Also zu solchen Filmen muss ich sagen, dass ich es gar nicht ertragen kann, wenn ein Kind eine wesentliche Rolle übernimmt. Ähnliche Filme sind etwa Indiana Jones oder Krieg der Welten. Es läuft immer folgendermaßen ab:

Zunächst einmal sind die Kinder etwas zu übermütig, gelinde gesagt, und der halbe Film basiert auf einer Dummheit, die die überforderten Eltern aufräumen müssen.

Anschließend machen sie Quatsch, bis sie selbst ganz am Ende merken, wie dämlich das eigentlich war, und plötzlich sollen die Erwachsenen helfen.

Beim Krieg der Welten hatte das kleine Mädchen noch unbedingt die Großmutter auf der Flucht besuchen wollen, wenn cih mich recht erinnere, was dazu führte, dass die Familie nicht einfach, sondern ziemlich knapp entkam. Und bei 28 Weeks Later hätte niemand ein Problem, wenn die beiden einfach mal vernünftig zu Hause geblieben wären und die Erwachsenen machen ließen.

Stattdessen könnte ich mir in den Hintern beißen, wenn ich die dämlichen Rollen (die auch meist schlecht gespielt und nicht überzeugend sind) sehe, wie sie die ganzen Probleme erstmal anlaufen lassen.

Es läuft immer daraus hinaus, dass die Kinder die unvernünftigsten Rollen übernehmen. Das ist zwar recht logisch, und panisches Verhalten in einer von Zombies befallenen Umgebung ist sicherlich nicht immer vernünftig. Der Unterschied ist nur: Der Zuschauer ist nie unvernünftig. Der Kinobesucher kennt andere Filme ähnlichen Musters, der Kinobesucher wird auch im gruseligst möglichen Film die Rationalität bewahren. Da ist eine Rolle, die in unvernünftige Panik ausbricht, zwar möglicherweise realistisch; vom Standpunkt des unbeteiligten Zuschauers dagegen ist es unerträglich unvernünftig und zieht alles unnötig in die Länge bzw. riskiert die Leben der in Sicherheit geglaubten erwachsenen Rollen unnötig ein weiteres Mal.

Wenn ich so einen Film sehe, ist es zwar möglicherweise überzeugend, dass die Leute sich ein bisschen dämlich anstellen; nichtsdestotrotz ist es keine Dokumentation, sondern ein Unterhaltungsfilm. Ich persönlich kann es nicht ertragen, wenn eine unvernünftige Rolle (manchmal auch eine junge Frau in älteren Filmen, etwa Alarmstufe: Rot) zwar überzeugend, aber den Handlungsstrag unnötig verkomplizierend und in die Länge ziehend handelt.