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Thema: Über den Sinn und Unsinn von Statusveränderungen (mit Beispielliste beim 2k3)

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zufall ist ein Muss in rundenbasierten Systemen.
    Im Action- Genre ist es kein garantierter Erfolg, ein Aktionsmuster erkannt zu haben. Wenn ich schlecht spiele, verliere ich trotzdem. Schlecht spielen bedeutet in RPGs, die falschen Entscheidunen zu treffen und das wird niemand bei absoluter Berechenbarkeit tun. Ich jedenfalls hätte schnell keine Lust mehr den gleichen Gegner mehrmals zu bekämpfen.
    Zufall trägt aber nur dann (positiv) zur Herausforderung bei, wenn der Aktionsradius breit ist. Bei einem Gegner, der sich zwischen maximal fünf, sechs verschiedenen Aktionen entscheiden muss, trägt der Zufall entweder gar nicht sinnvoll bei, oder doch wieder zu sehr. Deshalb schlage ich in dieselbe Kerbe wie Kelven: Lieber wenige, anspruchsvolle Kämpfe. Und nach Möglichkeit eine ganze Tonne Skills, die sich gegenseitig Existenzberechtigung geben.

  2. #2
    Zwei Beispiele zum Thema Taktik und Statuseffekte aus Lufia 3:

    So nicht:
    Gift: Zieht nach jeder Runde einiges an HP ab, und endet zusammen mit dem Kampf. Allerdings gibt es einen Charakter, der die ganze Party jede Runde heilen kann, ohne MP zu verbrauchen, und das um mehr, als das Gift in der Regel abzieht. Und sogar ohne den, kann man Gift in der Regel meistens ignorieren.

    So schon eher:
    Wenn Gegner in Lufia 3 im niedrigen HP-Bereich sind, kann man sie in Gegenstände umwandeln (wie Morph in FF7). Von Kupferdrachen kann man sehr gute Ringe ergattern, nur leider haben die Kerle die dämliche Angewohnheit, sich nach jeder Runde vollständig zu heilen, sprich, wenn ich sie nicht innerhalb einer Runde in den richtigen HP-Bereich bringe und sofort umwandle, mache ich keinen Fortschritt. Die Lösung: Einfach Reflekto auf den Drachen zaubern (Erfolgsquote: 100%), und dann hat sich's mit der Selbstheilung. Leider ist er dann nicht so blöd, es trotzdem zu versuchen, und damit meine Partymitglieder zu heilen.

  3. #3
    Also wenn ich mir hier die Ansprüche durchlese, dürfte man eigentlich kein einziges Ost-RPG mehr spielen.

    Außerdem sollten einige Leute bedenken, dass sie nicht die einzigen Spieler sind. Ich persönlich möchte nicht ausschließlich RPGs mit wenigen (dafür aber innovativen und taktischen) Kämpfen zocken.

    Ich will auch mal massenhaft Trash-Kämpfe haben um meine Helden am Ende auf Lv.99 zu bringen und die ganzen nutzlosen Skills zu lernen, die man zum Beenden des Spieles eigentlich gar nicht braucht.

    Es ist herrlich, einfach mal rumlaufen zu können und Monster zu smashen.
    Dieses Gefühl wird KEIN RPG hinbekommen, das auf wenige taktische Kämpfe setzt.

  4. #4
    Zitat Zitat von Daos-Mandrak Beitrag anzeigen

    Außerdem sollten einige Leute bedenken, dass sie nicht die einzigen Spieler sind.
    In einemanderen Thema meinte jemand, er würde Spiele so gestalten, wie er sie gut findet und dann eben davon ausgehen, dass das dann auch so auf die allgemein Spielerschaft auswirkungen hätte... Wer nach dieser Devise vorgeht, macht sich was Statusveränderungen angeht eben Gedanken, was er gut findet und was nicht.

    Und allgemein gesprochen kannst dus sowieso nicht jedem recht machen und ich persönlich verurteile leute, die ihre Spiele über und über voll stopfen, nur um ein möglichst breites Publikum anzusprechen... Es wirkt aufgesetzt etc. Aber das nur am Rande. Mehr als seine Meinung kundtun kann man in diesem Thema nicht. Und ich muss Corti ehrlich gesagt in allem was er bisher gesagt hat zustimmen...

  5. #5
    Was mir ganz gut gefallen hat (und als beispiel fällt mir jetzt nur ff8 ein) war die Möglichkeit der eigenen Waffe eine solche Statusveränderung zu verpassen (oder eben eine Statusveränderungsimmunität auf die Rüstung)
    Dabei muss man nichmal dasselbe System verwenden. Wenn man im Laufe des Spiels Gegenstände findet die diese Fähigkeiten verleihen oder man diese durch neue Waffen, lvlups oder was auch immer bekomt, dann kann man sich mehrere Strategien zurecht flechten.
    Hier mal ein Beispiel:
    Im Dungeon gibts Monster die ganz gerne mal Schlafzauber benutzen. doch die sind wiederum anfällig gegen Gift. Um also möglichst unbeschadet durch zu kommen muss man mindestens einen Helden haben der gegen Schlaf relativ resistent ist (und am besten is dann noch ein Held mit einem Giftschwert)

    Oder man baut einen Zauber ein der einen Helden vor Statusveränderungen schützt (ein Schild der nach dem zweitem Angriff verschwindet oder so)

    Und die Geschchte mit dem Gift das weiter auf der Karte wirkt find ich persönlich keine große Sache (obwohl der Bildschirm dann immer so ecklig blnkt) Wer sich gut vorbereitet hat genug Kohle um sich Items oder Zauber dagegen zu besorgen.

    mfg Stummboy

  6. #6
    Zitat Zitat von Daos-Mandrak Beitrag anzeigen
    Ich will auch mal massenhaft Trash-Kämpfe haben um meine Helden am Ende auf Lv.99 zu bringen [...]
    Es ist herrlich, einfach mal rumlaufen zu können und Monster zu smashen.
    Dieses Gefühl wird KEIN RPG hinbekommen, das auf wenige taktische Kämpfe setzt.
    Den Gegner dominieren ist daran Spass haben ist genau so ein Spielinhalt, wie fordernde taktische Kämpfe. Allgemein funktioniert das Spiel, wenn der Spieler das Gefühl hat etwas zu erreichen. Eine Taktik rausfinden und dem Gegner dann das Fell über die Ohren ziehen nährt das genau so wie seine Charaktere stärken und zu sehen, wie die gestärkten Charaktere aus den Gegnern Kleinholz machen. Welcher Teil bei einem individuellen Spieler wie stark ausgeprägt ist~ ganz persönliche Sache, da wird man nie für alle den Mischfaktor rausfinden, der alle anspricht.

    Mischformen gibts ja genau so, mal gibts Gegner zum vermöbeln, z.B. draussen auf der Oberwelt, wo der Spieler ein bischen leven kann. Und mal gibts ne abzählbare Anzahl an Feinden, die wirklich Köpfchen benötigen.

    Abgesehn davon:
    Charakteroptimierung ist eine ganz spannende Sache. Das sowas funktioniert zeigen viele sehr bekannte Spiele. In Final Fantasy 7 kann man sich beispielsweise einige ziemlich überstarke Sachen zusammenkombinieren. Spieler fummeln sich sowas zusammen und freuen sich dann übelst den Gegner damit was überbraten zu können. Ich bin allgemein der Meinung, das Magiesystem von FF7 mit seinen unzähligen wertlosen Müllzaubern ist von Anfang an drauf ausgelegt gewesen, dass jeder Spieler sich eine Imba-Kombi baut und sich vorkommt wie der Auserwählte, ders geschafft hat das System auszutricksen.

    Wie gesagt, Gegner zerbersten ist ne coole Sache und ein Thema für sich. Der Einwand hat aber was von "Kirschkuchen wäre besser wenn er mehr wie Erdbeerkuchen wäre"



    Zitat Zitat von Daos-Mandrak Beitrag anzeigen
    [...]und die ganzen nutzlosen Skills zu lernen, die man zum Beenden des Spieles eigentlich gar nicht braucht.[...]
    Sammle alle 250 Pokémon!

  7. #7
    Zitat Zitat von Corti Beitrag anzeigen
    Ich bin allgemein der Meinung, das Magiesystem von FF7 mit seinen unzähligen wertlosen Müllzaubern ist von Anfang an drauf ausgelegt gewesen, dass jeder Spieler sich eine Imba-Kombi baut und sich vorkommt wie der Auserwählte, ders geschafft hat das System auszutricksen.
    Verdammt lustig wird das dann in Rudra no Hihō ^^
    (wers nicht kennt: in dem Spiel baut man sich seine Zauber selbst, und zwar indem man einen Namen schreibt, wie z.B. LEFNA oder IGNA, dabei kann man natürlich jede Buchstabenkombination aneinanderreihen - im Laufe des Spiels findet man zich Suffixe und Präfixe in Büchern, aus denen man sich effektive Kombinationen basteln kann und wenn man einen Guide liest, kann man eben von lvl 1 an die mächtigsten Zauber)

  8. #8
    Zitat Zitat von Corti Beitrag anzeigen
    Wie gesagt, Gegner zerbersten ist ne coole Sache und ein Thema für sich. Der Einwand hat aber was von "Kirschkuchen wäre besser wenn er mehr wie Erdbeerkuchen wäre"
    Mh, die Aussage von mir sollte schon auf das Thema bezogen sein, aber sie klingt wohl anders als ich wollte.

    Anders formuliert: Mir gefallen die typischen Statusverändernungen wie sie in fast jedem RPG vorkommen. Beim Spielen habe ich mir bisher auch nie Gedanken gemacht ob man damit taktische Raffinessen anstellen kann oder die Spielmechanik relativ eintönig ist.

    Es kann aber gut sein, dass ich die Argumentationsweise falsch verstanden habe. Im Endeffekt geht es wohl nicht um die Zustände selbst, sondern darum dass sie von den Monstergruppen intelligenter eignesetzt werden und die Wirkung nicht "nervend", sondern stretegisch fordernd ist.

  9. #9
    Zitat Zitat von Daos-Mandrak Beitrag anzeigen
    Ich will auch mal massenhaft Trash-Kämpfe haben um meine Helden am Ende auf Lv.99 zu bringen und die ganzen nutzlosen Skills zu lernen, die man zum Beenden des Spieles eigentlich gar nicht braucht.
    Playan Morrowind, Levelan like I'm the Dragonball Z, collectan useless shit for laughs.



    I don't need the Girl.

    (Aka, ja, es gibt keinen Grund, japanische RPGs wegen dem Leveln zu spielen. Sie machen das nämlich besonders scheiße und frustrierend und grinding und mehrere Dutzend andere negative Adjektive.)

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