Communitytreffen-Moderator
Sehe ich ähnlich wie Jeez (was daran liegen könnte, dass wir grade nebeneinander sitzen und uns grob absprechen, was wir posten)
Außerdem möchte ich mal anmerken, dass ein Pen & Paper Rollenspiel auch aus Spielersicht deutlich mehr Zeitaufwand bedeutet, als zum Beispiel ein Makerspiel. Bei einem (kostenlosen) Computerspiel ist die Download-/Installationszeit die einzige Hemmschwelle. Wenn man das Spiel dann 5 Minuten angespielt hat und findet, dass es einem nicht gefällt, dann löscht man das Spiel wieder und nicht viel verloren. Bei einem Pen & Paper Rollenspiel dagegen muss man im Normalfall mehrere hundert Seiten Regeln und Weltbeschreibung lesen, bevor man überhaupt sinnvoll spielen kann. Das bedeutet mehrere Tage Einarbeitungszeit und nochmal mindestens ein Abend Spielzeit, um sich auch nur ein Bild davon zu machen, ob das System etwas taugt. Du musst dein System also ansprechend genug gestalten, damit gleich eine ganze Gruppe von Leuten bereit ist, jeweils 20+ Stunden zu investieren, nur um herauszufinden, ob sie bereit sind, sich weiter mit deinem Werk zu beschäftigen. Sowas funktioniert in der Regel nur dann, wenn du ein paar herausragende Merkmale hast. Eine ungewöhnliche Welt, ein interessantes Regelwerk, etc.
Deshalb nochmal die Empfehlung: überleg dir, ob es sich wirklich lohnt. Nichts ist frustrierender, als Monate lang an einem Projekt gearbeitet zu haben, das dann von niemandem beachtet wird. Wenn es dir wirklich nur darum geht, etwas zu erschaffen, dann überleg dir, ob du dich nicht einem bereits existierenden Projekt anschließen willst. Es gibt so viele freie Rollenspielsysteme, die Mitarbeiter liebend gerne aufnehmen.