-
Drachentöter
Auf dem Niben
Ich will auch endlich hier weg..., dachte sie sich bei den letzten Worten von Arranges. Inzwischen hatte sie auch den Rest Brot gefunden, und sogar noch einen Apfel. Der hat zwar ein paar Druckstellen... Hm, ein paar mehr, aber egal. Vermutlich sah sie selbst nicht viel anders aus, aber den Gedanken verdrängte sie schnell. Nachdem von Arranges nichts mehr kam, begann sie zu Essen. Als sie fertig war, verschloss sie ihren Beutel, und machte sich daran, aufzustehen. Sie kam sich immer noch irgendwie vor wie Erschlagen, was es eigentlich auch ganz gut traf, was ihr Gestern passiert war. Aber im Moment war sie immer noch besser drann als Arranges, selbst wenn ihm das Missgeschick heute nicht passiert wäre. Als sie stand, streckte sie sich vorsichtig, was sie aber bald lies, als es in ihren Gelenke, vor allem links, protestierend zog. Vermutlich hatte sie auch bei der ganzen Aktion ziemlich das Gesicht verzogen, was ihr aber gerade egal war. Mit geschlossenen Augen sprach sie einen Heilzauber, der einen Großteil der Schmerzen verschwinden lies. Dann nahm sie ihren Bogen und versuchte Probeweise, ihn zu Spannen, was ihr zuerst gelang, aber das machte ihre Schulter dann doch noch nicht ganz mit. Mit einem frustriertem Blick griff sie noch ihren Köcher und ihren Beutel und legte alles ebenfalls in das Boot. Ihren Mantel hatte sie sich wieder umgehängt. Als Arranges das sah, ging er auf das Boot zu und setzte sich wortlos. Ihr war eh gerade nicht nach Unterhaltung zumute, und sie sah missmutig auf die Ruder, als sie sich ebenfalls auf die Bank in dem kleinen Boot fallen lies. Mit einem weiteren Seufzen nahm sie die Ruder in die Hände, und begann, das Boot von der Insel abzustoßen. Das brauchte ein paar Versuche, die von leisen Flüchen begleitet wurden, die, so hoffte sie, von Arranges nicht verstanden wurden.
Als das Boot frei im Wasser trieb, fiel ihr das Rudern zuerst noch relativ leicht. Allerdings hatte sie einfach keine große Ausdauer in den Armen, sie spannte ihren Bogen ja nicht unbedingt 50 mal am Stück. Schließlich, weit war sie nicht gekommen, wollte sie die erste Pause einlegen, und sah zu Arranges. Dieser war einfach Eingeschlafen, im Sitzen. Kopfschüttelnd hängte sie die Arme über die Griffe der Ruder, und wartete, dass sie wieder zu Kräften kommen würde, ausserdem zog sie ihren Mantel wieder aus. Bei der zweiten Pause dieser Art fiel ihr ein, dass sie ja einen Zauber wie bei Arranges gestern sprechen konnte. Manchmal sah sie das Naheliegenste nicht. Danach kam sie wieder ein gutes Stück vorran, bis sie erneut die Kräfte verliesen, immerhin war sie schon gut 2/3 der Strecke weit gekommen.
Anstatt wieder einen Zauber zu wirken, dann geh ich nachher wirklich auf dem Zahnfleisch, legte sie eine längere Pause ein, wobei sie nur verhinderte, dass sie zu weit Abtrieb, wobei die Strömung hier nicht wirklich stark war. Arranges schlief immer noch, und sie sah des öfteren kritisch zu ihm, ob er noch ein Lebenszeichen von sich gab. Schließlich gab sie sich einen Ruck, und nahm den Rest der Strecke in Angriff. Inzwischen stand ihr der Schweiß auf der Stirn, obwohl es inzwischen Bewölkt war, der Nebel hatte sich Daedra sei Dank bei ihrem Aufbruch schon verzogen gehabt. "Scheiße, der Fischer...", Siedendheiß fiel ihr ein, dass dieser eventuell nicht sehr erfreut war, dass sie jetzt erst wieder mit seinem Boot ankamen. Kurz bevor sie Bravil erreichten, gerade noch ausserhalb der Stadtmauern, weckte sie deshalb Arranges. Vorsichtig kroch sie zu ihm, was nicht so einfach war, sie hatte fast keine Kraft mehr in den Armen. "Tut mir leid, dass ich euch Wecken muß, aber wir sind fast da...", sagte sie, wobei sie ihm vorsichtig an den rechten Arm langte, mit einer von der Anstrengung zitternden Hand. Peinlich, du schaffst es kaum über den halben Niben....
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
-
Foren-Regeln