Allgemein
News
News-Archiv
Partner
Netzwerk
Banner
Header
Media
Downloads
Impressum

The Elder Scrolls
Arena
Daggerfall
Spin-offs
Romane
Jubiläum
Reviews
Welt von TES
Lore-Bibliothek
Namens-
generator

FRPGs

Elder Scrolls Online
Allgemein
Fraktionen
Charakter
Kargstein
Technik
Tamriel-
Manuskript

Media

Skyrim
Allgemein
Lösungen
Tipps & Tricks
Steam-Kniffe
Review
Media
Plugins & Mods

Oblivion
Allgemein
Lösungen
Tipps & Tricks
Technik
Charakter
Media
Plugins & Mods
Kompendium

Morrowind
Allgemein
Lösungen
Tipps & Tricks
Media
Plugins & Mods

Foren
The Elder Scrolls Online
Hilfe & Diskussion

Skyrim
Hilfe & Diskussion
Plugins & Mods

Ältere TES-Spiele
TES-Diskussion
Oblivion-Plugins
Morrowind-Plugins

Community
Taverne zum Shalk
Adventures of Vvardenfell
Tales of Tamriel
Seite 15 von 16 ErsteErste ... 5111213141516 LetzteLetzte
Ergebnis 281 bis 300 von 302

Thema: Zwei Beschwörer unterwegs auf den Shivering Isles #2

  1. #281
    Die lässt ihn damit tatsächlich durchkommen..., dachte Meryann sich fassungslos, als Arranges die Begründung für den Unfall mit dem Protokollar wiederholte, die sie damals schon zur Weisglut gebracht hatte. Sie folgte ihm in das Zimmer von Lacjulas, wo sich die ganze Geschichte restlos aufklärte. Soso Freundchen.... Sie sammelte sich gerade zu einer gesalzenen Erwiederung an Lacjulas, als Arranges ihm das Fläschchen gab, und Lacjulas es erstmal fallen lies. Tja, Pech gehabt du Vogel. Als er dann allerdings aus einem Schrank, der voll mit solchen Fläschchen war, ungerührt ein neues holte, packte ihn Arranges an der Gurgel und wollte ihm gerade sein Schwert in den Hals rammen. "Arranges, NEIN!", rief Meryann und war mit einem Satz neben ihm. Sie nahm ihn am Arm, auch wenn sie nicht versuchte, ihn wegzuziehen, da würde sie eh keinen großen Erfolg haben. "Wollt ihr hier im Kerker versauern? Das ist er doch nicht wert." sagte sie eindringlich. Ausserdem ist er einer von ihnen, soll er ruhig entkommen als Warnung. Sie sprach das nicht aus, auch wenn ihr der Gedanke auf der Zunge lag. Sie durfte sich nicht ausversehen verraten.

  2. #282
    ICH WERDE IHN UMBRINGEN... HAHAHA... IHN UMBGRINGEN UND DANN ALS HAMPELMANN WIEDER ERWECKEN... HIJAHAHAHAHÖHÖHÖ... TÖTEN UND ZERSTÜCKELN WERDE ICH IHN!!! Arranges funkelte den Schreiberling an und wahrscheinlich hätte der Nekromant ihn auch durch seinen Blick getötet, hätte er es gekonnt, dann spürte er Meryanns Berührung am Arm. Gleich drauf realisierte er auch ihre Worte. Er wandte ihr den Kopf zu und in seinen Augen brannte das gnadenlose Feuer der Wut, heiß und grell, blitze er sie stumm an. Sie hat recht... Ohne, dass der Zorn in seinen Augen erlosch, schaute er wieder zu dem Schreiberling. Er fletschte noch einmal die Zähne wie ein Rauptier und der irre Jähzorn in seinen Augen schien nochmal anzuschwellen. Er ließ den Schwertarm sinken, riss den Kaiserlichen von der Wand zu sich und hielt ihn sich direkt vors Gesicht. Arranges blickte ihm nochmal eindringlich in die Augen, dann rammte er den armen Mann wieder zurück an die Wand, dass es einen dumpfen Schlag tat. Er ließ ihn los und der gepeinigte Körper sank zu Boden. Der Schreiberling sah Arranges nach, der immer noch wütend, sein Schwert einsteckte und aus dem Raum stürmte. Arranges trat auf den Gang hinaus und schleuderte die Tür mit solcher Gewalt ins Schloss, dass der Knall noch einige Sekunden nachhallte.

    In dem kleinen Zimmer saß Lacjulas leicht zitternd am Boden. Als der Nekromant den Raum verlassen hatte, richtete er das Wort mit dünner Stimme an Meryann: 'Es ist mir ja ein Rätsel, wie ihr mit so einem... Ding... reisen könnt... ich soll ausrichten, dass ihr euch zeitnah nach eurer Ankunft hier, bei Sheogorath melden sollt, oder noch besser, gleich beim Herzog von Mania.'

  3. #283
    Sie sah, wie Arranges das Schwert wieder sinken lies, allerdings lies er es sich nicht nehmen, de Protokollar noch einmal an die Wand zu klatschen. Bei dem Knall als Arranges die Tür zuschmiss, zuckte sie zusammen, und sah danach wieder zu dem Protokollar. Bei seinen Worten war sie jetzt auch kurz davor, Rot zu sehen. "Steht doch bitte wieder auf.", sagte sie mit fast sanfter Stimme zu Lacjulas. Sie verstand es in diesem Moment meisterhaft, sich zu beherrschen, und so rappelte dieser sich - nichts böses ahnend - wieder auf. Als er vor Meryann stand, holte sie mit der rechten Hand aus und gab ihm mit der flachen Hand eine schallende Ohrfeige. Die Wange von Lacjulas färbte sich sofort rot, und er sah sie verdattert an, die Hand auf die Wange gelegt. "Ich denke ihr wisst für was das war.", sagte sie kühl, drehte sich um und verlies ebenfalls den Raum. Die Tür schloss sie betont leise hinter sich. Hinter dieser stand noch Arranges. Sie sah ihn an, und sagte: "Das war zwar verständlich, aber trotzdem nicht so gut. Wir sollen uns beim Herzog von Mania melden, hat Lacjulas noch gesagt. Für heute reicht es mir, gehen wir in die Taverne."

  4. #284
    Als Meryann endlich auch aus dem Zimmer kam und ihm noch einen halben Vorwurf machte, knurrte er nur etwas unverständliches vor sich hin, dann gingen sie zurück zur Taverne. Dort angekommen, es war mittlerweile auch schon recht dunkel geworden, gingen sie in ihr gemitetes Zimmer.

    Arranges blieb vor dem Doppelbett stehen und sah es abschätzend an. Eigentlich... aber... nein, das ist mir jetzt egal, ich bin ebensoviel gelaufen und habe wahrscheinlich noch mehr gekämpft als sie, ich will jetzt wenisgtens eine erholsame Nacht hinter mich bringen...! Er sah zu Meryann, sein Zorn war jetzt auch Müdigkeit gewichen. Er gähnte unter vorgehaltener Hand und sprach sie dann viel unsicherer an, als er sich die ganze Sache eigentlich gedacht hatte: 'Meryann? ... Würde es euch stören, wenn ich wohl auch im Bett schlafe...' Er sah etwas peinlich berührt zur Seite und fügte hinzu: 'Wenn es für euch nicht in Ordnung ist, sagt es...'

  5. #285

    Tiegeln - Kränkel Klaras Taverne

    In dem Zimmer angekommen, suchte Meryann zuerst nach dem Baliwog, den sie nirgends entdecken konnte. Dieser hatte es sich jedoch unter dem Bett gemütlich gemacht, unter dass sie gerade sah, als Arranges sie ansprach. Sie blickte einen Moment auf das tatsächlich recht breite Bett, erwog kurz, heute nacht selbst auf dem Boden zu schlafen, entschied sich aber dann dagegen. Sie hatten die letzten Tage nur auf dem Boden geschlafen, und so antwortete sie: "Meinetwegen, es ist ja breit genug." Es gab allerdings nur eine Decke, aber es war auch nicht sonderlich kalt im Zimmer. Meryann zog die Schuhe aus, nahm Bogen und Pfeile ab und legte sich auf die rechte Seite des Bettes, ziemlich nah an der Kante. Die Decke wollte sie Arranges überlassen, sie trug noch ihre Robe und noch fror sie nicht. Kurz darauf merkte sie noch, wie sich Arranges auf die andere Seite des Bettes legte, da schlief sie allerdings schon halb.

    In der früh wurde sie von dem Baliwog geweckt, der in das Bett gesprungen kam. Anscheinend fühlte er sich seit gestern Abend sträflich vernachlässigt, und legte sich jetzt dick und breit zwischen Meryann und Arranges, nicht ohne eine Runde prüfend über sie drüber zu laufen. Es wurde ohnehin Zeit aufzustehen. Meryann entschloss sich, ihre Sachen auf dem Zimmer zu lassen, sie würden noch eine Nacht in Tiegeln bleiben um sich auszuruhen, ausserdem mußten sie den Baliwog irgendwo lassen. Meryann dämmerte schon, dass sie mit ihm irgendwann heute noch einmal raus mußten, am besten noch vor die Stadttore. Sie gingen runter, um zu frühstücken. Bei Kränkel Klara gab es - welche Überraschung - Grummiteier. Dieses mal allerdings als eine Art Rührei in der Pfanne, was mit etwas Salz und Pfeffer nicht schlecht war. Danach entschlossen sich Meryann und Arranges, getrennt ein paar Dinge in der Stadt zu erledigen und sich gegen Mittag vor dem Palast zu treffen. Vorher bezahlte Meryann noch das Zimmer für die zweite Nacht und bat Kränkel Klara, ein Zimmer zu reservieren, sollte noch eins freiwerden. Nachdem die Gute allerdings immer noch vor sich hin siechte wie gestern, hatte sie keine große Hoffnung, dass sie sich das merken würde. Arranges ging in Richtung des Schmiedes, während sie den Laden in Bliss noch einmal aufsuchte, in dem sie die Dunmer getroffen hatte in dem seltsamen lilafarbenem Kleid. Sie hoffte ein Oberteil und einen Mantel zu finden, und hatte sogar Glück. Das Oberteil war zwar hellgrau, ihr wäre Schwarz oder dunkelgrau lieber gewesen, und es hatte sogar noch einen blauen Einsatz vorn. Ausserdem sah es mehr wie eine hüftlange Tunika aus, und die Ärmel gingen auch bis zur hälfte der Hände. Immerhin gab es einen schwarzen Umhang, wenn er auch nicht so weit war wie ihr Mantel, so konnte sie sich doch fast komplett darin einwickeln, und er hatte eine Kapuze. Geschlossen wurde er vorn mit einer einfachen Gewandnadel. Inzwischen war sie wirklich ziemlich Pleite, sie mußten unbedingt demnächst irgendwie zu Geld kommen. Sie ging wieder nach Tiegeln, um sich gleich umzuziehen, dann fiel ihr ein, dass Arranges den Zimmerschlüssel hatte. Sie fragte stattdessen noch einmal bei Klara, aber es war immer noch kein Zimmer freigeworden. Immerhin konnte sie ihre Einkäufe hier deponieren, und so machte sie sich auf den Weg zum Palast. Es war noch nicht ganz Mittag, aber das Wetter war schön, und so saß sie eine Weile auf den Stufen vor dem Palast und wartete auf Arranges. Sie war wirklich gespannt, was der Herzog von Mania von ihnen wollen würde. Eins wußte sie nur: In eine Höhle, um irgendetwas zu holen, würde sie definitiv nicht mehr gehen auf den zitternden Inseln. Es reichte ihr.

  6. #286
    Arranges waren die stofflichen Gegebenheiten der Decke in dem Moment egal, auch achtete er nicht auf den Platz, den er einnahm, er legte sich, als würde er in einem normalen Einzelbett schlafen. Meryann lag schon und schlief bereits halb, als er seine Rüstung und die Kleidung bis auf die Kniehose abnahm und sich ebenfalls hinlegte. Er grübelte noch ein wenig über die letzten Tage nach, als auch er endlich wegdämmerte.

    Arranges hingegen ging am nächsten Morgen wieder direkt zu Jilett, der Schmiedin von Tiegeln. Dieses Mal, nahm er sich vor, die Rüstung einfach so vorzuzeigen, damit die leicht sadistisch veranlagte Bosmer, nicht wieder irgendwelche obskuren Dinge machen konnte und sich dabei vermutlich sonstwas dachte oder schlimmer noch, vorstellte. Er hatte den Mithrielpanzer daher gar nicht erst angezogen, was ein komisches Gefühl war, sich ohne diesen Schutz in der Öffentlichkeit zu bewegen. Er betrat das Geschäft und wartete einen Moment, bis Jilett von ihren Arbeiten aufsah. 'Ahh... der Neuankömmling... wo ward ihr die ganze Zeit? Ich habe mir schon Sorgen um meinen Kunden gemacht...' Piepste sie ihm entgegen. Dem Magier lief bei ihrer Stimme ein Schauer über den Rücken, hatte er doch bei jedem ihrer Worte irgendwie den Eindruck, dass sie ihn gleich mit einem Knebel im Mund, im Keller anketten würde. 'Nun, Fürst Sheogorath hatte eine Aufgabe für uns, die wir erledigen sollten...' Meinte Arranges, während er nähertrat und der Schmiedin seinen Panzer reichte. Verdammt, die Arm- und Beinschienen hab ich ja doch an...! Dachte er, als ihm wieder einfiel, dass diese ja auch beschädigt waren. Seufzend meinte er noch, dass auch diese Rüstungsteile einer Reperatur bedürften. Und wie er befürchtet hatte, ging sie mit grober, aber doch irgendwie sanfter Gewalt daran, die Rüstungsteile direkt an ihm zu untersuchen und nahm sie ihm dann schließlich ab.

    Nachdem seine Rüstung wieder hergestellt war, ging auch Arranges in den Allzweckladen in Bliss, aber einen dunkelgrauen Umhang hatte die Besitzerin nicht im Sortiment und so verließ der Kaiserliche Bliss in Richtung Palast. Dort angekommen, erwartete ihn Meryann schon vor dem großen Gebäude.

  7. #287

    Haus von Mania

    Als sie Arranges die Treppen nach oben kommen sah, erhob sie sich, und ging neben ihm in das Haus von Mania, dabei sagte sie noch leise zu ihm: "Egal was er von uns will, ich geh nicht nochmal in irgendwelche Höhlen in nächster Zeit." Sie betraten das Haus von Mania, dessen Grundriss im Prinzip der Gleiche war im im Flügel von Dementia. Nur lag hier ein roter Teppich, das Wasser dass seitlich entlang floss war klar und in den Feuerschalen brannte gelbe Flammen, nicht die blaugrünen wie in Dementia. Ausserdem fehlte das Podest auf dem im Flügel von Dementia der Tron stand, stattdessen stand der Tron hier auf ebenenem Boden, vor ihm eine Tafel mit Stühlen rechts und links. Diese war zwar gedeckt, aber ausser den Wächtern von Mania befand sich niemand im Tronsaal. Die Wächter von Mania hatten sie schon gesehen, standen sie doch auch draussen vor dem Palast und in Bliss. Allerdings sah sie sich Meryann zum ersten mal genauer an, als sie auf eine von ihnen zuging, um nach dem Herzog von Mania zu fragen. Es waren ebenfalls große, schlanke Frauen wie die Mazken, allerdings schimmerte ihre Haut golden, genau wie ihre Augen. Die Rüstung war ebenfalls eher knapp, ebenfalls golden und am Helm waren zwei kleine Flügel angebracht. Ausserdem hatte zumindest diese hier einen deutlich arroganteren Ausdruck im Gesicht. "Entschuldigt, wir suchen den Herzog von Mania.", sprach Meryann die Wache an. Diese würdigte sie kaum eines Blickes, als sie antwortete: "Im Garten, geht durch diese Tür dort, aber stört ihn nicht." Ok, die Mazken sind eindeutig freundlicher... Sie sah zu Arranges und ging mit ihm zusammen durch die bezeichnete Tür. Sie kamen in einen Innenhof, der von einem steinernem Weg eingerahmt wurde, und in dessen Mitte tatsächlich ein Garten war. Die Farbenpracht hier war beeindruckend, Meryann hatte über die Zeit in Dementia fast vergessen, wie bunt es in Mania war. Es wuchsen hier blau-lilafarbene Pilze, seltsame Gewächse die an eine Mischung aus Baum und Morchel erinnerten, in blass-grün, und noch eine Reihe weiterer farbiger Pilze und Blumen. An einer Seite des Innehofes standen ein paar steinerne Stühle, und vor einer Staffelei stand ein Bosmer, mit einem Helm oder einer Art Krone auf dem Kopf, die ihn ein Stück größer machte, er war eher klein wie die meisten männlichen Bosmer. Bekleidet war er mit einer Art grün-türkisem Mantel, dessen untere Hälfte ähnlichkeit mit Blättern hatte. Das ganze wurde oben durch einen Stehkragen abgerundet. Unsicher sah sie zu Arranges, hier befand sich sonst niemand, der Bosmer würde vermutlich der Herzog von Mania sein. Sie sah inzwischen auch, was er hingebungsvoll malte, ein Bild eines der großen Pilze, die überall wuchsen.

  8. #288
    Arranges ging mit Meryann in den Flügel von Mania und als die Aureale ihnen sagte, wo sie Thadon finden konnten, begaben sich die Magier in den Schlossgarten. Hier wurden beide überrascht von der Farbenpracht. Auch Arranges war in Dementia langsam aber sicher, der Depression verfallen, aber jetzt spürte er in sich einen Anflug von Freude. Auf dem kurzen Weg bewunderte er wieder mit kindlicher Begeisterung, jede Blüte und jede Pflanze, die er erblickte. Seine bis jetzt so müden Augen, Zeit sie in Dementia unterwegs waren, begannen richtig zu leuchten.

    Sie hatten den Bosmer mit der mehr als albernen Krone erreicht und Arranges tat sich wieder als Sprecher für die beiden Nekromanten hervor. Thadon machte keine Anstalten sie anzusehen, erst als Arranges ihn Ansprach, wandte er ihnen den Kopf zu und unterbrach seine künstlerische Tätigkeit. 'Ich grüße den Herzog von Mania!' Als Thadon dann zu ihnen schaute, deutete Arranges eine Verbeugung an. 'Ahh, das wird wohl die Hilfe sein, die Fürst Sheogorath mir zugesagt hatte.' Die Stimme des Herzogs war warm und freundlich, ganz das Gegenteil zu Syl.
    'So hat man uns das zwar noch nicht übermittelt, aber wir werden euch gern zu Diensten sein.'
    'Die Blumen hier sind mir auch zu Diensten, aber ich kann mit ihnen nichts anfangen, außer sie zu bewundern und dennoch erfüllt genau dies mein Leben...' Sprach Thadon, als würde er ihnen damit eine genaue Anweisung, unterschwellig übermitteln wollen. Arranges sah sich kurz anerkennend um, schwieg aber. Thadon fuhr fort: 'Es ist wie die Farbe auf der Leinwand, sie sagt mir, dass sich rot und gelb einander schmeichelnd umgeben, aber die Kombination aus schwarz und weiß, einfach nur langweilig ausschaut...' Abwartend sah er beide an. Arranges konnte trotz seiner geheimen, sinnlichen Ader überhaupt nichts mit den Worten des Bosmers anfangen. Thadon scheint dies bemerkt zu haben und als er weitersprach, war sein feundschaftlicher Ton einem eher harten gewichen. 'Ihr versteht nicht?' Ohne Regung blickte Arranges wartend auf den Waldelf. 'Bei Sheogorath, warum bekomme ich immer die Trottel als Bittsteller und Handlanger ab? ... Es ist wohl doch zu viel verlangt, wenn ich mir wünsche, dass nur einmal, ein einziges, verdammtes Mal, einer herkommt und mich auch nur im Ansatz versteht... Oh verzeiht, ich wollte nicht undankbar wirken...' Er sah zu Boden und strich über sein Kinn, als würde er überlegen, wie er sein Anliegen so einfach wie möglich formulieren könnte. Dann sah er wieder auf und sprach in dem netten Ton von vorhin, weiter: 'Ein Berater von mir hat seit geraumer Zeit ein Problem... er scheint Mania nicht mehr zu verstehen, die Blumen nicht mehr lachen und die Bäume nicht mehr singen zu hören, er hat kein Auge mehr für das Land... er hat... vergessen wie man sich freut...' Sagte Thadon sichtlich traurig.
    'Mit verlaub... eure Eminenz... aber... wir sollen ihm das Lachen wieder beibringen?'
    'Natürlich nicht! Das wäre wohl auch zu viel von Personen verlangt, die gerade von einer längeren Reise aus Dementia zurückkamen... Er sprach von einem Schatz, dessen Verlust ihn an Freude und Wohlgesinnen hindere... ich weiss nicht, von was er da geredet hat, ich weiss nur, dass er öfter in Mania unterwegs war und jedes Mal, da er zurückkam, war er beinahe besserer Laune als ich und das will was heißen... Er war seinen Ausführungen nach zu urteilen, in mehreren Ortschaften... wenn ihr genaueres wissen wollt, könnt ihr ihn auch noch persönlich aufsuchen, aber bitte stört mich jetzt nicht weiter.' Thadon deutet mit dem Daumen über die Schulter zu einer Tür hinter sich am Rande des Gartens, dann wandte er sich wieder seinem Gemälde zu und pinselte mit großem Eifer weiter.

    Die beiden Magier entfernten sich einige Schritte, dann sah Arranges sie fragend an.

  9. #289
    Auf Arranges fragenden Blick sagte sie: "Nachdem wir nicht die geringsten Ahnung haben, wo der Berater in Mania unterwegs war, müssen wir ihn wohl fragen..." Sie gingen wieder zurück in den Tronsaal, wo Meryann wieder die Wache ansprach. Diese sagte ihr, immer noch genauso arrogant wie vorhin, wo sich sein Zimmer befand. Es war nicht schwer zu finden, der Grundriss ähnelte sehr dem Haus von Dementia. Meryann öffnete die Tür vorsichtig, nachdem sie angeklopft hatte und keine Reaktion erfolgt war. Der Berater lag im Bett, obwohl es schon Nachmittag war, und sah sie nur trübseelig an, als sie eintraten. In dem Zimmer war es dämmrig, und man sah fast nicht, dass man sich in einem Raum des Hauses von Mania befand. Keine bunten Pflanzen oder Dekoration stand herum. Meryann trat an das Bett und sprach ihn an: "Verzeiht, euer Herzog hat uns geschickt, wir sollen euch helfen." Sie beobachtete den Mann - es schien ein Bretone zu sein wie sie - aufmerksam um eine Reaktion von ihm zu sehen. Aber da kam keine. Die Augen waren dumpf, das Gesicht verriet nicht die geringste Regung. Also sprach sie weiter: "Wo wart ihr denn in Mania unterwegs?" Nach ein paar Sekunden sagte er, mit tonloser, leiser Stimme: "In dem Ort Hochkreuz bin ich immer zuerst..." Nachdem er das anscheinend für ausreichend hielt, fragte Meryann weiter: "Und wo ist Hochkreuz?" Er sah sie unendlich müde und deprimiert an, deutete mit einer schwachen Geste auf seinen Schreibtisch, und sagte: "Karte. Nehmt sie, mir ist es gleich.", worauf er sich im Bett umdrehte und sie beide ignorierte. Viel war es nicht, was er ihnen gesagt hatte, aber damit war immerhin klar, wohin sie als erstes mußten. Wenigstens keine Höhle.

    Sie verliesen den Palast nachdem Meryann die zusammengerollte Karte von Mania mitgenommen hatte und machten sich wieder auf den Weg zu Kränkel Klaras Taverne. Von dem Baliwog wurden sie stürmisch begrüßt, woraufhin Meryann ihn in ihren neuen Umhang wickelte, und mit Arranges zusammen Tiegeln verlies. Auf Höhe des Friedhofs lies Meryann ihn wieder auf den Boden, wo er sich sofort daran machte, ein paar Insekten zu fangen. Gegen abend gingen sie wieder auf die gleiche Weise zurück nach Tiegeln, aßen zu Abend und schliefen. Es gab immer noch kein zweites Zimmer, aber das Bett war zum Glück breit genug.

    Am nächsten Morgen frühstückten sie noch in Tiegeln, und machten sich dann auf dem Weg zum Stadttor von Bliss. Meryann hatte den eingewickelten Baliwog auf dem Arm, und sie trug inzwischen wieder die Hose und die neue Tunika, nicht mehr die Robe. Der Baliwog lies sich das inzwischen ohne Strampeln und Fiepsen gefallen, er hielt das wohl für eine Art Spiel. Trotzdem waren beide froh, dass sie mit ihm erstmal wieder aus Neu Sheoth draussen waren, hoffentlich würde er in den Ortschaften nicht so sehr auffallen. Dass er ihnen irgendwann einfach nicht mehr folgen würde, glaubte Meryann selbst nicht mehr. Allerdings hatten sie Gerüchte in Neu Sheoth gehört, dass Baliwogs angeblich ein Vorstadium in der Entwicklung der Grummits waren. Das würde auch die doch vorhandene Intelligenz des Kleinen erklären, vermutlich verschwand sie nur vorübergehend, wenn sie größer wurden. Aber sie hatten hoffentlich noch ein wenig Zeit, bis sich ihr Baliwog auch in einen Grummit verwandeln würden. Dass sie ihn vermutlich eh nicht nach Cyrodiil mitnehmen konnten, fiel Meryann im Moment nicht ein, sie dachte nicht einmal daran, die zitternden Inseln zu verlassen. Als sie durch das Tor nach draussen traten, wurde Meryann von dem Anblick fast erschlagen. Das Licht war hier nicht so trüb blau-grau wie in Dementia, sondern hatte einen warmen, goldenen Unterton. Der Himmel war eine Mischung aus hellblau und türkis, mit goldenen Formationen, ähnlich wie Wolken. Am Eindrucksvollsten war die Flora, hatte ihnen der Garten im Haus von Mania doch nur einen kleinen Vorgeschmack gegeben auf das was sie hier erwartete.
    Beim Frühstück hatten sie auch die Karte studiert, der Weg nach Hochkreuz sollte an einem Tag schaffbar sein, wenn nichts dazwischen kam. Einfach die Straße entlang und dann an der ersten Kreuzung nach rechts.

  10. #290
    Es war früher Morgen, als sie vor die Tore von Bliss traten. Arranges verfiel unterwegs etwas in seine alte Ader, die er in Cyrodiil auch gern schon gefplegt hatte, wenn er reiste. Jeder Blume, jedes Gewächs und vor allem die teils recht bunten Pilze, die die Bäume und Büsche wohl ersetzte, wurden sehr interessiert und staunend von ihm beäugt. Dass er eigentlich nicht allein war, störte ihn in diesem Moment nicht wirklich. Nach der üblen Stimmung in Dementia, wurde ihm erst hier in Mania wieder richtig bewusst, was Freude bedeutete.

    Schon wenige Meter, nachdem sie von Bliss weggelaufen waren, ging es einen recht steilen Hang hinauf. Weiter oben wechselte der Weg sogar noch in Serpentinen über, da ein direkter Pfad unmöglich gewesen wäre. Oben angekommen, es musste beinahe Mittag sein, hatten sie eine wunderbare Aussicht über fast das ganze Reich Sheogoraths. Weit im Westen, konnte man eine graue Linie erkennen, die Mauer zum Grenzland. Im Süden erkannte man in zahlreichen Grau- und Grüntönen die Sumpflandschaft Dementias. Im Norden allerdings, war die Landschaft bunt und fröhlich, hier schien sich alles und jeder gleichzeitig zu freuen... Arranges und Meryann liefen beinahe ohne Zwischenfälle durch, bis schließlich die Dämmerung einsetzte, aber es war keine dunkle Dämmerung, sondern ein wahres Feuerwerk an Sinneseindrücken, mit dem sich der Tag verabschiedete. Sie mussten laut der Karte bald nach Hochkreuz kommen. Weiter vorraus jedenfalls, konnten sie schon die Kreuzung sehen, bei der sie nach rechts abbiegen mussten.

    Sie waren nur noch wenig von der Kreuzung weg, als Arranges plötzlich irgendwelche seltsamen Hütten am Wegrand aufielen, sie standen nicht direkt an der Straße, aber doch nahe genug, dass der Kaiserliche dort zwei Gestalten sehen konnte, die aber schnell aus seinem Blickfeld huschten. Überfall...?! Er bedeutete Meryann stumm stehen zu bleiben und konzentrierte sich auf eine Beschwörung, während er die Bauten, welche man nicht direkt einsehen konnte, im Auge behielt.

  11. #291
    Sie hatte die beiden Gestalten ebenfalls gesehen, und meinte die gleichen Blauen Roben erkannt zu haben wie bei den beiden Beschwörern, die sie am Anfang in Dementia überfallen hatten. Sie beschwor einen Markynaz, und griff nach ihrem Bogen, kaum dass der Dremora vor ihr stand. Von den Gestalten konnte sie nicht viel erkennen, da erschienen aus dem Nichts auf einmal zwei Hunger. Nicht schon wieder... Sie hetzte ihren Dremora auf einen von beiden, nahm einen Pfeil aus dem Köcher und wurde unsichtbar. Noch hatte sie nicht genau gesehen, wo die beiden Magier waren, aber sie würden schon bald wieder aus ihrem Hinterhalt kommen. Und dieses mal treffe ich richtig. In diesem Moment traten die Magier auch schon hinter ihren Kreaturen auf die Straße.

  12. #292
    Arranges sah, wie vor ihnen zwei Hunger auf die Straße beschworen wurden und ließ seine Beschwörung ebenfalls wirken. Ein Daedroth erhob sich vor ihm und wusste sogleich, was es zu tun hatte. Hart ging es einen der beiden Kreaturen an. Jetzt traten auch die Sprecher der Zauber auf die Straße, er erkannte sie als ähnlich gekleidete Gestalten, wie sie sie auch schon direkt nach den Toren angegriffen hatten.

    Arranges zog sein Schwert und wollte gerade einen der beiden Beschwörer angreifen, da wurde ihm kurz schwarz vor Augen. Was zur... nein, nicht jetzt! Mit der freien Hand griff sich der Nekromant an den Kopf, als er blinzelte, bemerkte er auch schon, wie sein Gleichgewichtssinn komplett nachließ. Er ließ das Schwert fallen und fing sich mit der rechten Hand ab. Auf dem Boden liegend, wurden seine Gedanken von Wahnvorstellungen übelster Sorte gepeinigt und gebeutelt. Das Gesicht verzerrt und beide Hände am Kopf, wälzte sich Arranges auf dem Boden. Dass sein Daedroth sich nicht auflöste, lag hauptsächlich daran, dass Arranges keine direkte Bindung zu ihm aufgebaut hatte, bei zwei sichtbaren Gegnern, von denen einer schon bedrängt wurde, brauchte es keine weiteren Befhele...

  13. #293

    Mania - kurz vor Hochkreuz

    Sie sah zuerst nicht, was mit Arranges los war, sie war gerade hinter den beiden Magiern angekommen. Diese sahen gebannt auf ihre Beschwörungen, als Meryann dem ersten einen Pfeil von hinten in den Kopf schoss. Sofort löste sich einer der Hunger auf, und ihre Dremora stand einen Moment unschlüssig in der Gegend. Sie lenkte ihn gleich zu dem zweiten Magier, der sie inzwischen gesehen hatte, und einen Feuerzauber vorbereitete. Da traf ihn auch schon die Cleymore des Dremoras von hinten und enhauptete ihn. Langsam haben wir Übung., dachte Meryann halbwegs zufrieden, als der zweite Hunger verschwunden war. Sie löste die Beschwörung zu dem Dremora noch nicht, und sah zu Arranges. Da bemerkte sie erst, dass er sich wieder auf dem Boden wälzte. Sie ging zu Arranges, die Leichen der Magier vorerst ignorierend. Da kam der kleine Baliwog auch schon aus dem Unterholz gewatschelt und ging langsam auf Arranges zu. Als er ihn erreicht hatte, stupste er ihn vorsichtig mit der - zugegebenermaßen häßlichen - Schnauze an. Meryann ging neben ihm in die Hocke, und rütttelte ihn an der Schulter. Weitere Magier sah sie nicht, hoffentlich waren das die einzigen beiden gewesen. Klar, sie wollen ja nicht soviele auf dich hetzen, dass du jetzt schon stirbst...

  14. #294
    Arranges bekam vom restlichen Kampf nichts mehr mit, erst als Meryann ihn schüttelte und der Baliwog sein Übriges tat, flog wieder ein Schein klaren Verstandes durch die herbe Szenerie in seinem Kopf. Es dauerte noch einen Moment, da hörte er auch schon auf zu zappeln und zu strampeln, die Bilder verschwanden so plötzlich und restlos, wie sie eingesetzt hatte. Er ließ die Hände sinken und öffnete blinzelnd die Augen. Neben sich sah er das Baliwog und Meryann... Das war aber ein schneller Kampf... Dachte er schlussfolgernd... Er bemerkte, dass er sein Daedroth noch immer hielt und löste die Beschwörung auf.

    Nachdem Arranges sich wieder gänzlich gefangen hatte, wollten sie gerade weitergehen, da fiel dem Kaiserlichen etwas mattgrün blinkendes an einer der Leichen auf. Er ging zu dem toten Zauberer, kniete sich nieder und sah genauer hin. Ein Glasdolch hing in den Falten des Umhangs. Arranges überlegte kurz, dann griff er nach der teuren Waffe und hob sie prüfend gegen das dämmrige Licht. Sie hatte keine Schrammen und sah auch sonst nicht beschädigt aus. Er erhob sich mit der Waffe und meinte zu Meryann: 'Ein wenig Geld könnte in nächster Zeit nicht schaden, was meint ihr?' Dann ging er neben dem zweiten Zauberer in die Hocke und durchsuchte ihn ebenfalls.

  15. #295

    Mania - Hochkreuz

    Arranges beförderte noch einen Glasdolch zutage. Ok, ein Problem weniger. Meryann hätte die Magier gerne noch nach einer Nachricht durchsucht, aber das verkniff sie sich vor Arranges gerade noch. Hatte die trostlose Umgebung von Dementia eher lähmend auf ihren Wahn gewirkt, so lebte er in Mania langsam richtig auf. Langsam wurde ihr alles klar. Sie mußten Komplizen auf den zitternden Inseln haben, die sie erst langsam aber sicher in den Wahnsinn treiben sollten. Oder warum sonst hatte sie plötzlich Angst allein zu sein? Und das Arranges ebenfalls Ängste bekommen hatte, war nur logisch, so sollte sie nicht misstrauisch werden. Aber nicht mit mir.

    Sie waren den Weg weiter entlang gegangen, und nach einem Hügel sahen sie unter sich eine Siedlung, das mußte Hochkreuz sein. Die Sonne war noch nicht ganz untergegangen, und so leuchtete die Landschaft immer noch verschwenderisch in bunten Farben. Die Siedlung bestand nur aus drei Häusern und zwei kleinen, eingemauerten Bereichen, wie Gärten oder kleine Friedhöfe, die allerdings komplett leer waren, bis auf Gras. Ein Mann in zerlumpter Kleidung kehrte mit leerem Blick den Weg durch die Siedlung, daneben stand eine Argonierin, in einer ähnlichen grauen Tunika wie Meryann, allerdings mit der passenden Hose dazu und barfuß. Ab und an lief sie unmotiviert ein paar Schritte. Als sich Arranges und Meryann ihr näherten, kam sie auf die beiden zu und fragte: "Habt ihr Schuhe für mich? Meine Füße tun so weh vom laufen..." Meryann hatte kein zweites Paar Schuhe, und selbst wenn, war sie denn von der Wohlfahrt? Deswegen sah sie die Argonierin nur abschätzend an und sagte: "Nein, tut mir leid.", woraufhin diese anfing, im Kreis über den Platz zu rennen, untermalt von lautem: "Ni-Ni-Ni-Ni-Ni" Meryann sah ihr skeptisch nach, und dachte sich: Versuchts ruhig... Sie sah sich um, die Argonierin lief immer noch im Kreis, allerdings wieder schweigend. War hier etwas, dass den Berater aufheitern konnte? Bis auf die Argonierin eigentlich nicht.. Mehr aus Gewohnheit als bewußt sah Meryann nach ihrem Baliwog, der lies sich allerdings nicht blicken. Vermutlich hatte er sich beim Anblick der Siedlung ins Unterholz verzogen. Sie wollte gerade den Mann, einen Kaiserlichen, ansprechen, als dieser auf einen Schlag den Besen fallen lies, und schnellen Schrittes in seinem Haus verschwand. Die Sonne war eben untergegangen, und nur noch das leichte Dämmerlicht über dem Horizont erhellte die Szene. Meryann und Arranges einigten sich darauf, erstmal für heute Nacht zu schlafen, und sie schlugen ihr Lager mitten auf dem Platz auf, der von den Häusern eingerahmt wurde.

  16. #296
    Die Siedlung war mehr als seltsam, ein paar sehr irre Gestalten waren dort unterwegs. Arranges und Meryann schlugen ihr Lager mitten im Dorf auf und schliefen die Nacht durch.

    Am nächsten Morgen erkundigte sich der Kaiserliche, ob man hier etwas von einem Berater aus Mania wüsste, der hier des öfteren mal durchgekommen war. Man wies ihm die Richtung, in die er das Dorf verlassen hatte. Im Grunde mussten sie einfach der Hochstraße folgen. Als sie sich einige Meter von den Häusern entfernt hatten, gesellte sich auch wieder der Baliwog zu ihnen. Die beiden Nekromanten waren kaum einige Stunden unterwegs, es konnte mittlerweile Mittag sein, als ihnen eine Patroulle der Aureale entgegenkam...

  17. #297
    Meryann hatte in dieser Nacht nicht geschlafen, auch wenn sie sich zuerst hingelegt hatte. So hatte sie auch gesehen, wie der Baliwog wieder aus dem Gebüsch gekommen war und sich neben sie gelegt hatte. Sie war nicht müde, und so fühlte sie sich auch jetzt am Morgen, als Arranges erwachte nicht. Sie hatte über einiges nachgedacht. In ihrem Kopf herrschte eine seltsame Klarheit, als wäre sie bis jetzt blind durch Dementia gelaufen. Jetzt hatte sie verstanden, wer, oder vielmehr was, hinter ihr her war. Sie waren vor langer Zeit gezwungen, aus Hochfels zu fliehen. Sie wußte nicht, vor was, und hatte anfangs gedacht, diejenigen, die sie vertrieben hatten, wären jetzt hinter ihr her. Aber inzwischen wußte sie es besser. Irgendetwas war dort erweckt worden, was jetzt, nach der langen Zeit, den Weg zu ihr gefunden hatte. Das sie auf die Inseln gelockt worden war, und hier das Gefühl bekommen sollte, langsam Irre zu werden, all das gehörte zu dem Plan. An dem Gedanken, wer hier die Komplizen sein könnten, hatte sie etwas länger zu Kauen gehabt, aber die Nacht war ja auch lang gewesen. Etwas harmloses, das so gar nicht danach aussah. Nicht die Grummits, diese Beschwörer oder jemand anderes. Die goldenen Heiligen, die Wache Manias mußte es sein. Als was konnte man sich sonst besser tarnen? Und dass sie ihnen nicht über den Weg gelaufen waren, bis jetzt, genau bis jetzt. Jetzt wo sie verstanden hatte, und somit bald fällig sein würde. Diesem Etwas genügte es ja nicht, sie zu töten, nein sie sollte auch noch leiden und langsam verrückt werden, bevor sie es am Schluß noch verstand.

    Sie war neben Arranges die Straße weg von Hochkreuz gegangen, als ihnen gegen Mittag zwei goldene Heilige entgegenkamen. Sie stand leicht hinter Arranges, als sie die beiden sah, und sofort klinkte sich ihr letzter Rest Vernunft aus. "VERRÄTER!! Euch werd ichs zeigen!!", schrieh sie, wobei der Wahnsinn in ihrer Stimme nicht zu überhören war, und wollte an Arranges vorbei auf die goldenen Heiligen stürzen. Es war wohl ihr Glück dass sie nicht zu ihrem Bogen griff oder Magie benutzte, das war in ihrem Zustand eh nicht mehr möglich. Sonst hätten die Wachen vermutlich nicht noch gezögert...

  18. #298
    Als die beiden Wächter Manias, näherkamen, brach Meryann ihr Schweigen endlich. Aber nicht mit irgendwelchen normalen Worten, nein, sie brüllte den goldenen Heiligen entgegen und wollte sich an ihm vorbei auf sie stürzen. Ist sie jetzt total von der Rolle?! Arranges, jetzt nicht mehr so träge, seit sie endlich aus Dementia raus waren, reagierte blitzschnell. Meryann war gerade auf gleicher Höhe mit ihm, als er ihr den Fuß stellte, sie völlig perplex, aber immer noch komplett von Sinnen, flog. Allerdings flog sie nicht sehr weit, da hatte Arranges sie schon aufgefangen und hielt sie fest. Meryann jedoch strampelte immernoch und kreischte wie eine abgestochene Sau. Er konnte sie nicht wirklich halten. Die Aureale waren stehen geblieben und sahen zu ihnen herüber, da riss sich die Bretonin schließlich doch los und fiel eine der Aureale an. Verdammt, was ist bloß in sie gefahren?! Die Kriegerin war so ein Schauspiel wohl schon gewohnt und packte Meryann so grausam fest, dass sich die Magierin nicht mehr bewegen konnte... zumindest für den Moment. Eine der goldenen Heiligen trat an den Kaiserlichen heran und wollte eben fragen, was denn hier los sei, da befreite sich Meryann abermals. Verzeiht mir... Arranges konnte nicht umhin, Meryann unschön still zu setzen. Eine magisch flimmernde Kugel flog auf die Bretonin zu, als sie der Wache gerade an die Gurgel wollte. Anscheinend vom Gewicht der gesamten Welt zu Boden gedrückt, konnte Meryann sich nicht mehr erheben. Die Aureale trat einen Schritt zurück, während Arranges neben seiner Begleiterin hinkniete. 'Was ist nur in euch gefahren? Was habt ihr?! ...'
    'Sie hat den Verstand verloren, der Wahn bekam ihr wohl nicht sehr gut!' Sagte die Aureale, welche angegriffen worden war. Arranges stand auf, da wurde er auch schon von der Zweiten gefasst. Ihm wurden die Hände auf den Rücken gedreht und dort gefesselt. Als Meryann sich wieder bewegte, bückte sich die andere Wächterin nach ihr und zog sie gewaltsam zu sich hoch. Auch sie bekam eine enge Schlinge um die Hände auf dem Rücken. 'Wir werden euch zur Ordnungsquelle bringen und dann verlasst ihr Sheogoraths Reich... wer die Diener des Fürsten unter dem Einfluss des Wahns nicht mehr als Atorität anerkennt, hat auf den Inseln nichts verloren!' Mit diesen Worten wurden die Beiden vorangetrieben, weiter auf der Straße nach westen.

  19. #299

    Mania -> Randland

    Obwohl Meryann nicht mehr an Magie oder ähnliches dachte, sah sie doch auf eine gewisse Art und Weise seltsam klar in dieser Situation. so bemerkte sie sehr wohl, dass Arranges ihr ein Bein stellte, und sie schließlich mit einem Zauber bewegungsunähig machte. Als er sich neben sie kniete, und fragte was sie denn hätte, hätte sie ihn am liebsten auch als elenden Verräter bezeichnet. Er gehörte also auch zu ihnen. Das rang ihr doch etwas Respekt ab, damit hatte sie wirklich nicht gerechnet. Der Zauber lies nach, da wurde sie auch schon von einer der Heiligen unsanft auf die Beine gezogen und gefesselt. "Verräter!", zischte sie jetzt zu Arranges, wo sie wieder sprechen konnte. "Dass ihr auch dazu gehört, hätte ich wirklich nicht erwartet." Arranges antwortete nicht, sondern sah sie nur perplex an. An deiner Stelle würde ich jetzt auch nichts mehr sagen... Die goldenen Heiligen trieben sie unerbitterlich die Straße nach Westen, und gegen Abend erreichten sie eine Art Lichtung, die irgendwie seltsam deplaziert wirkte in dieser Umgebung. Die Pflanzen waren normaler und wuchsen fast ordentlich um einen Weiher herum. Das Wasser in dem Weiher leuchtete eigenartig, und am Ufer waren vereinzelt helle Kristalle zu sehen. Das ganze sah fast steril und langweilig aus. Die goldenen Heiligen lösten die Fesseln von Meryann und Arranges, und bevor noch einer von ihnen etwas unternehmen konnte, gaben sie ihnen einen Kräftigen Stoß so dass beide unsanft im Wasser landeten. Meryann hatte eigentlich vorgehabt, wieder aus dem Wasser zu stürmen und auf die Heiligen loszugehen, aber auf einmal fiel alles von ihr ab, was sie die letzten Tage gedacht hatte. Es kam ihr alles so... verrückt vor. Sie erhob sich verdattert, ebenso wie Arranges, da kamen die Aureale schon wieder an und zogen sie unsanft am Arm weiter. Meryann war zu perplex, um irgendetwas zu unternehmen, sie begriff die Situation fast schlagartig und war den ganzen Weg damit beschäftigt, ihre Gedanken zu ordnen. So merkte sie kaum, dass sie Aureale sie durch die Tore des Wahnsinns zogen, an dem Torwächter vorbei und auf dem Weg nach Passwall stehen liesen. "Der Torwächter wird euch nicht mehr vorbei lassen.", war das einzige was diese noch zu ihnen sagten, bevor sie wieder durch das Tor gingen.

    Ihr war inzwischen klar geworden, was sie getan hatte, und so traute sie sich nicht, Arranges überhaupt in die Augen zu sehen. Aber es war ihr in dem Moment auch so wirklich und logisch vorgekommen...

  20. #300
    Arranges konnte nicht so recht verstehen, warum Meryann ihn einen Verräter nannte, aber er sagte auch nichts weiter dazu. Sie wurden von den Aurealen weitergezogen, bis zu einer komischen Quelle, in der sie beide fast schon gezwungen wurden, ein Bad zu nehmen. Davor sah Arranges in den Inseln ein großes Wunder, aber als er den Kopf aus dem Wasser streckte und aus der Quelle trat, konnte er nichts weiter sehen, als Chaos und wildes Durcheinander, als ob er nicht verstehe, warum und wieso, auch alles, was sie in den letzten Tagen erlebt hatten, schien irgendwie fern, er konnte sich zwar erinnern, allerdings glaubte er nicht so recht, was da an Bildern in seinem Kopf herumspukten.

    Weiter wurden sie von den Aurealen durch die Pforte des Wahnsinns befördert und dort einfach stehen gelassen. Arranges war trotz des längeren Marsches, immer noch total verstört, warum hatte sie ihn einen Verräter genannt und vor allem, warum sah er in den Inseln nicht mehr die Faszination wie zuvor?! Etwas zögerlich blickte er Meryann an, die neben ihm stand. '... Was meintet ihr, als ihr mich einen Verräter genannt habt?' Er hatte jetzt zwar doch länger Zeit gehabt, darüber nach zu denken, während sie in einem harten, aber kurzen Gewaltmarsch durch halb Mania getrieben wurden, aber auf einen grünen Zweig war er nicht gekommen.

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •