Deine Beiträge, würde ich vermuten. Und tut mir leid, aber dein kaltschnäuziges, elitäres Verhalten sowie die ein oder andere Äußerung in anderen Themen und nicht zuletzt deine Accountinfos wissen dann schon ein gewisses Bild zu zeichnen, das sich sehr gut mit deinem Auftreten deckt.
Und weißt du, ich bin vielleicht der letzte, der hier irgendwie groß was zu äußern sollte, weil ich auch genug Fehler hab, welche aus reiner Unbalanciertheit richtiggehende Farces machen, und weil wir auch so schon, wie mir scheint aus reiner Inkompatibilität, mehrmals aneinander geraten sind; -
Aber den Anstoß in Cipos Beitrag solltest du dann schon bei dir selber suchen, nicht nur, weil der Gute bekannterweis' sehr genau abschätzt, was er schreibt und, so wie ich es kennengelernt habe, zumeist einen ziemlich guten Überblick über das Geschehen hat, sondern auch, weil er das einschließt, was anderen, einschließlich mir, an anderer Stelle auch schon aufgefallen ist.
Wie gesagt nochmal der Hinweis, dass ich selber genug Fehler hab; allerdings ist es ziemlich offensichtlich, dass dir hier und da wirklich Balken im Auge hängen, die du teilweise sogar selbst dort hinein gepresst hast.
Ich wüsste nicht, wer damals relativiert hat. Und an dieser Stelle fragt man sich wirklich ganz konkrekt: "WTF? Was ein Mensch, dass er den Tod von Menschen relativiert."Zitat
Ich maße mir an, wissen zu wollen, was du mit der Aufstellung dieser Relation erreichen wolltest, aber wenn du vielleicht mal versuchst, deine Beiträge auf Sicht von Leuten zu lesen, die nicht in dir drin sitzen - das ist eine Technik, die ich beispielsweise hin und wieder mal ganz galant und echauffiert außer Acht lasse -, wird dir vielleicht auffallen, was hier nicht stimmt.
Ich bin auch kein Fan von medial eingeflößter Anteilnahme, aber ich bitte dich, dort einen Strich zu ziehen, wo du hinter zu Tode gekommenen Menschen nur noch irgendwelche Zahlen in Statistiken siehst, die für das Thema selbst wirklich unerheblich sind, und die in den Augen des Betrachters (größtenteils durch deine Ausdrucksweise herbeigeführt) so wirken, als würdest du dem Unglück all seinen Hintergrund nehmen und sagen "Och, passiert. Setzt euch inne Oper und springt nich auf irgendwelchen Massenorgien rum."
Es kann sein, dass ich mich stellenweise beim Lesen in Unaufmerksamkeit verheddert habe, aber als so hitzig hätte ich die Diskussion hier gar nicht empfunden, dass man hätte noch mehr zum Rationalisieren hätte aufrufen müssen.Zitat
Dann lass mich versuchen, das mal aufzuklären:Zitat
Was die zitierten Beiträge machen wollten, war darauf hinzuweisen, dass die durch das Aufbauschen des Themas durch die Medien entstandene Anteilnahme unverständlich und irrational ist. Was ich persönlich sehr richtig finde, wir sind nicht betroffen, es wurde hier kein für den Unbetroffenen übermenschliches Leid hervorgerufen (anders, als das beispielsweise bei anderen Katastrophen oder in Kriegen der Fall sei), folglich gibt es auch keinen Grund für große Trauer. Ähnlich finde ich, ist das in diesem Fall; Kondolenz sehr gern, aber sich von den Medien auf die Tränendrüsen drücken zu lassen... ich weiß nich, das ist falsch.
Was du getan hast - unabhängig davon, was deine eigentliche Intention war -, ist Todesopfer in Relation zur Gesamtmasse der Anwesenden zu setzen und bar tatsächlich vorhandener Vergleichbarkeit mit Städtegrößen zu vergleichen. Und jetzt überleg mal bitte, wie das gewirkt hat. Was sollte der Sinn dahinter sein, Menschenleben zu relativieren? Das kannst du mit deiner eigenen Existenz machen, da wären wir dann wieder beim Weltschmerz, aber lass doch bitte alle anderen da raus.
Sobald du Tote in relativierbare Zahlen fasst und sie dann tatsächlich auch noch relativierst, spielst du den Wert menschlichen Lebens herunter. Nein schlimmer noch, du vermittelst dem geneigten Diskussionsteilnehmer, dass du menschlichem Leben einen fest determinierten Wert zumisst, der über- und unterschritten werden kann.
Und so irrational und mathematisch inkorrekt das scheinen mag, ein menschliches Leben hat keinen Wert, den man in Zahlen oder Worten ausdrücken könnte. Im Klartext: Die Priorität, ein einziges Leben zu retten, ist genauso groß wie die Priorität, eine halbe Million Leben zu retten. Und da kann man nich sagen "Och, sind doch nur 19 Leuts und die sterben sowieso jeden Tag.", so läuft das nunmal nicht.
Wie behauptet glaube ich, mir im Klaren darüber zu sein, was du eigentlich sagen wolltest, nämlich dass täglich fremde Menschen sterben, über die man nicht trauert, und dass deshalb auch niemand so einen Aufriss hierum machen sollte, wie das der Fall ist. Allerdings hast du mit deinen Äußerungen jeden Grenzpfeiler von Pietät bis Humanismus niedergetreten, ob du das nun wolltest oder nicht.
Und um das noch ohne jeglichen Groll noch jedwede Harmsucht anzufügen: Die Annahme, dass du allgemein erfahrungsmangelsbedingt einen gewissen Disrespekt gegenüber anderen Individuen oder allgemein auf humanphilosophischer Ebene aufweißt, ist mir persönlich nicht sonderlich fremd und von meiner Warte auch alles andere als unbegründet, wenn man sich andere Beiträge von dir anguckt. Ich werde an dieser Stelle keine konkreten Beispiele nennen, aber in unserer - soweit ich mich erinnern kann - ersten Auseinandersetzung, ist das ziemlich offensichtlich zum Tragen gekommen.
Wäre von meiner Warte aus gesehen ein Anfang, ja. Denn allein wie du es darstellst, wertest du das Leben der zu Tode gekommenen Menschen ab und relativierst sie.
Pietätvollen Umgang im Gespräch über Tote respektive Respekt vor menschlichem Leben vorauszusetzen, hat nichts mit Teletubbie-Land zu tun. Vielleicht wirst du das tatsächlich irgendwann noch lernen, wenn du dich aktiv und weit ab von deiner etwas autistisch anmutenden emotionalen Auffassungsgabe (man verzeihe mir diesen Vorwurf, ich kann die Annahme seines Zutreffens rational begründen, wenn das gewünscht wird) mit dem Tod beschäftigen musst.Zitat