegung machte. Sie sah, dass es tatsächlich egal gewesen war, welchen Gang sie gewählt hätten, sie trafen sich hier wieder. Sie hielt sich ein paar Meter hinter Arranges, als dieser weiter dem Tunnel folgte, der von den beiden Gängen gebildet wurde. Sie sah, dass er stehen blieb, offensichtlich weil er in etwas komisches getreten war, da hörte sie auch das leise Klicken. Im nächsten Moment hechtete Arranges nach vorn, wurde aber doch noch von den Ästen getroffen, die aus der Wand kamen. Verflucht, hier gibts nur Fallen... Er hatte gerade auf dem Boden liegend nach seinem Bein gegriffen, da hatte Meryann schon die Formel für einen Heilzauber auf den Lippen. Sie streckte ihm die Hand entgegen, woraufhin er von einem weißen Nebel kurz eingehüllt wurde. "Arranges?", fragte sie leise. Dabei war sie näher zu der Falle gegangen, und sah, dass die Löcher erst einen knappen halben Meter über dem Boden anfingen, die Äste hatten sich schon wieder zurück gezogen. Sie nahm den Bogen ab, und schob sich flach auf dem Boden - den sie jedoch vermied zu berühren, angesichts dessen, in das Arranges getreten war - unter den Löchern durch, zu Arranges. Dazu waren zwar ein paar seltsame Verrenkungen nötig, aber sie schaffte es recht schnell ohne sich in den Matsch zu legen. "Arranges, wie geht es euch?", fragte sie nochmal flüsternd während sie neben ihm kniete und ihn besorgt musterte.

  14. #134
    Verdammte Scheissfallen... Und noch gröberes ging dem Kaiserlichen durch den Kopf, als er versuchte zu rekonstruieren, woher die Schmerzen genau kamen, als nur einfach aus dem Bein. Aber nur einen Augenblick später bemerkte er, wie er von Magie durchflossen wurde. Ich hasse sie... War das Einzige, was er in seinem momentanen Ärger zu Stande brachte... Der Schmerz ließ augenblicklich nach und Arranges entspannte sich soweit, dass er etwas ungläubig aufsah. Er sah Meryann neben sich. Nein, nicht aufregen, das bringt überhaupt nichts... Arranges wusste genau, dass er sich eigentlich über sich selbst ärgerte, aber da er sich selbst nicht ordnungsgemäß beschimpfen konnte, brauchte er eben jetzt einen Sündenbock und da nur Meryann als ernsthafter Opponent in Frage kam, wurde die Wahl recht eng.

    Mühsam und laut schnaufend setzte sich Arranges auf. Er beachtete Meryann erst nicht, sondern drehte seinen Fuß so, dass er sehen konnte, wo die Wunde war. Als er die tiefe Furche an der unteren Wade entdeckt hatte, sah er zu Meryann und meinte nur: 'So gehts mir...' Dann knurrte er noch nuschelnd etwas vor sich hin, während er den Stiefel auszog. Durch ihren Heilzauber hatte er zwar keine Schmerzen mehr und die Blutung war auch größtenteils gestoppt worden, aber dafür triefte die leicht ausgefranste Wunde vor Wundsekret und musste verbunden werden, um Infektionen zu verhindern.

    Vor sich hinbrummelnd sah er wieder zu Meryann, als er den Stoff seines Strumpfs zurückgeschoben hatte und die dunkelblaue Hose nach oben gezogen hatte. 'Ihr habt nicht zufällig ein paar Binden in eurem Gepäck?' Fragte er ungeduldig und leicht angefressen.

  15. #135
    Du brauchst gar nicht so zu tun, wer fragt denn noch ob ich Schmerzen hätte mit einem Pfeil im Arm?? dachte sie ärgerlich, als er ihr demonstrativ seinen Fuß zeigte und sie den Ärger in seiner Stimme hörte. "Nein, leider nicht.", sagte sie eisig auf seine Frage. Sie hatte sich die Wunde inzwischen auch angesehen, und war der gleichen Meinung, sie hatte aber wirklich nichts dabei. Das nächste Mal lass ich dich doch rumsiffen, wenn du jedesmal danach so eine Laune hast...

  16. #136
    Ist schon recht... das merk ich mir bis zum nächsten Mal... Dachte Arranges bei ihrer Antwort. 'Ja gut, dann muss wohl eben der Umhang dran glauben... da wärs sowieso schon lange mal wieder Zeit für einen Neuen...' Meinte er jetzt gut angenervt. Dann holte er etwas umständlich sein schmiedeeisernes, kleines Gebrauchsmesser hervor, nahm mit der anderen Hand den Saum seines Umhang her und fetzte zwei armlange Stoffbahnen heraus. Er begann irgendwie ungelenk... oder versuchte es mehr, sein Bein zu verbinden. Das kommt davon, wenn ich das nicht wirklich oft mache...!?

  17. #137
    Arranges verarbeitete schließlich einen Teil seines Umhangs in zwei Stoffbahnen, und versuchte dann, die Wunde irgendwie zu verbinden. Meryann kniete immer noch neben ihm, sah aber demonstrativ in den Gang, als würde sie nach Gegnern ausschau halten. Aus dem Augenwinkel bemerkte sie seine Versuche, und wollte ihm eigentlich fast Hilfe anbieten.. Eigentlich. Inzwischen war sie auch leicht angesäuert, und er konnte ruhig den Mund aufmachen, nochmal drängte sie ihm ihre Hilfe bestimmt nicht auf. Noch nicht jedenfalls.

  18. #138
    Arranges kümmerte sich nicht um Meryann, er suchte verbissen den Ansatz zu einem halbwegs gescheiten Verband. Er versuchte es in allen erdenklichen Varianten, die bei richtigen Heilern allerdings allesamt zu einem traurigen Kopfschütteln geführt hätten. Heiligs... warum konnte dieser beknackte Holzpflock auch nicht weiter oben rauskommen, dann wäre er wenigstens an der Lederbeinschiene abgerutscht... Dachte der Kaiserliche und fletschte die Zähne, weil auch der jetzige Versuch nicht so ganz den Erfolg brachte, den Arranges anstrebte. Grob rupfte er den Stoff wieder vom Fuß und hielt ihn in den Fäusten, die jetzt so stark zudrückten, als wolle er den provisorischen Mullbinden durch den Druck irgendwie Schmerzen zufügen und so zeigen, wer hier das Sagen hatte. Mit finsterer Miene schaute Arranges auf die Wunde, dann drehte er den Kopf ein wenig zu Meryann, hob eine Augenbraue und blickte sie zögerlich mit eineinhalb Augen an. Nein, dieses Mal bekommst du das auch allein hin... wie muss das denn wirken?! Er schaute wieder auf seine Wunde und setzte wieder dazu an, sie verbinden zu wollen, aber er hatte noch nichteinmal wirklich angefangen, da klatschte er die Stoffe verzweifelt zu Boden und schaute sie böse an, als wolle er sie beschwören, sich selbst richtig um die Wunde zu wickeln. Bei den Vieren... manchmal hasse ich mich... und sie auch! Wieder drehte er zögerlich den Kopf und sah sie dieses Mal aber ganz an und schürzte die Lippen wie ein schmollendes Kind. Nach einem weiteren Augenblick des Schweigens richtete er kleinlaut das Wort an sie: 'Wenn ihr... bitte...' stotterte er leise, dann holte er einmal teif Luft und begann nochmal, leicht beleidigt, aber hilflos wie ein Kleinkind: 'Könntet ihr mir bitte ein wenig helfen?'

  19. #139
    Meryann hatte Arranges Bemühungen weiter beobachtet, da sie immer wieder auch zur anderen Seite des Ganges sah. Auch wenn es sie alle Mühe kostete, gelang es ihr doch, ein Grinsen zu unterdrücken. Er braucht ja nur fragen... Schließlich schien es ihm zu reichen, und er schmiss die Stoffstreifen vor sich auf den Boden. Auf seine Bitte sah sie ihn an, wobei sie sich immer noch jedes Grinsen verkniff. Sie nahm wortlos die Streifen wieder vom Boden, und wickelte einen um seinen Knöchel, so dass er die Wunde verdeckte. Den anderen wickelte sie zweimal überkreuz darüber und band ihn zu, nicht zu fest, aber er würde auch nicht aufgehen. Sie lehnte sich wieder zurück, und sah ihn, immer noch schweigend, abwartend an. Sie hatte einige Kommentare auf der Zunge, aber hier konnten sie jetzt keinen handfesten Streit anfangen. Ihren Augen konnte man den Ärger allerdings immer noch leicht ansehen.

  20. #140
    Sie verband ihm ohne Worte die Wunde und setzte sich dann wieder zurück, ohne ihn aus den Augen zu lassen.

    'Ihr... 'Seid ja doch zu etwas zu gebrauchen... Wäre ihm beinahe rausgerutscht, aber im letzten Moment behielt er es doch in seinen Gedanken. 'Danke!' Hängte er stattdessen etwas versönlich an. Er zog vorsichtig den Strumpf über den Verband und schlüpfte dann wieder in den Stiefel, ehe er wieder zu Meryann blickte. Ihr hättet ja auch mal was sagen können...?! Dachte er jetzt im Nachhinein, wieder dorthin blickend, wo er auf den falschen Fleck Höhlenboden gestanden war. Dann stand er langsam auf und streckte ihr die Hand hin um ihr auf zuhelfen.

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