Man muss nicht gleich auf der Schiene der radikalen Emanzen fahren, aber ein Stückchen Wahrheit steckt schon dahinter. Dass Pornos diskriminierend sind, sehe ich nämlich genauso, allerdings gegenüber beiden Geschlechtern. Frauen werden dort zu Sexualobjekten gemacht und Männern zu Fickmonstern. Was natürlich wegen dem Zweck der Pornos auch keine große Überraschung ist, aber die Augen sollte man davor trotzdem nicht verschließen.

Das Problem ist nun wieder der unterschwellige Einfluss, denn der Konsument nimmt von diesem verzerrten Abbild der Realität natürlich schon etwas mit, zumindest wenn er noch nicht die nötige Reife hat, um kritisch darüber nachzudenken. Ich denke also schon, dass der leichtere Zugang zu Pornos auch seinen Teil dazu beigetragen hat und beiträgt, dass sich die sexuellen Vorstellungen verändern. Hinzu kommt dann noch, dass man über das Internet auch an härtere Sachen rankommt und man in der virtuellen Welt genauso wie in der Realität vorgelebt bekommt, wie cool es ist Pornos oder Hentais zu schauen. Und das kann vielleicht dazu führen, dass einige leicht beeinflussbare Menschen die "Botschaften" der Pornos erst recht für bare Münze nehmen. Die Bedeutung von Pornos sieht man z. B. alleine daran, dass sie auf Community-Treffen meistens wie Beute verteilt werden. ;-)

Nun machen die Pornos ihre Zuschauer natürlich nicht zu Vergewaltigern oder Frauenhassern, aber man kann nicht ganz von der Hand weisen, dass sie stärker noch als die meisten anderen Medien dabei helfen ein bestimmtes Rollenverständnis zu festigen.