Das Sache mit dem Respekt finde ich interessant. Was spricht dagegen, nur denjenigen Leuten Respekt zukommen zu lassen, die ihn - aus eigener, individueller Sicht heraus - verdient haben?
Warum sollte ich einen Polizeibeamten respektieren - weil der Staat und die Gesellschaft behaupten, dass dies zu respektierende Autoritätspersonen sind? Weil sie vom Gesetz mit Kompetenzen ausgestattet werden, die andere nicht erlangen? Alleine das als Begründung für einen bedingungslosen (!) Respekt heranzuziehen ist sehr vordergründig und fadenscheinig. Dasselbe gilt für Lehrer, Politiker, Erwachsene als Kind, ältere Menschen usw. Ich sehe weder den praktischen Zweck darin, noch die moralische Begründung für die Richtigkeit desselben.

Erklärt mir, warum ich für die Exekutive (im wortwörtlichen Sinne) eines Staates, dessen Prinzipien, Gesetze und Moral ich zu großen Teilen nicht teile, so etwas wie Respekt übrig haben sollte.