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Mirokurator
So la, finally hab ich auch meine 5 Runden hinter mir und kann mir endlich ein Urteil erlauben.
Die grundlegenden Details lasse ich mal aus, um nicht Sceddar hinterher zu labern.
Erstmal: Starcraft ist ein absolut großartiges Spiel!
Ich kann jedem eine Kaufempfehlung aussprechen, der nichts gegen Strategie, lange Runden und viel Vorbereitungszeit einzuwenden hat, zumal der Preis inzwischen wirklich tragbar geworden ist, wenn man die Augen auf den üblichen Seiten etwas offen hält. Hier ein paar Punkte, die man in meinen Augen nennen sollte (positive wie ergänzende Kommentare).
- Die Anleitung ist gut, aber das Einarbeiten dauert (1h, wenn man wirklich was mitkriegen will), ebenso das Erklären. Ein Spieler sollte wirklich Ahnung von den Regeln haben, denn wenn man nicht bei JEDER Regel nachgucken muss, macht das ein Erklärungsspiel ungemein leichter. Motivation bei den unwissenden Spielern ist auch absolut notwendig. Und letztendlich braucht auch das Aufbauen seine Zeit, und vieeel Platz.
- Starcraft ist unglaublich nah an der Vorlage. Die Einheiten haben oftmals genau die Funktionsweise ihrer Videospiel-Pendants; nichts ist so befriedigend wie die verbleibende Armee des Gegners mit einem Ghost-Nuklearschlag wegzufegen.

- Ich empfehle allen Besitzern, sich den Starcraft-2-Soundtrack herunter zu laden. ^^ Der des ersten Teils ist noch zu düster, aber der des zweiten unterlegt das Ganze großartig.
- Es überrascht mich jedes Mal wieder, wie wenig relevant das übliche Strategie-Problem "wenn-zwei-sich-streiten" ist. Nach zwei oder drei Runden hat man nämlich einfach kapiert, wann man sich zurückziehen muss, damit der Dritte nicht den großen Vorteil gewinnt, und das Spiel macht einem eben das auch sehr einfach.

- Die Strategie funktioniert einwandfrei. Nicht nur ist das Zusammenspiel aus Befehlen legen und Befehle vorraussehen unglaublich spannend, auch die verschiedenen Siegbedingungen sorgen dafür, dass ein Spieler nur ganz selten wirklich keine Chance mehr hat (was bei der Spielzeit klasse ist).
- Daher darf man sich als Spieler auch nicht demotivieren lassen. Es ist in einem so großen Spiel schon sehr heftig, einen wichtigen Kampf entscheidend zu verlieren, aber meistens findet sich die ein oder andere Möglichkeit, wieder auf die Beine zu kommen - oder am Ende sogar durch die Hintertür einer individuellen Siegbedingung zu gewinnen.
- Letztendlich finde ich nach Runden mit 2, 3 und 4 Spielern, dass 3 Spieler wirklich das mit Abstand perfekte Setup sind - vorzugsweise natürlich mit Terranern, Protoss und Zerg.
Zu zweit funktioniert das Spiel auch extrem gut, aber das Aufbauen ist schon wieder sehr aufwändig für die vergleichsweise geringe Spielzeit. Zu viert war es bereits sehr, sehr anstrengend, und ich will mir gar nicht vorstellen, wie lahm das Ganze mit 5 oder 6 Spielern ist (hätte ich nur aus leicht masochistischem Interesse mal Lust drauf
). Zumal die 3-Spieler-Spielzeit mit etwa 4 Stunden (großzügig) auch absolut optimal für einen dicken Brettspielabend ist. - Erweiterung? Da denke ich mal dran, wenn ich irgendwann in diesem Leben tatsächlich mal alle Technologiekarten aller Völker aller Kommandanten gekauft haben sollte.
Im Ernst, auch wenn ich sehe, wo man das Spiel noch sehr cool erweitern könnte - es ist eigentlich wirklich nicht nötig. Die taktischen Möglichkeiten sind so schon gewaltig.
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Mein zweites Spiel, jetzt bereit für eure Wishlist! =D
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