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Thema: Zwei Beschwörer unterwegs auf den Shivering Isles #2

  1. #221
    Meryann hatte nicht gesehen, wie Arranges mit dem Magier fertig geworden war, sie konnte den Grummitwächter keine Sekunden aus den Augen lassen. Sie wehrte sich verzweifelt mit allem was sie von der Zerstörungsmagie wußte, aber dem Grummit schien das nicht sonderlich viel auszumachen. Natürlich war er inzwischen schon verletzt, aber das schien ihn nur umso wütender zu machen. Meryann wurde allerdings langsam müde und es viel ihr zunehmend schwerer, den Schlägen auszuweichen oder sie zu Blocken, ihr Arm war schon ganz lahm. Deshalb löste sie das Schild schließlich wieder auf, ohne war sie schneller. Sie lähmte ihn noch ein letztes Mal, um wieder etwas Abstand zwischen sich und dem Grummit zu bringen, dieser drängte sie allerdings gleich an die Wand an der Seite des Balkons, wo kein Magmafluß entlang lief. Verflucht. Er lies ihr keine wirkliche Gelegenheit zur Seite auszuweichen, und einer der nächsten Hiebe mußte sie durchbohren. Sie versuchte sich verzeifelt noch auf einen Zauber zu konzentrieren, da schrammte die Spitze der Hellebarde schon an ihrem linken Oberarm entlang. Sie hinterlies nur einen Kratzer, die Stelle leuchtete bei dem Treffer kurz hell auf, wegen des Schildzaubers ihres Amuletts, ohne wäre das mehr als nur ein Kratzer geworden. Dadurch wurde es wieder nichts mit einem Zauber, da holte der Grummit erneut aus. Sie sah die Spitze der Hellebarde auf sich zukommen, und wich mehr instinktiv als bewußt nach Rechts aus, wodurch sie nicht mehr in der Mitte des Brustkorbs getroffen wurde, sondern seitlich unterhalb der Schulter. Sie spürte einen stechenden schmerz und ihr linker Arm wurde taub. Da zog der Grummit auch schon wieder an seiner Waffe, um erneut auszuholen. Meryann sah wie das Blut aus der Wunde lief, da wurden ihr die Knie auch schon weich. Nicht von dem Anblick, eher von der Verletzung an sich. Sie lies sich im letzten Moment zu Boden sinken, um dem folgenden Stoß auszuweichen, aber der nächste mußte treffen. Zusammengesunken lag sie vor dem Grummit....

  2. #222
    Arranges sah, als er durch die Halle versuchte Meryann zur Hilfe zu kommen, wie der Wächter sie an die Wand drängte und schließlich doch noch verletzte. Und das nicht zu knapp, einige wenige Zentimeter weiter drüben und Meryann wäre nicht mehr zu retten gewesen. Der Templer holte gerade zum nächsten Stoß aus, da handelte Arranges auch schon instinktiv... oder aus Verzweiflung, weil er nicht wusste, was er sonst tun sollte. Er warf dem Grummit einen Zauber in den Rücken, der jetzt auch tatsächlich Wirkung zeigte. Unter seinem eigenen Gewicht sackte der Krieger nach vorn kippend, zusammen. In diesem Moment, erschrack der Kaiserliche auch schon über seine Reacktion, konnte die Hellebarde im Flug die Bretonin immer noch treffen... diese Angst war aber dann doch unbegründet, Meryann lag zu tief und die Waffe kratzte nur an der Wand entlang. Viel besser war das aber auch nicht, der Grummit begrub Meryann jetzt zur Hälfte unter sich. Dreck!

    Arranges beschleunigte seinen Schritt noch etwas und hatte sie dann auch recht schnell erreicht. Er besah sich kurz die Situation und machte sich dann direkt daran, den noch lebendigen, aber bewegungsunfähigen Grummit von seiner Begleiterin herunter zu schieben. Er hatte den Muskelberg fast ganz bei Seite geschafft, als er bemerkte, wie dieser sich wieder regte. Das kannst du aber gleich mal vergessen... Arranges richtete sich auf, packte sein Schwert und stieß blindwütig damit zu. Die Spitze glitt an einer Schulterplatte ab und wurde so zum Nacken des Grummits gelenkt, hier waren keine schützenden Knochengewebe. Die Klinge fuhr in das Genick des Wächters und tötete ihn fast auf der Stelle. Keuchend sank der Grummit wieder zurück auf den Boden, wo er leblos liegen blieb. Ahh... es gibt also doch Schwachstellen, die man richtig angreifen kann...

    Arranges wandte sich um und sah Meryann auf dem Boden liegen. Er eilte zu ihr und kniete sich neben ihr nieder. 'Meryann? ...'

  3. #223
    Sie wartete nur noch mit geschlossenen Augen auf den nächsten Stoß, der dann definitiv der letzte sein würde, als der Grummit plötzlich zusammenbrach und halb auf sie fiel. Das Viech wog einiges, allerdings bewegte er sich schon wieder. Dass es Arranges war, der versuchte den Grummit von ihr runter zu ziehen, merkte sie nicht. Sie sah unter dem Grummit eh nichts mehr, erst als Arranges ihm mit dem Schwert den Rest gab, hatte sie wieder freies Sichtfeld, neigte allerdings instinktiv den Kopf zu ihrem rechten Arm. Die Hand hatte sie an ihre linke Schulter gepresst, ungefähr dort wo der Grummit sie getroffen hatte. Auf Arranges Ansprache hob sie den Kopf und sah ihn aus großen Augen mit blassem Gesicht an. Statt einer Antwort sah sie zu der Wunde, traute sich aber nicht so recht, die Hand wegzunehmen. Alles in allem machte sie einen reichlich verwirrten Eindruck, auch wenn die Verletzung nicht übermäßig stark blutete. Aber es war immerhin verflucht knapp gewesen, und der Grummit hatte nicht gerade zaghaft zugestochen.

  4. #224
    Ja, dann sagt halt nichts... muss ich eben selber suchen, wo das ganze rote Zeug jetzt herkommt... Dachte Arranges zähneknirschend. Aber er brauchte nicht sehr lange zu suchen, er hatte recht schnell gesehen, wo Meryann die Hand hatte, unter welcher Blut hervorsickerte. Hmm... Er hob seine Hände und wollte etwas machen, ließ sie dann aber wieder sinken, als hätte er direkt vergessen, was er gerade noch vorhatte. Etwas verstört blickte er sie an und auf die Wunde.

    Dann griff er doch beherzt zu. Er umschloss ihre Hand und sah dann Meryann in die Augen. 'Ich werde mal nachsehen, wie schlimm die Wunde ist...' Es musste sich irgendwie komisch angehört haben. Dann versuchte er mit sanfter Gewalt die Hand von der Wunde zu heben.

  5. #225
    Sie merkte, dass Arranges nach ihrer Hand langte, seine Worte hatte sie zwar gehört, aber nicht so richtig verstanden. Sie versuchte gerade noch zu begreifen, dass sie noch lebte und die beiden Grummits tot waren. Deshalb wehrte sie sich auch nicht, und sah jetzt selbst das erste mal genauer, wie sie gerade halb abgestochen worden war. "Verflucht...", flüsterte sie mit zusammengebissenen Zähnen. Sie schien zwar Glück gehabt zu haben, und es war nichts wichtiges getroffen, aber weh tat es trotzdem, und das nicht zu knapp. Das hinderte sie im Moment auch an jeglicher Konzentration, die sie für einen Heilzauber gebraucht hätte. Einigermaßen hilflos sah sie zu Arranges. "Und jetzt?"

  6. #226
    Und jetzt?! ... ich bin doch kein Heiler verdammt... Arranges sah sich die Wunde an, es war ein grässliches, leicht ausgefranstes Loch. Er sah nicht unbedingt, was alles verletzt war, aber da Meryann noch relativ bei Bewusstsein war, ging er pauschal davon aus, dass zumindest die Lunge nicht verletzt war. Und jetzt? ... Uund jeetzttt?? ... JETZT! ... Bei den Vieren, ich hab doch keine Ahnung, was jetzt ist... Er tat einfachmal irgendetwas, ohne, dass er so richtig wusste, was das taugen sollte. Er ließ ihre Hand wieder auf die klaffende Wunde sinken und bettete dann ihren Kopf auf seinen zusammengewickelten Umhang. 'Bleibt liegen... Du Schwachkopf, wo soll sie denn hinlaufen... wie soll sie überhaupt laufen?! ... Ich hole nur kurz die... Tinte, damit wir sie nicht vergessen...' Arranges war mit der Situatuion irgendwie überfordert. Er konnte es nicht ertragen Freunde so zu sehen, schwer verletzt und total hilflos und er sollte jetzt irgendwas machen... aber was? Er stand hastig auf, zog das Fläschchen hervor und lief zu dem Opferaltar.

  7. #227
    Arranges gab erst keine Antwort sondern lies nur ihre Hand wieder sinken und legte ihr seinen Umhang unter den Kopf. Sie merkte irgendwie doch, dass er zunehmend hektisch wurde. Schließlich wandte er sich dem Becken mit der Tinte zu, mit der Bemerkung, sie solle liegen bleiben. Nichts anderes hab ich vor. Meryann versuchte derweil, den Schmerz irgendwie soweit zu verdrängen, dass sie wieder an etwas anderes denken konnte, wie an Magie, aber noch wollte es ihr einfach nicht gelingen. Wenigstens steckt dieses mal kein Pfeil drinnen..., schoß es ihr mit einem Anflug von Galgenhumor durch den Kopf. Warum hatte sie Arranges in der ganzen Zeit nicht wenigstens einen Anfängerspruch in Wiederherstellung beigebracht? Sie konnten hier so oder so auch nicht ewig bleiben, wer wußte schon wann das nächste Ritual stattfinden würde.

  8. #228
    Arranges hatte den Opferblock erreicht und sah ihn an. Etwas in dem Stein, in Führungsschienen versenkt, waren zwei Holzplatten, die man oben und unten herausziehen konnte. Arranges griff nach der Kante einer der Abdeckungen und zog daran. Ein kleiner Spalt zeigte sich in der Mitte des Altars. Der Kaiserliche trat näher heran und sah in das Innere des Altars. Er sah eine sehr dünnflüssige schwarze Brühe, die dort blubernd und schäumend umherspülte. Lecker! ... Zum Glück schon länger nichts mehr gegessen... obwohl... nein, spätestens jetzt wäre alles hochgekommen... Der Kaiserliche tauchte angewiedert das Fläschchen so ein, dass es sich fast bis oben hin füllte und drückte dann so fest wie irgend möglich, den Korken in den Flaschenhals. Er schob die Flasche wieder ein und ging dann zurück zu Meryann. Sie lag immer noch so wie er sie verlassen hatte. Natürlich du Trottel, wie denn sonst?! Er ging wieder neben ihr in die Knie und lächelte sie an. 'Wir müssen die Wunde irgendwie verbinden...' Fragte sich nur wie...

  9. #229
    Verbinden war so weit eine gute Idee, fragte sich nur noch wie. "Schneidet ein paar Streifen aus meinem Mantel, und wickelt dass dann irgendwie schräg drüber.", ihre Kleidung war sowieso inzwischen reichlich abgerissen, "Ihr könnt nicht zufällig irgendeinen Anfänger-Heilzauber?" Sie rechnete nicht mit einer positiven Antwort, fragte aber trotzdem, auch um sich irgendwie wieder zu sammeln und auf irgendetwas zu konzentrieren. Sie hatte versucht ihrer Stimme einen halbwegs festen Klang zu geben, wußte aber nicht, wie gut ihr das geglückt war. Sie merkte, dass Arranges einen halbwegs hilflosen Eindruck machte, und wollte ihn nicht noch mehr beunruhigen.

  10. #230
    'Tut mir leid, aber ich habe keine Ahnung von Wiederherstellung...' Sagte Arranges niedergeschlagen. Dann zückte er sein kleines Messer und wollte schon einfach irgendwie ansetzen, hielt aber dann inne. Er konnte ihr ja nicht einfach irgendwie an die Wäsche gehen. '... äh... wo soll ich den Stoff von eurem Mantel nehmen?' Er wartete auf eine Antwort und überlegte dabei, ob ihm nicht doch noch ein verstaubte Heilzauber irgendwo in seinem Hinterkopf, einfallen würde... Er konnte im Grunde nur mit Tränken gegen die Schmerzen dienen, mehr war jetzt grade nicht drin.

  11. #231
    Meryann sah ihn bei seiner Frage zweifelnd an. "Na unten am besten und dann der Länge nach nach oben, sonst wirds zu kurz." Sie nahm die blutverschmierte Hand von der linken Schulter und öffnete den Haken, der den Mantel am Hals verschloss. Dann versuchte sie sich vorsichtig aufzusetzen und aus dem Mantel zu wickeln. Das klappte wegen des Köchers und des Bogens sowieso nicht so ganz, davon abgesehen dass sie sich erstmal aufsetzen mußte. "Helft mir bitte", sagte sie zu Arranges.

  12. #232
    Was hat sie denn jetzt vor?! Verdattert legte Arranges das Messer bei Seite, schob ihr einen Arm unter den Nacken und stützte sie hoch. Oh ich verfluche den Tag, an dem ich auf die Idee gekommen bin, auf die Inseln zu kommen... hier hat man nur Stress und Ärger und das den ganzen Tag... mal davon abegsehen, dass es hier nur lauter kranke und irre Idioten gibt... und die Kreaturen hier sind auch ausschließlich sadistisch veranlagt oder komplett gehirnamputiert... Als die Bretonin saß, stützte er sie noch mit der Hand am Rücken und sah sie fragend an.

  13. #233
    Arranges machte keine Anstalten etwas zu tun, nachdem er ihr geholfen hatte, sich hinzusetzen. Ihr Kreislauf hatte kurzfristig protestiert, aber sie hatte sich schnell wieder gefangen. Sie sah zu der Wunde, die immer noch leicht blutete, aber immerhin nicht stärker als im Liegen. "Helft mir bitte, den Köcher und den Bogen abzulegen, ich kann den linken Arm gerade nicht unbedingt heben. Und den Mantel.", sagte sie leise und mit immer noch dünner Stimme zu ihm. Sie tendierte langsam dazu, sich das ganze zu sparen, sie würde hoffentlich auch so nicht verbluten bis sie hier raus waren. "Bitte schnell bevor die Grummits wieder kommen..."

  14. #234
    Arranges wunderte sich ein wenig darüber, dass die Wunde eher schwach blutete. Verschrei es nicht, der Skalon hat dich auch nur vergleichsweise schwach verletzt und einen Tag später hast du dich gefühlt, als ob du gleich sterben müsstest... Er machte sich direkt daran, ihr alles abzunehmen, was irgendwie hinderlich war beim Verbinden. Den Bogen, den Köcher und den Mantel. 'Soll ich euch so verbinden, oder wäre der Verband unter den anderen Kleidern vielleicht besser aufgehoben...?' Fragte Arranges unsicher. Er hatte den Mantel schon in der Hand und überlegte, wie er hier am besten Verbandsmaterial herausholen könnte... 'Soll ich überhaupt mal etwas gegen die Schmerzen tun?'

  15. #235
    "Wenn ihr wisst was, gerne.", antwortete sie, ohne jede Ironie in der Stimme. "Über die Kleidung, das ist eh nur provisorisch, so schlimm blutet es eh nicht." Aber es tat trotzdem noch immer weh genug, um sie am Zaubern zu hindern. Irgendwie wie aufgespießt, im wahrsten Sinne. "Hauptsache wir kommen bald hier raus." Während sie wartete, versuchte sie sich nocheinmal auf den Zauber zu konzentrieren, scheiterte aber kläglich.

  16. #236
    'Ja wartet...' Arranges zog eine bauchige, kleine Flasche hervor und zog den Korken ab... 'Normalerweise sollten die Schmerzen recht schnell verschwinden.' Der Kaiserliche träufelte langsam etwas von dem farb- und geruchlosen Gebräu auf die Wunde. Dann verschloss er die Flasche wieder und tat sie zur Seite.

    Er schnitt einige lange Streifen aus dem Mantel, insgesamt vier. Einen davon faltete er zusammen, sodass eine Art Kompresse entstand. Diese nun legte er auf die Wunde und wickelte die anderen Streifen so um den Brustkorb, dass es irgendwie einigermaßen hielt. Er zog den seltsam aussehenden Verband gut an und machte einen festen Knoten. 'Geht es so?'

  17. #237
    Die Tränke hatte sie ganz vergessen. Es brannte erst, als ihr Arranges etwas davon auf die Wunde träufelte, dann wurde der Schmerz allerdings schnell dumpfer und weniger quälend. Schließlich hatte Arranges das ganze sogar relativ fachmännisch verbunden, obwohl er vorhin an seinem Fuß gescheitert war. Sie lies sich von Arranges aufhelfen, jetzt wo die Schmerzen nachgelassen hatten, konnte sie allein gehen, wenn er sie stützte. Sie sammelten ihre Sachen wieder ein, und verliesen die Halle auf gut Glück durch den rechten Duchgang.

    Sie kamen durch einen kurzen Tunnel wieder auf einen Hochweg, der an einer Höhlenwand entlang führte. Auch hier war es wieder ziemlich düster, so dass sie nicht gesehen wurden von den Grummits unten in der Höhle. Dieses Lager war ausserdem deutlich kleiner als die anderen beiden. Auf der anderen Seite der Höhle verschwand der Gang wieder in einem Tunnel. Die Pilze wurden wieder zahlreicher, so dass sie gut erkennen konnten, wo sie entlang liefen. Nach relativ kurzer Zeit - kurz im Verhältnis zu den anderen Tunneln - kamen sie an eine Weggabelung, die Meryann unangenehm bekannt vorkam. "Bei Mephala...", brachte sie nur heraus. Sie sah Arranges an, der genauso verblüfft zu sein schien. Das war genau die Gabelung, an der sie einmal falsch gegangen waren und schließlich in dem See mit den vermoderten Leichen gelandet waren. Meryann durfte gar nicht daran denken, was ihnen alles erspart geblieben wäre, hätten sie hier den richtigen Weg genommen.

    Ab hier kannten sie sich wieder aus, vermieden die Falle und waren bald wieder in dem Gang, wo sie am Anfang von dem Feuerball überrascht wurden. Dieses mal wurden sie nicht beschossen, sie achteten aber darauf ob von hinten etwas kam. Meryann rechnete ja fest damit, war der Weg bis hier hin zu glatt verlaufen. Keine Grummits, keine unendeckten Fallen. Als sie endlich das Tageslicht vor sich sahen, dachte sie auch daran, dass sie es tatsächlich noch einmal geschafft hatten. Die Tür lag immer noch so wie sie aus den Angeln gefallen war, und kaum waren sie aus der Höhle, lies Meryann sich an den Strand fallen. Sie waren wieder dort, wo sie vor dem ganzen Wahnsinn Rast gemacht hatten. Sie wußte nicht, wie lange sie in dieser Höhle gewesen waren, aber dem Sonnenstand nach mochte es später Vormittag sein.

  18. #238
    Arranges hätte sich ohrfeigen können. Warum musste ich nur geradeaus gehen...

    Als sie dann endlich wieder die Höhle verließen, ließ sich Meryann in den schmalen Sandstreifen am Strand fallen. Arranges blieb stehen und schaute sehnsüchtig auf das Meer hinaus. Wir sind endlich wieder aus diesem Loch draußen, ich kanns auch kaum glauben... Er gönnte Meryann nur einen kurzen Moment der Ruhe. Er selbst sah zwar auch abgerissen aus, aber er wollte endlich wieder zurück nach Tiegeln, das Meer hier und der Grünstreifen hinter ihnen, luden zwar fast zum Bleiben ein, aber allein die Tatsache, dass sie beide ordentlich was abbekommen hatten dort unten, bewegte ihn schon bald wieder dazu, dass er Meryann ansprach: 'Meryann, wir sollten vielleicht noch ein Stück Weg hinter uns bringen, bevor die Sonne untergeht...' Meinte er freundlich und eigentlich nicht so drängend, wie er es eigentlich dachte.

    Wie viel Zeit sie in den Höhlen verbracht hatten, konnte der Kaiserliche unmöglich schätzen, nach wiederholtem Überlegen, kam er immer wieder zu dem selben Ergebnis: Zwei oder zweieinhalb Tage, obwohl ihm das irgendwie dann doch zu lang schien... er würde in Tiegeln fragen müssen, wie lange sie insgesamt weggewesen waren.

  19. #239
    "Hier haben wir schon einmal gerastet, und es ist nichts passiert.", antwortete sie müde immer noch am Strand liegend. "So können wir nichtmal zwei Baliwogs besiegen unterwegs." Sie wollte jetzt wirklich nicht gleich weiter gehen. Inzwischen reichte ihre Konzentration immerhin wieder für einen Heilzauber, und so setzte sie sich wieder auf und sprach einen. Der letzte leichte Schmerz den sie noch gehabt hatte, lies schlagartig nach, und hätte sie den Verband aufgemacht, hätte sie gesehen dass die Wunde schon wieder begann, sich zu verschließen. Sehnsüchtig sah sie auf das sauber aussehende Wasser und dann zu Arranges. "Geht es euch soweit gut?", fragte sie nach einer kurzen Pause. "Ihr habt von dem Schamanen auch etwas abbekommen...", sie sah jetzt das erste mal die Wunde an seiner Hüfte.

  20. #240
    Sie hat recht... Arranges sah ein, dass sie sich so unmöglich zur Wehr setzen konnte, wenn sie unterwegs angegriffen würden. Bei ihrer Frage sah er an sich herab. Dort, wo der komische Stachel des Schamanen eingerdungen war, war eine dunkle Blutkruste zu sehen, die an ein paar Punkten noch feucht schimmerte. Auch die Lederbeinschienen zeigten dunkle Blutbahnen, wo der rote Blufarbstoff Spuren hinterlassen hatte, als er runtergelaufen war. Er hatte die Schmerzen verdrängt und tat es auch jetzt noch. Es war nicht wirklich schlimm, aber bei jedem Schritt zuckte ein kurzer, greller Schmerz durch das ganze Bein. 'Nein nein, es geht schon...' Er trat neben sie, machte aber keine Anstalten sich zu setzen...

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