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Thema: Zwei Beschwörer unterwegs auf den Shivering Isles #2

  1. #261
    Sie schälte ebenfalls vorsichtig das Ei. Es hatte auch eine Art Eiweis und in der Mitte Dotter, und schmeckte nur etwas fad, sonst aber nicht schlecht. Salz oder ähnliches hatten sie leider nicht. Nach dem Essen wusch sie noch schnell ihren Beutel ebenfalls aus, nachdem sie ihn ausgeleert hatte. Sie hatte wesentlich weniger Kram dabei als Arranges, eigentlich nur noch den Mörser und ein paar Leere Glasfläschchen. Seit sie das Haus verkauft hatte, sortierte sie immer alles aus, was sie nicht brauchte, in Zombies Satteltaschen war nur noch eine Decke und sonst auch nicht mehr viel. Zombie... Cyrodiil erschien ihr in diesem Moment unendlich weit entfernt, und irgendwie unwirklich. Sie dachte auch nicht lang daran, sondern ging wieder zurück zum Feuer und legte sich auf den Boden. Ohne Kissen war es zwar unbequem, aber die nasse Hose wollte sie jetzt auch nicht nehmen. Sie legte sich auf die Seite, einen Arm unter den Kopf und wollte eigentlich Arranges noch fragen, ob sie es riskieren konnten, gleichzeitig zu Schlafen, da fielen ihr schon die Augen zu. Die Zeit in der Höhle war zu anstrengend gewesen, sie war sich nicht einmal sicher ob sie einen oder zwei Tage darin verbracht hatten.

  2. #262
    Nachdem sie gegessen hatten, legte sich Meryann direkt schlafen... und das nahe am Feuer. Sie dreht am Rad... und das aber nicht erst seit gestern... Dachte er kopfschüttelnd. Er baute die Kochstätte ab, sodass nur noch das kahle Feuer da war. Er schürte es noch ein wenig und sah dann wieder zum Meer. Mit oder ohne Hose...? Skeptisch sah er zu Meryann, welche friedlich schlafend im Sand lag. Ach komm... egal...!

    Arranges ging etwas weiter entfernt ins Wasser, als er knöcheltief in dem kühlen Nass stand, entledigte er sich doch noch seiner Hose, tat ein paar schnelle Schritte und köpfte dann elegant in eine niedrig heranrollende Welle. Er machte ein paar kräftige Züge im Wasser und war jetzt etwas weiter draußen. Schnaufend tauchte er mit dem Kopf auf und verharrte einen Moment in das Abendrot blickend. Er tauchte wieder unter und fuhr sich einige Male durch die Haare. Dann schwamm er wieder gemütlich zurück zum Strand, wo er aus dem Wasser lief, seine Hose am Strand einsammelte, sie anzog und sich dann wieder ans Feuer setzte. Er war eigentlich längst trocken und über ihnen schimmerten schon die Sterne am klaren Nachthimmel, als er im Augenwinkel etwas bemerkte. Er drehte den Kopf nach rechts und schaute zu den niedrigen Büschen am Rand des Grünstreifens. Ein kleiner Baliwog saß vor dem Unterholz und schaute ihn abschätzend an. Ah, unsere erste Menüwahl zum Abendessen schaut vorbei und sieht uns beim Hungern zu... Dachte Arranges irgendwie belustigt. Der Kaiserliche richtete sich auf und ging einige Schritte auf das Amphib zu und ging dann wieder in die Hocke.

    Das kleine Monstrum wandte sich schon etwas erschrocken zum Flüchten, als es dann sah, dass sich der große Zweibeiner nicht irgendwie bedrohlich verhielt und sich dann sogar kleiner machte. Arranges streckte eine Hand aus, dem Baliwog entgegen. Scheu, aber neugierig kam das kleine Wesen etwas näher und beäugte die komische und dazu noch fünfgliedrige Extremität des seltsamen Menschen, welcher anscheinend nicht vorhatte, ihn zu töten. Der Kampfmagier wartete geduldig, was die Kreatur wohl tun würde, allerdings immer darauf bedacht, seine Hand zurück zu ziehen, sollte das Baliwog doch versuchen, danach zu schnappen. Aber nichts dergleichen passierte. Das Baliwog kam jetzt ganz heran und schien irgendwie zu schnuppern. Es drehte den Kopf ein paar mal, um die Hand des Kaiserlichen von allen Seiten begutachten zu können. Dann wich es wieder zuckend zurück, als hätte ihm sein Verstand das Wort Gefahr in dem Moment in die Gedanken gebrannt. Allerdings nicht sehr weit, nur den Kopf zu den Büschen gewandt und einen halben Schritt nach hinten gewatschelt, dann schaute es wieder zu Arranges. Der Magier zuckte ein bisschen unbewusst mit einem Finger und schon verschand das kleine Tier in den Büschen. Ich möchte mal wissen, ab welchem Alter der Instinkt dieser Wesen ihren doch recht intelligenten Verstand überlagert und sie in so einer Situation einfach angreifen, anstatt zu verstehen, dass man ihnen gerade gar nichts tun will... Er wartet noch kurz, ob das kleine Baliwog nochmal zurückkommt, aber alles, was er sah, waren die dunklen Augen, welche an die von Wolfswelpen erinnerten. Dann erhob sich Arranges, ging zum Feuer zurück und legte sich hin, er entschied, nichts weiter anzuziehen, denn die Nacht war überraschend warm, aber nicht zu heiß. Die Arme hinter dem Kopf verschränkt, schlief er auf dem Rücken ein.

    Was Arranges allerdings im Tiefschlaf nicht mehr bemerkte, war, dass das Baliwog zurück kam und die Beiden kurz beobachtete. Als es sicher war, dass nichts verdächtiges an den beiden Fremden war, schmiegte es sich erst an Meryann, bis diese sich nach ein paar Stunden drehte und die kleine Kreatur fluchtartig einen Satz von ihr wegtat. Dann kam das kleine Monster zu Arranges herüber und sah ihn kurz an, bevor es auf den sich sanft hebend und senkenden Bauchen des Kaiserlichen hopste und sich dort zusammenrollte.

    Arranges öffnete am Morgen, die Sonnengebilde standen schon recht weit über dem Horizont, aber vom Mittag waren sie noch ein gutes Stück weg, langsam die Augen. Er Spürte das seltsame Gewicht auf seinem Unterleib und sofort schossen ihm die Bilder zu dem Baliwog durch den Kopf, welches ihm selbigen abbeissen wollte. Ohne nachzudenken, richtete sich Arranges erschrocken auf, sah grüne Amphibienhaut und schrie erschrocken auf. Das Baliwog ebenfalls total plötzlich aus dem Schlaf gerissen, sprang oder vielmehr purzelte nach hinten von dem Magier runter und drehte sich quiekend und zappelnd von der Seite wieder auf den Bauch.

  3. #263
    Meryann hatte fest geschlafen und so merkte sie auch nicht, wie sich der kleine Baliwog nachts an sie kuschelte. Erst am Morgen erwachte sie von dem überraschten Schrei Arranges und dem Fiepsen des Baliwog. Sie saß ebenfalls sofort, und sah den Baliwog, der neben Arranges auf dem Boden lag und gerade damit kämpfte, wieder auf die Füße zu kommen. Sie sah auf den ersten Blick nur, dass es ein ganz kleiner sein mußte, ähnlich dem, den sie gestern fast gegrillt hätten. Dann kam ihr der Gedanke, dass es der gleiche sein konnte. Oder er war einfach nur jung und dumm und unerfahren, sich so nah an sie heranzutrauen, ohne richtige Zähne und mit Krallen, die diese Bezeichnung definitiv noch nicht verdienten. Inzwischen war das Amphib wieder auf die Beinchen gekommen und hektisch ein paar Schritte zurückgekrabbelt, wo es sie beide jetzt skeptisch aus seinen kleinen dunklen Augen musterte. Sie schüttelte die letzte Müdigkeit ab, und sagte zu Arranges: "Ist das der von gestern?" Sie hatte nicht gesehen, dass er gestern schon wieder in ihrer Nähe gewesen war, da hatte sie schon geschlafen.

  4. #264
    Frag doch nicht so dämlich, welcher Baliwog sollte das sonst sein?! Arranges hatte sich vom Schreck gerade wieder erholt und sah zu dem Baliwog, Meryann zuerst komplett ignorierend. Blödes Vieh... Er setzte sich richtig auf und sah dann zu der Bretonin. 'Ich glaube schon, er ist gestern Abend, als ihr schon schlieft, noch ums Lager geschlichen und hat sich recht naher herangetraut... was ihn allerdings dazu bewegt hat, auf mir zu schlafen weiss, ich beim besten Willen nicht...' Als Mahlzeit hätte dieses Ding mehr getaugt... Dachte Arranges bei sich und fixierte die kleine Kreatur.

  5. #265
    Während Arranges Worten war Meryann vorsichtig auf das kleine Tier zugegangen, dabei war sie nicht ganz aufgestanden sondern in der Hocke geblieben. Der Baliwog drehte sich erst zur Flucht, blieb dann aber doch stehen, als Meryann ihm einfach die Hand hinhielt. Er bewegte sich vorsichtig auf sie zu, und stupste schließlich ihre Hand mit seiner Schnauze an, was ihr ein Lächeln entlockte. "Also entweder ist dieser hier überragend dämlich oder aussergewöhnlich Intelligent.", sagte sie zu Arranges. Sie erhob sich, um ihre Sachen zusammenzusuchen, vorsichtig um den Baliwog nicht zu erschrecken. Dieser blieb allerdings stehen, wenn auch immer noch irgendwie skeptisch und fluchtbereit. Schließlich watschelte er mit ein paar Schritten Abstand hinter Meryann her, die zu dem Stein ging auf der ihre Hose zum trocknen lag. Als sie das sah, sagte sie grinsend: "Arranges, ich glaub der folgt uns ab jetzt..."

  6. #266
    Arranges stutzte bei den Worten Meryanns. Er hatte beobachtet, was sie und der Baliwog taten. Ja, dämlich und ungünstig anhänglich... 'Das meint ihr nicht ernst oder?' Völlig entgeistert sah er die Bretonin an. Er war mittlerweile aufgestanden, tat aber nichts, um sich anzukleiden, er wollte diese Sache erst geklärt haben... und zwar so, dass der Baliwog ihnen nicht folgte... Wer weiss, was dieses Ding alles anlockt, wir werden sowieso schon genug von der Fauna hier zusammengestaucht, da kann ich so ein Monster nicht auch noch im Schlepptau brauchen...

  7. #267
    "Ja doch, oder was wollt ihr machen, wenn er uns hinterherläuft?" Sie sah ihn an, halb vorwurfsvoll, er sollte ja nicht daran denken, dem armen Tier etwas zu tun. Danach packte sie auch den Mörser und die leeren Fläschchen mit ihrer Hose wieder in den Beutel, hängte ihn sich um, genauso wie Bogen und Pfeile. Die Reste ihres Mantels und des Oberteils würde sie hier lassen, sollte doch irgendein Vieh seine Höhle damit ausstopfen. Dann sah sie wieder zu Arranges, der immer noch halbnackt herumstand. Der Baliwog stand etwas entfernt und musterte sie beide scheinbar interessiert.

  8. #268
    Ihn zu Proviant verarbeiten... 'Ich weiss nicht, aber ich glaube nicht, dass es eine gute Idee ist, ihn uns einfach folgen zu lassen... er könnte irgendwie Artgenossen anziehen oder sonst was... wir müssen ihn nur ein wenig erschrecken, dann haben wir kein Problem mehr...' Während er sprach, hatte er sich schnell angekleidet und hängte sich gerade den Gürtel um, als er hinzufügte: 'Und außerdem, was wollt ihr mit einem Baliwog, das uns hinterherrennt wie ein Hund... da wirds nur Ärger geben...' Arranges sah sie noch einen Moment, dann blickte er zu der kleinen Kreatur. Er hob die Hand und schnippte mit den Fingern. Aus seiner Faust züngelte ein kleines Flämmchen, wie von einer Kerze. Er sah nochmal zu Meryann. 'Es wird besser sein, glaubt mir...' Dann setzte er dazu an, dem kleinen Wesen die jetzt leicht glühende Hand, entgegen zu strecken.

  9. #269
    Sie sah, was Arranges vorhatte, konnte es aber nicht ganz glauben. Schließlich überwand sie ihre Überraschung, hatte einen Stillezauber auf den Lippen und hielt Arranges ihre leuchtende Hand entgegen. "Halt, sofort!" Der Baliwog war ängstlich ein paar Schritte zurück gewichen, rannte aber noch nicht weg. Würde Arranges nicht sofort seinen Zauber auflösen, dann würde sie dafür sorgen, ohne noch eine Sekunde zu zögern. Einfach das arme wehrlose Tier ankokeln zu wollen...

  10. #270
    Der Kaiserliche wollte gerade eine keline Stichflamme vor dem Baliwog aus dem Sand schießen lassen, da drangen Meryanns Worte an sein Ohr. Er hielt inne und sah zu ihr und dann auf ihre leuchtende Hand. Ich hasse sie...! Ja, ich glaube tatsächlich...! Er ließ wiederwillig den Arm sinken und löste den Zauber auf. 'Aaach kommt schon! Ihr wisst genau, dass uns dieses kleine Monster nur Ärger bereiten wird... Was habt ihr denn davon?' Er war nicht so wirklich wütend, er wollte den Baliwog ja eigentlich auch nur ungern verjagen, aber sein taktischer Verstand zwang ihn dazu und diesen konnte der Kaiserliche nicht einfach abstellen.

  11. #271
    "Wie soll der denn Ärger bereiten? Er schleicht doch anscheinend schon seit gestern Abend hier rum, und hat noch nichts angelockt. Ausserdem sag ich ja nicht, dass wir ihn mitnehmen sollen. Er folgt uns halt, vielleicht überlegt er sich ja irgedwann wieder anders." Sie wollte eigentlich langsam wirklich aufbrechen, und dass der Baliwog ihnen folgte, störte sie überhaupt nicht. "Wir sollten dann aufbrechen, bis nach Tiegeln ist es weit." Der Baliwog kam unterdessen langsam wieder näher zu den beiden.

  12. #272
    Und das Dumme an der Sache ist, dass sie da auch noch irgendwie die Hand drüber hat... verfluchte Illusionistin... Aber schließlich konnte er ihr nicht so wirklich wiedersprechen und so brachen sie einfach auf. Der Baliwog watschelte den beiden fröhlich hinterher. Sie gingen durch den breiten Grünstreifen, der sie von der Straße trennte und erreichten schließlich wieder den mit grob behauenen Steinen gepflasterten Weg.

    Sie folgten der Straße wieder zurück. Es war schon Mittag, als sie vor sich wieder den toten Wald auftauchen sahen und somit wieder in der Nähe von Vitharn waren. Noch bevor sie den Forst betraten, sahen sie weit am südliche Horizont, wieder dicke Quellwolken umherschieben. Während sie durch den Wald liefen, schwand das Tageslicht immer mehr und es begann zu nieseln. Als es schließlich doch noch richtig dunkel wurde, traten sie wieder aus dem Wald heraus. In der Ferne war Donnergrollen zu hören. 'Wollt ihr rasten?' Fragte Arranges an Meryann gewandt.

  13. #273
    "Können wir.", antwortete Meryann. Im dunklen hatte sie gar nicht mehr auf den Baliwog geachtet, als ihr auf einmal etwas über die Füße tapste. Sie sah erschrocken nach unten, und da war er, schlich gemüchlich über ihre Füße und kaute an einem seltsamen, großen Insekt. Der folgt uns tatsächlich... Sie gingen zu einem Felsblock der einen leichten Überhang hatte, und teilten sich wieder die Wache über die Nacht. Allerdings wurden sie nicht angegriffen, es lief auch einmal eine Patrouille der Mazken vorbei. Am Morgen gingen sie weiter, und fanden gegen Mittag sogar ein paar Grummiteier. Inzwischen waren sie an einer großen Ruine vorbeigelaufen, vor der ein Grummit stand. Es war nur ein einzelner, und so war er schnell mit zwei Beschwörungen erledigt. Der kleine Baliwog watschelte ihnen immer noch hinterher, bei dem Kampf mit dem Grummit war er im Unterholz verschwunden, tauchte aber bald wieder hinter ihnen auf, als sie ihren Weg vortsetzten. Gegen abend erreichten sie schließlich eine Kreuzung, an der sie vermutlich nach rechts mußten. Allerdings wußte Meryann immer noch nicht so wirklich, wo sie sich befanden, auch wenn ihr die Straße hier irgendwie bekannt vorkam. Sie beschlossen, hier wieder zu Rasten, immer noch den Baliwog im Schlepptau.

  14. #274
    Gegen Abend des zweiten Tages, nachdem sie die Höhle verlassen hatten, kamen sie an eine Kreuzung, Arranges war sich nicht sicher, aber er meinte, dass dies die Hauptstraße sein könnte und sie demnach nach rechts müssten.

    Sie rasteten wieder die Nacht über. Arranges hatte sich mittlerweile an den Baliwog gewöhnt und kabbelte mit ihm, während die Nacht über sie hereinbrach. Die Nacht war recht ereignislos. Am nächsten Tag setzten sie ihren Rückweg fort nach osten. Sie kamen wieder in die Sümpfe und als es abermals dunkel wurde, waren sie auf der halb befestigten Straße umringt von größeren und kleinere Tümpeln.

  15. #275
    Nach einer Rast über Nacht gingen sie wieder weiter. Jetzt nachdem sie wußten, wonach sie schauen mußten, sahen sie öfter Grummiteier, und mußten so keinen Baliwog oder ähnliches mehr zerlegen. Der kleine folgte ihnen übrigens immer noch, und Meryann war auch nich so wohl bei dem Gedanken, vor seinen Augen einen Artgenossen zu essen. Der Weg nach Tiegeln würde noch etwa zwei Tage dauern, die relativ ereignislos verstrichen. Zwei Grummits liefen ihnen über den Weg, allerdings nicht mit Pfeil und Bogen. Nach einer weiteren Rast über Nacht kamen sie am frühen Abend wieder an dem Friedhof vorbei, an dem sie beim Hinweg in die Sümpfe geflohen waren. In Meryann war inzwischen ein Verdacht gewachsen, wer ihre Verfolger sein konnten, ausserdem die Gewissheit, dass sie nur noch auf den passenden Moment warteten um.. Ja, um was? Sie hatte Arranges immer noch nichts davon erzählt, aus naheliegenden Gründen. Wußte er etwas, war er ebenfalls mit drann. Sie würde in Tiegeln aufmerksam sein müssen, wer mit ihnen unter einer Decke steckte. Äusserlich merkte man Meryann von diesen Überlegungen nicht viel an, sie war allerdings meistens wieder leicht zerstreut und fahrig, wie bei ihrem Aufbruch aus Tiegeln. Als sie an dem Friedhof vorbei waren und gerade die letzte Biegung nach Tiegeln vor sich sahen, blieb Meryann stehen. "Was machen wir mit ihm?" dabei zeigte sie auf den Baliwog, der sich zwischen sie gesetzt hatte. "Könnt ihr ihn vielleicht unter eurem Mantel verstecken? Oder ich mach mich mit ihm unsichtbar und gehe hinter euch durch die Tür...." Dazu müßte der Baliwog aber ersteinmal stillhalten, und das war doch sehr zweifelhaft. "Oder vielleicht lässt uns die Wache ja so durch..."

  16. #276
    Sie waren noch zwei Tage unterwegs, bis sie in den ersten Abendstunden des zweiten Tages wieder vor Tiegeln standen. Meryann äußerte Bedenken, dass die Wache sie wohl eher nicht durchlassen würde, wenn sie vorhatten, den Baliwog mit zu nehmen.

    'Nun, um ehrlich zu sein, ich weiss nicht, was wir tun könnten... ich hätte zwar eine Idee, aber ich glaube sie könnte euch nicht so gut gefallen...' Er sah nochmal zu dem Baliwog und besah sich die Größe des Tiers, dann sah er Meryann wieder in die Augen. Er nahm seinen Umhang von den Schultern und überlegte einen Moment, bevor er weitersprach: 'Ihr könntet ihn darin einwickeln und tragen, dann sieht es so aus, als hättet ihr einen Säugling auf dem Arm... zumindest wäre das meine Idee, ich bezweifle nämlich, dass der Baliwog still genug hält, sodass ein Unsichtbarkeitszauber ordentlich wirken würde...' Unsicher grinsend sah er die Bretonin an.

  17. #277

    Tiegeln

    Sie sah Arranges einen Moment entgeistert an. Allerdings war das wohl das einfachste. Sie zögerte noch kurz, nahm den Baliwog auf, der das inzwischen wiederstandslos mit sich machen lies, und wickelte ihn in Arranges Umhang. Den Stoff trapierte sie so über das Gesicht des Baliwogs, dass man es nicht richtig sehen konnte, und auch wenn sie ihn auf dem Rücken halten mußte, schien ihn das immer noch nicht zu stören. Er sah sich nur verwundert um, und strampelte leicht. Durch den dicken Stoff wurde auch der ungewöhnliche Körperbau des Baliwog verdeckt. Skeptisch sah sie noch einmal zu Arranges, und ging dann langsam mit dem Baliwog auf dem Arm zum Stadttor. Sie grüßten die Mazke freundlich, wobei Meryann den Baliwog auf den Armen leicht wiegte, dieser fing gerade an, leise zu Fiepsen. Sei blos still., dachte sich Meryann. Da lies sie die Mazke passieren, einen genaueren Blick hatte sie nicht auf Meryann geworfen. Anscheinend waren sie hier in Sheogoraths Reich ohnehin eineiges gewöhnt. Hinter dem Tor sagte sie zu Arranges: "Und jetzt? Zu dem Schreiberling, oder nehmen wir erst ein Zimmer, wo wir ihn hier lassen können?" Offen konnten sie hier nicht mit dem Baliwog rumlaufen.
    Geändert von Andromeda (15.08.2010 um 21:54 Uhr)

  18. #278
    Nach Arranges Vorschlag nahm Meryann den Baliwog tatsächlich eingewickelt in den Umhang auf den Arm und sie konnten problemlos das Tor nach Tiegeln passieren. Drinnen fragte Meryann, was sie weiterhin tun sollten. Arranges schlug ein Zimmer vor und so gingen sie direkt zu Kränkel Klara.

    Dort angekommen trat Arranges, gefolgt von Meryann in das Gebäude und er machte sich direkt auf den Weg zum Tresen, wo die Wirtin gewohnt halb schlafend, stand und vor sich hinsichte. 'Einen guten Abend wünsche ich.' Sagte Arranges laut und freundlich. Kränkel Klara sah auf und ihr Eindruck mochte bei jedem Sanitäter und Heiler den Gedanken im Kopf hervorrufen, dass sie es sicher nicht mehr lange machte. Aber so sah sie nunmal aus, die wahrscheinlich überzeugenste Simulantin Tiegelns... oder gar der ganzen Inseln. 'Es tut mir leid, aber wir haben nur noch ein Zimmer...' Nicht schon wieder! dachte Arranges mit einer grausigen Erinnerung an die Nacht, als er mit Meryann in Leyawiin ein Zimmer teilte, weil nur noch eines übrig war. 'Nun... dann nehme ich das Zimmer...' Sagte Arranges und schob die Septime über die steinerne Theke. 'Danke, ich wünsche einen geruhsamen Schlaf.' Sagte sie und drückt ihm den Schlüssel in die Hand.

    Der Kaiserliche und Meryann gingen zu ihrem Zimmer, Arranges sperrte die Tür auf, trat ein und sah ein Doppelbett vor sich. ... das wird einer Nacht im Sitzen sicher auch keine Abhilfe schaffen... Dachte er. Er blickte zu Meryann. 'Wollt ihr hier bleiben oder mitkommen?' Fragte er und tippte kurz auf die Flasche mit der Tinte in seinem Gürtel.

  19. #279
    Sie folgte Arranges in Kränkel Klaras Taverne, wo sie die Wirtin kritisch musterte. Nein, keine von ihnen. Als sie hörte, dass nur noch ein Zimmer frei war, verdrehte sie innerlich die Augen. Oben angekommen wickelte sie den Baliwog wieder aus dem Umhang, gab ihn Arranges zurück und setzte den Baliwog auf den Boden. "Mach keinen Ärger.", sagte sie noch zu ihm, und dann an Arranges gewandt: "Sicher komme ich mit, und verbrennt ihm nicht wieder die Hand." Dabei hatte sie ihn freundlich lächelnd angesehen. Den Beutel lies sie im Zimmer, auf den Schrank gelegt, Pfeile und Bogen hatte sie immer noch auf dem Rücken. Inzwischen waren ihre Verletzungen auch so weit verheilt, dass sie langsam wieder damit schießen konnte. Sie verließen die Taverne wieder, nachdem Arranges die Zimmertür zugesperrt hatte, und gingen die Treppen hinauf zum Eingang der Palastanlage. Hoffentlich ist er noch da, dann haben wir die Sache wenigstens abgeschlossen. Sie betrat zusammen mit Arranges den Palastflügel von Dementia, vor dem eine Mazke Wache hielt.

  20. #280
    Sie gingen zum Palast hinauf und betraten den Hof von Dementia. Doch jetzt war der Thron nicht leer, ebensowenig der Stuhl auf der linken Seite. Auf dem niederen Stuhl rechts von Syl, der Herzogin, welche in der Mitte auf dem Thorn saß, hockte eine etwas zerknirscht wirkende Nord. Die Herzogin hatte sich, als Arranges und Meryann eintraten, zu dem Rothwardonen hinübergebeugt und flüsterte ihm hinter vorgehaltener Hand etwas zu. Als sie sich wieder in ihren Thron lehnte und dabei die Augen auf dem Rothwardonen ruhen ließ, nickte er ihr zu und sah dann zu dein beiden Besuchern. Dann drehte auch Syl den Kopf zu ihnen und wartete, bis die beiden Magier vor den Thron getreten waren. Arranges hatte schon so manches Mal vor einem Graf in Cyrodiil vorgesprochen, aber noch nie vor einer Herzogin, oder in diesem besonderen Falle, einer direkten Untergebenen eines Daedraprinzen. Syls Gesicht war schön, aber sehr scharf geschnitten. Sie zeigte einen ernsten Eindruck, es hatte aber nicht den Anschein, als ob sie irgendwie verärgert war oder ähnliches. Nach einem gebührenden Moment des Respekts und des Schweigens, ergriff Arranges schließlich nach einer angedeuteten Verbeugung das Wort: 'Herzogin Syl, ich grüße euch... ich suche...'
    'Schweig! Ich weiss schon wen ihr sucht. Lacjulas ist unten in seinen Gemächern... aber sagt, wer oder was hat euch erlaubt, meinen Protokollar anzugreifen? ... Oder habt ihr nach eigenem Ermessen gehandelt?' Fragte sie scharf.
    Arranges zuckte zusammen und wusste nicht, was er jetzt direkt sagen sollte, er konnte sich schon denken, was Syl meinte. 'Wenn es um eine gewisse Brandwunde geht, ich wollte nur...'
    'Ihr wolltet? IHR... WOLLTET?! ... Wisst ihr, dass ich das allein als Geständnis werten könnte und euch dafür könnte einkärkern lassen?'
    'Nun, ich sah es als meine Pflicht, meine Begleitung zu schützen und für mich sind Handküsse oder ähnliche Gebaren, keine eindeutigen Zeichen, einer friedfertigen Handlung!' Antwortete Arranges jetzt ebenfalls in einem sehr deutlichen Tonfall.
    'Nun, das ist eine gute Antwort... ich lasse euch zu ihm... aber solltet ihr es noch einmal wagen, gegen ihn eure Hand zu heben oder gar euer Schwert, dann gnade euch nur noch mein Fürst!' Sagte sie jetzt freundlich aber bestimmt. Sie wies ihnen den Weg, den sie nehmen sollten, und nach einer leichten Verbeugung zog sich Arranges mit Meryann zurück. Sie gingen in die angegeben Richtung im Dementiaflügel. Als sie die Tür erreicht hatten, die man ihnen bschrieben hatte, atmete Arranges noch einmal tief durch und trat dann ein.

    Sie betraten einen eher kleinen Raum. Die Einrichtung war gemütlich gehalten. Direkt an der Tür links von ihnen, war das Bett an der Wand aufgestellt. An der Schlafstatt, schloss sich über die Ecke des Zimmers eine Art Pinnwand an. Das ganze Eck war austapeziert mit vielen kleineren Papierfetzen und größeren, langen Texten, die wild durcheinander, an der Wand hingen. Direkt neben dieser Sammelwand, der Tür gegenüber, prankte ein Kamin einen halben Meter in das Zimmer hinein. Neben dem Kamin, an der Wand auf Augenhöhe, hing ein kleines Schränkchen, mit einer Doppeltür. Davor war ungefähr in der Mitte quer zur rechten Wand, ein Schreibtisch aufgestellt, auf welchem ein ganzer Stapel leerer Pergamente lag. Der Schreiberling stand vor der Zettelwand und begutachtete gerade ein etwas kleineres Schreiben, als die beiden Magier eintraten. Er drehte den Kopf zu ihnen und erkannte sie sogleich. 'Ahhja, meine Freunde sind zurück...' An seiner linken Hand war ein leichter Verband angebracht. 'Wie ich sehe habt ihr mein kleines... Missverständnis gut überstanden.' Meinte Arranges zur Begrüßung und deutete auf die Hand. Lacjulas hob die verletzte Hand ein wenig an und sah kurz darauf, ehe er wieder zu Arranges sah. 'Aja richtig, Syl hat euch aufgeklärt?' Meinte der Kaiserliche leicht spöttisch als Konter auf den leicht amüsierten Ton Arranges. 'Hmm... ja könnte man so sagen...' Antwortete Arranges kühl.
    'Ihr habt die Tinte nehme ich an?'
    'So ist es...'
    'Nun, bevor ihr sie mir gebt, will ich euch etwas fragen: Hab ihr ihn gesehen? Den Schamanen der Grummits dort unten?'
    'Wieso... ja, haben wir, warum wollt ihr das wissen?'
    'Nun, ich frage mich, ob ihr die Zusammenhänge verstanden habt?'
    'Ihr denkt an die verschiedenen Dinge, die die Grummits für ihr grausiges Ritual benötigen?'
    'Genau...'
    'Nun, die Pflanzen scheinen eine besondere Art zu haben, abzubrennen und können somit die Knorze angreifen und...'
    'Jaja richtig, das habt ihr verstanden und so weiter, ich hätte mich doch arg in euch geteuscht, wenn nicht... ich hätte allerdings gedacht, dass euch bei dem Angriff, direkt, als ihr Tiegeln verlassen habt, nichts aufgefallen ist? ... Der Angriff der Grummits...?' Unterbrach Lacjulas den Kaiserlichen.
    'Hmm... es war eine halbe Streitmacht, die uns da versucht hat zu überfallen, aber sonst war nichts besonderes...' Überlegte Arranges laut.
    'Ihr habt es also nicht verstanden? Nun, dann werde ich es euch erklären: Das Opfer, welches die Grummits ihren seltsamen Göttern darbringen, ist immer ein Magier...'
    'Ihr habt das gewusst?' Fragte Arranges leicht drohend. Der Schreiberling trat langsam einen Schritt zurück, während Arranges einen halben zu ihm trat. Das war der Gipfel, erst schaute er Meryann in ihrer ersten Unterhaltung schräg an und dann schickte er sie in eine Gefahr, von der er wusste, dass sie praktisch eine sehr geringe Chance hatten, dort überhaupt lebend wieder herauszukommen. Meryann hatte es ja auch nur glücklicherweise zweimal so erwischt, dass ihr Überleben gut gesichert werden konnte. 'Aber aber... ich wusste doch, dass ihr es schaffen würdet, sonst hätte ich euch wohl kaum geschickt...' Meinte der Protokollar beschwichtigend. Er redet zwar einen Haufen Blödsinn, aber ich werde mich nicht nochmal provozieren lassen...
    'Nun, dann werde ich euch jetzt die Tinte geben, damit ihr mit dem Bericht beginnen könnt...' Arranges nahm das Fläschchen aus seinem Gürtel und reichte es Lacjulas. Der griff mit der verbundenen Hand danach und nahm es entgegen. Er wollte sich gerade seinem Schreibtisch zuwenden, als das Glas an dem Verbandsstoff rutschte und auf dem Boden zerschellte. Unbeeindruckt sah der Kaiserliche zu Boden. Arranges Augen hingegen wurden riesengroß und er musste sich arg zurücknehmen, um den Schreiberling nicht mittels Gewalt gebührend für das da zu belohnen. Lacjulas wandte den beiden Nekromanten den Kopf zu und meinte nur: 'Hoppla, welch Missgeschickt...' Arranges knirschte bereits mit den Zähnen, als der Protokollar zu dem kleinen Schränkchen hinter dem Schreibtisch lief, es öffnete und ganz selbstverständlich ein Fläschchen mit genau der gleichen Flüssigkeit, wie sie jetzt zwischen den Scherben am Boden umherlief, herauszunehmen. In dem Schränkchen waren noch viel mehr, das konnte Arranges sehen. Lajculas stellte das Gefäß auf den Tisch, sah auf und wollte gerade etwas sagen, da war der Kampfmagier auch schon bei ihm, packte ihn am Kragen und drückte ihn gegen die Wand. Seine rechte Hand, hatte bereits das Schwert gezogen und richtete die Spitze gegen den Hals des Kaiserlichen, während die Linke ihn fest an die Wand genagelt hielt. Arranges zögerte aber noch...

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