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Legende
Aber wieso... Arranges konnte nicht so ganz glauben, was er von ihr hörte, dass sie ihm einfach mal glaubte, ohne irgendetwas zu erwiedern oder zu provozieren. Ein seltsames Glücksgefühl breitete sich bei ihm aus und er konnte nicht direkt sagen, woher oder warum das kam. 'Nun, ihr habt recht. Wenn die Elite des Kaisers diesen Irren nicht finden konnte bis jetzt, obwohl sie wussten, dass er sich zumindest eine Zeit lang hier aufgehalten haben muss, dann können wir es gleich vergessen in der Stadt zu fragen.' Während Arranges sprach, war er schwerfällig aufgestanden und entledigte sich seiner Sachen, bis er nur mehr eine knielange, nicht zu enge, aber auch nicht sehr weite, schwarze Hose anhatte, eben jene, die Meryann schonmal in Bravil gesehen hatte. Und ein gut gearbeitetes Wollhemd, dem man schon ansah, dass es etwas älter war. Alles war noch immer leicht feucht, aber das konnte Arranges nun auch nicht ändern, es hätte nichteinmal was gebracht, hätte er die Ersatzkleidung aus den Satteltaschen mitgenommen, denn diese waren ebenfalls durchweicht. Der Kaiserliche legte seine Rüstung links neben sich auf dem Boden ab und seinen Gürtel, wie auch die zwei Kleidungsstücke, die er sonst noch unter der Rüstung trug, eine blaue, langärmlige Tunika und eine graublaue Stoffhose, links neben sich auf den kleinen Tisch. Den Umhang, welcher in der Zwischenzeit relativ gut getrocknet war, wickelte er sich provisorisch um die Beine. Das Silberschwert legte er in der Scheide auf seinen Schoß. Er lehnte den Kopf zurück und schaute durch den Raum, beziehungsweise wartete darauf, ob Meryann noch etwas sagen wollte.
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Drachentöter
Arranges bestätigte ihre Ansichten, während er sich langsam seiner Sachen entledigte. Sie sah ihn erst noch an, bis sie es auf einmal merkte, und den Blick senkte. Sie hatte ihn zwar schonmal nur in Hemd und Hose gesehen, aber ihn beim Ausziehen anzustarren war peinlich. Sie stand wieder auf - sie war bis eben immer noch an der Wand gelehnt gesessen - und legte ebenfalls ihren Mantel ab. Sie wollte schon zu ihr Gepäck öffnen, als sie merkte, dass es immer noch nass war. Egal, ich räum das jetzt nicht zum trocknen aus... Es war auch wirklich nicht mehr viel Platz in dem Zimmer, und so legte sie es zu ihren restlichen Sachen. Nachdem sie keine Rüstung trug, streifte sie nur ihre Schuhe ab, und sah dann zu Arranges, der inzwischen wieder saß. "Wer schläft wo?" Inzwischen klang ihre Stimme weder feindseelig, noch drohend oder abweisend. Man konnte es sogar fast schon wieder als freundlich bezeichnen. Ausserdem sah sie ihm inzwischen wieder ins Gesicht.
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Legende
Dass Meryann ihm zusah, wie er sich auszog, fiel Arranges nicht auf. Als er schon saß, stand sie noch und fragte ihn, wer wo schlief. Ja, das muss auch unglaublich schwer zu erkennen sein... Ärgerte sich der Kaiserliche in Gedanken schon wieder leicht. 'Ich würde einfach wieder hier im Sitzen schlafen, ich bin es ja gewohnt, aber nicht erst seit dem Schläfchen in der Nibeneibucht... außerdem kann ich schneller aufstehen, sollte etwas ungünstiges passieren... ich will zwar nicht den Teufel an die Wand malen, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht.' Sagte Arranges und grinste leicht. 'Aber bitte, weckt mich nicht schon, kaum dass der erste Sonnenstrahl über den Horizont springt, das war in Bravil schon mehr als unschön und obwohl ich wirklich schnell wieder aus dieser Stadt will, könntet ihr mich dann zu einer angemesseneren Zeit wecken, ich wünsche euch eine geruhsame Nacht.'
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Drachentöter
"Danke dass ihr mir das Bett überlasst. Ich weiß nicht, ob ich vor euch Wach werde, das in Bravil war eher eine Ausnahme...", sagte sie und trotz der Situation mußte sie dabei lächeln. Wärend sich Arranges auf den Stuhl setzte, und an die Wand lehnte, sezte sie sich auf das Bett, das tatsächlich sauberer als das in Bravil war, und schlug die Decke zurück. Sie sah noch kurz, so hoffte sie, zu Arranges, wie kann man nur im Sitzen schlafen?, wobei sie nicht sehen, konnte, ob er die Augen noch offen hatte, da sein Gesicht im Schatten lag. Dann löschte sie die Kerze, legte sich hin und schlief ein.
...
Sie erwachte, erholter als die letzten zwei Nächte, tatsächlich vor Arranges, der immer noch genauso wie am Abend auf dem Stuhl saß. Nachdem sie aufgestanden war und kurz ihre zerzausten Haare sortiert hatte - mit eher mäßigem Erfolg, sie waren gestern noch nass gewesen - ging sie zu Arranges und überlegte erst, wie sie ihn wecken sollte, ohne ihn zu erschrecken. Schließlich entschied sie sich dafür, ihn erst anzusprechen: "Arranges, aufwachen, es ist hell....", sagte sie und sah ihn dabei an.
Geändert von Andromeda (22.07.2010 um 23:20 Uhr)
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Legende
Arranges schlief kurz nach Meryann ein, aber sein Schlaf war nicht ganz so erholsam wie der Ihrige. Er war mehrere Male in der Nacht kurz wach gewesen und hatte versucht sich in eine bequemere Position zu setzen, was ihm eher kaum gelang. Dies wurde am nächsten Morgen quittiert.
Arranges schlief noch recht tief, als die Stimme Meryanns an sein Ohr drang und ihn sanft aus dem Reich der Träume in die Realität holte. Er blinzelte kurz, als er die Schleier des Schlafes aus seinem Blickfeld vertrieben hatte, schaute er in die nachtschwarzen Augen der Bretonin. Oh, so möchte ich ab jetzt jeden Morgen geweckt werden... Dachte Arranges, während er beinahe nochmal zu träumen begann, als er sich in ihren Augen kurz verlor. Nichts da, reiß dich jetzt mal zusammen! Ermahnte er sich in Gedanken und wollte den Kopf drehen um etwas mehr Orientierung zu bekommen, begleitet wurde dies von einem kranhaften Knacksen im Genick der Kaiserlichen. Leise stöhnend langte er sich noch immer etwas schlaftrunken mit einer Hand an den Nacken. Ach verdammt, einen steifen Nackenmuskel kann ich nun wirklich nicht gebrauchen...
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Drachentöter
Arranges erwachte, drehte den Kopf, und sie hörte ein fieses Knacken in seinem Hals. Mit einem Grinsen und hochgezogenen Augenbrauen sah sie ihn an und sagte: "Guten Morgen, Ihr solltet mit sowas vorsichtiger sein, wenn ihr euch auch noch den Hals brecht beim Aufwachen, braucht ihr keinen Heiler mehr...." Sie überlegte kurz, bevor sie vortfuhr: "Die Klingen wissen nicht, mit etwas Glück, was Sheogoraths Anhänger wollte, vielleicht haben wir Glück, wenn wir bei den Stallungen nach kalten, dunklen Höhlen fragen. Sollte er selbst nicht gesehen worden sein. Ich hoffe, die Statd ist inzwischen nicht voll mit Klingen, hier in der Taverne scheint es noch recht Ruhig zu sein." Danach begann sie schon, ihre Sachen zu packen, da sie möglichst bald aufbrechen wollte, und wartete nebenher darauf, ob Arranges noch etwas dazu sagen würde, oder ob er erstmal richtig Aufwachen musste. Sie wunderte sich nur, warum ausgerechnet die Klingen nach einem Jünger Sheogoraths suchten, der mit irgendeiner blauen Kristallkugel unterwegs war, und das anscheinend nicht zum ersten mal, sondern halbwegs regelmäßig, was sie den Worten ihres Anführers entnommen hatte. Auch wenn man ihre Aktionen nicht unbedingt verstand, erzählten sie doch meistens die Wahrheit. "Wenn ihr fertig seid, können wir meinetwegen aufbrechen."
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Legende
Arranges schaute mit zusammengekniffenen Augen auf seinen Schoß, während er vorsichtig seinen Nacken etwas massierte um das Ziehen loszuwerden. Meryann sagte noch etwas und begann dann sich für den Aufbruch zu richten. 'Sehr lustig...' Knurrte Arranges und stand ebenfalls auf. Er legte sich seine Montur in der üblichen Reihenfolge an und meinte dann an Meryann gewandt: 'Ich würde mir nicht Sorgen darum machen, was die Klingen von dem Kultisten wissen, sondern eher, was sie für eine Nachricht erhalten haben, was er verbrochen zu haben scheint, wenn ihn schon die Klingen suchen... denn wegen normaler Ruhestörung, was jetzt mein erster Gedanke zu ihm gewesen wäre, wird man noch lange nicht von der Elite gesucht... ja nichteinmal die städtische Wache interessiert sich wirklich für einen Unruhestifter...' Arranges warf sich den Umhang um und schloss die bronzene Spange großzügig um den Kragen so dass man den Ansatz des Mithrielhemdes gerade noch sehen konnte. Grinsend fügte er hinzu: 'Selbst hinter mir ist nur die Legion her, dieser Irre sollte sich geschmeichelt fühlen, von den Besten der Besten vefolgt zu werden.'
Dann verließen sie gemeinsam die Taverne in Richtung Stadttor. Der Kaiserliche nickte der Wache am Tor freundlich zu, als er es mit Meryann an seiner Seite durchschritt, der Soldat erwiederte den Gruß indem er sich ihnen freundlich zulächelnd, an die Sturmhaube griff. Doch trotz dessen, dass sich das Wetter mit stellenweise blauem Himmel, angenehmen Temperaturen und vor allem ohne den Wind des vergangenen Tages, präsentierte, wärte die gute Stimmung der Beiden nicht sehr lange. Als sie vor das Sadttor traten und gerade die Hälfte des kurzen Fußwegs zu den Ställen zurückgelegt hatten, ritt ihnen ein Trupp aus mindestens 20 Legionssoldaten entgegen. An ihrer Spitze sah man einen hochgewachsenen Mann auf einem stattlichen Ross sitzen, der anders als die Anderen, ein großes Stahlcleymore auf dem Rücken trug. Arranges war äußerlich keine Veränderung seiner Gedanken oder Gefühle anzusehen, aber innerlich arbeitete es. Verdammt, jetzt wird es aber Zeit, dass wir hier wegkommen... hoffentlich erschrickt Meryann nicht, oder fälllt sonst irgendwie ungünstig auf... Die Legionäre preschten an den Beiden vorüber und nur wenig später hörte Arranges hinter ihnen eine Rüstung scheppern, der Soldat mit dem Cleymore, welcher wohl ihr Anführer war, war vermutlich gerade abgestiegen, dann vernahm der Kaiserliche Laute, die darauf schließen ließen, dass sich der Kommandant wohl gerade mit dem Wachmann unterhielt. Der Magier wagte es nicht, sich umzusehen. Er konnte aber auch nichts von dem Gespräch verstehen, da sie sich zu schnell entfernten.
Wenige Augenblicke darauf, waren sie bei den Stallungen angekommen und der Kaiserliche drehte sich zu Meryann um: 'So, jetzt sollten wir uns aber beeilen. Ich würde sagen, ihr holt die Pferde und ich gehe kurz in die Unterkünfte und versuche den Stallburschen eine ordentliche Antwort zu entlocken.'
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Drachentöter
"Das würde mich allerdings auch interessieren, was er verbrochen hat, damit die Klingen hinter ihm her sind. Aber vielleicht geht es ihnen auch mehr um den Stein, den er bei sich tragen soll." Sie folgte Arranges, und überlegte, noch kurz in Leyawiin nach einem Alchemisten zu suchen, um ein paar Zutaten zu kaufen. Allerdings würden sie die nächste Zeit vermutlich eh in der Wildniss verbringen, da konnte sie selber ein paar Sachen sammeln. Wobei es natürlich von Vorteil wäre, wenn sie die Geräte in der Magiergilde nutzen könnte, statt nur ihres kleinen Mörsers. Nicht jeder Pfeil von ihr tötete sein Opfer auf Anhieb, wie er das mit dem häßlichen Vieh auf den zitternden Inseln getan hatte, manchmal mußte man noch etwas nachhelfen, vor allem wenn der Gegner eine Rüstung trug. Dann reichte es oft, wenn er sie auch nur knapp durchschlug. Allerdings hätte Arranges dann noch kurz in der Taverne warten müssen, man mußte das Glück ja nicht herausfordern. Solchen Gedanken nachhängend ging sie mit Arranges unangefochten durch das Stadttor, inzwischen war auch das Wetter besser geworden. Als sie draussen den Kopf hob, sah sie einen Haufen Legionäre auf sie zureiten. Was ist das denn jetzt??, dachte sie, wärend sie beiläufig interessiert den Reitern zusah, wärend diese an ihnen vorbeiritten, sah man das immerhin nicht alle Tage, es dürften gut 20 gewesen sein. Es wird Zeit, dass wir für eine Weile auf den zitternden Inseln untertauchen....
Als sie an den Stallungen angekommen waren, meinte Arranges, er würde sich um den Stallburschen kümmern, und sie solle die Pferde holen. Dagegen hatte sie nichts einzuwenden, schienen die Leute doch bei ihm auf Anhieb freundlicher zu reagieren. Sie ging zu den Ställen, sattelte beide Pferde, bezahlte für die Nacht bei einem Helfer, der gerade am Ausmisten war und führte die beiden Pferde wieder Richtung Straße wo sie auf Arranges wartete, der anscheinend immer noch in den Unterkünften war. Die Legionsreiter saßen immer noch zum Teil auf ihren Pferden, waren aber auch zum Teil abgestiegen und der mit der Cleymore, der vorn geritten war redete noch immer mit dem Wachmann vor dem Stadttor. Hoffentlich beeilt Arranges sich..., dachte sie unbehaglich. Sie war auch zu weit entfernt, um etwas zu verstehen.
Geändert von Andromeda (23.07.2010 um 17:44 Uhr)
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Legende
Während Meryann die Pferde holen ging, trat Arranges in die Behausung des Stallpersonals, eine niedirge Hütte. Die Tür stand tagsüber offen und er konnte ungehindert eintreten.
Langsam schob der Kaiserliche die schlichte Holztür nach innen auf und betrat den Innenraum. Stickige Luft schlug ihm aus dem schäbig eingerichteten Innern entgegen. Erhellt wurde der Raum von einer einzelnen Laterne. An der Wand ihm gegenüber, saß ein junger Mann, der jetzt aufstand und zu ihm schaute. Er trug Zweckkleidung, die schon etwas abgerissen aussah, außerdem steckte an seiner Seite ein von Flugrost befallener Dolch im Gürtel. Der Mann hatte einen Vollbart und sah auch sonst eher ungepflegt aus. 'Hallo, was kann ich euch helfen?'
'Ich hatte über Nacht ein Pferd hier stehen und wollte mich nur kurz persönlich für die herausragende Versorgung meines Rotfuchses bedanken.'
'Oh, sowas hört man gern, ich freue mich, wenn wir unsere Arbeit zu der Zufriedenheit der Kunden erledigen. Kann ich sonst noch etwas für euch tun?' Sagte der Stallbesitzer erfreut.
'Nun, ich hätte da noch eine Frage, die ich eigentlich der Wache am Tor stellen wollte, aber diese war gerade beschäftigt.'
'Ja, ich weiss, heute morgen schon hat man uns angekündigt, dass wir ab heute für die nächste Zeit 18 Pferde der Legion versorgen müssen. Was da wohl wieder los ist?'
'Fragt mich etwas leichteres,' sagte Arranges leicht grinsend und fügte dann hinzu, 'Aber ich habe gestern auch zwei Klingen in der Stadt gesehen, sie suchten einen Irren, der hier halb nackt durch die Gegend springt...'
'Hmm, mich erreichte ein anderes Gerücht. Anscheinend suchten sie in den vergangenen Tagen einen Verräter in der Kaiserstadt, als bekannt wurde, dass er von dort geflohen ist, hat man die Suche auf das ganze Land ausgeweitet und nun werden in jeder großen Stadt einen Haufen Leginossoldaten stationiert, die das Land systematisch absuchen. Hmm... ein Verrückter sagt ihr, der nur wenig am Leib trägt?' Der Mann druckste ein wenig herum und wich die Schritte, die er zuvor auf Arranges zugegangen war wieder zurück, bis er an dem Tisch angekommen war und einen Wisch Papiere rasch hinter seinen Rücken schob. 'Ich weiss nicht so recht von wem ihr redet, ich habe keine Ahnung, wer dieser Mann sein soll oder was es mit ihm auf sich haben soll...' Sagte der Mann etwas zu schnell und voreilig. Soso, ich werde dir deine Zunge mal etwas lockern...
'Ihr habt also keine Idee? Nun, warum dann die Aufregung? Und was sind das für Schriftstücke, die ihr da hinter dem Rücken haltet?'
'Das sind nur ein paar Rechnungen, nichts weiter... wenn ihr jetzt bitte gehen würdet? Ich habe heute noch viel Arbeit vor mir!'
'Nun, ich interessiere mich sehr für Zahlen, dürfte ich diese Listen mal eben sehen?'
'Nur über meine Leiche!' Schrie der Mann und rannte auf den Kaiserlichen, die zusammengeknüllten Pergamente in der rechten Faust haltend auf ihn zu. Vor dem Magier machte der Mann einen Haken und wollte an dem Beschwörer vorbai durch die Tür flüchten, doch Arranges reagierte blitzschnell und eiskalt: Er riss mit der einen Hand seine Klinge aus der Scheide und gab dem Flüchtenden mit der anderen Hand einen Schubs, während er ihm gleichzeitig den Fuß stellte, dann sauste das Langschwert in weitem Bogen mit dem ganzen Schwung aus der Drehung hinterher. Man hörte Haut und Gewebe reissen, dann traf das Silber knirschend auf die Wirbelsäule des Mannes. Ein Stöhnen entrang sich dessen Lippen, dann blieb er reglos in einer Blutlache, die sich langsam ausbreitete, liegen.
Schnell wischte der Kaiserliche seine Klinge an den Kleidern des Toten ab, steckte sie ein und nahm ihm die Papiere aus der Hand, welche Arranges ebenfalls bei seinen anderen Sachen verschwinden ließ. Dann trat er hastig aus der kleinen Hütte. Meryann stand schon mit den Pferden bereit Sehr schön! Jetzt aber nichts wie weg hier... Er ging zu ihr, nahm ihr etwas grob die Zügel aus der Hand und meinte zu ihr, während er aufstieg: 'Egal, was ihr gehört habt, denkt euch jetzt ersteinmal nichts, ich habe vielleicht einen Hinweis, wie wir unseren Jünger Sheogoraths finden können, aber jetzt sollten wir erstmal machen, dass wir hier wegkommen, ich erkläre euch später alles... am besten, wir reiten zur Küste, nachdem, was ich erfahren habe, ist die Straße zurück nach Bravil und auch sonst überall ab dem heutigen Tag zu gefährlich!'
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Drachentöter
Während sie wartete, hörte sie plötzlich laute Worte aus der Hütte, auch wenn diese sehr gedämpft wurden, sie stand jedoch nah genug. Oh oh... Danach blieb es allerdings still und sie entschied sich, erstmal noch zu warten, bis sie nach dem Rechten sah. Arranges würde schon alles im Griff haben, am Schluß würde sie nur alles noch schlimmer machen. Die Legionäre schienen davon zum Glück nichts gemerkt zu haben. In diesem Moment trat er auch schon aus der Hütte und stieg sofort auf sein Pferd, wobei er ihr meinte, sie sollten zur Küste und sie könnten die Straßen nicht mehr nutzen. Sie schaute ihn kurz erschrocken an, setzte sich dann allerdings ebenfalls in ihren Sattel und folgte ihm. Hier unten hatte wenigstens sie nicht direkt etwas zu befürchten. Es gab schon den einen oder anderen Ort, den sie erstmal meiden sollte, da man sie in der letzten Zeit erst bei Cheydinhal gesehen hatte, wie sie sich an einer Leiche zu schaffen machte, wobei sie vor der Übermacht der Gruppe Reisender die sie gesehen hatten, fliehen musste. Aber das kam gelegentlich eben vor und war nichts im Vergleich zu dem, was hinter Arranges her war, wenn sie damals überhaupt erkannt worden war. Da reichte es schon, etwas Gras über die Sache wachsen zu lassen und sich unauffällig zu benehmen. Hoffentlich interessieren sich die Legionäre hinter uns nicht für uns, aber immerhin sind wir gerade aus der Stadt gekommen, an den Stadtwachen vorbei...
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Legende
Arranges war froh, als Meryann sich mögliche Fragen sparte. Dafür wäre nun wirklich keine Zeit gewesen... Er dürckte seinem Rotfuchs bestimmt aber nicht grob die Stiefel in die Flanken. Der Hengst preschte los und trug Arranges mit windeseile in Richtung Küste, Meryann folgte ihm. Die Küste war nicht weit entfernt, aber sie mussten durch unwegsames Gelände, da die großen Straßen ab Leyawiin endeten. Als sie von der Stadt losritten, war noch nicht ganz die Hälfte des Vormittages vorbei. Als Arranges und Meryann nach einem beschwerlichen aber kurzen Galopp aus dem Unterholz des Waldes brachen und sich plötzlich auf einem recht steil abfallenden, sandigen Strand wiederfaneden, hatten sie die südliche Grenze Cyrodiils erreicht. Langsam ritten die Beiden die Düne hinunter, bis sie auf dem eher flachen Strand ankamen. Der Sand- und Kießstreifen war vielleicht 20 bis 30 Meter breit, dann kam schon das Meer. Hmm, hier zu nächtigen wäre sicher auch eine nette Option... mal sehen, vielleicht lässt sich das ja irgendwie einrichten... Dachte Arranges, als er sein Pferd am Fuße der Düne zum Stehen brachte und sich aus dem Sattel schwang. Die Sonne stand nun im Zenit am wolkenfreien Himmel, eine leichte Priese wehte vom Meer her und am Strand liefen kleine Wellen auf. Der Kaiserliche sah sich nach Meryann um und sagte freundlich aber erschöpft: 'Eine Rast wäre vielleicht angebracht?'
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Legende
So, das wars, jetzt hab ich sie tatsächlich so dämlich angeredet, dass sie vermutlich gleich weg ist... Dachte Arranges bei ihrer ersten Reaktion. Doch dann sah er überrascht auf, als sie meinte, er solle mal da hinsehen, wo ihr Finger hinzeigte. Tatsächlich, die Felsnadel schimmerte matt rot. Die etwas unangenehme Situation total vergessend, sah der Kaiserliche in den Himmel und da war er, der große Mond Masser. Auch er leuchtete matt rot. Jetzt verstehe ich! Arranges sprang auf. 'Dort ist vermutlich die Höhle, von der hier die Rede ist.' Er deutete auf die Papiere. Aber wir müssen dort hinschwimmen, naja sehr weit draußen ist es ja nicht... Arranges überlegte, was er alles mitnehmen konnte, dann machte er alles, was unnütz war oder im Salzwasser zerstört werden könnte, hastig von seinem Gürtel los, als er fertig war, trug er nur noch sein Schwert, seine Rüstung und die Kleidung darunter am Leib, alles andere stopfte er schnell in die Satteltaschen. Er drehte sich zu Meryann um und meinte: 'Wir werden, falls das was wir suchen dort auch ist, uns in der Höhle nicht sehr lange aufhalten denke ich, lassen wir unser Gepäck einfach hier liegen würde ich sagen.' In der Stimme des Kaiserlichen lag ein leichtes Drängen.
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Drachentöter
Arranges hatte den gleichen Gedanken, und begann sofort alles überflüssige abzulegen. Seufzend stand sie auf und tat es ihm gleich. Schwimmen, ich liebe es... Sie lies ihren Mantel und ihren Beutel da, das Gift hatte sie in dem kleineren Beutel an ihrem Gürtel. Sie trug eh nicht viel mehr als Oberteil, Hose und die leichten Schuhe, ausserdem ihren Bogen und die Pfeile. Diese steckten relativ sicher in dem Köcher, sie konnten ihr ja auch schließlich so nicht bei jedem Sprung um die Ohren fliegen. Sie sah zu Arranges und sagte: "Dann gehen wir mal schwimmen..." und sie ging Richtung Wasser. Es war ja nicht weit - dafür aber ziemlich kalt - und der Strand fiel zuerst relativ flach ab, Schwimmen mußten sie nur die letzten 50 Meter, dort fiel der Grund allerdings plötzlich Steil ab. Es viel ihr zwar nicht leicht mit dem Bogen und den Anziehsachen, aber sie kam relativ gut voran, obwohl sie eher selten schwamm. An der Felsnadel angekommen, hielt sie sich mit einer Hand an dieser fest und sah fragend zu Arranges. Sie konnte inzwischen deutlich sehen, wie das seltsame Gestein das Licht Massers reflektierte.
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Legende
Arranges ging hinter der Bretonin ins Wasser und folgte ihr. Obwohl sein Mithrielpanzer eine wirklich leichte Rüstung war, bemerkte er jetzt im Wasser wieder, dass sie nicht so leicht war, wie sie anmutete, auch das Silberschwert zog nach unten. Aber schließlich erreichte er kurz nach Meryann die Felsnadel. Er hielt sich kurz am Gestein fest um zu verschnaufen, dann deutete er nach unten und sagte: 'Ich werde zuerst allein tauchen, ich komme hoch, sobald ich den Eingang gefunden habe.' Der Kaiserliche holte tief Luft und tauchte dann ab. Unter Wasser war es stockdunkel, kaum drang das Licht der Monde tiefer als zwei Meter. Arranges tastete sich am Felsen entlang nach unten, gut vier Meter, bis seine Finger auf Holz stießen. Da er nichts sehen konnte, suchte er, ob es sich auch wirklich um eine Tür handelte. Nach wenigen Augenblicken ertasteten seine Hände einen primitiven Riegel, der die Tür im Schloss hielt. Zufrieden tauchte er auf. Als er zweimal gut durchgeatmet hatte, bedeutete er der Bretonin, ihm zu folgen.
Beide tauchten sie nach unten, dorthin, wo er die Tür gefunden hatte. Als Arranges erneut auf die Holzlatten stieß, verharrte er einen Moment und versuchte dann, den Riegel zu betätigen. Es dauerte einen Augenblick und der Kaiserliche befürchtete schon, die Luft könnte knapp werden, als die Tür leicht aufschwang. Das war einerseits ein kleiner Erfolg, auf der anderen Seite jedoch bedeutete dies, dass der Wasserdruck auf der anderen Seite gleich war und sie somit noch weitertauchen mussten. Als sie den Türrahmen durchschwammen, bemerkten sie gleich, wie es erst nochmal knapp zwei Meter etwas steil nach unten ging, nur um dann in einem starken Knick nach oben zu führen. Sie stießen mit den Köpfen durch die Wasseroberfläche und sahen sich in einem kleinen runden Loch, das etwa einen Meter im Durchmesser hatte. Eine recht niedrige Höhlendecke überspannte ihre Köpfe in einer Höhe von knapp eineinhalb Metern. Die Höhlenwand war kalkweiß und es roch nach Moder. Erleuchtet wurde der natürliche Raum von einer einzelnen Fackel, die neben einer niedirgen Tür hing, welche offensichtlich weiter hinein in die Höhlen führte. 'So, da wären wir.'
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Drachentöter
Sie tauchte hinter Arranges, und schließlich kamen sie in einer kleinen Höhle aus dem Wasser, in der sie eine weitere Tür sah. Sie stieg aus dem Wasser, der Fels bildete eine Kerbe wie eine Treppenstufe vor der Tür, und machte auch Platz für Arranges. "So," sagte sie leise zu ihm, "Wie wollen wir weiter vorgehen?" Sie dachte dabei wieder einmal an seinen Angriff auf die braviler Stadtwache. "Könnt ihr euch unsichtbar machen? Wir wissen nicht, was in dieser Höhle alles ist, und wir könnten uns besser Bewegen, wenn man uns wenigstens nicht sieht." Sie konnte zwar auch andere unsichtbar werden lassen, aber das war in diesem Falle kaum praktikabel, sie hätten dauernd dicht zusammen bleiben müssen. Allerdings wäre dass das Einfachste gewesen, wenn sie einfach schweigend durch die Höhle gingen, solange sie keine Türen öffnen mußten oder ähnliches. Und selbst das würde nicht lange dauern.
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Legende
Arranges trat hinter die Bretonin. 'Nein, ich habe von Illusionsmagie leider keine Ahnung. Aber wartet, ich kann versuchen zu sehen, ob hinter der Tür jemand ist...' Arranges konzentrierte sich, Mystik war nicht seine Stärke, aber für derlei einfache Zauber reichte es dennoch. Trotzdem musste sich Arranges auch für solche Formeln sehr auf den Spruch konzentrieren, damit alles nach Plan lief. Als er den Zauber fertig hatte, ließ er der Magie freuen Lauf und ein leichter Impuls breitete sich von ihm sphärisch aus. Sofort schwappten Massen an Signalen in seinen Verstand, die von allen Lebewesen in der näheren Umgebung ausgingen. Auch ein ganzes Stück nach der Tür, konnte Arranges kein Anzeichen von großen Tieren oder gar Menschen erkennen, dann löste er den Zauber auf und sah Meryann an. 'Sofern man mich nicht geteuscht hat, ist hinter dieser Tür niemand.' Der Kaiserliche legte eine Hand an sein Schwert und die andere an die Tür, er wartete aber noch, ob die Bretonin etwas sagen wollte.
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Drachentöter
Sie hatte ja eigentlich schon wieder mit einem blöden Kommentar gerechnet, aber er antwortete ganz normal, dass er es mit Illusion nicht so hätte, aber er würde nachsehen, ob hinter der Tür etwas ist. Als sie sich noch wunderte, ob er jetzt vorgehen würde, sah sie dass er sich eine Weile konzentrierte, offenbar einen Zauber vorbereitend. Als er schließlich sagte, dass dort niemand wäre, sah er sie fragend an, mit der Hand an der Tür. "Dann werden wir es so versuchen, ich kann uns nicht dauernd beide schnell genug wieder unsichtbar machen. Aber wir sollten trotzdem etwas weniger... Offensiv sein als bei dem Torwächter, wer weiß wen wir sonst alles aus den Tiefen dieser Höhle locken, oder wieviele..." Sie hatte derweil einen Pfeil aus dem Köcher genommen, eine der Phiolen aus dem Beutel geholt und tauchte eben die Pfeilspitze ein. Die Phiole verschwand wieder in dem Beutel und sie nahm den Bogen in die linke Hand, genauso wie den Pfeil. "Lasst uns gehen." Die ganzen Bewegungen waren geübt gewesen und hatten nicht lange gedauert.
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Legende
Nicht schlimm genug, dass sie überhaupt Pfeil und Bogen nutzt, nein, sie tut auch noch Gift an die Spitzen... sowas kann nicht funktionieren... und was heißt hier weniger offensiv? Aber Arranges sagte nichts weiter, er nickte ihr nur zu und schob dann langsam die Tür. Alle Muskeln spannten sich unter dem nassen Soff, bereit sich einer möglichen Überraschunt zu entwehren. Als der Kaiserliche die Tür einen Spalt geöffnet hatte, schaute er vorsichtig in den dahinterliegenden Raum. Er konnte eine längliche, recht hohe Höhle erkennen. Etwa sieben Meter breit und gut 20 Meter lang. An einer Seite wurde der breite Gang von Fackeln erleuchtet, welche ein helles und freundiches Licht spendeten. Der Magier öffnete die Tür ganz und trat ein, wobei er gleich einen Schritt zur Seite tat, damit Meryann im Falle des Falles direkt freies Schussfeld hatte. doch nichts geschah, man hörte auch nichts, außer dem Knistern der Fackeln. Auf der linken Seite, gegenüber den Fackeln standen vereinzelt Kisten auf dem Boden. Was da wohl drin sein mag? Aber Arranges hatte keine Zeit um nach zu sehen. Er ging bedächtig weiter, bis ans Ende des breiten Ganges, bemüht, laute Gereusche zu vermeiden. Am Ende dieser Höhle angekommen, grenzte gleich die Nächste. Die beiden Höhlenabschnitte gingen in einem breiten natürlichem Bogen ohne Tür oder Ähnliches ineinander über. Arranges stellte sich auf eine Seite dieses Bogens und spähte in den nächsten Raum. Einen weiteren Gang oder eine weitere Türe konnte er nicht sehen, aber der nächste Raum war stellenweise sehr verwinkelt und insgesamt sehr groß. Einige Kisten türmten sich im hinteren Bereich dieses Raums. Arranges horchte in den Raum hinein, ob er vielleicht jemanden hören konnte, aber da war nichts. Seine Vorsicht etwas schleifen lassend, schritt er weiter. Auch diese Höhle wurde von Fackeln hell erleuchtet. Allem Anschein nach, war tatsächlich niemand hier. Na toll, hoffentlich sind wir jetzt nicht um sonst hier hergekommen... Arranges hatte gerade zu Ende gedacht, als er einen Schatten im Augenwinkel wahrnahm. Aber bevor Arranges sich hindrehte um zu sehen, was dort gewesen sein könnte, war es schon wieder weg. Wahrscheinlich nur Einbildung... Arranges sah sich kurz nach Meryann um und ging dann weiter in die Höhle. Eine der vielen Kisten war offen, Arranges schaute hinein und zu seiner Überraschung sah er Skooma. Mehrere Dutzend Skoomaflaschen lagen in der Kiste und jetzt ergab alles einen Sinn, die Zahlenliste war eine Preisliste. Der Wärmebote vom Schrein war ein Schmuggler, der sich unter dem Vorwand, ein verrückter Kultist zu sein, frei bewegen konnte, ohne großartig behelligt zu werden... jetzt wurde es auch klar, warum die Klingen hinter ihm her waren. Doch Arranges konnte noch gar nicht alles erfassen, als plötzlich das Licht weg war. Die Fackeln waren einfach ausgegangen und zwar alle auf einemal und das auch noch von einem Moment auf den anderen. Wie ich es hasse! In Arranges kam leichte Panik auf, die er aber direkt niederrang, stattdessen sprach er die Formel für einen Markynaz, der nur zwei Sekunden später vor ihm stand und den Magier mit seinen rot leichtenden Augen ansah. Ein Schaben war zu hören, und kurz darauf schallte ein Lachen durch die Höhlen, das durch Mark und Bein ging. 'Meryann, Licht!' Zischte Arranges, während er mit Rücksicht auf seine begleiterin, einen Eiszauber vorbereitete.
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Drachentöter
Sie war hinter Arranges durch die Höhle geschlichen, und hatte bei den Skoomaflaschen ähnliche Schlüsse gezogen, als sie plötzlich von einem Moment auf den anderen im Dunkeln standen. Die Fackeln waren alle auf einen Schlag ausgegangen, und sie hätte Arranges Aufforderung, die er ihr zuflüsterte, nachdem er etwas Beschworen hatte, nicht mehr gebraucht, denn da wurde es auch schon wieder Hell, nur war es dieses mal nicht das flackernde Licht der Fackeln, sondern ein gleichmäßiges weißes Licht war, dass keine richtige Quelle zu haben schien, und den Abschnitt der Höhle fast bis ins letzte Eck beleuchtete. Denk blos an das Licht, vergiss es nicht!, schärfte sie sich ein. Das Lachen hatte sie auch gehört, allerdings beeindruckte sie so etwas nicht sonderlich. Man durfte sich keine Angst machen lassen, was konnte es schon sein im schlimmsten Falle, Geister? Das sie plötzlich im Dunkeln standen, hatte sie allerdings ziemlich überrascht, da sie ebenfalls davon ausgegangen war, dass hier niemand mehr auftauchen würde. Kaum war sie mit dem Lichtzauber fertig, bereitete sie die Formel für einen Xivilai vor. Das hatte sie lange geübt, Daedra fielen ihr leicht, als ihre Beschwörungsfähigkeiten ersteinmal stark genug Ausgebildet waren. Sie hob den Arm, als sie die Formel vollständig vor sich sah, und schon stand die große, blaue Kreatur vor ihr. Dann nahm sie sich erst Zeit, sich umzuzesehen. Sie hatte keine Lust, ihrem eigenen Skelett oder Dremora ins Schwert zu laufen in der Höhle, und der Xivilai kämpfte mit Zauber oder den blosen Fäusten.
Geändert von Andromeda (24.07.2010 um 02:01 Uhr)
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Legende
Als Meryann endlich den Lichtzauber gesprochen hatte, konnte Arranges sich etwas umsehen. Natürlich hatte sich die Höhle nicht verändert, was er insgeheim allerdings befürchtet hatte. Der Kaiserliche suchte aber eher nach einem potentiellen Gegner. Sie standen zwischen drei mannshohen Kistenstapel und Arranges fehlte ein wenige der Überblick. Er drehte sich zu Meryann um und flüsterte ihr etwas energisch zu: 'Passt auf euch auf, ich werde mal eben sehen, ob ich nicht ein besseres Sichtfeld bekommen kann.' Währenddessen, hatte er sich einen mächtigen Eiszauber zurechtgelegt und seine Linke, in der anderen Hand hielt er bereits die gezogenen Klinge, begann eisblau zu leuchten und hüllte sich in kleine Nebelschwaden.
Der Kaiserliche versuchte aus dem Labyrinth herauszukommen und ging einige Schritte um die Kisten herum. Nach ein paar Metern stand er auf einer größeren Fläche, die auf der einen Seite von der hinteren Felswand und auf der anderen von einer Kistenwand, über die er allerdings gerade noch drüberschauen konnte, eingegrenzt. So, dann wollen wir mal sehen, wo hier das Problem liegt, dass Gäste mit Dunkelheit empfangen werden... Das Dremora war inzwischen neben ihn getreten und wartete auf Anweisungen. Anders als Meryann unterstanden Dremora und andere höhere Daedra seinem und nur seinem Willen, sie konnten zwar selbst denken, aber sie taten was er wollte und zwar nicht aus Dankbarkeit, weil er sie gerufen hatte, sondern allein deswegen, weil Arranges keinen Gleichgestellten von seinen Beschwörungen neben sich haben wollte und ihnen deshalb noch während der Beschwörung klar machte, wer das Sagen hatte. So... normalerweise macht doch der Letzte das Licht aus... dem Kandidaten sollten wir die Manieren der kaiserlichen Zivilisatzion aber dringend näherbringen... Arranges suchte weiter, ob er nicht doch noch etwas entdeckte. Er wollte gerade wieder zurückgehen, als er von hinten umgestoßen wurde und sich auffangend, auf dem Boden landete. So, wer immer das war, stirbt jetzt... und zwar sofort! Diese Gedanken schickte er dem Markynaz, was völlig unnötig war, denn der rannte dem Schatten schon brüllend hinterher. Als Arranges gerade wieder aufgestanden war, sah er eine dunkle Gestalt, die irgendwie hinken oder zu hüpfen schien, jedenfalls lief sie nicht normal. Außerdem konnte er einen Buckel erkennen, Aussehen und Gangart erinnerten an einen Goblin, nur das Verhalten passte nicht ganz. Das Dremora sprintete hinter her. Ja, zerstöre es, was immer es ist! Nach ein paar Sekunden blinkte in einer anderen Ecke der Höhle der Schein von Blitzzaubern auf, gefolgt von den wilden Flüchen des Daedra. Man konnte das typische Gereusch hören, wenn ein mit viel Kraft geführter Schwertstreich auf ein erhobenes Schild traf. Dann war für wenige Sekunden wieder das Scheppern der Rüstung zu hören und trappelnde Schritte. Arranges überlegte sich, wo die Beiden nun hinrannten. Das Echo der Höhle allerdings verzerrte den Schall so, dass der Kaiserliche unmöglich herausfinden konnte, wo sie jetzt gerade waren. Und so tauchte vor ihm plötzlich einen wie es schien, sehr mächtigen Chamälionzauber auflösend, ein eher kleiner Mann aus dem Nichts. Aber der harte Buckel und schiefe Knie verrieten, dass er mal ein normal großer Mensch gewesen sein musste. Der Krüppel hatte eine Art Lederrüstung am Leib, die allerdings ab der Hüfte in einem Lendenschurtz auslief. Die Beine waren nackt, nur die Füße steckten in geflochtenen Sandalen. In den zum Rest des Körpers unrealistisch muskulösen Armen hielt der Bucklige einen gut zwei Meter langen Stab, der an jedem Enden eine goldbraune, sehr lange und schlanke Speerspitze trug. Zwergische Legierungen... interessant... Das Gesicht des Krüppels, welches sehr zerschlagen aussah, schaute starr auf Arranges, die Augen waren giftgrün. Als der Markynaz des Kaiserlichen endlich auch um die Ecke kam und gerade wieder auf den kleinen Mann einschlagen wollte, drehte der sich um und stieß mit schierer Leichtigkeit das von oben kommende Cleymore aus der Drehung heraus zur Seite und zuckte mit der zweiten Siptze, die jetzt auf den Daedra zeigte, nach vorn. Das Metall drang knirschend durch die Rüstung des Dremoras und dieser brüllte auf. Der Bucklige riss seine Waffe wieder aus dem Körper und aus dem kleinen Loch sickerte eine dunkle Flüssigkeit. 'BRECHT AUßEINANDER BLUTSACK!' Fauchte der Dremorafürst und setzte zum nächsten Schlag an. Verdammt, diese Missgestalt kann es mit einem Marynaz aufnehmen... ich muss zu Meryann, nicht, dass es hier noch mehr von diesen Buckligen gibt...
Während hinter im die Gereusche des Kampfes weitergingen, hastete Arranges dahin zurück, wo er kurz zuvor die Bretonin stehen ließ. Er bog gerade um einen weiteren Kistenturm und sah auch schon seine Gefährtin.
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