Nichts anfassen, nicht reden... na gut, dann muss ich sehen, wie ich am besten da reinkomme und vor allem, wie ich direkt an den Gegner hinkomme, sollte da wer sein... Dachte Arranges und lief los, als er den Zauber spürte. Schon seltsam, man schaut an sich runter und sieht... nichts... so muss sich die Seele eines Toten fühlen... oder noch besser, ein Geist aus dem Reich des Vergessens... Dachte sich der Kaiserliche, der jetzt tatsächlich zum ersten Mal in seinem Leben unsichtbar auf Nirn wandelte. Er fühlte sich etwas unsicher beim Laufen da ihm die optische Kontrolle komplett fehlte. Aber schließlich trat er, immer noch unsichtbar, in die Öffnung zu der Höhle. Vor sich sah er am Boden zwei kleine hölzerne Stufen, die vom Absatz der Röhre in den Raum fürhten. Der Raum war annähernd rund und hell von 3 Fackeln ausgeleuchtet. Direkt dem Eingang gegenüber stand ein Bett, der schlichte Rahmen leicht verzierte, aber sonst eine Schlafstatt, wie man sie in jedem bürgerlichen Haus auch fand. links von Arranges standen zwei große Schränke, in ihnen lagen unzählige Papiere gestapelt. Und rechts schließlich stand ein Mann über einen Tisch gebeugt, auf dem sich ebenfalls ein paar Dokumente befanden. Der ältere Herr schien in seine Gedanken versunken über etwas zu grübeln. Er stützte sich mit den Armen auf dem Holz ab und murmelte etwas vor sich hin. Arrange schritt langsam hinten an den Mann heran, er erkannte ihn als einen aus dem Kaiservolk... allerdings hätte es auch ebensogut ein Bretone sein können, jedenfalls trug er eine graue Kutte und einen Vulkanglasdolch an der Seite. Langsam positionierte sich der Magier hinter dem Mann und jetzt sah er auch auf dem Nachttischchen neben dem Bett einen faustgroßen, azurblauen Stein liegen. Dieser wurde vorher vom Körper des Mannes verdeckt. Ahh... wir scheinen richtig zu sein...

Als Arranges sich richtig hingestellt hatte, spannte er seine Muskeln und ging nochmal kurz im Gedächtnis die bevorstehende Aktion durch. Er hoffte, dass Meryann bereit war, wieder hatten sie außer dem Einsatz von Unsichtbarkeit nichts abgesprochen. Der Kaiserliche viesierte den Rücken des Mannes vor ihm an und griff gerade zum Schwert, als der Mann just im genau gleichen Moment, als Arranges sichtbar wurde, mit selbstherrlicher Stimme sagte: 'Nun, ihr habt mein Lager zerstört und meine Schergen getötet, ich hoffe ihr habt eine gute Ausrede... oder auch nicht... in jedem Fall werdet ihr diese Höhle nur noch als Leiche verlassen!' Aber Arranges war schon mitten in der Bewegung und trotz seiner Veblüffung schwang er die Klinge und ließ sie auf den Rücken des Mannes niedersausen. Doch mit einem lauten Scheppern wurde dem Kaiserlichen das Schwert aus der Hand geprellt und flog einige Meter weg, wo es auf dem Boden liegen blieb. Arranges schmerzte die Hand, erst jetzt sah er den dezenten weißen Schimmer auf auf der Haut und der Kutte des Mannes. Ein Schildzauber... aber so mächtig? Arranges trat hastig zwei Schritte zurück und sah auf den Mann, während er einen Zauber vorbereitete und darauf wartete, dass Meryann etwas tat, solange er die Formel wob.