Als das erste Licht des Tages durch die Bäume fiel, öffnete Arranges die Augen und schaute sich ersteinmal um. Tau war auf dem Gras zu sehen, der Himmel war wieder komplett von Wolken verhangen. Als auch Meryann allmählich wach wurde, brachen sie das Lager schnell ab und saßen auf. Mit gemäßigtem aber nicht langsamen Tempo ging es auf der Straße weiter nach Leyawinn. Um die Mittagszeit setzte starker Regen ein und sie beschlossen unter einer dichten Baumgruppe Schutz zu suchen, nur um dann, als sie zügig weiterritten, in den nächsten Regenschauer zu kommen, jetzt waren die Tropfen allerdings so dick und der Regen so dicht, dass sie sich gar nicht unterstellen brauchten, beide waren nach nur wenigen Minuten durchnässt bis auf die Haut. Zu allem Überfluss setzte auch noch ein eiskalter Wind ein, der über den Niben vom Mehr herpfiff und ihnen den sehr langsam nachlassenden Regen entgegenpeitschte. Der Niben wurde immer schmaler, je weiter sie nach Süden kamen und als man schon in der diesigen Ferne ganz schwach die Umrisse der Stadt Leyawinn sehen konnte, ging der Regen in ein leichtes Nieseln über.

Was für ein Dreckwetter! Dachte sich Arranges. Die Mauer und die Türme der Stadt nahmen nun richtige Konturen an und es dauerte nicht mehr sehr lange, als sie bei den Stallungen Leyawinns ankamen.

Arranges lenkte seinen Rotfuchs zu der niedrigen Holzhütte, saß ab und wartete auf Meryann. Inzwischen wurde das Tageslicht schon wieder weniger, um nicht zu sagen dämmrig.