Wieso muss eigentlich jede Radsport-Diskussion sofort beim Thema Doping landen? Sicher ist Doping doof, aber ich gucke auch weiterhin Doping-belastete Sportarten wie Radsport und Leichtathletik, weil die Sportler (selbst falls sie gedopt sind - was btw sicher auch nicht jeder ist) dort große Leistungen vollbringen. Außerdem ist es sehr gemütlich, wenn das Rennen langweilig ist, guckt man halt die Landschaft.
Zudem ist der Radsport normalerweise eine sehr faire Sportart. Man stelle sich mal vor, im Fußball rutscht ein Verteidiger aus und der Stürmer wartet, bis er wieder aufsteht, anstatt vorbeizugehen. Heute ist Contador in dieser Hinsicht natürlich sehr unangenehm aufgefallen, aber auf einer der ersten Etappen wartete das Peloton auf die gestürtzten Schleck-Brüder und andere Fahrer.
Naja, leider scheint Contador dieses Jahr aber ohnehin besser zu sein als Andy Schleck. Vor allem, da er im Zeitfahren wohl über anderthalb Minuten gutmachen wird und somit in den Bergen nicht zu attackieren braucht, sondern nur an Andys Hinterrad bleiben muss. Aus dieser Sicht ist das Zeitfahren wirklich doof, denn ohne Zeitfahren müsste auch Contador angreifen.
Als Luxemburger halte ich btw natürlich zu Andy Schleck.
PS : Afaik wurde Contador noch nicht des Dopings überführt, lediglich mal verdächtigt, oder?