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  1. #81
    Zitat Zitat von Moana Beitrag anzeigen
    Was du drauß schließt, bleibt dir überlassen.
    Ich hab jedenfalls mit keiner Silbe behauptet, das es AUßERHALB der Pornos für den Mann nur ein physischer Akt ist .
    Aber wenn sich das alles darauf bezieht, was innerhalb eines Pornos vor sich geht, dann müsste deine Grundaussage in dem Fall doch folgende sein:

    Zitat Zitat
    Frauen werden [in Pornos] dargestellt, als wäre Sex für sie [in pornos], genau wie für die Männer [in pornos], etwas rein physisches und je besser die Technik und je größter der *******, desto besser der Sex [in pornos]
    Womit du irgendwo ein wenig widersprüchlich rüberkommst. t

  2. #82
    ...ich dachte, es wär klar, das ich von den Pornos spreche oO
    Aber das fällt mir jetzt erst so auf, jetzt wo du's sagst...

  3. #83
    Man muss nicht gleich auf der Schiene der radikalen Emanzen fahren, aber ein Stückchen Wahrheit steckt schon dahinter. Dass Pornos diskriminierend sind, sehe ich nämlich genauso, allerdings gegenüber beiden Geschlechtern. Frauen werden dort zu Sexualobjekten gemacht und Männern zu Fickmonstern. Was natürlich wegen dem Zweck der Pornos auch keine große Überraschung ist, aber die Augen sollte man davor trotzdem nicht verschließen.

    Das Problem ist nun wieder der unterschwellige Einfluss, denn der Konsument nimmt von diesem verzerrten Abbild der Realität natürlich schon etwas mit, zumindest wenn er noch nicht die nötige Reife hat, um kritisch darüber nachzudenken. Ich denke also schon, dass der leichtere Zugang zu Pornos auch seinen Teil dazu beigetragen hat und beiträgt, dass sich die sexuellen Vorstellungen verändern. Hinzu kommt dann noch, dass man über das Internet auch an härtere Sachen rankommt und man in der virtuellen Welt genauso wie in der Realität vorgelebt bekommt, wie cool es ist Pornos oder Hentais zu schauen. Und das kann vielleicht dazu führen, dass einige leicht beeinflussbare Menschen die "Botschaften" der Pornos erst recht für bare Münze nehmen. Die Bedeutung von Pornos sieht man z. B. alleine daran, dass sie auf Community-Treffen meistens wie Beute verteilt werden. ;-)

    Nun machen die Pornos ihre Zuschauer natürlich nicht zu Vergewaltigern oder Frauenhassern, aber man kann nicht ganz von der Hand weisen, dass sie stärker noch als die meisten anderen Medien dabei helfen ein bestimmtes Rollenverständnis zu festigen.

  4. #84
    Vor einigen Monaten habe ich in einer Zeitung einen Artikel über das Sexualleben von Minderjährigen gelesen. Laut diesem Artikel wurden viele Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren, die schon Sex hatten (das bezieht sich allerdings nicht auf Vergewaltigungen), vorher von ihren Eltern nicht richtig oder gar nicht aufgeklärt, wodurch sie teilweise ein vollkommen falsches Bild davon bekamen, z.B. die Meinung, alles darüber wissen und alle Praktiken beherrschen zu müssen. Es liege in der Verantwortung der Eltern, ihren Kindern klarzumachen, dass so etwas weder normal noch notwendig ist und sie sich alle Zeit der Welt lassen können, um Erfahrungen zu sammeln. Ich kann mir gut vorstellen, dass bei der Pornographie eine ähnliche Problematik vorliegt.

  5. #85
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Man muss nicht gleich auf der Schiene der radikalen Emanzen fahren, aber ein Stückchen Wahrheit steckt schon dahinter. Dass Pornos diskriminierend sind, sehe ich nämlich genauso, allerdings gegenüber beiden Geschlechtern. Frauen werden dort zu Sexualobjekten gemacht und Männern zu Fickmonstern. Was natürlich wegen dem Zweck der Pornos auch keine große Überraschung ist, aber die Augen sollte man davor trotzdem nicht verschließen.

    Das Problem ist nun wieder der unterschwellige Einfluss, denn der Konsument nimmt von diesem verzerrten Abbild der Realität natürlich schon etwas mit, zumindest wenn er noch nicht die nötige Reife hat, um kritisch darüber nachzudenken. Ich denke also schon, dass der leichtere Zugang zu Pornos auch seinen Teil dazu beigetragen hat und beiträgt, dass sich die sexuellen Vorstellungen verändern. Hinzu kommt dann noch, dass man über das Internet auch an härtere Sachen rankommt und man in der virtuellen Welt genauso wie in der Realität vorgelebt bekommt, wie cool es ist Pornos oder Hentais zu schauen. Und das kann vielleicht dazu führen, dass einige leicht beeinflussbare Menschen die "Botschaften" der Pornos erst recht für bare Münze nehmen. Die Bedeutung von Pornos sieht man z. B. alleine daran, dass sie auf Community-Treffen meistens wie Beute verteilt werden. ;-)

    Nun machen die Pornos ihre Zuschauer natürlich nicht zu Vergewaltigern oder Frauenhassern, aber man kann nicht ganz von der Hand weisen, dass sie stärker noch als die meisten anderen Medien dabei helfen ein bestimmtes Rollenverständnis zu festigen.
    Dieses von Dir konstatierte Rollenverhältnis ist aber—und darauf kommt's ja an—nicht real. Wie ich schon im vorherigen Post sagte, es ist in etwa mit dem Rollenbild eines (amerikanischen) Polizisten aus einem Actionfilm vergleichbar. Der Punkt ist nur, daß die Leute aufgrund einer prüden Sexualmoral beim Thema Porno auf einmal auf die Barrikaden springen, obgleich die Grundaussage die selbe ist: man kritisiert mangelnden Realismus.

    Würde man Pornos so drehen, wie Sex in echt abläuft, dann würde sich das doch keiner angucken. Es würde ja auch keiner CSI gucken, wenn die nicht ihre obercoolen Fingerabdruck-DNA-Autokennzeichen-Restaurierungs-Programme am Start hätten. Wenn ich die Glotze einschalte, dann will ich nur eines: unterhalten werden. Realismus interessiert mich in dem Fall, außer, wenn ich eine Dokumentation schaue, nicht die Bohne. Und auch bei Pornos interessiert sie mich nicht. Emotionale Beziehungen habe ich entweder in der Realität, oder ich sehe mir Gone With The Wind an, aber wenn ich einen Porno einwerfe, dann will ich Verkehr sehen, weil's mich unterhält. Die Producer stehen nun vor der Aufgabe, diesen Verkehr möglichst schnell in irgendeiner halbherzig dazugeschusterten Story zu verbauen, und da bietet sich “Ich will hier ein Rohr verlegen” nunmal ideal an. Dabei spielt es gar keine Rolle, ob die Frau nun als ständig feucht, oder der Mann als schwanzgesteuertes Fickmonster dargestellt wird. Das mag in den Rollen so sein, aber es ist absolut nicht auf die Realität anwendbar.

    Daher ist die Aussage, Pornos würden irgendwen in seiner oder ihrer Rolle diskriminieren genau so blöd, wie die, daß sie realistisch wären.
    Leute, die das behaupten, haben einen ebenso ungesunden Umgang mit Sexualität wie Leute, die Pornos für bare Münze nehmen.

    Und noch mal zu den ”härteren Sachen”: kannst Du das mal definieren? Was sind denn für dich härtere Sachen? Reden wir hier von normalem Hardcore? Dann würde ich sogar sagen, daß das als selbstverständlich gilt, denn Softpornos sind keine Pornos, weil der Koitus nicht im Vordergrund steht. Das sind höchstens irgendwelche Filme eines anderen Genres, die vereinzelte pornographische Elemente beinhalten. Oder meinst Du ausgefallene Fetische? In dem Fall finde ich diese Einschränkung aber auch falsch, da ich als aus Gründen der Toleranz nicht vertretbar finde, Leute, die auf irgend etwas besonderes stehen, direkt als unnormal zu titulieren. Nur, weil jemand jetzt gerne Fesselspiele betreibt (hey, tue ich auch!), oder meinetwegen auch darauf steht, daß der andere ihm beim Sex ins Gesicht pinkelt, finde ich nicht, daß irgendwer das Recht hat, ihn deswegen als weniger normal als andere hinzustellen. Schon gar nicht jemand, der diese Neigung selbst nicht nachvollziehen kann. Das ist dann, als ob ein Fachfremder über Atomphysik labert und meint, sich ein Urteil darüber bilden zu dürfen.

    Generell gilt doch: was beiden gefällt, ist immer erlaubt. Auch, und gerade, beim Sex. Also ist diese ganze Einstufung zwischen “zu hart” und “normal” und so weiter der totale Humbug.

  6. #86
    Zitat Zitat
    Dieses von Dir konstatierte Rollenverhältnis ist aber—und darauf kommt's ja an—nicht real. Wie ich schon im vorherigen Post sagte, es ist in etwa mit dem Rollenbild eines (amerikanischen) Polizisten aus einem Actionfilm vergleichbar.
    Das mag schon richtig sein.
    Punkt ist aber der, das es trotz allem Situationen und Personen gibt, in denen dieses "nicht reale" Rollenverhältnis tatsächlich existiert.
    So gibt es tatsächlich so ne Art "Sportficker" (in dem Fall: Mann=Superficker bzw Frau=Sexualobjekt), die jede sich anbietende Gelegenheit nutzen, um Sex zuhaben (ich hüte mich davor, darüber zu urteilen, ob das nun gut oder schlecht ist), ganz unabhängig davon, ob zwischen den Agierenden eine emotionale Bindung besteht oder nicht.
    Und es gibt ja schon seit jeher die öffentliche Diskussion nach der "sexuellen Diskriminierung von Frauen in den Medien" (oder auch "sex sells.."), wobei der Frau da auch ganz klar die Rolle des Sexobjekts zutrifft. Ich mein klar, das ist a) ne andere Diskussion und b) sieht das jeder anders (es gibt sowohl Leute, die kein Problem damit haben, wenn in der Werbung eine nackte Frau steht, als auch Leute, die nen Problem mit dem Werbeplakat haben, wo eine Frau in Bikini bekleidet auf ner Liege liegt).

    Ob und wenn ja, wie sehr da Pornos dran schuld sind oder darauf Einfluss haben kann ich nicht mutmaßen. Und in den von mir aufgezählten Argumenten wurde jetzt auch mal bewusst aus ner Fliege nen Elefant gemacht.
    Fakt ist aber, das dieses "nicht reale" (ich würde eher sagen "nicht richtige") Rollenverhältnis tatsächlich existiert. Das es falsch ist, ist soweit klar.

    Zitat Zitat
    Daher ist die Aussage, Pornos würden irgendwen in seiner oder ihrer Rolle diskriminieren genau so blöd, wie die, daß sie realistisch wären.
    Leute, die das behaupten, haben einen ebenso ungesunden Umgang mit Sexualität wie Leute, die Pornos für bare Münze nehmen.
    Also ich bitte dich...
    Das Pornos nicht realistisch sind, ist klar. Die Aussage, das Pornos diskriminierend sind, ist aber nach wie vor Ansichtsache und sagt nichts über jemandes Sexualität aus. Vielleicht siehst du's nicht so, das in Pornos beide Geschlechter auf ne Art und Weise diskriminiert werden. Aber zu mutmaßen, das Jeder, der da anderer Meinung ist, ne ungesunde Sexualität haben, finde ich doch etwas weit hergeholt.

  7. #87
    Zitat Zitat
    Das es falsch ist, ist soweit klar.
    Naja, nein, eigentlich nicht. Wenn die Leute, bei denen diese Beziehung vorliegt, das gerne so haben, wo ist das problem? Selbst das "Sportficken" ohne Emotionen ist doch wohl legitim.

    cats are not characteristically disposed toward voluntary aerobic exercise

  8. #88
    @Ranmaru
    Bei deinem Vergleich mit dem Actionfilm vergisst du aber etwas. Der Kampf gegen Verbrecher & Co ist nichts Alltägliches, die meisten Menschen werden niemals in so eine Situation kommen. Sexualität ist im Gegensatz dazu aber etwas Alltägliches. Natürlich lehren Actionfilme nicht den richtigen Umgang mit solchen Situationen, aber da man normalerweise nicht in die Verlegenheit kommt, sich mit Verbrechern eine Schießerei zu liefern, spielt das keine große Rolle. Wobei ich selbst bei Action der Meinung bin, dass man die Altersbeschränkungen einhalten sollte, aber das nur am Rande.

    Teenies können alles mögliche nachahmen. Es ist richtig, dass das nicht nur für Pornos gilt, sondern auch für alle anderen Medien. Ich sehe das Problem jetzt aber wie gesagt auch nicht darin, dass jemand versucht einen Porno nachzuspielen - so wie manche Jugendliche versuchen irgendwelche Wrestling Moves nachzuspielen - sondern im unterschwelligen Einfluss, der ja sogar noch durch das soziale Umfeld vergrößert wird (Stichwort: Pornos sind cool, damit lässt sich gut prahlen).

    Wozu Pornos da sind ist natürlich klar. Damit sich die Zuschauer die Palme schrubben können. Es gibt wohl kein anderes Medium, das so extrem nur auf einen einzigen Zweck reduziert ist. Diese Erkenntnis ändert aber nichts am Einfluss. Auf Prüderie würde ich das auch nicht reduzieren, mir geht's ja nicht darum Pornos zu verbieten; ich finde nur, dass sie nicht in die Hände von Jugendlichen gehören.

    Was die Fetische angeht: im Prinzip hast du zwar Recht, dass man nicht zwischen ihnen und herkömmlichen Pornos unterscheiden sollte (ist beides nichts für Minderjährige), aber hier sehe ich eben gerade das Problem mit dem von dir angesprochenen Einverständnis. Einige Jugendliche wissen nicht wann sie die Grenze erreicht haben und sie durchschauen auch nicht die ganzen Sexualpraktiken. Das beste Beispiel ist Ameland, die Kiddies wissen halt nicht, dass man nicht einfach alles mögliche in jeden Hintern stecken kann. Sie übernehmen unreflektiert das was sie sehen. Das finde ich bei einigen Fetischen, die einen besonnenen Umgang erfordern, problematischer als bei "normalem" Sex.

    @Freierfall
    Ich denke mal Moana meint damit eher die Sichtweise "Frauen sind nur für drei Sachen da: Essen machen, Wäsche waschen, figgen". ;-)

  9. #89
    Zitat Zitat von Moana Beitrag anzeigen
    Und es gibt ja schon seit jeher die öffentliche Diskussion nach der "sexuellen Diskriminierung von Frauen in den Medien" (oder auch "sex sells.."), wobei der Frau da auch ganz klar die Rolle des Sexobjekts zutrifft. Ich mein klar, das ist a) ne andere Diskussion und b) sieht das jeder anders (es gibt sowohl Leute, die kein Problem damit haben, wenn in der Werbung eine nackte Frau steht, als auch Leute, die nen Problem mit dem Werbeplakat haben, wo eine Frau in Bikini bekleidet auf ner Liege liegt).
    Leute, die damit ein Problem haben, haben ein Problem mit Sexualität—das ist psychologisch einfach so. Wenn man irgendwas nicht akzeptieren kann oder möchte, dann hat das immer etwas mit Selbstverständnis und inneren Toleranzbegriffen zu tun.
    Ein ganz anderes Beispiel, daß es aber sehr gut deutlich macht, ist zum Beispiel jemand, der ein Problem mit Schwulen hat. Die Frage, die ich stelle, lautet: warum stört sich jemand daran, daß jemand anders schwul ist, und das auch zeigen möchte? Die Antwort muß man in sich selbst suchen. Aber wenn ich kein Problem damit habe, dann störe ich mich nicht daran, dann ist es mir im besten Falle vollkommen egal.

    Brich's runter auf Deine These: warum stört sich jemand daran, daß es halbnackte Frauen auf Werbeplakaten gibt? Wenn die Werbung ihn nicht anspricht, dann soll er sie halt ignorieren. Wer sich darüber aufregt, der hat irgendwo im Kopf ein Problem damit, dieses Bild zu verarbeiten, und das ist, vereinfacht ausgedrückt, ein Problem mit Sexualität.

    Daß viele Leute diese Probleme in Ansätzen haben, ist sehr deutlich sichtbar. Ich denke, niemand wird mir widersprechen wenn ich sage, daß Sexualität etwas natürliches ist, aber trotzdem wird diesem Thema oft mit vorgehaltener Hand begegnet. Warum?
    Wieso habe ich die Befugnis, über jemanden zu urteilen, der meint, er möchte nackt durch die Stadt laufen? Ob es es schön zum Anschauen finde oder nicht, spielt dabei keine Rolle (ich sehe auch genug angezogene Menschen, die ich mir nicht ansehen möchte), aber im Extremfall argumentieren Leute da mit juristischen Klauseln wie “Erregung öffentlichen Ärgernisses”, und ich verstehe nicht, wieso ein nackter Körper, der so in etwa das normalste der Welt ist, irgendwie Ärgernisse erregen sollte, außer, wenn man selbst irgendwo ein Problem damit hat.

    Und damit schließt sich der Kreis.

    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Was die Fetische angeht: im Prinzip hast du zwar Recht, dass man nicht zwischen ihnen und herkömmlichen Pornos unterscheiden sollte (ist beides nichts für Minderjährige), aber hier sehe ich eben gerade das Problem mit dem von dir angesprochenen Einverständnis. Einige Jugendliche wissen nicht wann sie die Grenze erreicht haben und sie durchschauen auch nicht die ganzen Sexualpraktiken. Das beste Beispiel ist Ameland, die Kiddies wissen halt nicht, dass man nicht einfach alles mögliche in jeden Hintern stecken kann. Sie übernehmen unreflektiert das was sie sehen. Das finde ich bei einigen Fetischen, die einen besonnenen Umgang erfordern, problematischer als bei "normalem" Sex.
    Da stimme ich Dir zu, allerdings muß man darauf achten, welche Konsequenz man zieht. Zu sagen, daß z.B. bestimmte Fetische schädlich sind, weil sie in Einzelfällen Leute dazu animieren, wem anders was in den Arsch zu stecken, ist eine induktive Schlußfolgerung. Es gibt immer Leute, die dumm genug sind, Realität und Fiktion, sei es im Film oder im Buch oder im Videospiel, zu verwechseln und dadurch einen riesigen Mist anzurichten.
    In der Antike wurde ja auch schon behauptet, modernes Theater würde die Jugend versauen, und als John Lennon erschossen wurde hieß es, Mark David Chapman habe seine Inspiration aus “The Catcher in the Rye” genommen, und das Buch stand öffentlich in der Kritik. Beispiele aus der letzten Zeit, von Columbine bis Winnenden, brauch ich ja vermutlich nicht mal anführen. Man kann im Umkehrschluß immer alles auf alles zurückführen, das ist ja das tolle Modell, auf das polemische Kritiker sich immer stützen …

    Kennst Du das Beispiel mit dem Wasser? 100% aller Serienmörder konsumieren in den letzten 24 Stunden vor ihrer Tat größere Mengen Wasser. Die induktive Schlußfolgerung ist also, daß Wasser Serienmörder macht.
    Jeder sieht, daß das völlig blödsinnig ist, aber bei kleineren Schnittmengen, z.B. Filmen, nehmen es auf einmal alle für bahre Münze, obwohl es nichts anderes ist. Nur, weil eine kleine Gruppe von Leuten mit irgendwas nicht umgehen kann, kann man es nicht gleich verteufeln. Das wird aber immer wieder gemacht, weil man die Ursachen lieber in der großen Menge sucht (die böse Jugend, das böse Fernsehen, die schlimme Gesellschaft, etc.) anstatt in der kleinen (eine Familie hat Mist gebaut, eine Erziehung ist schiefgegangen).

    Immerhin kann man ohne sich enorm weit aus dem Fenster zu lehnen sagen, daß bestimmt über 99% aller 16-jährigen schonmal einen Porno gesehen haben, und die große Menge trotzdem einen gesunden Umgang mit Sexualität pflegt.

  10. #90
    @Ranmaru
    Ich halte auch nichts davon, wenn pauschal erotische Bilder oder Erotik als sexistisch bezeichnet werden. Bei Bildern fehlt aber auch der ich sag mal menschliche Kontext, es sind eben nur Abbildungen. In Pornos bekommen die Figuren eine rudimentäre Persönlichkeit und bestimmte Verhaltensweisen wodurch die Wirkung auf die Zuschauer schon etwas anders als bei Bildern ist. Nehmen wir als Beispiel mal ein Kind: ich glaube schon, dass bei ihm ein Bilderbuch anders wirkt als eine Kindersendung. Die Erfahrung bei der Sendung ist höchstwahrscheinlich intensiver und hinterlässt einen nachhaltigeren Eindruck. Deswegen denke ich schon, dass man sich mit der Frage auseinandersetzen sollte, ob und wie Pornos die Sicht auf Frauen und Sex beeinflussen.

    Zu den Fetischen: So hab ich aber auch nicht argumentiert. Natürlich macht Counter Strike nicht jeden Spieler zu einem Amokläufer, genauso wie nicht jeder Pornofan Frauen nur als Objekte ansieht und jemand der irgendein Fisting-Video sieht will das nicht gleich an seinem Klassenkameraden ausprobieren. Es geht wie gesagt um den unterschwelligen Einfluss. Den gibt es aber immer, da werden mir die Psychologen sicher zustimmen. Selbst bei Erwachsenen, es ist gar nicht möglich nicht beeinflusst zu werden. Normalerweise kann man mit diesem Einfluss aber umgehen. Problematisch wird es dann, wenn man besonders leicht zu beeinflussen ist - was bei vielen Jugendlichen der Fall ist - oder wenn der Medienkonsum sehr einseitig ist. Konkret bedeutet das:

    Jemand, der viele Fisting-Videos schaut, will das nicht gleich ausprobieren, glaubt aber vielleicht, dass jeder Arsch so dehnbar ist.

    Jemand, der viele Gewaltspiele spielt, möchte nicht gleich seine Schule mit einer Pumpgun besuchen, aber er stumpft vielleicht gegenüber virtueller Gewalt ab und könnte irgendwann auch reale Gewalt als legitimes Mittel ansehen, um Probleme zu lösen.

    Jemand, der viele Pornos schaut, sieht Frauen nicht gleich als minderwertig an, kann aber vielleicht denken, dass Frauen immer bereit zum Sex sind und dass die emotionale Seite beim Pimpern keine Rolle spielt (letzteres glauben doch bestimmt mindestens 99% aller Teenager xD).

    Als extremstes Beispiel nehme ich mal die Japaner. Es gibt durchaus einige japanische Pornos, die so dargestellt werden, als würde es sich um eine Vergewaltigung handeln und bei Hentais ist das praktisch in mindestens 99% aller Fälle so. Das wird dann meistens so dargestellt, als ob die Frauen sich am Anfang anstellen, es später aber doch ganz toll finden vergewaltigt zu werden. Ich gehe fest davon aus, dass diese abscheuliche Heuchelei vielen - ganz besonders den Ultra-Otakus - gar nicht auffällt. Ich will damit nicht sagen, dass sie deswegen alle zu Vergewaltigern werden. Ich meine nur, dass sie vielleicht irgendwann tatsächlich glauben, dass Frauen, die Nein sagen, in Wirklichkeit Ja meinen.

  11. #91
    Diesen Argumenten möchte ich gar nichts entgegensetzen, weil Du absolut recht hast. Beeinflussung findet natürlich statt. Wie Du aber selbst auch schon ganz richtig sagst, kann die große Menge mit diesen Einflüssen umgehen, und das ist der springende Punkt: wenn etwas für die Mehrheit kein Problem ist, dann kann man es nicht für Einzelfälle als Generalursache abstrahieren.

    Von daher finde Aussagen wie “Pornos machen stumpf gegenüber Frauen/Sex” oder auch “Counter Strike provoziert Schulschießereien” einfach ziemlich kurzsichtig, und sehe auch folgerichtig keinen Grund, da irgendwelche Sanktionen oder Zensurmechanismen anzusetzen.
    Btw möchte ich Dir auch gar nicht unterstellen, daß das Deine Intention ist. Ich habe Deinen Post nur als Beispiel herausgegriffen, weil er so schön gepaßt hatte.

  12. #92
    Zitat Zitat
    Jemand, der viele Fisting-Videos schaut, will das nicht gleich ausprobieren, glaubt aber vielleicht, dass jeder Arsch so dehnbar ist.
    Aus rein anatomischer Sicht ist der das vermutlich wirklich *duck* Allerdings sicher nicht im "Naturzustand" ^^
    Ansonsten finde ich es gut, wie Ranmaru und Kelven sich hier auf eine gute Grundaussage geeinigt haben.
    Auch wenn ich immer noch nicht wirklich verstehe, wieso solche Themen wie Sexualität überhaupt erst solche Tabuthemen sind und unreflektiert als solche aktzeptiert werden.

    cats are not characteristically disposed toward voluntary aerobic exercise

  13. #93
    In Gefahr, jetzt ein neues Thema zu erschließen...

    Für mich ist Sex ein "Tabuthema", weil ich die Reflektion der Details gern zwischen mir und der einzigen anderen involvierten Person belasse. Dementsprechend rede ich ungern mit anderen über die Details meiner Vorlieben (oder Nicht-Vorlieben). Wenn ich damit als verklemmt durchgehe (und das tue ich durchaus), kann ich bisher sehr gut damit leben. Ich will dieses Tabu gar nicht auflösen. Und ich will auch nicht wissen, was andere im Bett anstellen.

  14. #94
    Das meinte ich eigentlich nicht. Sondern solche Beispiele, wie die Meinung, dass "Die Gesellschaft"^tm heute zu Offen sei, man keine Wikipediaartikel über Stellungen schreiben möge und keine Werbung wie die aktuelle Weg.de Kampagne schalten solle, weil man mit "sowas" keine Werbung machen solle.
    Dass die Leute offenbar ein Problem mit dem Thema haben, ist klar - aber es muss schon ein kollektives Problem sein, wenn so viele Leute es haben. Und mich würde interessieren, woher es kommt.

    Edit: Und es ist IMO insofern kein Neues thema, da hier in erster Linie ja wohl das Gesellschaftliche Tabu wichtig für diesen Abschnitt des JuSchG verantwortlich ist. (Aus der Meinung erwachsend, sowas *müsse* einfach schlecht für die Jugend sein, sich hahnebüchene Begründungen ausdenkend*

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  15. #95
    Das kommt aus dem jahrhundertelangen Einfluß der katholischen Kirche in ihrer starken Position als ehemals weltliches und geistliches und heutzutage immer noch geistliches Vorbild. Und deren Sicht kommt wiederum aus der Notwendigkeit, den Bischöfen, die gleichzeitig auch Lehnsherren waren, ihr Land abzunehmen, indem sie ihnen verboten, Kinder zu kriegen und, um das ganze ideologisch und theologisch sinnvoll durchzusetzen, Sexualität direkt mal zum Teufelswerk erklärt haben, damit die Argumentation schlüssig wird.
    So gesehen eigentlich ganz einfach zu erklären. Die Frage ist vielmehr, wieso in einer modernen de-facto-aufgeklärten Gesellschaft dieses Tabu auf staatlicher Ebene überhaupt noch haltbar ist.

    @ Cipo
    Ich muß auch nicht mit aller Welt über meinen Sex diskutieren. Das hat aber nichts damit zu tun, daß ich mich deswegen schäme, oder es mir unangenehm wäre, sondern einfach, weil es die anderen ganz einfach nichts angeht. Das gilt aber auch für andere Themen. Zum Beispiel würde ich mit Sicherheit nicht mit dem erstbesten auf der Straße eine politische Diskussion anfangen, dafür müßte das schon jemand sein, dem ich weit genug vertraue und vor allem reden möchte—und dann geht auch wieder 'ne Diskussion über Sex.
    Von daher ist Tabuisierung nicht gleich mit “Es nicht öffentlich breittreten wollen” gleichzusetzen.

  16. #96
    Zitat Zitat von Ranmaru Beitrag anzeigen
    um das ganze ideologisch und theologisch sinnvoll durchzusetzen, Sexualität direkt mal zum Teufelswerk erklärt haben, damit die Argumentation schlüssig wird.
    So gesehen eigentlich ganz einfach zu erklären. Die Frage ist vielmehr, wieso in einer modernen de-facto-aufgeklärten Gesellschaft dieses Tabu auf staatlicher Ebene überhaupt noch haltbar ist.
    Ich hätte das jetzt irgendwie mit dem Erhalt der patriarchischen Gesellschaftsordnung erklärt, aber gut, worum es mir letztendlich ging, ist deine später formulierte Frage.

    cats are not characteristically disposed toward voluntary aerobic exercise

  17. #97
    Heilige Scheiße, ich glaub ich steh hier grad da, wie ne frustrierte Nonne, die bei jeglicher Freizügigkeit auf die Barrikaden geht und Rot sieht ^^°

    Ich bin jetzt nicht so extrem eingestellt, ich hab lediglich mit gefährlichem Halbwissen argumentiert, da ich eigentlich kaum Pornos gesehen habe (einmal mit ein paar Freundinnen und noch einmal mit einem Freund).
    Ich war/bin halt nach wie vor etwas erschüttert vor Pornos und deren Selbstverständnis heutzutage, aber die Argumentationen von euch (Kelven und Ranmaru) leuchten mir ja auch irgendwo ein.

    Zitat Zitat
    Für mich ist Sex ein "Tabuthema", weil ich die Reflektion der Details gern zwischen mir und der einzigen anderen involvierten Person belasse. Dementsprechend rede ich ungern mit anderen über die Details meiner Vorlieben (oder Nicht-Vorlieben). Wenn ich damit als verklemmt durchgehe (und das tue ich durchaus), kann ich bisher sehr gut damit leben. Ich will dieses Tabu gar nicht auflösen. Und ich will auch nicht wissen, was andere im Bett anstellen.
    Besser hätte ich's nicht ausdrücken können...

  18. #98
    Zitat Zitat
    Der Kampf gegen Verbrecher & Co ist nichts Alltägliches, die meisten Menschen werden niemals in so eine Situation kommen.
    ERinnert mich....Ein Film über den alltäglichen Kampf gegen das Verbrechen:

    http://www.ruthlessreviews.com/10369/police-adjective/

    Annähernd realistisch.

    Sonstige Filme mit Polize sind Genrefilme, wie Power Rangers-Serien, Godzilla-Filme, Vampirfilme, Buddy-Movies, Space Operas, Kriegsfilme ect.

    Zitat Zitat
    Ich halte auch nichts davon, wenn pauschal erotische Bilder oder Erotik als sexistisch bezeichnet werden. Bei Bildern fehlt aber auch der ich sag mal menschliche Kontext, es sind eben nur Abbildungen. In Pornos bekommen die Figuren eine rudimentäre Persönlichkeit und bestimmte Verhaltensweisen wodurch die Wirkung auf die Zuschauer schon etwas anders als bei Bildern ist. Nehmen wir als Beispiel mal ein Kind: ich glaube schon, dass bei ihm ein Bilderbuch anders wirkt als eine Kindersendung. Die Erfahrung bei der Sendung ist höchstwahrscheinlich intensiver und hinterlässt einen nachhaltigeren Eindruck. Deswegen denke ich schon, dass man sich mit der Frage auseinandersetzen sollte, ob und wie Pornos die Sicht auf Frauen und Sex beeinflussen.
    Es ist lustig, dass du behauptest, den ganzen Illustrationen von 1850-1920, die unmoralische Arbeiter beim Gruppensex zeigen würden ohne Kontext stehen. Oder die noch älteren Illustrationen aus der Zeit davor, die Adelige in irgendwelchen Klassizistisch eingerichteten Räumen zeigt.

    Oder das wenn jemand die Serien von Suicide Girls lädt, dies ohne Kontext steht. Oder die Sachen von Metart, aus dem Playboy ect.

    Weiters ist es lustig, dass du behaupten kannst, dass die rudimentäre Handlung von Porno vom Konsumenten aufgenommen wird. Das widerspricht zum einen den Abnutzungsspuren auf tausenden alten Pornovideos und zum anderen dem generellen Trend zu Hardcorepornographie, die nur noch aus dreißig Minuten Rein-raus-Spiel in verschiedenen Positionen besteht.
    Die offensichtlichen Nutzungsmuster schneiden sich mit deiner These.

    Was die Wirkung angeht, gibt es keine fixe Regel. Niemand wird dir sagen können, warum es zu einem Werther-Effekt kam anstatt zu einem Robinson-Crusoe-Effekt. Mehr Medien aufeinander zu stapeln bedeutet nicht automatisch ein Mehr an Wirkung. Bilder betrachten ist genauso eine erlernte Fähigkeit wie Film schauen, Lesen oder Musik hören. Es gibt keinen naiven Betrachter der nur als Opfer dasteht. Wenn du absolut nichts weißt, dann geht es an dir in derselben Art vorbei, wie wirklich kleine Kinder einmaligen sexuellen Missbrauch angeblich recht gut aus ihrem System spühlen können.

    Zitat Zitat
    Als extremstes Beispiel nehme ich mal die Japaner. Es gibt durchaus einige japanische Pornos, die so dargestellt werden, als würde es sich um eine Vergewaltigung handeln und bei Hentais ist das praktisch in mindestens 99% aller Fälle so. Das wird dann meistens so dargestellt, als ob die Frauen sich am Anfang anstellen, es später aber doch ganz toll finden vergewaltigt zu werden. Ich gehe fest davon aus, dass diese abscheuliche Heuchelei vielen - ganz besonders den Ultra-Otakus - gar nicht auffällt. Ich will damit nicht sagen, dass sie deswegen alle zu Vergewaltigern werden. Ich meine nur, dass sie vielleicht irgendwann tatsächlich glauben, dass Frauen, die Nein sagen, in Wirklichkeit Ja meinen.
    Eh, Genrekonvention. War schon in der Geschichte von Hikari Genji so und zieht sich durch alle Heian-Romane.

  19. #99
    Zitat Zitat von Ranmaru & FF (sinngemäß)
    Von daher ist Tabuisierung nicht gleich mit “Es nicht öffentlich breittreten wollen” gleichzusetzen.
    Stimmt natürlich. Aber ich denke, sie sind auch nicht ganz voneinander zu trennen (siehe gleich).

    Zitat Zitat
    Die Frage ist vielmehr, wieso in einer modernen de-facto-aufgeklärten Gesellschaft dieses Tabu auf staatlicher Ebene überhaupt noch haltbar ist.
    Da geht obriger Punkt mit rein, vermute ich ganz stark!
    Frauen können heute mehr oder weniger in den meisten Stellen arbeiten, ohne schief angeguckt zu werden, eben weil das Bedürfnis da war und gewisse revolutionäre Phasen ihre Spuren hinterlassen haben.
    Letzteres gilt für die Sexualität auch, und es hat uns so Sachen wie ansatzweise anerkannte Homosexualität, Liebeshochzeit, sozial nicht verschmähte Scheidung und ähnliches eingebracht. Was beim Sex (denke ich) allerdings anders ist: Die Menschen stört das Tabu nur wenig; zumindest in der Form, in der es heute ist. Es mag ursprünglich durch Gesellschaft, Religion usw. entstanden sein, aber es hält sich dadurch, dass die Leute zufrieden sind. Inklusive mir übrigens; ich denke, die wichtigen Phasen der sexuellen Revolution sind durch.

    Was nicht heißt, dass ein kleines Update hier und da schaden könnte. Aufklärung in der 7. Klasse ist zu spät. Sex erst ab 18 erlauben ist zweifelhaft. Aber das ist alles nicht fatal und wird noch kommen; ist nur eine Frage der Zeit.

  20. #100
    In sachen Pornographie ist imo der Jugendschutz unnötig. Er existiert hier nur, da Pornos in der allgemeinen gesellschaft den falschen stellenwert besitzen. Porno gehört zum alltäglichen leben. Jeder 2te männliche Jugendliche um mein alter rum konsumiert so wie ich circa 3-4mal pornographisches material in der Woche, wobei da meist eine phase des täglichen Konsums vorrausging. Bei der weiblichen Fraktion sieht es da wahrscheinlich nicht anderst aus. Von circa 15% meines weiblichen umfeldes weiß ich, das sie hin und wieder pornos konsumieren, der rest wird es wohl auch tun, sich das wohl jedoch weniger entlocken lassen. Dennoch hat man fast täglich auf dem Schulhof darüber gesprochen (und vorurteile von wegen "IHR SEID SO UNREIF!" möchte ich gerne außen vor lassen), zumal sich das bis in die 13te klasse erstreckte. (Viele meiner Klassenkameraden sind mittlerweile in erfüllten beziehungen und sicher keine verstörten, potentielle sexuallstraftäter, auch wenn sie durch Beziehungen ihren Konsum nun sicher reduziert haben.) Und dennoch ist es gerade dann gegenüber älteren schichten verpönt sich Pornographischie anzuschauen, wobei ich glücklich sein kann mit meinem dad hin und wieder noch locker darüber reden zu können. Von dem her hoff ich, dass diese Ansichten über pornos bald aus der christlich katholischen gesellschaft im zeitalter des immer atheistischer werdenden Deutschlands herauswächst. Ohne Jugendschutz würde sich hier nicht viel ändern, da die kinder beim heranwachsen selbst merken, wenn sie das verlangen nach pornographie haben und welche fetische sie dabei entwickeln, wenn überhaupt. Die Sache jedoch zu verbieten führt eher zu einem verfrühten Konsum aufgrund der trotzreaktion gegenüber autoritäten.

    Bei Alkohol und Zigaretten ist der jugenschutz dagegen schon eher von nöten, jedoch versteh ich nicht, warum man das alter für Bier, Wein und Kippen um 2 jahre anheben musste. Für mich sind das wichtige sozialfaktoren und wohl mehr oder weniger auch in dieser phase für einen jugendlichen experimente. Hingegen sollte man viel mehr den sensiblen umgang mit solchen "legalen giften" lehren. Das ist besser als solche Alibilösungen wie der Tanke nachts ab 10 den verkauf von alkohol zu verbieten.
    Geändert von Evu (01.08.2010 um 20:36 Uhr)

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