Neunzehn Tote passieren oft genug. Am Ende sterben in Duisburg ohnehin jeden Tag 19 Menschen, das macht den Braten auch nicht mehr fett.
Ich verstehe das Problem nicht. Der Veranstalter hat ein bisschen Mist gebaut, aber Geld regiert nunmal die Welt, und die Besucher hätten ja halt nicht hingehen müssen, wenn ihnen das Sicherheitskonzept nicht gefällt. Und einigen Beiträgen zufolge sind ja hier im MMX alle echte Sicherheitsexperten, insbesondere der Themenersteller verhält sich, als hätte er jahrzehntelange Erfahrung im Eventmanagement.
Das ist nunmal das persönliche Risiko, wenn man zu sowas oder etwa zu einer Flugschau geht, anstatt zum Beispiel ins Freilichttheater, wie ein normaler, kultivierter Mensch. Ich habe noch nie gehört, dass bei einer Vorstellung von Faust jemand ums Leben gekommen sei.
Die Leute hätten mal hier ihre Freizeit verbringen können, dann wären sie jetzt lebendig und etwas weniger verblödet: Theater Duisburg, Juli 2010
Bezüglich des Artikels, ein "Schlag ins Gesicht" für die Angehörigen ist nicht das Ende der Welt, den gibt es immer, da muss man keinen Aufstand machen. Wenn jemand in einen Baum fährt und ich sage, er konnte ganz offenbar nicht gut genug fahren, muss man mir dann auch den Mund verbieten, weil die ach so armen Angehörigen sonst noch lauter weinen? Lächerlich.
Und der Artikel von Eva Herman kritisiert einfach das Ganze mit etwas älterer Sprache und Sprichwörtern. Da muss man keinen Aufstand über sie machen. Ich persönlich habe im Text die •••• Babylon vermisst.
Letztendlich sind 19 Tote eigentlich eine sehr gute Bilanz. Bei der Love Parade waren etwa eine halbe Million Leute. Eine Stadt mit der gleichen Anzahl Einwohner verzeichnet jeden Tag sicherlich mindestens ein Dutzend Tote. Insofern sind 19 Tote pro Tag aus 500.000 ganz normal. Abgesehen davon kann man gut und gerne davon ausgehen, dass einige hundert neue Bürger gezeugt wurden!![]()