Oft genug widerlegt worden. Apples Tower (Power Macs) sind überteuert; die iMacs sind in ihrer Sparte zwar nicht billig, aber auch nicht außergeöhnlich teuer. MacBooks und besonders MacBook Pros sind in ihrem Marktsegment für gewöhnlich im mittleren Preisbereich zu finden. Mac minis sind nicht gerade günstig, dafür aber auch für das Format relativ kompakt. Der Apple-TV ist kompletter Unfug, da muß man nicht über den Preis reden.
Apple wirkt teuer, weil sie die niederen Preissegmente schlicht nicht bedienen. Die bauen nicht 300 Euro-Rechner und verkaufen sie für 600; sie bauen ganz einfach gar keine 300 Euro-Rechner. Ich bin tatsächlich Apple-User geworden, weil ein iBook das günstigste Notebook war, das meinen Anforderungen (alle Hardwarekomponenten müssen zu 100% von einem Linux oder einem Unix unterstützt werden) genügte. Apple-Produkte können relativ zu ähnlichen Produkten günstig sein und sind es oft auch, nur sind sie relativ zum ganzen Markt nicht günstig, weil der ganze Markt Preis- und Produktklassen beinhaltet, von denen Apple sich fernhält.
Ich denke, du meinst Oracle, Novell, IBM und RedHat. Das sind einige der größeren Konzerne, die am Open Source-Ökosystem beteiligt sind. Und die verpflichten ganz schön. Und du glaubst nicht ernsthaft, daß beispielsweise OpenOffice so gut funktionieren würde, wenn nicht die Konzerne die Entwicklung sponsorn würden.Zitat
Open Source ist mehr als nur ein paar Hacker in ihren Wohnzimmern. Die meisten Projekte laufen zwar genau so, aber die ganz großen Projekte, die jeder kennt – OpenOffice, Eclipse und der ganze Kram – funktionieren nur, weil Leute dafür bezahlt werden, sie zu entwickeln. Der Grund ist einfach: Hacker wollen interessanten Code schreiben. Ein Speicherleck zu finden, das nur auftritt, wenn lange Dokumente auf Afrikaans der Rechtschreibprüfung unterzogen werden, ist nicht interessant. Wenn man große Projekte so weit poliert haben will, daß sie glänzen, muß man schon jemanden finden, der jemandem dafür Geld gibt.
Was hat Intel damit zu tun? Der Prozessor ist von Apple designt (über die 2008 gekaufte Tochterfirma P.A. Semi), benutzt die ARM-Architektur und wird von Samsung produziert. Und daß mit passiver Kühlung 1 GHz erreicht wird, ist für ARM-basierte Prozessoren nicht ungewöhnlich; die ARM-Architektur hat gerade als einen ihrer Vorteile eine im Vergleich zu x86 geringere Leistungsaufnahme.Zitat
Man bedenke, daß die Pandora (ein Handheld, der mit Apple nichts zu tun hat) einen ähnlichen, ebenfalls passiv gekühlten Chip verwendet. Der ist von TI aus nur für 720 MHz spezifiziert, aber einige User haben ihn bis auf ca. 900 MHz erfolgreich übertaktet, ohne irgendwelche Hitzeprobleme zu haben. ARM ist einfach so kühl.
Ich sehe den Sinn in diesem Absatz nicht. Du kannst dir genausogut ein Auto kaufen und das auf dem Weg nach hause zu Schrott fahren. Ist dann der Hersteller schuld, daß man sein Geld los ist? Kann man BMW besonders zurechtweisen, weil man bei denen auf dem Nachhauseweg mehr Geld an die Wand setzen kann, als bei Dacia?Zitat
Was ist eure Meinung zum iPad, oder zu Apple überhaupt?[/QUOTE]
Das iPad ist nicht mein Ding, aber ich verstehe auch Smartphones nicht und die sind ja auch recht beliebt. Würde ich mir ein iPad holen? Nein. Würde ich es meinen Freunden empfehlen? Nein. Würde ich es jemandem empfehlen, der tatsächlich über 700 Euro verfügbares Einkommen verfügt und ein Interesse an Gadgets hat? Vermutlich; der ist im Gegensatz zu mir und meinen Freunden in der Zielgruppe.
Wenn du einen spezifischen Grund für das iPad hast, dann lohnt es sich auch. Beispielsweise, wenn du einen e-Reader brauchst, der auch farbige Bilder anzeigen kann. Oder wenn du gern von der Couch aus surfst und genug Geld hast, um dir dafür ein extra leichtes Gerät zu kaufen. Es lohnt sich nicht, wenn du einfach einen mobilen Rechner brauchst. Das ist auch gar nicht der Markt für das Gerät.
Ist Apple allgemein teuer? Ja. Aber nicht überteuert, meiner Meinung nach. Sie verkaufen schlicht keine billigen Geräte. Was man von denen kriegt, ist in Sachen Bauqualität in der Regel dem Preis angemessen. Selbst beim Mac Pro bezahlt man für ein gut durchdachtes Gehäusedesign. (Allerdings sollte man nie, nie, nie Komponenten von Apple kaufen, wenn man's vermeiden kann. Da sind die Preise wirklich unverschämt.)
Apple ist sicher keine nette Firma. Die sind für ihre Klagewut berüchtigt, patentieren jeden Serviettenfleck und sind auch sonst selten herzensgut. Aber sie stellen ordentliche Produkte mit guter Verarbeitungsqualität her, die sie zu angemessenen Preisen verkaufen. Daß diese Preise zu hoch sind, als daß ich mir den meisten Kram leisten könnte, ist da relativ egal.
@Manuel: Du bist dir bequßt, daß die meisten der von dir erwähnten Einschänkungen nur für iOS-Geräte gelten? Auf normalen Macs gibt es nur die Voraussetzung, daß die Hardware von Apple kommen muß. Und die kann man wieder darüber begründen, daß Apple so einem Teil des Treiber-Wirrwarrs von Windows aus dem Weg geht. Ob einem das reicht, muß jeder selbst entscheiden; in meinem Fall ist es kein Problem, weil ich OS X eh nur auf Notebooks benutze und es sich gerade da lohnt, die billigen Geräte zu meiden.
Und natürlich die übliche Anmerkung: OS X ist ein voll funktionsfähiges Unix, insofern kannst du 95% der coolen Linux-Programme auch da verwenden, ohne was dafür zahlen zu müssen. Oder natürlich die Kiste formatieren und Linux installieren.