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Thema: Zwei Beschwörer unterwegs auf den Shivering Isles #2

  1. #61
    Hallo? Arranges kümmerte sich zuerst um sein Schwert, bevor er sie endlich von dieser Rüstung befreite. Was denn, was denn..., äffte sie ihn in Gedanken nach. "Ja was wohl?", sagte sie und sah ihn vorwurfsvoll an. "Was sollte das? Ich dachte ich hätte mich klar ausgedrückt, was beschworene Rüstungen angeht." Der Ärger war ihrer Stimme deutlich anzuhören dabei. "So gefährlich war das eben jetzt auch nicht. Ausserdem bin ich gar nicht so ungeschützt wie es aussieht", dabei nahm sie das Amulett unter ihrem Oberteil hervor, "Das ist immerhin fast so gut wie eine leichte Rüstung. Ausserdem hab ich doch schonmal gesagt, mich behindert das eher, als das es mich schützen würde!" Das mit dem Amulett hatte sie ihm gar nicht erzählt, fiel ihr dabei ein. Egal, er konnte sich ja denken, dass sie nicht blöde war und nicht erst seit Gestern in Cyrodiil unterwegs war, allein. Und sie hatte immerhin bis jetzt überlebt.

  2. #62
    'Hmm?! ... So gut wie eine leichte Rüstung?' Ich sollte den Helm das nächste Mal weglassen, der behindert wohl das Denkvermögen... 'Habt ihr schon vergessen?' Er wies auf seinen Bauch. 'Das ist ein Mithrielpanzer, nur Glasrüstungen sind noch deutlich stärker...' Aber dann wechselte sein irritierter und leicht verärgerter Ausdruck in einen versöhnlichen Schimmer in seinen Augen. 'Es tut mir leid, ich wollte euch ja nicht irgendwie am Kampf hindern... ich... ich dachte, dass ihr mit der Wunde durch den Pfeil schon genug gestraft seid... ich werde mich wieder etwas mehr zurückhalten.'

    Arranges schob das Schwert ein und ging ein paar Schritte auf sie zu. Als er knapp einen Meter vor ihr stand, schaute er ihr freundlich in die Augen und seit einer Ewigkeit, wie ihm schien, versank er wieder förmlich in den ausnahmslos schönen Augen der Bretonin.

  3. #63
    "Nein hab ich nicht vergessen. So war das auch nicht gemeint, es hätte ja noch andere Möglichkeiten gegeben, ich hätte das Vieh lähmen können, was beschwören, und Unsichtbarkeit ist manchmal ebenso gut wie eine Rüstung.", sagte sie leicht beleidigt, als Arranges auf sie zuging. Seine Entschuldigung hatte sie schon mitbekommen, aber wenn man dermaßen schnell einlenkte, machte sie das in solchen Situationen manchmal erst recht wütend. Warum wußte sie nicht, aber vermutlich deshalb, weil man sie damit einfach auflaufen lies. Inzwischen stand er etwa einen Meter vor ihr und sah ihr nur schweigend in die Augen, durchaus freundlich. Der Blick wird dir auch nicht helfen. Trotz dieses Vorsatzes war sie gar nicht mehr so wütend, sondern sah ihn eher beleidigt als ärgerlich an. Sie wartete eigentlich darauf, dass Arranges noch etwas auf ihre Worte sagen würde, aber er sah ihr nach wie vor einfach in die Augen.

  4. #64
    Arranges zuckte unwillkürlich leicht zusammen, als er bemerkte, dass er ihr für einen schier endlosen Moment in die Augen geschaut hatte und dabei irgendwie eine seltsame Freude verspürte.

    Es war die Art von Freude, die er auch so wahrnahm, wenn er unterwegs eine Blume am Wegrand für einen Moment genauer betrachtete. Insgeheim hoffte der Kaiserliche, dass soetwas nie jemandem auffallen würde. Auf der anderen Seite tat er soetwas nicht immer bewusst. In Cyrodill, wenn er weite Strecken mit dem Pferd zurücklegte oder in den großen Forsten des Landes zu Fuß unterwegs war, blieb er oft unbewusst stehen und besah die Vielfalt und die schönen Farben der Pflanzen oder des Himmels oder von beidem zusammen. Es war zwar kein Makel für seine Studien oder schlecht für seine Beziehungen, aber man würde ihn nicht mehr als den Arranges Moryn ansehen, als der er galt: Kühl, strategisch denkend und ergeizig. Im Grunde kannten nur 3 Menschen sein wahres Ich und zwei davon waren schon tod. Die Andere war Falanu...

    Ihre Augen sind so wunderschön... bei den Vieren, reiss dich jetzt mal zusammen! Der Kaiserliche drehte sich hastig zur Seite und sah kurz in den Himmel, dann meinte er über die Schulter hinweg: 'Wir sollten dann weitergehen... der Weg wird nicht kürzer...' Die Worte klangen irgendwie eher zur Ablenkung konstruiert als ernst gemeint.

  5. #65
    Gut, starren wir uns eben an. Sie versuchte in seinen Augen zu lesen, was gerade in seinen Gedanken vor sich ging, scheiterte dabei aber ziemlich. Er wirkte irgendwie abwesend oder versunken. Dann drehte er sich auf einmal hastig zur Seite, Abwesend war wohl nicht so falsch..., sah kurz in den Himmel und meinte dann, dass sie bald aufbrechen sollten. Sie war etwas iritiert, dass er so gar nicht auf ihre Worte einging, nahm aber schließlich doch ihre Sachen. "Gut, gehen wir weiter.", sagte sie, klang dabei allerdings etwas verwirrt von Arranges plötzlichem Drängen. Andererseits war ihr das nur recht, sie waren schon wieder viel zu lange an einem Ort gewesen. Sie wollte Arranges allerdings den Vortritt lassen, um nicht gleich erstmal in die falsche Richtung zu gehen.

  6. #66
    Arranges war erleichtert, als sie ihm keine Fragen zu seinem etwas seltsamen Verhalten stellte und stattdessen einfach seinem Vorschlag nachkam und zustimmte, ihren Weg fortzustetzen. Sie gingen weiter nach Süden, aber Arranges lenkte sie weg vom Meer.

    Die Landschaft änderte sich nur in so fern, als dass das Buschwerk dichter wurde und die Bäume vereinzelt auch wieder Blätter trugen. Die weitläufigen Tümpel schrumpften auf kleinere Moorlöcher zusammen und statt der ausschließlich flachen Landbrücken, stachen an einigen Stellen bröckelnde Felsen aus dem ansonsten eher eintönigen Panorama.

    Die Beiden waren gelaufen, bis die Nacht hereinbrach. Aber sie brach nicht einfach so herein. Arranges und Meryann näherten sich ohne es zu wissen, den Ruinen von Vitharn. Sie waren zwar noch mindestens einen Tagesmarsch von diesem Ort entfernt, aber die Auswirkungen der bösen Magie, welche den versunkenen Bauten innewohnte, war auch so weit entfernt zumindest noch an Küstennähe im Wetter zu spüren. War es den ganzen Vormittag noch recht freundlich gewesen, mit angenehmen Temperaturen und einem leicht wolkenverhangenen Himmel, so zogen nun mit der Dämmerung dicke Quellwolken von süden herauf. Das Tageslicht schickte seine letzten Strahlen über den Horizont, als das Wetter seiner Ankündigung einer unangenehmen Nacht, nachkam. Die Wolken bedeckten den Himmel und ließen kaum Licht zu. Eigentlich konnte man wirklich nicht mehr sehr viel sehen, es war praktisch stockfinster. Dann setzte ein kräftiger Wind ein. Nicht konstant, sondern abgehackt, mit immer wieder über die Sümpfe petschenden Böen, welche aber recht frisch und stark waren. Dazu kam nur kurze Zeit später ein feiner Nieselregen, der vom Wind wirklich überall zu verteilt werden schien.

    Als Arranges bemerkte, dass es dunkel wurde, hielt er Ausschau nach einem geeigneten Lagerplatz und wurde schließlich einige Meter neben sich fündig. Eine jetzt eher selten gewordene, trockenen Fläche, die vielleicht den Grundriss einer kleinen Bettlerhütte im Hafen der Kaiserstadt hatte. In der Mitte wuchs ein Beerenstrauch, der sich mit einem kurzen Stamm, der Arranges bis zum Knie reichte, gen Himmel reckte, ehe er weit ausladend seine feinen Zweige von sich streckte. Würde man sich darunterlegen, hätte man vielleicht einen guten Schutz vor dem Regen. Der Kaiserliche deutete zu der kleinen Insel und ging voran. Er dachte sich noch nichts dabei, als die Wolken aufzogen, aber als sie ihren Rastplatz erreicht hatten, stellte Arranges mit wachsendem Unbehagen fest, dass es recht schnell recht dunkel wurde. Er wollte es sich nicht eingestehen, aber als er sich bereits am Rand des gut drei Meter im Durchmesser breiten Buschs niederhockte, um darunter zuspähen, zeichnete sich ganz deutlich Angst in seinem Gesicht ab, als er wieder zu Meryann schaute.

  7. #67
    Sie folgte schweigend Arranges, der vom Meer weg ging. Das bisher schöne Wetter schwang gegen Nachmittag um, es wurde bewölkt und ein seltsamer, böiger Wind kam auf. Von der Abenddämmerung sahen sie nicht mehr viel, der Himmel hatte sich inzwischen komplett bewölkt und es nieselte. Der Regen war nicht stark, aber durch die Böen und die feinen Tropfen kam es ihr nach kurzer Zeit so vor, als würden sie durch Wasser laufen. Als sie kaum noch etwas erkennen konnte, und Arranges schon vorschlagen wollte, für heute Nacht zu rasten, ging er auf eine trockene Stelle zu. Der Boden wurde von den Zweigen eines niedrigen Gewächses vor dem Regen geschützt. Schutz vor dem Wind bot es leider nicht, aber so war es besser als nichts. Sie folgte ihm und setzte sich neben ihn auf den Boden. Sie war den ganzen Weg über wieder so in Gedanken gewesen, dass sie jetzt noch etwas zerstreut wirkte. Der Traum den sie in Tiegeln gehabt hatte, war ihr wieder eingefallen, und sie hoffte, dass er sich nicht wiederholen würde, hatte sie doch seit dem nicht wirklich geschlafen. Ausserdem hatte sie versucht zu ergründen, woher diese Unruhe und Rastlosigkeit kam, die sie seit ihrem Aufbruch aus Tiegeln nicht mehr wirklich losgelassen hatte. So saß sie schweigend neben Arranges und sah grübelnd ins Dunkle, bis sie endlich doch seinen Blick auf sich ruhen fühlte. "Wollen wir hier für heute Nacht bleiben?", fragte sie, wobei sie ihn ansah. Seine Gesichtszüge konnte sie in der Dunkelheit nicht erkennen.
    Geändert von Andromeda (07.08.2010 um 00:42 Uhr)

  8. #68
    Inzwischen war es wirklich mehr als nur Nacht und Arranges tat sich schwer, nicht einfach kopflos davon zu stürmen, auf der Suche nach Licht oder einem Schimmern, irgendetwas.

    Er sog scharf die Luft ein, als ihn Meryann fragte, ob sie hier rasten sollten. Der Kaiserliche wagte nicht, sich zu bewegen oder sonst irgendetwas zu tun, er rang mit der Angst, die ihn zu übermannen drohte. Was zur Hölle ist denn nur los mit mir? Das war doch sonst nie...?! Er klammerte seine Hände in den Umhang und überlegte, was er ihr sagen sollte, die Frage war zwar banal, aber in diesem Moment einfach zu hoch für ihn, war er innerlich doch gerade größtenteils damit beschäftigt sich zu entspannen und zu beruhigen. So wie er jetzt saß, tastete er auf seiner linken Seite nach dem Wasser und auf der Rechten nach den Ästen und den zarten Blättern des Buschs. Er wusste auch nicht, wozu das gut hätte sein sollen, er versuchte sich zu orientieren. Ebensogut hätter er nach Meryann tasten können, aber das hätte ihn vermutlich zum gleichen Ergebnis gebracht, nämlich, dass er nicht mehr wusste wo oben und unten, hinten und vorn oder links und rechts war. Der Sturm machte es nicht besser. Allerdings setzte jetzt auch noch Donnergrollen ein und Blitze zuckten durch die Wolken. Leider aber nicht so lange oder hell genug, dass sie die Sümpfe richtige beleuchten konnten.

    Schließlich brach es aus dem Kaiserlichen hervor: 'LICHT... Meryann, bitte Licht! ... Bitte...' Er musste laut gegen den Sturm anreden, hauptsächlich um das Heulen des Windes zu übertönen, der Donner war noch relativ weit weg. Er klang nicht wirklich ängtslich, aber deutlich verzweifelt.

  9. #69
    Von Arranges kam keine Antwort, so saß sie da und hing weiter ihren Gedanken nach. Man sah eigentlich nicht mehr viel, wenn überhaupt noch die Hand wenn man sie vors Gesicht hielt, aber das störte sie im Moment nicht. Als Arranges schließlich doch etwas sagte, zuckte sie leicht zusammen, hatte sie damit schon gar nicht mehr gerechnet. Licht? Oh... Stimmt. Sie hoffte, dass das jetzt nicht Nachts zum Dauerzustand werden würde, und dachte an die Formel für einen Lichtzauber, der den trockenen Fleck auf dem sie saßen gerade so erhellen würde. Toll, so sieht man uns Meilenweit. Sie hob die linke Hand, und aus dem hellen Nebel der ihre Hand umhüllte wurde eine Halbkugel aus weißem, diffusem Licht. Sie sah zu Arranges, der irgendwie verzweifelt aussah. "Was ist eigentlich mit euch los?", fragte sie ihn besorgt. "Diese Angst im Dunklen, und was war das vorhin? Das war ja nicht das erste Mal, seit wir hier sind..." Das war ziemlich direkt gewesen, merkte sie als es ausgesprochen war. Aber sie machte sich langsam wirklich Gedanken.

  10. #70
    Arranges war ersteinmal nur erleichtert, als Meryann für ein wenig Licht sorgte und das sah man seinen Gesichtszügen auch an, als sie sich entspannten. Auch die Hände, von denen sich eine in einen Grasbüschel gerkrallt hatte und die andere krampfhaft am Umhang hing, lockerten sich.

    Der Magier zuckte bei ihrer Frage allerdings etwas zusammen und sah sie abschätzend an. Was will sie denn von mir hören?! Arranges brachte diese seltsamen Dinge nach wie vor nicht mit der Essenz des Wahnsinns in Verbindung, für ihn war der Trank der Schlüssel zu den Inseln am Torwächter vorbei gewesen, nichts weiter. Er glaubte auch die Worte von Haskill jetzt noch nicht wirklich. 'Ich muss euch entteuschen, ich weiss selbst nicht, warum ich plötzlich Angst im Dunkeln habe. Vielleicht macht das ja die Umgebung... das würde ich zumindest meinen... schließlich laufen hier allerlei Kreaturen herum, die außer zur Aggression zu nichts anderem fähig zu sein scheinen.' Ja richtig, aber vor Trollen und Oger in Cyrodiil schrecke ich doch auch nicht zurück, also was soll das? Bis hier her war seine Stimme eigentlich recht gefasst gewesen, aber als er weitersprach, begann sie enorm zu bröckeln: 'Das Andere, was ihr noch meint... dieser... Anfall... ich wünschte, ich könnte es euch so erklären, wie ihr es gerne hören würdet, aber ich wage nicht daran zu denken, was genau passiert ist... meine Gedanken... sie verwandelten sich in einen grellen Schmerz in meinem Verstand und zeigten mir... Dinge... Bilder... ich will nicht darüber nachdenken... Ich hoffe, dass das nur meine überstrapazierten Nerven waren...' So lange er nicht darüber nachdachte, was er während der Wahnvorstellung gesehen hatte, wusste er es auch nicht. Arranges konnte sich nur an den üblen Seelenschmerz erinnern, den die Szenen in seinem Kopf hervorriefen. An sich selbst zweifelnd, starrte er sie an.

  11. #71
    Sie sah auch jetzt im Licht, dass sich Arranges mit einer Hand an ein Grasbüschel gekrallt hatte, dass er jetzt langsam wieder los lies. Dann setzte er zu einer Antwort an. Kreaturen? Die werden wir so erst recht anlocken..., dachte sie sich. Dann kam er auf das andere Thema zu sprechen. Damit konnte sie nichts anfangen, in dem Sinne dass sie so etwas selbst noch nie erlebt hatte, oder etwas in der Art kennen würde. Als er sie zweifelnd ansah, merkte sie, dass es Zeit wurde, sich eine Antwort zu überlegen. Aber was sollte sie ihm sagen? Sie konnte ihm auch keine Erklärung bieten, so gern sie es auch getan hätte. "Ging es euch in Cyrodiil schon einmal so?", fragte sie schließlich. Waren das vielleicht die Folgen der Wahn-Essenzen? Sie hatte ihn die ganze Zeit aufmerksam und besorgt gemustert, als würde sie hoffen, in seinem Gesicht die Antworten zu finden. Ausserdem kam ihr in den Sinn, dass er doch besser ein Feuer machen sollte, für das Licht, aber dann fiel ihr wieder der Regen ein und sie verwarf das ganze wieder. Und Arranges Verhalten zu analysieren lenkt dich wunderbar von dir selbst ab..., klang die Stimme in ihren Gedanken wieder auf, die seit sie die zitternden Inseln betreten hatte schon öfter zu hören gewesen war.

  12. #72
    Wie ob es mir in Cyrodiil schonmal ähnlich ging? Nein! Warum auch?! 'Nun, in Cyrodiil hatte ich soetwas noch nie... auch die Angst vor der Dunkelheit war mir, bis wir hierher kamen, völlig unbekannt. Und wenn ich sie davor schon hatte, so wäre mir das nie aufgefallen. Was die andere Sache angeht, nun...' Der Kaiserliche hatte in diesem Moment spontan beschlossen doch nachzuforschen, was sein Unterbewusstsein vor ihm verbarg, bis sein Wahn erneut einen dieser Anfälle forderte. Langsam tastete sich der Kaiserliche vor und berührte die Gedanken, die er eigentlich nicht sehen sollte. Aber so sehr er sich auch bemühte, sie zu erfassen, es gelang ihm nicht. Ihm blieb nur der Schmerz als Erinnerung, bis die nächste Woge des Wahnsinns kommen würde. 'Ich hatte solche Anfälle... oder ähnliches nie... soweit ich zurückdenken kann, waren alle meine Leiden immer physischer Natur.' Sagte er und grinste sie schief an.

  13. #73
    Es war ziemlich kalt geworden, und so saß Meryann mit angezogenen Knien in ihren Mantel gewickelt und die Arme um die Knie geschlungen da, und hörte Arranges zu. Ihr Verdacht wurde konkreter, und so fragte sie ihn direkt: "Denkt ihr nicht doch, es könnte an den Essenzen des Wahns liegen?" Dann war allerdings noch die Frage offen, warum sie nicht verrückt wurde. Oder merkte sie es nur nicht? Genau darüber wollte sie eigentlich nicht schon wieder Nachdenken, hatte sie doch schon den ganzen Tag über ähnlichen Gedanken verbracht. Du könntest ihm wenigstens erzählen, dass du verfolgt wirst... Nein, wieso sollte sie das tun? Wieso nicht? Du denkst doch es ist so. Sie wollte es nicht erzählen auch wenn er ihr so offen geantwortet hatte, denn es klang irgendwie... Verrückt? Sie mußte unbedingt ein bisschen schlafen, ging ihr durch den Kopf. Sie waren schon zu lange unterwegs, und während ihrer letzten Rast hatte sie auch nicht geschlafen, kein Wunder dass ihr solch seltsame Dinge in den Sinn kamen.

  14. #74
    'Nein, das glaube ich nicht, was sollten Angstattacken und Anfälle mit Wahnsinn zu tun haben? Das passt irgendwo nicht zusammen... außerdem, wenn dem so wäre, warum bemerkt man an euch keine Veränderung? Das müsste bei euch doch genau so offensichtlich sein wie bei mir. Aber bis auf die Zerstreutheit, die ihr in den letzten Tagen öfter mal gezeigt habt, sehe ich nichts anderes an euch, als schon während der Tage in Cyrodiil...' Der Kaiserliche wollte und konnte den Zusammenhang zwischen seinen neuerlichen und vor allem negativen Eigenarten und der Essenz des Wahnsinns nicht sehen.

    Arranges bedachte ihre Haltung mit einem besorgten Blick, als er sah, dass sie ganz offensichtlich fror. Nachdem seine Kleider wieder getrocknet waren über den restlichen Tag, machte ihm weder der Wind, noch der Niesel zu schaffen. Er spürte zwar die Kälte und fühlte die Nässe am Kragen und den Stoffstulpen, in denen die ledernen Armschienen ausliefen, aber sonst war ihm eigentlich ganz wohl zu Mute. 'Wollt ihr zum Schlafen vielleicht meinen Umhang wenn euch zu kalt ist?' Fragte er besorgt.

  15. #75
    Zerstreut? Vermutlich, das war aber eigentlich auch nicht verwunderlich nach den letzten, anstrengenden Tagen. Sie sah ihn nur nachdenklich an, sagte aber nichts auf den ersten Teil seiner Worte, festigten sie Meryann doch nur in ihrer Ansicht, dass mir ihr noch alles in Ordnung war. Als er dann auf Schlafen zu sprechen kam, meinte sie nur müde: "Ihr seid euch aber bewußt, dass es dunkel wird, wenn ich schlafe?" Sie hatte das mit einem leicht schiefen Grinsen gesagt, sie war wirklich totmüde, aber Arranges konnte jetzt vermutlich auch nicht im dunklen sitzen und so fürchtete sie, würde das nichts werden.

  16. #76
    Nein, das Licht sollte nicht ausgehen, sonst weiss ich nicht, was ich tun werde um es wieder anzubekommen... Arranges erschrack bei dem Gedanken daran, dass er hier im Dunkeln sitzen würde, wenn Meryann vor ihm einschlafen würde. Er sah sie an und irgendwie war ihm peinlich, was er als nächstes sagen wollte. Seine Wangen jedenfalls röteten sich leicht. 'Könntet ihr vielleicht so lange warten bis ich eingeschlafen bin? ... Ich weiss, das klingt komisch, aber ich kann nicht sagen, zu was mich die Angst treibt, wenn ich nachher vielleicht im Dunkeln sitze...' Egal wie dämlich das sein mag, aber bitte lasst den Lichtzauber an... wie ihr das anstellt ist mir gleich, aber es reicht vollkommen, wenn mich die Dunkelheit im Schlaf einhüllt... Arranges, warum bist du nur so ein unfähiger Trottel... die Mönche wollten dich die Mystik lehren, was ihnen zum Teil gelungen ist, aber die Gathering und vor allem der Meister hat die die Illsuion geboten, aber nein, du musstest ja aus den Gründen der Ehre den Schwertkampf wählen, anstatt mittels Chamälionzauber gemütlich zu zusehen, wie deine Beschwörungen deinen Feinden die Eingeweide rausreissen...

  17. #77

    Dementia - Irgendwo in der Nähe von Vitharn

    Sie sah Arranges einen Moment an, überlegte sich, dass es prinzipiell keine gute Idee war, wenn jetzt beide hier einschlafen würden, aber sie konnte jetzt auch nicht noch einmal warten bis es hell wurde. Ihr fielen ja jetzt schon fast die Augen zu. "In Ordnung, ich werde warten bis ihr eingeschlafen seid." Auf das Angebot mit seinem Mantel kam sie nicht zurück, es würde schon gehen. Sie legte ihre Sachen ab - den Köcher ihren Beutel hatte sie noch umhängen gehabt - und wartete, bis Arranges sich hingelegt hatte, und als sein Atem ruhiger und gleichmäßiger wurde, beendete sie den Lichtzauber und legte sich ebenfalls hin. Den Lärm des Sturmes und den Donner hörte sie kaum noch und war bald eingeschlafen.

  18. #78
    Nachdem Meryann ihm zugesagt hatte, den Lichtzauber aufrecht zuhalten, bis er eingeschlafen war, legte er sich hin, wickelte sich in seinem Umhang ein und ballte die Kapuze zu einem notdürftigen Kopfkissen. Nur wenig später sank der Kaiserliche in einen tiefen und traumlosen Schlaf. In der Nacht gingen heftige Regenschauer nieder und das Gewitter wütete unablässlich.

    Arranges blinzelte leicht und öffnete dann zögerlich die Augen. Es war schon hell und nur noch vereinzelte Wolken trieben am Himmel, aber die Morgenröte konnte noch nicht sehr lange vorbei sein. Schmale Lichtstreifen fielen durch das dichte Geäst des Strauchs über ihm. Aber irgendetwas war seltsam. Der Kaiserliche spürte einen komischen Druck auf dem Bauch, als hätte dort jemand einen Sack Kartoffeln auf ihn gelegt. Nicht schon wieder eine Krankheit!? Dachte sich Arranges und wusste sogelich wieder, warum er überhaupt erwacht war. Aber wie er sich noch Gedanken darüber machte, bewegte sich der Druck auf einmal. Aber nicht gleichmäßig, nein, immer an vier Stellen wurde das Gewicht etwas mehr, bevor sich dann wieder zwei der Druckpunkte entlasteten und ihr Gewicht auf zwei andere Stellen verlagerten und sich abwechselten. Arranges hatte nicht wirklich Zeit zum Nachdenken, denn wenige Sekunden Später, er hatte gerade den Kopf etwas angehoben um an sich herab zu sehen, schauten ihm zwei leere, gelbliche Augen entgegen. Unter diesen grässlichen Sehorganen befand sich ein Maul mit kleinen, nadelähnlichen und scharf wirkenden Zähnen. Was...?! Der kleine, geschuppte Kopf schnellte mit weit aufgerissenem Maul vor. Arranges fuhr mit der Hand hoch und zwang dem Baliwog seinen geschützten Unterarm knirschend und nur wenige Zentimeter vor seinem Gesicht quer in den Rachen. Wiederliche Kreatur...! Dem Baliwog entfuhr ein seltsam herzerweichendes Quieken, als er es zur Seite gegen den niedriegen aber dicken Stamm des Beerenstrauchs schlug. Aber das Vieh ließ nicht los. Jetzt verreck endlich... Arranges kam mühsam unter dem Gewächs hervor, den Baliwog immer noch am Arm und richtete sich auf. Das Tier wog doch recht schwer und so konnte er nicht einfach aufstehen. Als Arranges dann endlich leicht schwankend auf die Beine kam und seinen Arm mit der Kreatur vor sich hielt, hing das Baliwog reglos an seinem Arm. Es war nicht tot, hing aber wie ein nasser Sack dort. Der Arm des Kaiserlichen war mit der Armschiene zu umfangreich und selbst wenn das Amphib hätte loslassen wollen, hätte es das nicht gekonnt, die Zähne hatten sich in das Leder verbissen, drangen aber nicht wirklich hindurch. 'Bei den Vieren... stirb einfach... und lass meinen Arm los verdammt nochmal!' Nicht wirklich wütend, aber entnervt und verärgert schüttelte Arranges wild seinen Arm. Das Baliwog wurde herumgewirbelt und konnte nichts dagegen tun. Jetzt hatte der Kaiserliche ein Problem. Denn er hatte nicht nur Angst vor Nadeln sondern auch vor Messern. Das galt allerdings nur dann, wenn man ihm damit helfen wollte und das mussten auch schon viele Sanitäter und Heiler feststellen. Er konnte nicht sein Schwert gegen seinen Arm erheben, noch dazu, weil es der Rechte war und er die Waffe mit der Linken nicht so gut führen konnte. Auch wollte er keinen Zauber gegen das Baliwog wirken, er hätte sich ja auch selbst verletzen können.

    Irgendwann kann ich mich als Hofnarr beim Kaiser bewerben... Knurrte Arranges innerlich. 'Meryann?! ... Bitte helft mir...' Es klang weder wütend, noch verärgert, sondern einfach nur auf eine belustigende Art und Weise verzweifelt, weil der Kaiserliche sich im Moment einfach nicht richtig selbst helfen konnte.

  19. #79
    Meryann hatte trotz des Wetters ziemlich fest geschlafen, als sie von den Worten Arranges aufwachte. Sie blinzelte die letzte Müdigkeit weg und setzte sich auf. Da sah sie schon den Baliwog, der wie ein nasser Sack an Arranges rechtem Arm hing. Mit einem Satz war sie auf den Beinen, und versuchte die Situation zu erfassen. Arranges schien nicht verletzt zu sein, obwol das Vieh sich in seinen Arm - oder eher in seiner Armschiene - verbissen hatte, und als sie sich dessen sicher war, überlegte sie. Hm, und jetzt? Das Vieh zu lähmen wäre wenig sinnvoll, es schien seine Zähne einfach nicht mehr aus der Armschiene zu bekommen, davon abgesehen bewegte es sich eh nicht. Sie fragte sich allerdings, warum er es nicht einfach mit seinem Schwert abstach, das sollte er auch mit der Linken hinbekommen solange es nicht zappelte. Mit einem Zerstörungszauber wollte sie es jetzt auch nicht probieren, so hielt sie auf einmal einen daedrischen Dolch in der Hand und sah Arranges fragend an. "Ich kann damit zwar nicht so gut umgehen, ins Jenseits befördern sollte allerdings klappen..." Sie wartete nur noch auf sein Einverständnis, der Baliwog schien im Moment wirklich keine unmittelbare Gefahr darzustellen. Baliwogkeule, gabs das nicht bei Kränkel Klara? Jetzt nachdem sie ausgeschlafen war, merkte sie dass sie schon zu lange nichts mehr gegessen hatten.

  20. #80
    Als Meryann auch aufgestanden war und auf den Baliwog schaute, trat ein irritierter Ausdurck in Arranges Miene. Ja was schaust du denn noch lange?! MACH WAS...! Arranges schaute sie hilflos an. Als sie allerdings dann einen gebundenen Dolch rief, zuckte er zusammen und trat erschrocken einen Schritt nach hinten. Als sie ihm dann auch noch unverhohlen sagte, dass sie mit Klingen nicht so richtig umgehen konnte, schaute er sie entgeistert an. 'Ehh... seid ihr sicher, dass ihr damit etwas anfangen könnt? ... Viel... Vielleicht wäre es besser, wenn wir den Baliwog einfach da hängen lassen würden.' Arranges drehte ihr die linke Schulter zu, als wollte er seinen rechten Arm schützen. Er wirkte wohl wie ein Kleinkind, das sich den Zehen am Bett gestoßen hatte und nun nicht so richtig wusste, was es dem Möbelstück angetan hatte, dass dieses ihm solche Schmerzen zufügte.

    Nach kurzem Zögern allerdings trat Arranges wieder vor sie, hielt ihr den Arm hin, kniff die Augen zu und biss die Zähne fest aufeinander und drehte den Kopf weg, als würde er den Schmerz erwarten, der auftrat, wenn man eine Schnittwunde nähte. 'Aber seid vorsichtig...' Keuchte der Magier etwas zittrig.

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