Eure Top West-RPGs

[The Protagonist]

Baldur's Gate 2
Und DA soll der spirituelle Nachfolger von diesem Meisterwerk sein? Da muss das Franchise aber noch einiges aufholen... Liegt nicht unbedingt daran, dass Biowares eigenes Universum nicht an D&D rankommt (tut es auch nicht imo), aber Story, Charaktere und Spielwelt sind in BG2 meiner Meinung nach bis heute immer noch einzigartig und unangetastet.

The Elder Scrolls III: Morrowind
Hat irgendwie einen ganz eigenen Charme. Oblivion war in Ordnung, kommt imo aber nicht an den dritten Teil ran. Musik ist, wie erwähnt, auch absolut edel von Jeremy Soule.

Mass Effect 1/2
Von den "neuzeitlichen" RPGs hat sich ME wohl zu meiner Lieblingsserie gemausert. Das Universum ist sprichwörtlich interessant und detailliert aufgebaut worden, das KS passt zum Setting und Shepard macht das ganze richtig schön persönlich für den Spieler. Die Atmosphäre ist jedenfalls ziemlich Dicht und hat mich sofort in ihren Bann gezogen.

Vampire: The Masquerade – Redemption
Obwohl das Game einige Probleme hatte (bis zum ersten Patch konnte man nichtmal selber speichern und musste mit Autosaves kämpfen) und teilweise ziemlich schwer war (oder ich war noch zu jung um das Gameplay vollständig zu rallen) hat es mir verdammt gut gefallen. Das Zusammenspiel der verschiedenen Vampirclans fand ich einfach ziemlich spannend und interessant, dazu kam eine recht düstere Atmosphäre. Der Dark Ages Part hat mich allerdings mehr fasziniert als die andere Hälfte, weswegen ich wohl Bloodlines bis heute nicht gespielt habe.

Guild Wars
Da es kein herkömmliches MMO ist und viel Wert auf Universum/Story setzt durchaus angebracht zu erwähnen, wie ich finde. Der Trend wird glücklicherweise auch weitergeführt mit den Personalized Stories in GW2 und einer bis jetzt absolut interessanten Vertiefung der Lore. Abgesehen davon hat jedes Kapitel von GW (und natürlich das Addon EotN) einen wunderbaren Soundtrack dank Jeremy Soule. Das einzige was diese tolle Welt ein wenig zurückhält in Sachen Story sind die Einschränkungen bei den Sequenzen, die mit der InGame-Engine erzählt werden und schon damals nicht mehr zeitgemäß rüberkamen. Aber abgesehen davon hat sich Anet hier ein wirklich tolles Franchise zusammengebastelt, vor allem bei den Rassen (Norn <3), welches dem herkömmlichen Fantasy-Schmand weit überlegen ist.

Noch zu erwähnen sind desweiteren The Witcher, die Icewind Dale-Reihe, Diablo II und NWN. Bei Fallout 3 hab ich mir schwer getan - wirklich ein tolles Spiel was durchaus einen Platz in der Aufzählung verdient hätte. DA fand ich auch gut, aber ich hatte mir damals ein wenig mehr von dem Spiel erwartet. Außerdem machen soviele Random-DLCs das Spiel für mich ein wenig kaputt.

[Aenarion]

Den ersten Platz belegt bei mir sicher Gothic 1. Es war mein erstes RPG, und überdies auch eines der Besten. Sicher, es hatte auch so seine Probleme, aber atmosphärisch war es einfach top, die Story hat gepasst und die Spielzeit auch. Für mich definii eines der besten RPGs.
Gothic 2 macht es leider nicht so in die Liste, war zwar graphisch besser als der erste Teil, das Inventar war besser, größere Varietät etc., aber es kam Atmosphäre- und Storytechnisch (vor Allem gegen Ende) nicht an "G1" heran.

Dann kömmt glaube ich Morrowind. Ich konnte es nicht so extensiv spielen, da ich es erst recht spät entdeckte und mich das Gameplay wegen Gothic-Gewohnheiten verwirrte. Dann kam schon Oblivion sowie das sehnsüchtig erwartete Gothic 3 und Morrowind ging irgendwie unter. Dennoch hat es mich als ein Spiel mit einer fesselnden Atmosphäre und enormen spielerischen Freiheiten fasziniert.
Oblivion war zwar ein sehr gutes Spiel; und ich habe viel mehr Zeit damit verbracht als mit Morrowind, aber es war Atmosphärisch gesehen zu... reel. Kaum fantastische Landschaften, es hätte fast irgendwo in der richtigen Welt spielen können. Unter anderen Aspekten natürlich top, dennoch.....

Als nächstes käme wohl Fallout 3 wegen einer sehr schönen postapokalyptischen Welt mit tollen Details und mehrheitlich schöner Atmosphäre. Die (Haupt-)Story hat mich nicht umgeworfen, war aber ganz gut, gegen Ende Tendenz verschlimmernd. Ich hätte auch gerne mehr Hintergrund zu der Welt gehabt, muss aber sagen, dass ich die Vorgängerteile nicht gespielt habe, vielleicht kommt's daher. Insgesamt also nicht exzellent, aber durchaus ein gutes Spiel.
Dabei muss ich sagen, dass ich eigentlich hier Borderlands nennen wollte. Es ist, neben der tollen Grafik (ich liebe sie ), meiner Meinung nach eine tolle F3-Parodie und gleichzeitig an und für sich ein tolles Spiel. Allerdings habe ich es - warum auch immer - nie ausgespielt (ich bin nicht einmal sehr weit gekommen), von daher gilt das nicht wirklich.

Dann ist da noch Risen. Ja, es war eine Mischung aus den Gothic-Teilen. Ja, jeder Teil der Welt war fast 1:1 in einem der Gothic-Teile. Die Story war zu kurz, es gab nur wenige Nebenquests, die drei "Wege" enthalten im Grunde die gleichen Quests. Das Ende der Story war ein Reinfall, der Bosskampf völlig umsonst. Es gab einige Fehler. Ich sage - whatever. Ich habe bei diesem Spiel viel Spaß gehabt, was auch stark daran lag, das mich das Spiel so sehr an schöne Gothic-Stunden erinnerte. Auch war die Spielwelt an sich liebevoll gestaltet, und den Großteil der Story war auch ansprechend. Ich finde es hat definitiv seinen Platz in dieser Liste verdient.

Ich denke, als letztes werde ich noch Mass Effect hineinnehmen. Es ist ein SciFi-RPG, was an sich schon selten genug und daher originell ist, und dann hatte es auch noch eine ziemlich packende Story und gute Sidequests. Auch die relative Entscheidungsfreiheit hat es mir angetan, auch wenn sie sich zuweilen als nervig erwiesen hat (was aber vor Allem an mir liegt ). Der Grund dafür, dass dieses Spiel als letztes genannt wird, ist vor Allem die unerträgliche Planetenerkundung. Ich habe Gott weiß wie viele Stunden damit verbracht, über vollkommen leblose, langweilige Ebenen zu fahren, um pro Planet ein, zwei "interessante" Dinge zu erreichen. Zusätzlich können die Planeten nicht halbwegs flach sein, nein, sie müssen aus den wildesten Bergen bestehen, die nicht einmal immer einen halbwegs gangbaren Weg enthalten. Das zusammen mit der Einförmigkeit der Landschaft hat mir den Spielspaß gründlich verdorben. Ein kleinerer Minuspunkt wäre noch die Kürze der Hauptstory.
Den 2. Teil habe ich noch nicht gespielt. Liegt zwar schon herum, aber irgendwie hatte ich noch keine Zeit...



So, jetzt bin ich so weit gekommen und merke, dass ich Assassin's Creed I vergessen habe. Sicher es ist nicht unbedingt ein RPG im sinne von Gothic oder TES, dennoch war es in meinen Augen eines der Atmosphärisch besten Spiele. Die Story geht gegen Ende ein bisschen Flöten, aber es ist nicht zu schlimm. Außerdem sagt mir das Story-in-a-Story-Konzept sehr zu, zumal es das einzige Spiel das ich kenne ist, welches für die Ladefunktion (sowie, begrenzter, für Lebenspunkte etc.) eine inhärente Erklärung hat. Die oftmals gerügte Repetitivität der Missionen ist zwar da, hat mich aber nicht so besonders gestört.


Ich möchte auch noch gerne Gothic 3 erwähnen. Es ist meiner Meinung nach ein ziemlich gutes Spiel, das leider unter zwei Symptomen litt. Zuerst die offensichtliche Unfertigkeit, die - meiner Meinung nach - dadurch entstanden ist, dass so früh ein Hype um ein Spiel kreirt wurde, dass auf ganz neuen Grundlagen - grafisch, gameplaytechnisch, storymäßig - basieren sollte. Man kann in einer gewissen Zeit ein neues Spiel, nicht aber ein gänzlich neues Spielkonzept samt Grafikengine etc. aufstellen. Ob dies nun Schuld der Hersteller oder der Herausgeber ist, sei dahingestellt. Dann war da auch noch die Erwartungshaltung. Alle erwarteten einen neuen Gothic-Teil. Gleiches Konzept, gleiche Atmosphäre, gleiche Charaktere etc. Man war zwar potentiell offen für Neuerungen - Grafikmäßig vor Allem - aber eigentlich wollten alle das alte Produkt wiederhaben. So war das Spiel, das von den Produzenten als Neuerung gedacht war, irgendwie zum Scheitern - zumindest bei der Fanbase - verurteilt.
Trotz allem denke ich, dass Gothic 3 eigentlich ein sehr gutes Spiel war - zumindest hätte sein können. Es besaß in vielen Teilen das "gewisse Etwas", und in dem Sinne finde ich das, was da geschah, sehr schade.


Well, das ist jetzt mehr geworden als gedacht. Whatever. Es ist meine Meinung .