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Thema: Zwei Beschwörer unterwegs auf den Shivering Isles #2

  1. #201
    Meryann folgte Arranges, und merkte ebenfalls erst als sie angesprochen wurden, dass das hier anscheinend Zellen waren. Hier lebt jemand?? Dann sah sie ebenfalls die ausgemergelten Hände. Nicht mehr lang, so wies aussieht... Sie kniete sich neben Arranges auf den Boden. Sie hörte sich an, was der dürre Gefangene zu sagen hatte, und als er darauf zu sprechen kam, dass sie ihn befreien sollten, dachte sie nur, dass er eh nicht weit kommen würde. Wenn er es mit ihnen überhaupt hier raus schaffte, die Strapazen einer Reise nach Tiegeln hätte er nicht mehr überlebt in diesem Zustand. Aber die Informationen die er hatte konnten nicht schaden, so dachte wohl auch Arranges, er stimmte zu, ihn freizulassen. Danach müssten sie ihn halt wieder einsperren, Nein, das wäre grausam, oder gleich töten, wehren würde er sich eh nicht groß können. Arranges gab dem Mann schließlich sogar die Hand. Der Gefangene zog allerdings mit einer Kraft, die Meryann ihm niemals zugetraut hätte an dieser. Sofort konzentrierte sie sich auf einen Lähmzauber, ballte die Hand zur Klaue und hielt sie dem Gefangenen, umringt von einem grünlichen Leuchten, entgegen. Er schien das gar nicht zu bemerken, und schon wurde er von Arranges an dem dürren Hals gepackt. Einen Rest Vernunft schien der Gefangene noch zu besitzen, er lies Arranges Hand jedenfalls wieder los. Bevor sie ihn allerdings freilassen konnten, betraten Grummits seine Zelle und führten ihn ab, untermalt von seinen kläglichen Rufen. Bevor Meryann sie beide unsichtbar machen konnte, wurden sie auch schon entdeckt. Einerseits wurde sie so zwar von dem Dilemma erlöst, was sie mit dem Gefangenen hätten machen sollen, mitnehmen wäre nie in Frage gekommen. Sie war normal nicht grausam oder übermäßig herzlos, aber dieser Mann hatte einfach nicht mehr die geringste Chance und würde sie vorher noch gründlich behindern. Und wer weiß, am schluß ist er einer von Ihnen... Andererseits mußten sie jetzt wieder fliehen. "Wir hätten ihn eh nicht mitnehmen können...", sagte Meryann nur trocken und wandte sich dem Tor vor ihnen zu.

    Hinter dem Tor befanden sie sich wieder in einem Tunnel, ähnlich denen in der Grummithöhle vorhin. Als Meryann keine Grummits vor ihnen sehen konnte, ging sie schnellen Schrittes den Tunnel entlang, Arranges hinter ihr. Sie bemühte sich trotzdem noch auf Fallen zu achten, auch wenn sie sich jetzt wirklich beeilen mußten. Als sie um ein paar Biegungen waren, hörte sie hinter ihnen schon die Geräusche ihrer Verfolger. Sie waren noch leise, und schienen erst am Anfang des Ganges zu sein, durch den die Beiden jetzt schon eine Weile liefen. Der Tunnel endete schließlich auf einer Art Galerie, hoch über einer großen Halle. Unten befand sich wieder ein Lager der Grummits - nicht so groß wie das in der anderen Höhle, aber immer noch beeindruckend. Hoffentlich sehen sie uns nicht... Sie waren quer zu dem Weg herausgekommen, Rechts ging die Wand der Höhle weiter nach oben, nach links führte der schmale Weg entlang, der von einer niedrigen Brüstung eingegrentzt wurde. Der Weg führte ein ganzes Stück an der Höhlenwand entlang, die zu ihrer Rechten weiter in die Höhe stieg. Zum Glück war kein Grummit hier oben, dafür konnte man hinter ihnen ihre Verfolger immer noch hören. Hier oben gab es keine Fackel, erhellt wurde das ganze nur spärlich von dem Grummitlager unter ihnen, so wurden sie wenigstens nicht gesehen. Als sie endlich das Ende des Hochwegs erreicht hatten, ging dieser wieder in einen Tunnel über. In diesem war es relativ dunkel, so blieb Meryann kurz stehen, um etwas erkennen zu können. "Licht?" fragte sie Arranges.

  2. #202
    Arranges folgte Meryann wortlos. Auch er hörte immer wieder hinter ihnen aufgeregtes Schnattern und Grunzen. Gelegentlich drang auch mal das Scheppern von Waffen durch. Als sie auf den Hochweg kamen, spähte Arranges immer wieder vorsichtig nach unten. Die Höhe war schwindelerregend... eines fiel dem Kaiserlichen allerdings bei ein, zwei genaueren Blicken auf. Obwohl sie recht weit weg waren, erkannte der Kaiserliche große, aus Holz geschnitzte Gözen. Er konnte nicht wirklich sagen, von was für Wesen die Fratzen stammen mochten. Dann sah er ihn, den Grummit, den er schon einmal gesehen hatte, als er sich vor dem komischen Wurzeltor gefragt hatte, wie er es passieren konnte. Es war unverkennbar der Gleiche. Der Nekromant dachte sich allerdings eigentlich nichts dabei und folgte Meryann bis zum Ende des galerieartigen Wegs.

    Dort angekommen, sah auch Arranges, dass der weitere Tunnel recht dunkel war. Verfluchter Dreckmist! Er zögerte mit der Antwort. 'Äh...' Er drehte sich um und nahm trotz des breiten Geräuschspektrums von unten, wieder die Laute ihrer Verfolger wahr. 'Nein.'

    Dann liefen sie zügig weiter. Anfangs war der Gang noch dumpf erhellt, aber nach einer Weile, sie waren jetzt gut eine Stunde in diesem Gang, da wurde das Licht innerhalb weniger Meter extrem schwächer. In Arranges stieg schon wieder Panik auf. Jetzt nicht... später reichts auch noch... Rang er die Angst nieder. Aber schon wenige Schritte weiter hatte sie ihn übermannt. 'Meryann!?' Hektisch tastete er nach ihr, sie musste ja irgendwo vor oder neben ihm. Einen Augenblick später strich er über Stoff und krallte sich mit einer Hand in der Mantelfalte fest und zwang sie so, stehen zu bleiben. 'Ich glaube, jetzt könnten wier ein bisschen Licht gebrauchen...' Meinte er mit gehetzter, zitternder Stimme.

  3. #203
    Arranges verneinte ihre Frage, und nachdem sie vor sich nichts entdecken konnte, lief sie weiter in den Tunnel, der spärlich von ein paar Pilzen erhellt wurde. Der Tunnel zog sich unerwartet in die Länge, und nach etwa einer Stunde, es war immer düsterer geworden, hörte sie Arranges hektisch ihren Namen rufen. Kurz darauf spürte sie, wie sie jemand an ihrem Mantel festhielt. Mit einem Ruck wurde sie zum stehen bleiben gezwungen. "Au, was denn?" Auf seine Frage hob sie die Hand, nachdem sie ihre Verfolger schon eine Weile nicht mehr gehört hatte, konnte sie es riskieren. Sofort wurden sie von weißlichem Licht umgeben, vor und hinter ihnen etwa zwei Meter weit. Sie sah noch einmal zu Arranges, der jetzt wieder einen gefassteren Eindruck machte, und ging schnell weiter. Dieser Gang schien wirklich kein Ende nehmen zu wollen.

  4. #204
    Nachdem Meryann endlich für Licht gesorgt hatte, liefen sie wieder weiter. Der Gang wand sich schlängelnd nach unten. Allmählich wichen die Wurzeln und das Moos blankem Fels, von Vegetation war hier eigentlich bald keine Spur mehr. Aber noch viel beunruhigender als das, war die Tatsache, dass es immer heißer wurde, je weiter sie gingen. Auch wurde der anfangs graue Fels immer dunkler. Schließlich schimmerte ihnen weit voraus etwas rotes entgegen. Als sie näher kamen, glühte eine auskühlende, feine Magmaader in der Wand. Dies sahen sie mit jedem Schritt, den sie weiter nach unten vordrangen, vermehrt. Als beide schon zweifelten und dachte, dass dies unmöglich noch der richtige Weg sein konnte, hörten sie weiter vorn plötzlich ein einheitliches Geraune, als wäre in der Nähe eine Kapelle, in der gerade alle Anwesenden einen dumpfen Psalm laut mitnuschelten. Vorsichtig gingen sie weiter und standen nur wenig später vor einer Weggabelung. Nach links führte der Weg eben wenige Meter weiter zu einer Tür, ja, es war tatsächlich eine irgendwie verkokelt wirkende Holztür, mitten in dem Tunnel. Nach rechts führte ein Gang etwas steiler nach oben und beschrieb gerade noch innerhalb des Blickfelds einen Knick, um den hellroter Lichtschein drang. Eigentlich wollten sie durch die Tür, aber diese war verschlossen und unmöglich zu öffnen. Also gingen sie nach oben. bevor sie um den Knick traten, löste Meryann noch ihren Lichtzauber, dann gingen sie langsam und vorsichtig weiter.

    Als sie um die Kurve traten, bot sich ihnen ein atemberaubender und zugleich verstörender Anblick. Eine relativ große Halle breitete sich vor ihnen aus. Vielleicht 60 Meter breit und 80 lang, sie standen auf der breiten Seite, etwas erhöt. Insgesamt war die Halle großzügig geschätzt 20 Meter hoch. Die beiden Magier standen auf einem aus dem Stein gemeiselten, kleinen Balkon, mit recht hohem Geländer zur Halle hin, es reichte Arranges bis fast zum Kragen. Der ganze Raum war direkt aus dem Stein gehauen worden. Links und rechts konnte man jeweils ein grob gezimmertes Spitzbogentor erkennen. Trotz der amateurhaften Arbeit wirkten die Tore auf ihre Weise und im Zusammenspiel mit der Halle, majestätisch. Am Rand der Halle wurden Grund und Wände durch einen nicht ganz regelmäßig breiten Magmagraben getrennt, welcher ein wohlig warmes Licht, aber dafür unangenehme Hitze verbreitete, zumindest für Arranges... Dieser Graben wurde nur an den beiden Toren unterbrochen. Zur Mitte hin waren in einem unregelmäßigen Hexagon, steinerne Bänke aufgestellt. Von der Mitte spreizten sich sechs schmahle Gässchen zu jeder der sechs Ecken hin, damit man zwischen den Bänken laufen konnte. Eine breite Gasse strebte quer von einem zum anderen Tor. In der Mitte verdickte sich diese zu einem runden Platz mit etwa fünf Metern im Radius. Auf diesem Platz standen sich zwei große Grummitstatuen aus grauem Marmor gegenüber, jeweils mit dem Rücken zu einem der Tore. Beide hielten eine Schale in den vorgestreckten Händen, aus denen eine blauweiße Flamme züngelte. Zu den Füßen der beiden Statuen konnte man etwas erkennen, was stark an einen Opferaltar erinnerte. Und tatsächlich, auf dem rechteckigen, bauchhohen Steinblock bewegte sich etwas. Es war der Gefangene, welcher sie noch vor Kurzem um Hilfe angefleht hatte. Er lag flach auf dem Altar, Hände und Füße seitlich an den Stein gefesselt. Durch die eigentümliche Form der Wirbelsäule, wurde der Brustkorb so etwas stärker als normal nach oben gewölbt. Auf den Bänken tummelten sich unzählige Grummits. Groß und klein, dick und dünn. Aber sie sahen eher aus, als hätten sie keinen höheren Status, es waren einfache Grummits, die wolh zum normalen Stammesbestand gehörten, wie die einfachen Bürger einer Stadt. Von ihnen ging das einheitliche, tenorartige Raunen aus. Durch die beiden Rore links und rechts, traten gerade wohl noch die letzten Grummits und besetzten, die noch wenigen freien Plätze auf den Bänken. Dann wurden die Tore von jeweils einem Grummit geschlossen. Es handelte sich wohl um spezielle Wächter, denn diese waren nicht gerüstet, wie die Grummitkrieger, welche Arranges und Meryann bis jetzt gesehen hatten. Diese beiden hatten Schulterplatten aus vielen übereinander liegenden, um die Schulter gebogenen Metallstreifen. Ähnlich sah auch der Rüstungsschutz aus, der ihnen vom Bauch abwärts, bis ein Stück unterhalb die Lenden reichte. Auf dem Kopf saß ein exotisch aussehender Helm. Der erste Eindruck ließ an das Design eines Glasrüstunghelms erinnern. Er hatte eine ähnliche geschwungene Form und sein Wangenschutz lief ebenfalls spitz zur Seite aus, aber hier war man anscheinend noch ein Stück weiter gegangen. Die Ringschützer um die Augen waren dicker. Außerdem war direkt über den Augen ein weit geschwungener und nach hinten gebogener Metallstreifen angebracht, welcher sich Uförmig nach oben zog und dort mit einer Spitze nach oben und einer kleineren ein kleines Stück unterhalb der oberen nach außen, auslief. Das Ganze sah aus wie das Geweih eines jungen Hirschs und verlieh diesen Grummitkriegern ein furchteinflößendes und grimmiges Aussehen. Jeder dieser Krieger hatte außerdem zwei dicke Parierringe am linken Arm und in der rechten Hand hielt jeder eine massige Hellebarde auf dem Boden aufgestellt. Das Blatt der Waffe erinnerte an eine Sense, nur, dass die Schneide viel breiter war, als bei dem Mähwerkzeug. Das Pendant zu diesem überdimensionierten Mordwerkzeug, war ein nach oben auslaufender, sichelartiger Dorn, allerdings gegenläufig zum Hellebardenblatt, also auf der anderen seite des Stiels.

    In der Mitte, zwischen den Statuen, konnten die beiden Magier einen Grummit erkennen, welcher eher kleinwüchsig war. Was ihn aber grundlegend von den anderen unterschied, war sein hässlicher Schädel. Statt des flachen Grummitmauls, ragte aus seinem Gesicht eine Goblinschnauze hervor. Auch seine Augen waren... eigentlich nicht vorhanden. Dort wo bei einem Grummit normalerweise dunkelgrüne, leere Augäpfel sein sollten, drang bei ihm auf jeder Seite der Nase eine kleine, wabernde Flamme unter den Brauenwülsten hervor. Aber als ob das nicht genug wäre, ragten zwischen Schläfe und Ohren auf jeder Seite zwei Hörner senkrecht hervor. Die beiden, die etwas weiter oben aus dem Schädel wuchsen, kamen im Ansatz zwar horizontal aus dem Knochen, bogen sich aber dann direkt, fast am Kopf anliegend, nach oben... weit nach oben, allein diese Hörner machten den Grummit fast so groß wie die beiden Krieger, obwohl deren eigentlich Statur den Zwerg um locker zwei Köpfe überragten. Unter den beiden großen Hörnern kamen zwei Fingerbreit weiter unten direkt die nächsten, aber sie waren nicht so groß und schienen irgendwie noch jung zu sein, also noch nicht komplett verknöchert. An den großen Hörnern hingen allerlei bunter Kordeln und Totems, die mitschwangen, wenn er den Kopf bewegte. Er trug ein Gewand, das seinen Körper komplett bedeckte und nur einen eher kleinen Teil der Füße zeigte. Es war bunt und mit vielen Stickereien verziert. Alles in allem sah dieser Grummit aus wie ein Schamane oder Priester höchsten Ranges. Ihm zur Seite, standen zwei wohl jüngere Grummits, welche jeweils ein graues Gewand trugen und andächtig den Blick gesenkt hielten.

    Das monotone Raunen der Grummits verstummte, als der Schamane eine herrische Geste zeigte, alle sahen sie jetzt zu ihm und auf den Menschen, der auf dem Altar festgemacht war. Es war still, bis auf das dumpfe Rauschen der Magma und das vom Knebel erstickte Schreien des Opfers. Der Schamane begann mit einer Art Tanz, er wirbelte um den Altar und die Statuen herum und schien sich selbst in Extase zu bringen. Aber bis auf ihn bewegte sich niemand. Es sah aus, als würde irgendein wilder Argonier aus den Sümpfen Schwarzmarschs, versuchen, Regen herbei zu tanzen. Dann blieb er plötzlich ruhig stehen und fauchte wild umher. Er grunzte, was sich eher anhörte, als müsste sich ein Mensch erbrechen und ließ seine Predigt dann in einem kranken Gekeuche ausklingen. Er begab sich zu dem Opferaltar in der Mitte und sah kurz einen Moment auf den Mensch, der dort lag. Der dürre Mann blickte dem Schamanen in die Augen... oder eben dort hin, wo eigentlich die Augen sein müssten und begann plötzlich zu zappeln, als hätte er Mehrunes Dagon in den Flämmchen erkannt. Der Grummit nahm eine Hand hoch und hob sie mit gestreckten Krallen und der Handfläche nach unten über die Brust, murmelte etwas und lies seinen Arm dabei leicht kreisen. Der Mensch krümmte und ruckte auf dem Opferstein herum, als müsste er gerade Schmerzen direkt aus der Hölle erleiden. Einer der Gehilfen nahm jetzt einen kleinen Gong hoch und schlug einmal darauf. Einen Augenblick später wurde zu beiden Toren ein Knorz von einem normalen Grummitkrieger hereingeführt. Die Knorze mussten wohl schon im Vorraus beteubt oder irgendwie anders gefügig gemacht worden sein, denn sie taten bedingungslos, das was man sie anwies... Im Prinzip war das nicht sehr viel. Die Grummitkrieger führten die Holzmonster so, dass sie jetzt unter den Schalen der beiden Statuen standen. Sie ließen die massigen Ketten los und liefen nochmals hinaus und kamen einen Moment später wieder, mit einem großen Bündel auf den Armen. Diese Bündel stellten sich als die Stengel der Pflanzen heraus, die Arranges und Meryann noch relativ am Anfang ihrer Odyssee durch die Höhlen gesehen hatten. Die beiden Grummits schoben die Bündel unter die Knorze und zogen sich rasch wieder aus der Halle zurück. Als die Tore wieder geschlossen waren, nahm der Schamane das Ritual wieder auf. Er schnippte jedem der Bündel einen Funken entgegen, woraufhin diese augenblicklich Feuer fingen und lichterloh brannten... und zwar in grüner Flamme. Knorze waren normalerweise immun gegen Feuer und verdoppelten ihre Kraft durch Feuerangriffe meist sogar noch, aber dieses Feuer, welches durch die seltsamen Pflanzen genährt wurde, vermochte den Kreaturen Schaden zu zufügen. Nur wenige Sekunden später, brannten auch die Knorze in der sattgrünen Flamme, aber sie rührten sich nicht, sie blieben einfach in ihrem Tod stehen. Nach einigen Momenten begann die Flüssigkeit in den Schalen der Statuen zu brodeln. Der Schamane gab den beiden Gehilfen ein Zeichen, woraufhin diese jeder eine Leiter vor sich auf dem Boden aufhoben und diese so an die Grummitstatuen anlehnten, dass sie über die Sprossen die kleinen Becken erreichen konnten. Sie kletterten hinauf, nahmen jeder einen Becher unter ihren Gewändern hervor und schöpften etwas aus den Schalen. Die Flüssigkeit war undefinierbar und dunkel. Als die beiden Gehilfen wieder neben dem Schamanen angekommen waren, streckte er den rechten Arm vor und ballte die Faust. Aus dem Handgelenk heraus, schob sich ein langer, schmaler Knochendorn über den Handrücken hinaus. Jetzt sah der Schamane aus, wie der komisch entstellte Grummit, den Arranges gesehen hatte, aber jetzt fiel ihm auch ein Unterschied auf: Dieser Schamane musste um einiges älter sein, als der, den Arranges gesehen hatte. Der Grummit sah den Mensch auf dem Altar nochmals an, aber seine Gefühle konnte man nicht ermitteln, es fehlten einfach die Augen als Bezugspunkt. Der Priester winkelte den Arm an, richtete den gut 20 Zentimeter langen, dünnen Spieß auf den Brustkorb des Mannes und stieß zu. Ohne jegliches Geräusch, drang das Opferinstrument in den Körper des Menschen ein, als wäre er nur aus Butter. Was für Schmerzen dies sein mussten, ließ sich nur eranhen, aber es mussten Höllenqualen sein. Der Grummit zog den Arm wieder zurück und begutachtete geifernd die kleine Wunde, die er gerissen hatte. Es war ein sauberes, kleines Loch aus dem jetzt Blut sickerte. Obwohl man es nicht wirklich zuordnen konnte, schien der Schamane sadistisch zu grinsen. Er zog nun seinerseits unter seinem Gewand einen groben Trichter aus Holz hervor, würgte ihn in das kleine Loch, ohne auf den Menschen zu achten dessen Augen vor Schmerz schier aus den Höhlen quollen. Der Schamane nahm erst dem einen Gehilfen den Becher ab und leerte den flüssigen Inhalt in den Trichter, dann den zweiten Becher. Dabei schien sich der Schamane an seiner Tätigkeit so dermaßen zu ergötzen, dass er den zweiten Becher richtig langsam einfüllte und dabei immer wieder den Kopf in den Nacken warf und grässliche Kreischer von sich gab. Es dauerte nicht lange, da blähte sich der eingesunkene und magere Brustkorb des Opfers auf und kurz darauf segnete der Mann glucksend das Zeitliche. Als er wirklich keinen Mucks mehr tat und ihm die schwarze Brühe aus Mund und Nase drang, verebbte die Laune des Grummits und er hatte einfach nur wieder diesen abgrundtief bösen Ausdruck im Gesicht wie zu Anfang. Er gab den beiden Grummits in Grau eine letzte Anweisung und drehte sich dann weg von dem Altar, als könne er nicht ertragen, was jetzt gleich geschehen würde. Die beiden Gehilfen traten an Kopf- unf Fußende des Altars und zogen knapp unter der oberen Kante einen breiten Holzschieber heraus. Der leblose Körper hing durch, wurde er jetzt nicht mehr gestützt, sondern nur noch von den Fesseln gehalten. Die beiden Ritualhelfer schnitten die Lederbänder durch und der Körper sank in den Altar ein. Die Flüssigkeit, in die er einsank, erweckte Arranges Aufmerksamkeit: Es war eine leicht blubbernde und dickflüssige dunkle Brühe, die irgendwie sehr an die Beschreibung der Tinte erinnerte, die ihnen der Schreiberling gab. Zwischen zwei Grummitstatuen, in einer großen Höhle. Das passt fast schon zu schön zusammen...

    Als der Körper gänzlich verschwunden war und der Altar wieder geschlossen worden war, traten die beiden Gehilfen zur Seite, verneigten sich und verließen den Raum. Der Schamane stand immer noch so da, wie er sich umgedreht hatte. Nach ein paar Sekunden traten die beiden Tempelwachen zur Seite und öffneten die Tore ganz, nachdem die beiden Gehilfen nur einen der beiden Flügel aufgeschoben hatten. Die Wachen stellten sich seitlich und ließen die ganzen Grummits durchgehen, die sich jetzt allmählich erhoben und flott die Höhle räumten. Nach ein paar Minuten war der Opfertempel leer bis auf den Priester, der sich kein Stück bewegt hatte. Auch die beiden Wachen verließen die Höhle und schlossen die Tore von außen.

    Etwas blass um die Nase, ließ Arranges sich umdrehend an dem Geländer hinuntersinken, hinter dem er geduckt dem Ritual zugesehen hatte. Er hatte dabei nicht auf Meryann geachtet, sondern nur gebannt auf das abartige Tun des Priesters gestarrt. Jetzt kehrte er mit den Gedanken in sich und überlegte, ob dies die Tinte sein könnte... seltsamerweise war er nicht undedingt geschockt.
    Geändert von weuze (14.08.2010 um 00:17 Uhr)

  5. #205
    Sie ging vor Arranges den Gang entlang, als sie ebenfalls merkte, dass es immer heißer wurde. zuerst war die Wärme noch angenehm gewesen, aber langsam wurde es einfach heiß. Die Magmaadern fielen ihr ebenfalls auf. Als sie die Kammer erreichten, stand sie sprachlos neben Arranges. Sie bemerke den Gefangenen genauso und verfolgte das folgende Ritual aufmerksam. Wahrlich kein schönes Ende..., dachte sie sich, da hatte der Schamane noch nicht einmal richtig angefangen. Obwohl sie sich in der Richtung für recht abgebrüht hielt, wurde ihr doch ein bisschen seltsam im weiteren Verlauf. Sie hatte schon die Beschreibungen der abartigsten Rituale in alten Schriften gelesen, die ihr Vater manchmal irgendwo aufgetrieben hatte. Durchgeführt hatten sie so etwas allerdings nie, und das hatte sie auch nicht vor. Sie hatte nicht die geringsten Idee, was die Grummits dort trieben, weder was sie mit den Knorzen wollten noch für was die Flüssigkeit oder überhaupt das ganze Ritual gut war. Sie revidierte jedenfalls ihre Ansicht über Grummits und Nekromantie, oder überhaupt magischen Ritualen im allgemeinen. Sie hatten zwar keine Toten wieder erweckt, aber das war auch keine ganz weiße Magie gewesen. Was war das überhaupt für ein Schamane? Eine seltsame Mutation oder ein Meister der Illusionsmagie, mit dem er sein Aussehen für andere so verändern konnte...

    Als das bedauernswerte Opfer tot war und die letzten Grummits bis auf den Schamanen die Halle verlassen hatten, sah sie zu Arranges, der etwas bleich um die Nase geworden war. Sie selbst fand das nach wie vor abartig, aber sonderlich erschüttert hatte es sie im großen und ganzen nicht. Der Schamane interessiert mich im Moment sowieso viel mehr. Sie mußten sich ohnehin um ihn kümmern, wenn er nicht bald die Halle verlies. "Was jetzt?", flüsterte sie Arranges zu, sie hatte sich neben ihn auf den Boden gesetzt. Inzwischen hatte die Hitze ihre Kleidung getrocknet, und sie roch als wäre sie mindestens vier Wochen vergraben gewesen. Nein, hat eigentlich mehr was von Wasserleiche. Arranges roch ebenfalls nicht besser.

  6. #206
    Arranges sah aus seinen Gedanken auf, als Meryann ihn ansprach. 'Hmm... habt ihr das Zeug gesehen, welches dort im Altar war? Ich müsste mich schon arg teuschen und eigentlich würde das auch zu gut passen, aber ich würde fast meinen, das ist die Tinte, die Lacjulas haben will...' Er machte eine kurze Pause und fügte dann hinzu: 'Ich würde sagen, dass wir uns davon einfach eine Portion holen und wieder zurück nach Tiegeln gehen, mehr als uns grollen kann der Schreiberling sowieso nicht... allerdings muss ich sagen, dass ich keine Ahnung habe, wie wir das anstellen sollen... ich habe hier unten kein Zeitgefühl, aber wir sind schon ewig unterwegs und so langsam aber sicher geht mir trotz mancher kleiner Pause, die Puste aus... wir müssen irgendwie rasten, fragt sich nur wo und wie...'

  7. #207
    Rasten. Durch den langen weg hier herunter hatte sich ihre Magie so gut wie regeneriert, fertig war sie allerdings auch. In den Nahkampf wollte sie andererseits eh nicht wieder gehen. Sie sah sich kurz um, der Schamane stand immer noch in der Halle. "Gute Frage, wo. Höchstens ein Stück in den Gang zurück." Blöderweise hatten sie überhaupt nicht gesehen, wie gut der Schamane wirklich in Magie war oder welcher Art er sich bediente, wenn er angegriffen wurde. Aber mit etwas Glück war er später verschwunden, dann mußten sie nur noch den Ausgang finden. Nur noch. Ganz toll.

  8. #208
    'Ich würde ja direkt angreifen, aber ich behaupte mal, dass allein die beiden Wächter uns einfach wegwischen würden wie lästige Fliegen...' Meinte Arranges niedergeschlagen. Er stand auf, achtete aber darauf, den Kopf nicht über die Brüstung zu strecken und bedeutet Meryann mitzukommen, während er schonmal vor in den Gang lief.

    Aber den Schamanen würde ich auch gern mal im Kampf sehen... von Grummits haben wir ja jetzt schon öfter gesehen, dass sie absolut keine Gnade kennen, aber dieser Kollege hier, scheint das sonst beinahe soziale Verhalten, was wir oben in den Grummitlagern beobachten konnten, komplett vergessen zu haben oder zu ignorieren... aber das wird vermutlich Vorraussetzung für sein Priesterdasein sein... Dachte Arranges bei sich, während er darauf wartete, dass Meryann ihm folgte. Auch er bemerkte jetzt, dass er hier im Warmen wirklich übel roch. Widerlich... der Gestank der längst verdrängten Studienzeit... grauenhaft...!

  9. #209
    Sie folgte Arranges in den Gang, aus dem sie gekommen waren. Nach dem sie diesem ein Stück gefolgt waren, und die gröbste Hitze wieder nachgelassen hatten, setzten sie sich einfach an die Wand. Hatte Meryann den Gestank vorher nicht so genau wahrgenommen mit nasser Kleidung, war er jetzt umso penetranter. Er hinderte sie allerdings nicht daran, langsam aber sicher Hunger zu bekommen. Sie sah wieder zu Arranges, der inzwischen die Augen geschlossen hatte, und schon wieder im Sitzen zu schlafen schien. Sie selbst döste nur leicht und versuchte, nicht vollends einzuschlafen und noch darauf zu achten, ob etwas kam. Nach einer guten Stunde sprach sie Arranges an: "Arranges, wollen wir weitergehen?"

  10. #210
    Kaum hatten sie sich in dem Gang zur Ruhe gesetzt, sank Arranges auch schon der Kopf auf die Brust und er nickte ein. Seinen Schlaf, konnte man nun wirklich nicht als solchen bezeichnen, aber erholsam war er trotzdem. Nach einer Weile, es musste gut eine Stunde vergangen sein, als ihn Meryann weckte. Gähnend hob er den Kopf und sah sie an. Er spürte direkt, dass er sich irgendwie wieder erneuert fühlte, zwar nicht in dem Maße, wie nach einem ordentlichen Schlaf, in einem ordentlichen Bett, aber es reichte jedenfalls so weit, dass er wieder fast optimistisch denken mochte. 'Also gut, hoffen wir mal, dass der Schamane sich in der Zwischenzeit aus dem Staub gemacht hat...'

    Hatte er nicht. Als sie wieder auf den Balkon traten, stand er immer noch dort, wo er auch stand, als sie gingen. Verdammt... Sie gingen hinter der Brüstung in die Hocke. 'Wie sollen wir vorgehen?' Flüsterte Arranges.

  11. #211
    Das war eine gute Frage. Sie bewegte vorsichtig den rechten Arm, merkte aber gleich, dass sie den Pfeil vermutlich verreissen würde. Sonst hätten sie sich von hier oben zumindest eines Gegners entledigen können. Einer der Wachen stand nämlich auch noch in der Halle. "Ihr könnt nicht zufällig mit dem Bogen schießen?", fragte sie leise und erwartete eigentlich gar keine positive Antwort, deshalb sprach sie gleich weiter: "Der Schamane ist vermutlich der gefährlichere. Ein Lich wäre wohl das beste, der ist gegen die meiste Magie immun." Sie sah in fragend an, während sie sich schon auf den Zauber konzentrierte.

  12. #212
    'Nein, ich wüsste nichteinmal wie rum ich den Bogen halten müsste...' Sagte Arranges grinsend. 'Ohne euch zu nahe treten zu wollen, aber ich würde ja den Vorschlag machen, dass ihr euch um den Schamanen kümmert, während ich dann nach dem Wächter sehe, in den Nahkampf könnt ihr nicht geghen, dafür seid ihr Bretonen wenigstens bis zu einem bestimmten Grad magieimmund und ich wage zu behaupten, dass der Schamane mit Magie kämpfen wird.' Arranges sammelte sich kurz, dann sagte er in seltsam grimmiger Vorfreude: 'Auf los gehts los!' Er spähte über den Rand des Geländers und sah, wie die Wache gerade vom Tor zu dem Schamenen lief. '... Los!' zischte der Kaiserliche, zögerte einen Moment, dann schwang er sich beherzt über die Brüstung. Aber im Sprung über das Steingeländer bemerkte Arranges, dass es vielleicht doch eine schlechte Idee war. Er versuchte sich zu drehen und bekam mit der einen Hand die Kante der Brüstung zu fassen und hielt sich fest. Mit ordentlich Schwung klatschte der Kaiserliche mit dem Gesicht voraus an die Wand. Abfangen konnte er sich nicht mehr so wirklich, aber noch so, dass er sich nicht gerade die Nase am Felsen brach. Klasse Aktion Arranges... das konntest du früher auch schon besser... Hinter ihm ertönte ein heiseres Brüllen, dann hörte er, wie eisenbeschlagene Stiefel hinter seinem Rücken herangelaufen kamen. Jetzt aber schnell...!

    Arranges ließ los und fiel noch gut einen Meter, bevor er unsanft federnd auf den Beinen aufkam und sich sofort umdrehte. Der Tempelwächter war schon zur Stelle und holte mit seiner Sensenhellebarde aus. Arranges hatte keine Zeit mehr, sein Schwert zu ziehen, er ging stattdessen schnell einen Schritt zur Seite. Knirschen und funkensprühend drank die Spitze in den Felsen an der Stelle, an der Arranges eben noch stand. Oha, da ist aber ordentlich Kraft dahinter... Dann zog er sein Schwert und staunte, als er die Schneide reflexartig hochriss um den nächsten Schlag zu blocken, hatte er doch nicht damit gerechnet, dass der Grummit seine Waffe so schnell wieder befreien würde können.

  13. #213
    Sie hatte Arranges schon nur noch mit einem Ohr zugehört, auch wenn sie durchaus verstand, was er sagte. Nebenher war sie in Gedanken schon die ersten Zeilen der Beschwörugnsformel für einen Lich durchgegangen. Als Arranges wenig elegant von dem Balkon rutschte, entstand ein blauer Kreis auf dem Boden in der Halle, vor dem Magier. Gerade als er Meryann gesehen hatte und der Wächter auf Arranges losging, erhob sich ein Lich aus dem Kreis, das Gesicht dem Grummit-Schamanen zugewandt. Vernichte ihn! Der Lich griff den Schamanen schon mit Zaubern an, woraufhin sich dieser genauso wehrte. Der ist erstmal beschäftigt.. Sie sah, in welcher Bedrängnis Arranges war, und sprang von dem Balkon, ein Stück von ihm entfernt. Sie hielt sich allerdings nicht an der Kante fest, sondern fing den Aufprall am Boden einfach ab in dem sie in die Hocke ging, es waren nur etwa zwei Meter. Sie bereitete einen Lähmzauber vor, den sie auf dem Grummit schmiss. Dieser sackte zusammen, allerdings machte er fast sofort wieder anstalten, aufzustehen. Kein wunder bei der Größe. Immerhin sollte Arranges so ein paar Sekunden Zeit bekommen. Da merkte sie auch schon, wie ihr Lich aufs übelste mit Zerstörungszaubern eingedeckt wurde, dass es nur so knallte. Der Lich wehrte sich zwar trotzdem noch, allerdings schien auch nicht jeder Zauber von ihm zu wirken.

  14. #214
    Arranges bekam nicht mit, was Meryann genau tat, erst als der Tempelwächter vor ihm zusammensackte, gerade, als er einen Streich führen wollte, sah Arranges die Bretonin einige Meter entfernt. Ich danke recht herzlich... Der Kaiserliche ging ein wenig zurück und beschwor direkt einen Skelettmeister, welcher neben ihm erschien. Der Lähmzauber ließ auch schon direkt wieder nach und der Grummit ging wieder auf Arranges los. Der Magier konnte nur blocken, es war wie in der Höhle vor Leyawiin, als sie von diesen fiesen Gnomen angegriffen wurden. Gute Stangenwaffenkämpfer gab es selten, aber wenn es sie gab, waren sie beinahe unüberwindbar. So auch dieser hier. Stumm starrte er Arranges aus seinen pupillenlosen Augen entgegen, während er Hieb für Hieb führte und keine Lücke in seiner Deckung aufmachte. Erschreckend an der Szenerie war, dass der Skelettmeister auf der einen und ein Skelettkrieger auf der anderen Seite auf den Grummit einprügelten, aber keiner ihrer Schläge den Tempelwächter tatsächlich erreichten... Der Grummitkrieger war dermaßen flink mit der wuchtigen Hellebarte, dass er blocken und angreifen gleichzeitig bewerstelligen konnte, ohne dabei selber ernsthaft Gefahr zu laufen, Schaden zu nehmen. Wie war das... der Lähmzauber hatte doch gewirkt... mal sehen, wie dir Magie so schmeckt... Arranges lenkte gerade einen Streich ab und schleuderte dann aus dem Handgelenk heraus einen mittelmäßigen Feuerball auf den Wächter. Der Zauber traf und der Grummit zuckte zurück, ging aber nur eine Sekunde später, wider in den Angriff, als ob nichts geschehen wäre. Ich brauche mehr Zeit...!

  15. #215
    Meryann hatte in diesem Moment keine Zeit, wieder nach dem Wächter-Grummit zu sehen, da ihr Lich langsam aber sicher von dem Schamanen an die Wand gedrängt wurde. Er hatte inzwischen ein Skelett beschworen, dass sich allerdings nach nur einem Feuerball des Schamanen in Luft auflöste. Verfluchter Mist. Inzwischen schien der Schamane entgültig genug zu haben, denn gerade verging der Lich selbst in einem ziemlich gewaltigen Schockzauber des Schamanen. Sie wollte ihn mit einem Zauber lähmen, auch auf das Risiko hin, dass er reflektiert wurde, doch er hatte erst gar keinen Effekt bei dem Magier. Sieht so aus, als würde da nur pure Gewalt helfen... Nur womit? Sie beschwor noch einen Markynaz, der auch gleich mit seiner Cleymore auf den Schamanen losging. Der Grummitmagier hielt ihn allerdings halbwegs mit Schockzaubern auf abstand. Ob es pures Glück des Schamanen war, dass er genau das erwischte auf dass der Dremora empfindlich war, oder ob er es wußte, war in dem Moment auch egal, entscheident war der Effekt. Er kam kaum an den Magier heran, bis Meryann unter einem großen Schockzauber die Beschwörung lösen mußte. Langsam wirds eng... Gehetzt sah sie zu Arranges, ob dieser inzwischen mehr bei dem Wächter hatte erreichen können. Da wurde sie plötzlich von einem Zauber getroffen, und von einer Sekunde auf die andere war ihre Verbindung zur Magie komplett erloschen. Das war so ziemlich das schlimmste das ihr passieren konnte, war sie im Moment einfach nur aufgeschmissen ohne Zauber. Sie betete, dass der Stillezauber nicht zu lang dauern würde, da bewegte sich der Schamane auch schon auf sie zu. Vermutlich wollte er sie gar nicht töten, würden sie doch beide gute Opfer auf seinem Altar abgeben. Sie registrierte auch, dass der Schamane zumindest angeschlagen aussah, wenn er sich auch noch ohne größere Mühe auf den Beinen hielt.

  16. #216
    Arranges sah sich bald in einer sehr hässlichen Lage, die beiden Skelette schlugen zwar wie verrückt auf den Grummit ein, konnten aber nach wie vor nichts ausrichten. Der Wächter hingegen, kümmerte sich nur um Arranges. Der Kaiserliche tat sein Möglichstes um keine direkten Treffer einstecken zu müssen, konnte aber so manchen Streicher über seinen Mithrielpanzer oder die Armschienen nicht verhindern. Wie wild fuchtelte der Magier mit seinem Schwert und war unter seinen Kleidern mittlerweile klatschnass geschwitzt, als er durch die Deckung des Grummits brach und die Spitze des Schwerts über den Bauch strich. Leider war diese Bestie genau wie ihre Artgenossen, an Brust und Bauch, unter der Haut mit einem feinen Knochengeflecht versehen, sodass der Schnitt nicht wirklich tief war und auch kaum blutete. Den Tempelwächter schien dies nicht die Bohne zu interessieren, er machte weiter wie bisher. Das kann doch nicht sein...! Arranges wurde über seine Verblüffung für einen kurzen Moment unaufmerksam und das nutzte der Grummit direkt. Schnell hatte er die Hellebarde so gedreht, dass das stumpfe, untere Ende des Stabs auf die Brust Arranges zeigte und schon wurde der Kampfmagier brutal umgestoßen. Unsanft landete Arranges auf dem Hosenboden. Die Linke stützend auf den Boden gestellt, mit der anderen das Schwert hochstemmend und den Gnadenstoß parierend. Der Grummit hatte in der Sekunde, in der Arranges fiel, die Seklette blockiert und im Schwung die Waffe so gerichtet, dass er jetzt einen Dachschlag mit der Spitze der sensenartigen Schneide führen konnte. Die Spitze kam wenige Fingerbreit über Arranges Gesicht zitternd zum Halten, der Magier war im letzten Moment mit dem Schwert dazwischen gegangen. Greift ihn doch an verdammt nochmal! Befahl Arranges jetzt wütend den Skeletten. Die Hellebarde war für den Moment blockiert und bevor der Templer reagieren konnten, zog der Skelettmeister ihm sein Cleymore über den Rücken. Auch hier war der feine Knochenpanzer unter der Haut versteckt, aber es reichte um dem Wächtet tatsächlich Schmerzen zu zufügen und er brüllte auf. Der Druck auf die Hellebarde verschwand. Arranges stieß sie mit dem Schwert weg und rollte sich zur Seite.

    Jetzt war der Grummit wirklich in Rage und kämpfte nicht mehr diszipliniert und in gehobenem Stil, jetzt drosch er mit unvorstellbarer Kraft auf die beiden Skelette ein, welche jetzt ein herbes Problem hatten und eher schon fast freiwillig zurückwichen.

  17. #217
    Meryann sah, dass sie von Arranges keine Hilfe zu erwarten hatte, wurde er doch genug von dem Wächter bedrängt. Der Schamane stand ein paar Meter von ihr entfernt und sah sie im Moment nur studierend mit seinen Flammen-Augen an, konnte sie ihm gerade eh nicht gefährlich werden. Tatsächlich wäre ihre einzige Option gewesen, ihm den Bogen über den Kopf zu ziehen, aber das würde nicht wirklich etwas bringen. Sie wich langsam zurück, bis sie die zunehmende Hitze der Magma in ihrem Rücken spürte. Die Zeit während sie keinen Zauber wirken konnte hat sie genutzt, um sich eine Formel wieder ins Gedächtnis zu rufen, die dem Gegner die Magie entzog und auf sie übertragen würde. Es war kein besonders starker Zauber, in der Schule der Wiederherstellung war sie nicht sonderlich gut, aber in dem Falle doppelt nützlich. Als sie die Formel zusammenhatte, spürte sie auch die Magie wieder. Hast du dir wohl so gedacht, eine Bretonin mit Stille verzaubern zu wollen. Der Zauber war ungewöhnlich kurz gewesen, was sie rettete. Sie streckte dem Grummitmagier die Hand entgegen, und zwischen ihnen beiden entstand langsam ein rotes, gezacktes Band. Es funktioniert., dachte sie, allerdings währte ihre Freude nur kurz, da mußte sie auch schon vor einem Schockzauber in Deckung gehen, und ihren eigenen Zauber wieder auflösen. Dieser war allerdings schon ein deutlich schwächeres Kaliber als die vorhin, und sie merkte wie ihre eigenen Magiereserven wieder größer geworden waren. Sie nutzte die Chance und beschwor einen Dremora, dieses mal allerdings nur einen Caitiff, sie mußte sich ihre Kräfte einteilen. Der ging sofort wieder auf den Magier los, und sie nutzte die Chance, Arranges und seinen Skeletten ein bisschen Luft zu verschaffen in dem sie den großen Grummitwächter noch schnell mit einem Lähmzauber belegte. Der Grummit fiel wieder um, im Aufrappeln wandte er sich dann allerdins Meryann zu, die Skelette wieder ignorierend. Gar nicht gut... Der Schamane war allerdings inzwischen der Gefährlichere von beiden. "Arranges, der Magier!!" Sie hoffte, Arranges würde wenigstens diesem den Rest geben können, solange er von dem Caitiff noch einigermaßen abgelenkt war. Bei der Wache traute sie es sich durchaus zu, den Hieben mit der Hellebarde ausweichen zu können, zumindest eine Zeitlang.

  18. #218
    Der Grummitkrieger wütete wie eine marodierende Legionswache unter den beiden Skeletten und hackte sie zusammen wie ein schlecht gelaunter Förster Holzscheite. Arranges konnte die beiden Skelette mit Mühe am Leben halten und ihnen nur immer wieder die Taktik des Rückzugs einbläuen, als der Tempelwächter miten in der Bewegung umfiel. Der Kaiserliche schaute zu Meryann und hörte sogleich auch ihre Worte. Was ist?! Aber er begriff recht schnell die Situation, dass die Bretonin dem irren Grummitmagier nicht unbedingt sehr viel entgegen zu setzen hatte. Arranges sah nochmal zu dem Grummitwächter, der sich jetzt anschickte, das Gleiche, was er aus den Skeletten gemacht hatte, nämlich abgerissene Gerippe, an denen zufällig Waffen und Schild herumhingen, bei Meryann zu versuchen. Ich ich hoffe, sie weiss, was sie tut. Arranges überlegte kurz, was er gegen den Schmanen tun konnte und entschied sich dann für die wohl einfachste Methode... Wer braucht schon Strategien, wenn die Brechstange sonst auch gut funktioniert... Dachte er und grinste grimmit.

    Er sah nochmals zu Meryann, die sich jetzt dem Wächter gegenübersah, dann löste er seine Beschwörungen auf. Er fixierte den Schmanen, welcher den fließenden Wechsel wohl zur Kentniss genommen hatte und sein Maul jetzt zu einem satanischen Grinsen verzog. Das Lachen werd ich dir aus der Visage prügeln... Ähnliches dachte wohl auch der Grummit. Arranges beschwor einen Kynreeve und steckte dann das Schwert weg. Das Dremora wartete noch geduldig. Der Kampfmagier streckte die Arme seitlich etwas von sich weg und sogleich wurden beide von einer glühenden, fast undurchsichtigen, roten Sphäre eingehüllt. Auch der Schamane nutzte die kurzen Sekunden zur Vorbereitung und zog einen langen, schmalen Dolch, der eher an ein Kurzschwert erinnerte. Die Schneide war nicht sehr breit und lief nadelspitz zu. Neben dem Schamanen wuchs ein Hunger aus dem Boden, der aber um einiges aggressiver und auch sonst bedrohlicher aussah, als die, die Arranges bis jetzt gesehen hatte. Dann gingen sie aufeinander los.

    Der Kynreeve von Arranges bewegte sich auf den Hunger zu und zögerte nicht lange. Auch der Hunger hielt nicht viel von taktischem Warten oder Blocken, er sprang das Dremora an und beide bildeten bald ein dichtes Kneuel. Arranges hingegen trat dem Schamanen entgegen, der bedrohlich mit dem Dolch auf den Magier zukam. In der Hölle Oblivions werden sie dich sicher wieder zusammenflicken! Arranges führte die ausgestrecken Arme vor sich zusammen und daraus hervor ging ein Feuerstrahl, welcher kurz grell aufblitzte und den Grummit direkt traf... doch die hässliche Kreatur blieb einfach stehen. Zwar hatte er den linken Arm vor die Augen gehoben, aber sonst keine Anstalten gemacht, sich zu schützen. Er schien nichteinmal angekohlt zu sein... Ähh?! Ein Feuerball, welcher an Arranges Schulter aufsetzte, riss den Kaiserlichen ein wenig zurück. Strauchelnd kam Arranges zum Stehen und sah wieder zu seinem Gegner. Er nahm wieder die Arme hoch und schleuderte einen Feuerball in Richtung des Schamanen. Dieser aber erwies sich als sehr flink im Ausweichen und trat hastig einen Schritt zur Seite. Treffen wollte der Kaiserliche in dem Fall auch nicht, er brauchte nur einen Moment um seine Taktik zu ändern. Er schüttelte die Magie von seinen Händen, als würde er nach dem Waschen das Wasser von den Fingern schütteln, dann griff er vor sich in die Luft und hielt ein gewichtsloses, daedrisches Cleymore in der Hand. Oha, lange ist das her... Er konnte mit Zweihändern umgehen, aber da das nicht sein Standard war, musste er sich an den Griff erst wieder kurz gewöhnen. Die beiden Hände vor der Brust, die Schneide vor dem Gesicht aufragend, schritt er entschlossen auf den Grummit zu, der ihn schon mit Freuden erwartete. Wie war das noch gleich... achja richtig...! Arranges machte gut zwei Schritte vor dem Grummit eine Drehung, in der er das Schwert nach vorn streckte und der Fliehkraft den Rest überließ, als er sah, dass der Schamane ersteinmal einen einfachen Schlag versuchte. Das Cleymore kam horizontal von der Seite herangesaust. Der Grummitmagier wechselte die Richtung seines Dolchs und parierte den Schlag. Die beiden Schneiden trennten sich klirrend und schlugen nur wenig später wieder aufeinander...
    Geändert von weuze (14.08.2010 um 16:29 Uhr)

  19. #219
    Der Schamane entledigte sich Meryanns Caitiff ebenso wie des Markynaz vorher. Da hatte Arranges sie gehört und wandte sich dem Magier zu, keine Sekunde zu früh, denn sie mußte sich jetzt voll und ganz auf den Wächter konzentrieren. Eine wirkliche Taktik hatte sie sich nicht überlegt, sie mußte eben improvisieren. Mit einer Beschwörung brauchte sie es gar nicht erst zu versuchen, noch ein Lich oder auch nur ein Xivilai war jetzt im Moment nicht drinnen, und alles schwächere beeindruckte den Grummit sowieso nicht. So versuchte sie es auf eine ähnliche Art und Weise wie bei dem Fleischatronach vorhin, an einem Arm ein beschworenes Schild, mit der anderen Hand wehrte sie sich mit Zaubern. So jedenfalls die Theorie, in der Praxis war sie vollauf mit Blocken und Ausweichen beschäftigt, der Grummit war trotz seiner Masse ziemlich schnell. Wütend hieb der Grummit mit seiner Hellebarde auf ihr Schild ein, und sie konnte nichts weiter tun, als zurücktaumeln, wobei sie noch auf die Magma achten mußte. Es gelang ihr leider nicht, den Grummit in selbige zu treiben, dazu war er einfach zu intelligent. Sie duckte sich unter vielen Stößen weg oder sprang zur Seite, einer warf sie allerdings dann doch von den Beinen. Im fallen lähmte sie den Grummit wieder kurz, aber ewig konnte das nicht so weitergehen. Als sie wieder stand, hatte sich dieser ebenfalls wieder aufgerappelt. Währenddessen hatte sie einen kurzen Blick zu Arranges geworfen, der mit einer Cleymore auf den Magier losging.

  20. #220
    Funken stoben bei jedem Mal zur Seite, als ihre Waffen aufeinander schlugen. Arranges hackte wie besessen auf den ein Kopf kleineren, mit den Hörnern aber dann doch großeren Grummit ein. Dieser parierte seinerseits jeden Schlag recht gut und versuchte immer wieder einen Ausfall mit dem Dolch. Arranges merkte in Gedanken, wie sein Kynreeve langsam aber sicher am Ende war, allerdings sah der Hunger auch nicht viel besser aus. Jetzt muss aber endlich eine Entscheidung her...! Arranges holte Schwung über dem Kopf, drehte sich leicht mit und ließ die Waffe von schräg oben kommen, noch kurz bevor der Grummit zum Block ansetzte und sich die beiden Waffen wieder berührten, änderte Arranges nochmal den taktischen Leitfaden des Hiebs, indem er die Ellenbogen leicht einknickte und dann wie mit einem Schwengel, einen ähnlich einschneidenden Schlag erzeugen konnte. Der Dolch brachte das Cleymore zwar von seiner eigentlichen Laufbahn ab, aber durch den jetzt nicht mehr federnden, sondern nachgebenden Druck, der in Arranges Schlag lag, wurde dem Grummit die Waffe aus der Hand geprellt. Mit einem langgezogenen und verzerrten Klirren, segelte der Dolch davon und landete platschend in der Magma. Hhöhöhö... dumm gelaufen... oder viemehr dumm geflogen... grinste Arranges hämisch in sich hinein, während er dem überdimensionierten Bratspieß nachschaute und seinen Hieb ausschwingen ließ. Doch diese kleine Unaufmerksamkeit bereuter er im nächsten Augenblick, als er wieder zu seinem Kontrahenten schaute. Dieser war mit einem Satz plötzlich direkt vor dem Kaiserlichen, aus seinem rechten Arm schoss der Knochendorn hervor und mit ordentlich Schwung lenkte er selbigen in Richtung Arranges Gesicht. Der Kampfmagier ruckte mit dem Kopf nach hinten und die eigentümliche Waffe strich knapp unterhalb des Kinns, über den Hals. Arranges spürte ein leichtes Brennen, aber er kümmerte sich nicht darum, er musste hier sein Überleben sichern. Der Grummit hatte sein Maul geöffnet und machte seinem Fehlschlag durch ein lautes Fauchen, Luft, während er seinen Arm wegen des Schwungs, nicht direkt zu einem unausweichlichen Nachschlag zurückziehen konnte. Arranges hatte keinen Platz um das Cleymore einzusetzen, er löste die Beschwörung blitzschnell, hielt daraufhin einen dädrischen Dolch in der Hand und stieß zu.

    Knirschend drang die schmale schneide durch das bei dem Schamanen erstaunlich nachgibige Knochennetz vor der Brust. Bis zum Heft versenkte Arranges den Dolch im Fleisch des Grummits. Das Fauchen und Grunzen stockte, übrig blieb ein Krächzen. Arranges hatte den Dolch losgelassen und der Grummit strauchelte nach hinten. Der Kampfmagier wollte ihn gerade umtreten, als der Arm nochmal vorzuckte und der Dorn zwischen Gürtel und Beinschiene, den Raum zwischen Hüftknochen und Haut als Ziel wählte. Die Waffe war nicht sehr lang, aber es reichte fast, dass der Dorn hinten wieder austrat. Dann riss der Schamane seinen Arm zurück und begann triumphierend zu geifern. Er wollte wohl gerade nochmal zustoßen, da Arranges für einen kurzen Moment sehr verblüfft war... Aber der Magier hatte sich sogleich wieder gefangen... So, für dich endet der Kampf hier... aber sei nicht traurig, wir sehen uns sicher wieder... und zwar in der Hölle, wenn ich das Seelenfeuer für dich schüre!! Er packte entschlossen nach den beiden großen Hörnen links und rechts, der Schamane hielt mitten im Angriff inne, konnte er seinen Kopf jetzt plötzlich nicht mehr frei bewegen. Aber da war es schon zu spät. Der Kaiserlich zwang das Gesicht mit einem Ruck nach vorn auf den Boden zu schauen, gleichzeitig fuhr das Knie des Nekromanten hoch. Arranges spürte, wie sein Knie das Kiefer des Grummits zertrümmerte. Bestätigt wurde dieses Gefühl von einem scherbelnden Knacken. Er ließ den Grummit mit einem Schubser nach hinten taumeln, dann zog er sein Schwert - den Dolch hatte er mittlerweile aufgelöst und aus der kleinen Wunde sprudelte recht viel Blut - und stieß damit zu. Die Spitze drang in den Bauch des Grummits, welcher sofort nach der Schneide griff und versuchte, sie wieder aus seinen Eingeweiden zu stemmen. Doch Arranges lehnte sich mit seinem gesamten Gewicht dagegen und nach einem weiteren Moment traht das Schwert am Rücken des Grummits wieder aus. Durch den zerschlagenen Mund drang ein blubberndes Gurgeln, dann kippte der Grummitmagier nach hinten. Während die Kreatur umflog, zog Arranges sein Schwert aus deren Leib und blieb ersteinmal reglos stehen. Der Hunger hatte gerade einen vernichtenden Schlag gegen den Kynreeve geführt, welcher daraufhin gerade ablebte, als auch der Hunger das Zeitliche segnete. Die Flammen in den Augen des Grummitmagiers erloschen und zurück blieben kreisrunde, dunkle Augenhöhlen, die unergründlich waren. Aus ihnen stieg eine dünne, kaum wahrnehmbare Rauchfahne auf und signaliesierte so den Tod des Schamanen.

    Erst jetzt registrierte Arranges die Wunden, die ihm dieses Monster doch noch geschlagen hatte. Der Schnitt am Hals war nicht sehr schlimm, er brannte lediglich, die Haut war aber nur angeritzt. Die Wunde an der linken Hüfte allerdings war schon etwas kritischer, sie ließ ihn humpeln, als er versuchte zu Meryann zu kommen, er presste die Hand darauf und hielt in der anderen das Schwert.

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