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Thema: Zwei Beschwörer unterwegs auf den Shivering Isles #2

  1. #241
    "Gut, kein Heilzauber? Dann Rasten wir hier erst einmal kurz." Oder auch länger, dachte sie sich. "Mir liegt auch darann, schnell wieder nach Tiegeln zu kommen, und nicht zu lang an einer Stelle.. äh... hier zu bleiben, weil... in Tiegeln ist es am sichersten." Jetzt wäre ihr fast etwas rausgerutscht. Sie wollte Arranges nichts von ihren Verfolgern erzählen, das war ihr Problem, und sonst geriet er nur ebenfalls in Gefahr. Sie hinterfragte die ganze Sache inzwischen nicht einmal mehr wirklich. Sie stand auf, hängte ihren Beutel ab und schüttete den Inhalt einfach auf den Boden. Viel war es ohnehin nicht, sie wollte eigentlich nur die schwarze Robe auswaschen bevor sie sie Anzog, es stank immer noch ziemlich. Und irgendwann wurde sogar ihr der Geruch zuviel. Damit wollte sie auch jeden möglichen Wiederspruch von Arranges zu einer Pause im Keim ersticken.

  2. #242
    Arranges ließ ihre Worte ersteinmal unkommentiert, erst, als sie sich daran machte, in ihren Habseeligkeiten herumzuwerkeln, setzte er sich. Oder auch nicht. Er wollte sich setzen, knickte aber dann auf der Seite weg, wo ihn der Schamane an der Hüfte erwischt hatte und landete unsanft im Sand. Verfluchter Scheissdreck...! Er stützte sich hoch und bemerkte plötzlich, dass das Bein, welches an der Hüfte verletzt wurde, ihm nicht mehr so ganz gehorchen wollte. Ja natürlich, immer dann, wenn man denkt, die Wunde sei zu...! Er stemmte sich in eine sitzende Possition, das linke Bein einfach ausgestreckt liegen lassend, weährend er das ander angewinkelt aufstellte und die Hand lässig darüberlegte. 'Also gut, dann rasten wir ersteinmal...' Sagte er zu Meryann und grinste dabei schief.

  3. #243
    Sie hatte Arranges Versuch bemerkt, und drehte sich zu ihm: "Ich will euch weder einen Heilzauber aufdrängen noch eure Selbsteinschätzung wieder in Frage stellen. Aber gut sah das gerade wirklich nicht aus. Seid ihr sicher dass es so geht?" Ihre Stimme hatte leicht besorgt geklungen dabei, das hatte den Worten die Schärfe genommen. "Und vielleicht könntet ihr ein kleines Feuer machen? Aber nur ein ganz kleines... Wir sollten uns waschen, sonst riecht uns jedes Viechzeug meilenweit." Dann konnten sie ihre Sachen schneller trocknen und sich nebenher etwas ausruhen.

  4. #244
    'Ich... äh... ach egal, ja, ich dachte, es würde auch so gehen, ich hatte ja nicht damit gerechnet, dass sich die Verletzung doch so auswirken könnte...' Er sah sie jetzt ehrlich an, dann wandte er den Blick zu Boden. 'Und vor allem ist es ärgerlich...!' Nuschelte er vor sich hin und fügte dann schnell hinzu: 'Wenn ihr vielleicht noch ein wenig Konzentration für Heilmagie aufbringen könntet...?' In seiner Stimme funkelte das Vertrauen durch, das er mittlerweile tatsächlich in Meryann hatte. Er war ein grundsätzlicher Gegner von Heilzaubern und Wiederherstellung gewesen, aber so gesehen hatte er sich dieser komischen Lehre, wie er sie immer nannte, auch nie wirklich ausgesetzt, erst Meryann hatte das bei ihm einfach angewandt... das ärgerte ihn im Grunde immer noch, aber irgendwo schien es doch nicht so falsch...

  5. #245
    Sie ging neben Arranges in die Hocke, konzentrierte sich kurz und berührte ihn mit dem Heilzauber leicht an der Schulter. Sie mochte es nicht, mit Heilzaubern auf andere zu werfen, deswegen berührte sie denjenigen lieber, wenn es möglich war. Warum konnte sie nicht sagen, aber irgendwie bewarf sie meistens nur Gegner mit Zaubern, keine Freunde. Nachdem ihre Schmerzen inzwischen so gut wie weg waren, konnte sie sich auch wieder konzentrieren. Eine größere Beschwörung würde zwar immer noch nicht drinn sein, aber Heilzauber brachte sie schon wieder zustande. Dann stand sie auf und ging mit ihrer Robe zum Wasser. Nach einem kritischen Blick, ob sich auch nichts in selbigem befand, begann sie das Kleidungsstück auszuwaschen. Es würde nicht sonderlich gut gehen ohne Seife, aber besser als nichts. Nach einigem auswringen und im Wasser schwenken ging sie wieder zu Arranges. Den Beutel und sich selbst würde sie später waschen, den Rest ihrer Kleidung konnte sie bis auf die Hose inzwischen sowieso ziemlich vergessen.

  6. #246
    Arranges spürte, wie sich der Wundkanal unter Einfluss des Zaubers zusammenzog und die drückenden Schmerzen endlich nachließen. Jetzt zog er auch das andere Bein an und stellte es auf. Beide Arme über die Knie gelegt, sah er Meryann zu, wie sie versuchte, den Gestank aus ihren Kleidern zu bekommen. Waschen, ja das wäre mal wieder eine gute Idee... Arranges war nun nicht besonders eitel, aber ihm war der Geruch von Leichen, die schon etwas älter waren, grundsätzlich zu wider, und er müffelte jetzt am ganzen Körper danach. Je mehr er darüber nachdache, desto ekelhafter wurde der Gestank. Ich muss diese Kleider loswerden... Der Kaiserliche stand auf und nur wenige Augenblicke später, Meryann war gerade fertig mit ihrer Reinigungsaktion, war Arranges nackt bis auf die kurze, schwarze Kniehose. Die Rüstung, sein teils zerfetzter Umhang, das dunkelblaue Wollhemd und die ausgeblichen graublaue, lange Kniehose und sein Kürtel lagen neben ihm auf dem Boden. Sein Oberkörper war zwar nicht sehr sehnig oder so muskulös, wie bei einem Arenakämpfer, aber dennoch durchtrainiert. Über die linke Hälfte an seinem Bauch, zog sich ein dünner Strich, eine Narbe. Auch an Rücken und Schienbeinen konnte man jetzt leichte Brandnarben erkennen und andere Zeichen, welche auf die vielen Dinge hindeuteten, die der Kaiserliche schon erlebt hatte. 'Ich werde mich mal um ein Feuerchen kümmern.' Sagte der Magier wie selbstverständlich und so, als ob alles ganz normal wäre. Er ging einige Meter in den Grünstreifen hinein und begann damit, halbwegs trockenes Holz zu sammeln.

    Als er einen ordentlichen Stapel zusammenhatte, kam er zurück. Er baute einen kleinen Kegel mit den kürzeren Hölzern und schaute dann fragend zu Meryann. Anders als gewohnt, strich er nun an einem der Äste entlang und als er gerade die Hand wegnahm, knisterte langsam eine kleine Flamme aus dem Innern des Kegels empor und bildete nur wenig später ein kleines, prasselndes Feuer. Arranges hatte inzwischen damit begonnen, seinen Mithrielpanzer, akribisch, aber mit einer entspannten Ruhe zu reinigen.

  7. #247
    Arranges hatte sich inzwischen bis auf eine halblange Hose ausgezogen. Etwas überrascht und vielleicht auch etwas zu lange starrte Meryann ihn an, bis sie schließlich zu Boden sah, da ging er allerdings auch schon Holz sammeln. Sie hatte die Narben gesehen, die seinen Körper zierten, und sie selbst sah inzwischen vermutlich nicht unbedingt anders aus. Sie wollte sich eigentlich gar nicht ausziehen nachher, die Narben von dem Pfeil hatte sie noch nicht einmal wirklich gesehen, und jetzt kam gleich die Nächste. In Cyrodiil hatte sie sich höchstens ein paar Kratzer oder kleinere Schnitte geholt, die man nicht mehr sah, oder war in der Nähe von Heilern gewesen, die das ganze ohne Narben richteten. So eitel war sie zwar nicht, aber sie wollte auch nicht aussehen, als hätte sie ihr halbes Leben in der Kämpfergilde verbracht. Das Feuer von Arranges hielt sich wirklich im Rahmen, und er entzündete es ohne Explosion oder Stichflamme. Sie legte ihre Robe vorsichtig auf einen Stein in der Nähe, ging dann allerdings wieder ein paar Meter weg von dem Feuer und setzte sich. Ob sie jetzt noch so lange bis die Robe trocken war nach Leiche roch oder nicht, war ihr jetzt auch egal.

  8. #248
    Nachdem Arranges seinen Mithrielpanzer endlich wieder sauber hatte und das Material wieder schön glänzte, legte er die Rüstung nahe am Feuer ab. Es folgten Hemd und Hose, anschließend tauchte er auch noch kurz den Umhang ins Wasser. Stiefel, Arm- und Beinschienen, sowie den Gürtel, machte Arranges nur trocken vom Schmutz los, das leicht salzige Meerwasser würde das Leder sonst angreifen und beschädigen. Dann setzte er sich nicht direkt neben Meryann, aber auch nicht sehr weit weg. Hmm... was zu essen wäre vielleicht nicht schlecht...

  9. #249
    Als Arranges damit fertig war seine Sachen zu reinigen, setzte er sich neben sie, wobei er ein wenig mehr Abstand hielt. Er wird doch nicht was gegen Leichengeruch haben?, dachte sie halb amüsiert. Da knurrte ihr Magen auch schon vernehmlich, woraufhin sie sich die Hand auf den Bauch legte und Arranges grinsend ansah. "Leider wissen wir immer noch nicht, welche Pflanzen hier genießbar sind. Und ein einzelner schwacher Baliwog ist leider auch nicht in Sicht..."

  10. #250
    Arranges starrte in die Flämmchen und dachte im Moment eigentlich nichts, bis ihn Meryann aufs Essen ansprach. Ja, sag ich doch, was zum Essen wäre schon nicht schlecht... 'Wir könnten ja nochmal nach unten gehen und uns etwas aus der Plantage holen, die Pflanzen teilen sicher mit uns.' Meinte er, während er mit dem Daumen über die Schulter zu der Höhle deutete und sie breit angrinste. 'Wie müssten nichtmal groß etwas jagen...' Fügte er hinzu und sein Grinsen wurde noch einen Tick breiter.

    Nach einem weiteren Moment, stand er auf und meinte: 'Ich könnte auch mal sehen, ob ich im Dickicht nicht etwas aufscheuchen könnte... vielleicht ja doch noch ein Baliwog... schmeckt zwar teilweise grausam, aber besser als nichts...' Das Grinsen wollte anscheinend für den Moment nicht mehr aus seinem Gesicht weichen.

  11. #251
    "Wenn ihr da nochmal reinwollt, bitte, tut euch keinen Zwang an.", sagte sie ebenfalls immer noch grinsend. Meryann erhob sich als er aufstand und sagte: "Ich helfe euch." Sie wollte ausserdem nicht hier allein sitzen bleiben. Mit dem Bogen jagen konnte sie zwar jetzt wieder ersteinmal nicht, aber sie hoffte auch so irgendwie helfen zu können. Abwartend sah sie zu Arranges. Ihre Sachen lagen neben ihrem Sitzplatz, die würde sie jetzt ohnehin nicht brauchen.

  12. #252
    'Nein... außerdem würde uns ein bisschen Bewegung vor allem an der frischen Luft, mal wieder sehr gut tun... und zwar ohne die Gewissheit, dass man ständig einen Grummit in der Nähe hat...' Irgendwie war Arranges gerade bester Dinge. Er ging mit Meryann ein kleines Stückchen in das doch recht dichte Buschwerk. Sie waren erst seit wenigen Minuten unterwegs, als Arranges ihr bedeutete stehen zu bleiben und das möglichst ohne irgendwelche Geräusche. Er senkte den Blick und starrte einen schier unendlichen Augenblick auf den Boden vor sich.

    Blitzschnell streckte er die Hände vor, während er sich nach vorn kippen ließ. Er packte zu und hielt etwas in den Händen, was sich arg zappelnd wehrte. Arranges musste in der Hocke am Boden seinen Griff erst festigen, bevor er sich aufrichtet und einen sich windenden, kleinen Baliwog in Händen hielt. Es musste noch ein ganz Junger sein, denn die Augen waren noch nicht so angegraut grün und strahlten auch noch nicht die Aggressivität eines ausgewachsenen Baliwogs aus. Auch das Maul hatte erst ganz kleine Zähnchen, die aber eher an etwas stumpfe Nieten erinnerten. Fiepend und quiekend versuchte der Baliwob verzweifelt sich zu befreien, während er jetzt mit seinen im jungen Alter noch dunklen Augen, Meryann ansah und sie fast schon beschwor, ihm zu helfen. Ihr steckte Arranges seinen Fang jetzt entgegen.
    Geändert von weuze (15.08.2010 um 12:06 Uhr)

  13. #253

    Ganz im Süden von Dementia

    Sie schlich hinter Arranges ins Unterholz. Den kleinen Baliwog hatte sie nicht bemerkt, als ihn Arranges plötzlich aus dem Gebüsch fischte. Er schien wirklich noch jung zu sein, die Zähne waren noch nicht richtig ausgebildet und er fiepte herzerweichend. Meryann tat er in diesem Moment fast etwas leid. "Ob man den abrichten kann?", fragte sie Arranges, das ganze nicht wirklich ernst meinend. Allerdings konnte sie sich gerade auch nicht überwinden, dem jungen Tier den Gnadenstoß zu geben. Hoffentlich war wenigstens die Mutter nicht in der Nähe. Sie hielt plötzlich einen daedrischen Dolch in der Hand und sah das Tier nochmal genauer an. Sie wußte nicht woher ihr plötzliches Mitleid mit dem kleinen Baliwog kam, hatten seine größeren Artgenossen doch schon versucht, sie beide zu fressen. Sie sah Arranges noch einmal an, und konnte sich nicht überwinden, das Tier jetzt abzustechen, was man ihrem Blick auch anmerkte.
    Geändert von Andromeda (15.08.2010 um 13:17 Uhr)

  14. #254
    Wie jetzt?! Abrichten? ... Hmm... Als sie ihn irgendwie seltsam ansah und irgendwie nichts daran setzte, dem Baliwog den Weg zur Hölle Oblivions zu weisen, drehte er das kleine Monster in den Händen umständlich zu sich und schaute es ungläubig an, als versuchte er an der Bauchseite des Tiers zu finden, was Meryann gesehen hatte, dass es ihr irgendwie nicht erlaubte, ihn abzustechen. Er sah auf und wieder zu Meryann. 'Ihr habt doch Hunger... oder nicht?' Dann schaute er wieder dem Baliwogbaby in die Augen... Ach verdammt... nein... wenn ich so anfangen, kann ich mich auch gleich vom nächsten Felsen stürzen... aber... verflucht! Er sah wieder zu Meryann auf und sein Blick war jetzt etwas freundlicher als eben. 'Vielleicht wird uns das ja irgendwie gutgeschrieben.' Formulierte er etwas umständlich seine Worte. Er sah nochmals den Baliwog an, der jetzt aufgehört hatte zu strampeln und zu quieken und seinem Ende wohl schon mit einem bitteren Beigeschmack entgegen schaute. Arranges setzte das kleine Amphib vorsichtige vor sich auf den Boden. Sofort erwachten die Lebensgeister wieder in dem kleinen Monster und es watschelte einige hastige Schritte davon... aber es verschwand nicht gleich in den Büschen. Kurz vor dem dichten Laubwerk, blieb es nochmal stehen, wandte den Kopf ihnen beiden zu und bedachte sie mit einem skeptischen Blick. Dann verschwand das Baliwog.

  15. #255
    Meryann sah etwas betreten zu Boden, als Arranges den Baliwog, der sich inzwischen in sein Schicksal ergeben zu haben schien, wieder frei lies. "Tut mir leid, ich konnte ihn einfach nicht abstechen.", sagte sie leise und löste den Dolch wieder auf. "Wir treffen bestimmt wenn wir weitergehen noch auf andere Baliwogs." Auch ausgewachsene Baliwogs waren jetzt kein wirkliches Problem, nur hatten sie eben jetzt wieder nichts zu essen. Aber die ganzen Inseln schienen ja voll mit Viechzeug zu sein, auch wenn der Heiler im Sacellum meinte, dass nur manchmal Sheogoraths Kreaturen angreifen würden. Das war die Untertreibung überhaupt... Sie ging langsam wieder zurück zu dem Feuer. Der Baliwog hatte mit seinem Gefiepe vermutlich eh alles im näheren Umkreis vertrieben.

  16. #256
    'Schon in Ordnung.' Meinte Arranges um eine feste und harte Stimme bemüht. Er hätte den Baliwog auch nicht umbringen können, deswegen hatte er ihn ja auch Meryann hingehalten...

    Sie gingen ein kleines Stück weiter, an diesem Abend wirkte hier alles so friedlich, nachdem sie jetzt einen längeren Aufenthalt in diesen Höhlen gehabt hatten, Arranges war richtig entspannt und irgendwie auch gar nicht so erschöpft, wie er erst dachte, als sie wieder ans Tageslicht traten. Ein paar Meter vor ihnen, erspähte Arranges plötzlich einen kleinen, matschigen und flachen Tümpel, über dem an einem kleineren Baum ein Grummiteiersack hing. Soetwas hatten sie auch schon öfter gesehen und dass Grummiteier genießbar waren, wussten sie ja auch seit ihrem Aufenthalt in Tiegeln. Arranges blieb stehen und deutete auf das Gelege, während er fragend zu Meryann schaute.

  17. #257
    Sie ging neben Arranges durch die Landschaft, die sie jetzt wieder mit ihrer ganzen Trostlosigkeit in Beschlag nahm. In der Höhle war ihr das nicht mehr aufgefallen, da hatte sie auch keine Zeit gehabt, sich irgendwie in ihrer depressiven Stimmung zu suhlen. Sie sah die Grummiteier ebenfalls, und auf Arranges Blick antwortete sie: "Bei Kränkel Klara hab ich die probiert, sie sind eigentlich nicht unbedingt schlecht." Sie ging vorsichtig zu dem Sack mit den Eiern, dabei aufmerksam die Umgebung musternd, ob nicht ein Grummit irgendwo versteckt war. Die Eier hingen in einer leicht transparenten, gelee-Artigen Substanz. Beherzt griff sie nach einem Ei unten an der Spitze. Ihre Finger drangen leicht durch das Material des Sackes, und sie hielt das Ei in Händen, dass sie gleich Arranges reichte, der inzwischen neben ihr stand. Sie nahm noch eins, sah ihn an und meinte: "Vielleicht können wir das kurz in der Glut warm machen oder so..." Diese Eier waren auch schon deutlich größer als die, die sie damals in dem Grummit gefunden hatten, die hatten eher an größere Perlen erinnert.

  18. #258
    Sie nahmen die Eier und gingen zurück zu ihrem Rasplatz. Dort angekommen mussten man jetzt nur noch überlegen, wie sie die Eier am besten warm bekommen konnten, ohne, dass sie verbrannten oder anders ungenießbar wurden. Zu dumm, dass ich meinen Kalcinator nicht dabei habe...

    Arranges entschied sich wieder für die Varinate, einen provisorischen Grill zu bauen, auch wenn ihm das langsam aber sicher zu dumm wurde... Das nächste Mal nehmen wir so viel Proviant mit, dass es für zwei Jahre außerhalb jeglicher Zivilisation reicht...! Knurrte er innerlich, während er den Grill zusammenbaute. Vier Stöcke, welche an einem Ende grob gegabelt waren, steckte er so um das Feuer, dass die Gabeln nach oben zeigte, ungefähr gleich hoch waren und sich jeweils immer zwei gegenüber standen. In die Gabeln wiederum, legte er ebenfalls Stöcke, sodass sich zwei parallel zueinander waren. Zwei weitere Stöcke, die in kleine Einkerbungen in den schon vorhandenen Trägern, welche Arranges mit seinem Messer geschnitzt hatte, gelegt wurden, machten das so entstandene Quadrat komplett. Jetzt nahm Arranges einen seiner Lederbeutel vom Gürtel, den größten und leerte den Inhalt über seinen anderen Sachen aus. Heraus kamen kleinere Papiefetzen, einige Splitter von Seelensteinen und noch sonstige Dinge, die sich mit der Zeit ansammelten, wenn man nicht regelmäßig - Arranges tat das nie wirklich - Inventur führte. Er spannte den Lederbeute in dem kleinen Quadrat und stellte so eine zwar wacklige, aber funktionierende Schüssel über dem Feuer her.

    Er legte die beiden mehr als faustgroßen Eier hinein und schöpfte dann Wasser mit seiner Feldflasche hinzu. Ich bin ja gespannt, ob das funktioniert... Dachte Arranges, während er vor seiner Konstruktion stand und sie mit einem skeptischen Blick musterte.

  19. #259
    Meryann sah Arranges bewundernd an, als er die provisorische Kochstelle gebaut hatte. "Ich glaub ich wasche mich inzwischen kurz, bevor wir essen.", sagte sie zu ihm und nahm ihre Robe von dem Stein. Sie war immer noch feucht, aber tropfte nicht mehr. Sie zupfte an dem provisorischen Verband, die Reste ihres Mantels lagen schon bei ihrem Bogen und dem restlichen Gepäck. Die Wunde sah viel besser aus, und siffte kaum noch vor sich hin. Langsam bekam sie ja auch immer mehr Übung mit Heilzaubern. Mit der Robe in der Hand ging sie zum Wasser, hielt aber nach ein paar Schritten nochmal an und drehte sich zu Arranges: "Es wäre nett, wenn ihr nicht schaut." Dann drehte sie sich wieder um und ging zum Wasser. Die Robe legte sie auf einen Stein und ging vorsichtig nachdem sie die Schuhe ausgezogen hatte, in das Wasser. Aaaaah, kalt... Das Wasser war nicht sehr tief, aber wenn sie in die Hocke ging, war sie nach ein paar Metern schon bis zum Hals verschwunden. Sie tauchte kurz und rubbelte dabei über ihre Haare, um auch dort die Reste der Moderbrühe aus der Höhle loszuwerden. Dann tauchte sie wieder auf, und warf einen Blick zu Arranges, der mit dem Rücken zu ihr stand. Bis auf den Kopf unter Wasser zog sie erst vorsichtig ihr Oberteil aus, dann die Hose, so dass sie nur in Unterwäsche im Wasser schwamm. Sie sah jetzt auch das erste Mal seit sie der Grummitpfeil getroffen hatte richtig auf ihren rechten Oberarm. An der Aussenseite waren zwei gegenüberliegende Narben zu sehen, die sich schon blau-rötlich verfärbt hatten. Sie waren leicht länglich aufgrund der Spitze des Pfeiles. Sie würden bestimmt noch unauffälliger werden, aber ganz verschwinden wahrscheinlich nicht, dachte sie nicht ohne bedauern. Nachdem es ihr langsam kühl wurde, tauchte sie noch einmal kurz unter, nahm ihre Kleidung und hielt sie sich vor den Körper, als sie wieder aus dem Wasser stieg und schnell zu ihrer Robe lief. Allerdings sah Arranges immer noch nicht in ihre Richtung, wer sollte sie also schon beobachten... Na Sie, wer denn sonst... Mist! Hastig zog sie sich die Robe über den Kopf, nass war sie sowieso noch, das würde schon trocknen. Sie wusch die Hose noch kurz aus, das Oberteil war wirklich hinüber, zog die Schuhe wieder an und ging zurück zu Arranges. Sie warf einen prüfenden Blick zu den Eiern, dann sah sie auf Arranges. Die Hose hatte sie auf dem Stein am Feuer ausgebreitet. Ausserdem roch sie jetzt nicht mehr nach Leiche sondern eher nach Meerwasser, auch ohne Seife war der Geruch weg gegangen.

  20. #260
    Oh ja, Waschen wäre auch eine gute Idee... Dachte Arranges, während er hinter sich das Plätschern von Meryann in den sanften Wellen hörte. Er hütete sich, sich umzudrehen und begutachtete stattdessen das Feuer. Aber erst nach dem Essen...

    Als Meryann neben ihn trat sah er sie kurz von oben bis unten an. Er nickte mit dem Kopf in Richtung des Feuers und meinte: 'Ich glaube sie sind fertig...' Vor dem Feuer ging der Kaiserliche in die Hocke. Bevor seine Hand jedoch in das kochende Wasser eintauchte, wurde sie von einem eisblauen Schimmer überzogen. Es zischte und dampfte heftig, als er ihr Essen aus dem Wasser fischte. Er legte beide neben das Feuer. 'Hartgekocht... und vor allem verdammt heiß...' Er wartete einen Moment, bis die Eier soweit abgekühlt waren, dass man sie gut anfassen konnte und reichte dann eines Meryann. Er selbst setzte sich gut zwei Meter von dem Feuer weg, in den Sand und begann damit das Grummitei zu schälen... oder wohl eher abzuziehen, die Schale war eher glibbrig und erinneret an Baliwoghaut.

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