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Thema: Zwei Beschwörer unterwegs auf den Shivering Isles

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Jilette, erwies sich als noch seltsamere Person, als es Kränkelklara oder der geistig dauerabstinente Mönch im Sacellum waren, aber mittlerweile hatten sich beide damit abgefunden hier bis auf die Wachen und in gewisser Weise auch Haskill, niemanden zu finden, der auch nur annähernd ein normales Verhalten an den Tag legte.

    Jilette schien eine Vorliebe für Schmerzen zu haben, ohne dass man daraus sinnvolle Schlüsse ziehen konnte, schien es sie glücklich zu machen, wenn sie Schmerz erfuhr und ganz besonders, wenn sie Schmerz bei anderen sah. Und so hatte sie ein unübersehbar breites Grinsen im Gesicht, als sie sich anbot, Arranges beim Ausziehen seiner Rüstung zu helfen und dies auch mehr als ruppig tat. Der Kaiserliche hütete sich etwas zu sagen, stattdessen konnte man ihm sein Unbehagen ansehen. Die Rüstung war aber schnell und sauber repariert und so machten sich die Beiden auf den Weg zum Palast. Die Hauptstraße durch Tuegeln bis zum Tor von Bliss und dann rechts die Treppen hoch. Oben angekommen traten sie durch eine breite, eisenbeschlagene Tür und fanden sich wohl im großen Palastgarten wieder. Sie standen in einer offenen Gallerie, von der aus man über Neu Sheoth hinweg, fast das ganze Reich überblicken konnte. Hinter der Gallerie waren beide Gebiete der zitternden Inseln in einem Garten nachgebildet. Auf der linken Seite war Mania, dort wuchs alles, haufenweise bunte Blumen und Sträucher, während auf der Dementiaseite rechts, eher wenig florierte, einzig und allein eine riesige Ranke, die sich einmal quer über den Garten spannte, erinnerte an die Wurzeln im Dementiagebiet. Von diesem Garten aus erhob sich ein gewaltiger Sockel, der mit einer Treppe in den Palastgarten auslief. Oben auf dem Sockel stand das wahrhaft majestätische Palastgebäude. Links und rechts befanden sich die beiden Flügelbauten: Einmal für das Herzogtum Mania und einmal für das Herzogtum Dementia.

    Arranges und Meryann gingen die Treppe hinauf und jetzt sahen sie auch, dass es für Mania andere Wachen gab. Die goldenen Heiligen, wie sie erfuhren. Diese Kriegerinnen waren ähnlich luftig gerüstet wie die Verführer, nur mit dem Unterschied, dass ihre Helme, Schulterplatten und der Brustschutz etwas massiger waren und vor allem der Brustschutz in einem leichten Schuppenkleid über dem Bauch auslief. Allerdings waren diese Wachen alles andere als freundlich und zeigten einen leichten Hang zur Arroganz.

    Arranges und Meryann waren gerade vor dem großen Palastgebäude in der Mitte angekommen, als ihnen Hasskill aus einer der zwei Türen entgegenkam. Als er sie sah, änderte er seine Richtung und kam zu ihnen: 'Ahh, Sheogoraths neue Bürger haben die Hauptstadt erreicht, wie schön, ich heiße euch im Namen meines Fürsten hier willkommen... aber jetzt entschuldigt, ich muss schon beinahe weiter...'
    'Wartet einen Moment.' Richtete Arranges das Wort an den älteren Herrn.
    'Was? Wenn ihr eine Frage habt, so beeilt euch, sonst zerspringe ich noch vor Spannung...'
    'Ja allerdings, wir wollen eine Audienz bei eurem Fürsten Sheogorath!'
    Haskill schaute sie einen Moment seltsam forschend an, als er antwortete: 'Wenn ihr wollt, könnt ihr gern eintreten, seine Durchlaucht hat zwar im Moment andere Sorgen, aber ich bin mir sicher, dass ihm ein wenig Ablenkung gut täte... wenn nicht, werdet ihr das sehr schnell merken...' Und mit diesen Worten lief der Haushofmeister einfach davon.

  2. #2

    SI - Sheogoraths Palast

    Arranges schien es tatsächlich ernst damit zu meinen, Sheogorath einen Besuch abzustatten. Vor dem Palast trafen wie wieder auf Haskill, welcher auch von Arranges sofort auf Sheogorath angesprochen wurde. Dessen Antworten liesen allerdings wenig Gutes hoffen, und so wandte sie sich an Arranges: "Seid ihr euch sicher? Ich meine, ihr habt ja gerade gehört, er scheint im Moment andere Probleme zu haben..." Natürlich wußte sie, dass es eine einmalige Gelegenheit war, einen Daedra Prinzen persönlich kennen zu lernen, aber sie hatte teilweise einen fast abergläubischen Respekt. "Wir sollten ihn wirklich auf keinen Fall verärgern. Und fangt bitte blos nicht an zu Lachen." Sie hatte gerade wieder das Bild von Arranges bei Sheogoraths Jüngern vor Auge, und die unangenehme Ahnung, dass das Ganze schnell in einer Katastrophe enden konnte.
    Ihre Neugier siegte schließlich über ihre Bedenken, und so ging sie auf die rechte Tür zu Sheogoraths Palast zu. Ausserdem fühlte sie sich auf dem großen Platz irgendwie beobachtet. Als sie durch die Metalltür traten, viel ihr sofort auf dass sich die Zweiteilung des Palastgartens auch hier vortsetzte. Sie standen am rechten Rand einer großen Halle, die eine Vertiefung in der Mitte hatte, links und rechts führten Treppen nach unten. Vorn in der Vertiefung stand Sheogoraths Tron, wiederum erhöht, auf dem sie tatsächlich glaubte, ihn sitzen zu sehen. Sie standen auf der Seite von Dementia, und so war auch die Stelle hinter dem Tron auf der rechten Seite von Gewächsen aus Dementia verziert, die linke mit solchen aus Mania. In der Mitte wuchs ein Baum mit einem relativ dickem Stamm, der allerdings keine Blätter hatte und bald in knorrigen Ästen auslief. Der Teppich der zu dem Tron führte war ebenfalls zweifarbig - Rot und Blau. Ausserdem floss links und rechts ein kleiner Bach, die Maniaseite war klar, die Dementiaseite von dem gleichen Aussehen, wie die Pfützen in Tiegeln. Abwartend blieb sie stehen, und traute sich nicht so recht, Sheogorath auch nur anzusehen. Sie hatte zwar den einen oder anderen Schrein besucht, aber dass sie jemals im Palast eines Daedrafürsten stehen würde hätte sie nie geglaubt. Stattdessen sah sie abwartend zu Arranges. "Und jetzt?"

  3. #3
    Als Arranges schon ein Stück weit vom Tor zu Tiegeln entfernt war, brach die Nacht herein. Dies kam aber nicht von ungefähr, denn plötzlich schoben sich Wolkentürme am Himmel zusammen und es wurde trotz der freundlich hellen Dämmerung innerhalb weniger Minuten stockdunkel. Hinter sich den Weg hinauf sah Arranges den winzigen Schein der Fackel am Tor, die die Mazke dort hielt, aber sonst war es um ihn herum fast ausnahmslos schwarz. Reiss dich zusammen, es ist nur dunkel, nichts weiter! Aber bevor er überhaupt zu Ende gedacht hatte, sprintete er zurück zum Tor und drängte sich in den Lichtkegel der Fackel, bis er bemerkte, dass er sich beinahe an die Seite der Mazke anlehnte. Hää... Arranges was tust du da?! Erschrocken und mit hochrotem Kopf wich er einen Schritt zurück. 'Das hätte ich euch auch geraten.' Sagte die Mazke sichtlich unbelustigt. 'Nun äh, ich wollte nur wieder nach Tiegeln, ich glaube nicht, dass man sich bei diesem Wetter in der Wildnis aufhalten sollte...' Die Stadtwache ließ ihn ein aber anders als der Kaiserliche gehofft hatte, war es in der Stadt nicht besser. Die wirklich wenigen Laternen schafften es kaum Licht zu verbreiten, angesichts des Unwetters, das sich da ankündigte. Der Kaiserliche bekam es mit der Angst zu tun. Er hatte Mühe, nicht direkt in Panik auszubrechen und stolperte die Straßen nach oben auf der ferzweifelten Suche nach einer Lichtquelle, die die Finsternis, die auch hier das Sichtfeld beherrschte, vertreiben konnte. Vor Kränkelklaras Taverne schließlich sah er eine Gestalt, die in etwa so groß war wie er... sie wirkte weiblich, was Arranges in diesem Falle ehrlich egal war, konnte er schon keinen ordentlichen Lichtkegel finden, so musste eben eine Person her, die ihm half die Angst zu vertreiben. Auf das Risiko hin einer kranken Irren oder wieder einer Mazke in die Arme zu laufen, stolperte er halb gehend, halb rennend, auf die Gestalt vor der Schenke zu. Als er sie erreicht hatte, klammerte er sich an den Arm der Frau, der ihm zugewandt war und blickte ihr mit der puren Angst im Antlitz entgegen... nein, es war nicht irgendeine Frau, es war genau genommen Meryann... aber das war Arranges völlig egal, sein Puls raste und sein Atem ging viel zu schnell. Mach dass das Schwarze wieder weg geht... bitteee!

  4. #4
    Meryann hatte noch eine Weile das Unwetter beobachtet, das gerade über sie hineinbrach. Auch wenn sie versuchte, nicht an Arranges zu denken, hoffte sie doch, dass ihm nichts passieren würde. Meryann, was soll das, er ist selber Schuld. Sie wollte gerade in die Taverne gehen, als eine Gestalt die Treppen hinauf gestolpert kam. Es war auf einen Schlag ziemlich dunkel geworden, so konnte sie nicht sehen, wer da kam. Sie wollte schon einen Schritt zurück, da hing ihr die Gestalt auch schon am Arm. Sie versuchte zurück zu weichen und den Arm zu schütteln, erkannte dann allerdings, wer es war... "Arranges??" Etwas Licht aus einer kleinen Lampe an der Wand fiel in sein Gesicht, so konnte sie erkennen, dass es vor Angst verzerrt war. "Was ist denn los?", fragte sie völlig perplex, hatte sie ihn doch gerade noch aufbrechen sehen. Sie stand deshalb auch einfach nur da, Arranges einem Arm, den anderen leicht ausgestreckt um die Balance zu halten.

  5. #5
    Auf ihre Frage hin stammelte sich der Kaiserliche erstmal einen Ast: 'Ihr... ich wollte... und dann wars auf einmal schwarz... überall schwarz... die Schatten machen mir angst... die Dunkelheit... und... sie greift nach mir... und dann... ihr... bitte macht das die Schwärze weg geht... bitte beschützt mich vor den dunklen Fingern, bitte!' Arranges hielt ihren Arm dabei fest mit seinen beiden umschlungen, als würde er sich ans obere Ende eines Masts auf einem sinkenden Schiff klammern. Ich muss hier weg... Während er sie eben noch als seine Rettung sah, blickte er in ihre rabenschwarzen Augen und sein Herz machte einen schmerzhaften Sprung. Ihre Augen? IHRE AUGEN! Sie sind schwarz... die Dunkelheit verfolgt mich... sag sie soll weg gehen! Jetzt starrte Arranges ihr direkt in die Augen und der Schrecken in seinem Gesicht wuchs und wuchs, aber er konnte nicht weglaufen, nicht so lange hier jemand war, der entgegen der kalten und toten Finsternis rings herum, lebte...

  6. #6
    Sie wurde aus seinem Gestammel nicht so ganz schlau, er schien sich aber irgendwie vor der Dunkelheit zu fürchten. Seit wann denn das? Sie wollte sich immer noch vorsichtig von ihm befreien, und ihn dann in die Taverne ziehen, aber er hielt sie so fest, dass es beim besten Willen nicht ging. Als er sie dann schließlich nur noch sprachlos anstarrte, fiel ihr ein, was er gesagt hatte. Du willst, dass die Schwärze weggeht? Bitte. Sie hob die freie Hand, und schon waren sie von einem hellen, weißen Licht umgeben, das einen Radius von etwa 3 Metern hatte, mit Meryann im Zentrum. Sie sah Arranges wieder ins Gesicht und sagte leise: "Es ist ja gut, hier sind keine dunklen Finger..."

  7. #7
    Wortlos, nicht fähig zu sprechen, verfolgte Arranges die kurze Handlung der Bretonin. Er hätte in diesem Moment nichteinmal sagen können, was sie da tat, hätte man ihn gefragt. Von der Angst die im Dunkeln lauerte, komplett blockiert, hätte er sich in kürze vermutlich sogar gefragt, warum er so ein unbequemes, teilweise starres Oberteil trug. Mithriel wäre ihm kein Begriff gewesen.

    Als es dann plöztlich hell wurde und sie von einem feundlichen Schein umgeben wurden, fiel ein großer Teil der Angst von Arranges ab und er lockerte den Griff, hielt sie aber immer noch so fest, dass er nur die Muskeln anzuspannen brauchte um wieder den Klammergriff herzustellen, sollte der Lichtschein gleich wieder von der Dunkelheit verschluckt werden. Erleichterung huschte gejagt von der Angst über das Gesicht des Kaiserlichen, einerseits wusste er sich jetzt zumindest vorübergehend in Sicherheit, aber andererseits hatte er immer noch die Finsternis im Rücken und das machte ihm mehr oder minder stark zu schaffen. Allerdings war das Entsetzen immer noch so stark in seinem Bewusstsein präsent, dass er nicht im Stande war, einen klaren Gedanken zu fassen und so schaute er sie einfach nur flehend and und hoffte in seinem jetzigen primitiven Denken, dass sein Vertrauen bei ihr, sie, die das Licht beherrschte, gut aufgehoben war. In gewisser Weise war auch das in seinem Blick zu sehen.

  8. #8
    Arranges griff lockerte sich etwas, wenn er auch nicht loslies. Allerdings lies sein panischer Gesichtsausdruck etwas nach, wenn er ihr auch nicht antwortete. Wir können hier nicht ewig so stehen... Während sie noch überlegte, wie es jetzt weitergehen sollte, fing es auch schon an zu Regnen. Sie ging langsam ein paar Schritte auf die Tür der Taverne zu, Arranges ging jetzt zum Glück mit, wenn auch zögerlich, und sie ihn mehr zog. Sie öffnete die Tür zur Taverne, in der es zwar nicht sonderlich hell war, aber auch nicht dunkel. Ausserdem hatten sie ja immer noch den Lichtzauber. Sie ging langsam zum Schankraum und hoffte, dass Arranges jetzt dann doch irgendwann wieder los lassen würde. Sie waren zwar immerhin in Sheogoraths Reich, aber es mußte trotzdem seltsam wirken. "Arranges, wir sind in Sicherheit, hier tut euch niemand was", sagte sie leise und beruhigend zu ihm, als sie ihn vorsichtig zu einem der Tische dirigierte.

  9. #9
    Bereitwillig folgte Arranges der Bretonin und dem Licht. Als sie in der Taverne standen, ließ er sie erst los, als sie beide vor einem Tisch angekommen waren und sie ihm deutlich machte, sich zu setzen. Immernoch total verängstigt, setzte sich der Kaiserliche leicht zitternd und sich mit den Händen in die Tischkante verkrallend, auf einen der Stühle. Etwas hektisch schaute er sich um. Die Beleuchtung war alles andere als gut, aber so wirklich dunkel war es auch nicht. Trotzdem, der Schock saß dem Magier so tief und fest in den Knochen, dass er in jedem noch so kleinen schattigen Eck eine potentielle Gefahr sah. Leicht zusammenkauernd, wanderte sein Blick doch wieder zu Meryann und zu ihrem schönen warmen Licht. Er konnte sich nach wie vor nicht erklären, wo das Licht von ihr plötzlich herkam, aber das interessierte ihn im Moment auch gar nicht, er war einfach nur dankbar, dass es da war.

  10. #10
    Sie setzte sich Arranges gegenüber und sah auf seine zitternden Hände, die er in die Tischkannte gekrallt hatte. Den hats ja richtig erwischt... Sie sah zu dem Nebentisch, auf dem eine kleine Öllampe stand, erhob sich halb, langte zu der Lampe und stellte sie vor Arranges auf den Tisch. Der Lichtzauber bestand immer noch, sie hatte sich zwar noch keinen großen Reim auf sein Verhalten machen können, aber soviel dass er anscheinend auf einmal Angst vor dem Dunkeln hatte. "So, könntet ihr mir bitte endlich sagen, was mit euch los ist?" fragte sie ihn schließlich. Ihre Stimme hatte freundlich und fürsorglich geklungen, der Ärger von vorhin war im Moment komplett verflogen.

  11. #11
    Als Meryann wieder aufstand und sich mit ihr auch das Licht mehr oder weniger weit weg bewegte, wurde Arranges wieder leicht hektisch. Was? Wo will sie hin... nein, das Licht! Geht nicht weg...! Aber ehe er sich nicht mehr zusammenreissen konnte, saß sie auch schon wieder bei ihm am Tisch und schob ihm eine Öllampe mit einem kleinen flackernden Flämmchen zu. Wie hypnotisiert starrte der Magier einige Augenblicke in die Flamme, bevor er ihr antwortete: 'Ich weiss auch nicht... es wurde plötzlich dunkel und ich konnte mir nicht mehr helfen, ich hatte einfach... Angst... ich wusste nicht, was ich tat, es tut mir leid, wenn ich euch irgendwie... unsittlich berührt habe, als ich in meiner Angst... Schutz suchte...' Der Kaiserliche schien zumindest seinen Worten nach zu urteilen wieder halbwegs klar im Verstand zu sein, auch wenn seine Worte zögerlich gesprochen und die Stimme immer noch dünn war und zitterte. In seinem Kopf jedoch war die Angst vor der Dunkelheit immer noch allgegenwärtig und das würde sich auch bis zu seinem Erwachen am nächsten Tag kaum ändern, sofern er überhaupt Schlaf finden konnte in dieser Nacht. Was er sagte, war leicht von seiner Scham, die er jetzt über sein Handeln vor der Tür empfand, angehaucht. Eine richtige Kontrolle hatte er nicht wirklich über das was er sagte, er sprach schlicht und einfach das, was er zu ihrer Frage ehrlich dachte.
    Geändert von weuze (02.08.2010 um 11:57 Uhr)

  12. #12
    Sie sah Arranges nach seiner Antwort eine Weile prüfend an, bevor sie antwortete: "Schon gut, ihr braucht euch für nichts entschuldigen." Er hatte sie ja nur am Arm genommen, wenn auch etwas fest. Sie rang kurz mit sich, bevor sie weitersprach: "Wollen wir ab jetzt wieder zusammen reisen?" Dabei sah sie ihn ebenfalls leicht verlegen an. Sie schreckte immer noch davor zurück, Morgen allein Neu Sheoth zu verlassen, wenn sie auch nicht wußte, wieso. Sie hatte sich nie davor gefürchtet, allein zu reisen. "Ich wollte ohnehin noch bis Morgen früh warten." Sie hatte die Hände auf dem Tisch und knetete nervös an den Fingern. Sie hatte ihm vorhin doch einiges an den Kopf geschmissen, wenn sie auch immer noch der Meinung war, dass er sich in Dinge gemischt hatte, die ihn einfach nichts angingen. Auch wenn er es vermutlich wirklich gut gemeint hatte. "Braucht ihr den Lichtzauber noch?"

  13. #13
    Ich weiss nicht woher diese verdammte Angst kommt... wahrscheinlich ist es die unbekannte Gegend und immer noch der Stress, welcher ja nicht wirklich weniger geworden ist... Aber wenn ich draußen allein bin und wieder in so eine Situation komme, stürze ich mich noch blindlinks in das nächstbeste Loch und brech mir das Genick... also gut, seis drum... Der Kaiserliche gab sich einen Ruck und sprach Meryann mit fester Stimme an: 'Wenn ihr nichts dagegen habt, würde ich gerne wieder mit euch reisen...' Etwas kleinlaut fügte er hinzu: 'Und wenn es euch nichts ausmacht, ja, ich würde euren Lichtzauber gerne noch etwas in Anspruch nehmen...' Bei den letzten Worten schaute Arranges sehnsüchtig in die kleine Flamme der Öllampe vor sich.

  14. #14
    Als sie Arranges so da sitzen sah, gab sie sich einen Ruck. "Es tut mir leid.. wegen vorhin, das wollte ich noch sagen. Ihr habt es ja nur gut gemeint, aber auf so etwas bin ich eben etwas allergisch. Ich komme mir ungern bevormundet vor, auch wenn es so vermutlich nicht gemeint war." Moment, Meryann, fang jetzt ja nicht an, dich zu Entschuldigen, für irgendwas... Normal hielt sie davon nicht viel, ausser sie hatte einen wirklichen Fehler gemacht. Wenn sie etwas tat oder sagte hatte das normal einen Grund, welchen sie ausser vor sich selbst vor sonst niemandem rechtfertigen oder entschuldigen musste. Sie saßen immer noch in dem Schein ihres Lichtzaubers, es schien sonst auch niemanden in der Taverne zu stören, es beachtete nicht mal jemand. "Seid ihr auch damit einverstanden, bis Morgen früh zu warten? Bei dem Wetter hätte es nicht viel Sinn, jetzt schon aufzubrechen."

  15. #15
    'Schon in Ordnung...' Meinte Arranges knapp, als er ihre halbe Entschuldigung vernahm. Dabei blickte er allerdings nicht von dem Flämmchen auf. Erst, als sie ihn fragte, ob er einverstanden wäre, dass sie erst am nächsten Tag aufbrechen sollten, schaute er sie wieder entgeistert an. 'Eher würde ich mir die Klinge geben, als mich jetzt oder den Rest der Nacht nach draußen zu wagen!' Sagte er wieder leicht hektisch und mit aufkommender Angst. Keine 10 Pferde bringen mich vor die Tür... wobei es hier drin auch nicht unbedingt besser ist, aber zumindest schafft Meryanns Zuber der Angst wie es ausschaut ganz gut Abhilfe...

  16. #16
    "Dann sollten wir uns um Zimmer kümmern, je früher wir heute Schlafen desto eher können wir morgen aufbrechen. Ach ja, ich wollte nur morgen noch in das Magiegeschäft sehen, nach einem Heiltrank." Bei diesem Satz sah sie zur Wirtin und machte als sie zu Ende gesprochen hatte Anstalten, aufzustehen. Arranges schien sich wieder so weit gefangen zu haben, auch wenn er nicht nach draussen wollte. Das kann ja noch was werden, Nachts und im Freien.... Sie war immer noch von dem Licht umgeben und sah abwartend zu Arranges, ob dieser hier sitzen bleiben würde, oder mit zur Theke kam.

  17. #17
    Arranges nickte nur abwesend. Er starrte noch auf das Flämmchen vor sich, als er bemerkte, dass das milde Licht von Meryann verschwand. Ruckartig sah er auf und folgte ihr mit den Augen, bis sie stehen blieb und auf ihn zu warten schien. Der Kaiserliche stand auf und war ihr gerade einen Schritt entgegengegangen, als er unschlüssig seinen Blick über die Bretonin gleiten ließ. Er zögerte noch kurz, drehte sich aber dann um und griff nach der Öllampe auf dem Tisch und trug sie vor sich her, als wäre er in einer stockdunklen Höhle unterwegs. Dann folgte er Meryann zur Theke und wartete darauf, dass sie für sie beide Zimmer orderte. Er fühlte sich dazu nicht in der Lage und starrte einfach vor sich hin und irgendwie machte er den Eindruck, als würde das faszinierte Kleinkind in ihm die Flamme anstarren und sie auf Kindesart visuell studieren und sich an ihrem zarten Flackern in jedem noch so geringen Luftzug, zu erfreuen.

  18. #18

    Tiegeln - Kränkel Klaras Taverne

    Arranges stand auf und folgte ihr, nicht ohne davor noch nach der Öllampe zu greifen. Sie konnte sich nicht helfen, aber sie hatte das dumme - oder eher beängstigende - Gefühl, dass es Arranges jetzt ernsthaft erwischt hatte. Sie hatte die Essenzen des Wahns nicht vergessen, genauso wie das, was ihnen über die Wirkung erzählt worden war. Sie selbst fühlte sich nämlich immer noch relativ normal, abgesehen von der Tatsache, dass sie sich allein irgendwie fürchtete. Aber selbst da überwog noch der Teil, der das ganze logisch mit der feindlichen Umgebung erklären wollte. Nein, sie hielt sich nicht für verrückt. Und du weißt ja, sie kommen..., klang es fies in ihren Gedanken. Nicht schon wieder, wer denn? Sie versuchte diese Gedanken zu vertreiben und blinzelte ein paar Mal, als müsste sie erst wieder in die Realität finden. Sie hatte sich die ganze Zeit noch Arranges zugewendet und ging jetzt wieder auf Kränkel Klara zu. "Wir bräuchten nochmal zwei Zimmer für heute Nacht bitte.", sagte Meryann zu ihr. Als sie die Bitte schon wiederholen wollte, weil sie dachte, Klara hätte sie gar nicht gehört, langte sie schwerfällig nach zwei Schlüsseln, die sie unter der Theke hervorzog. Die andere Hand hielt sie ihr entgegen, und nuschelte: "Gleicher Preis, gleiche Zimmer..." Meryann lies die 40 Septime in ihre Hand fallen und nahm die Schlüssel. Dann drehte sie sich um und ging, mit Arranges im Schlepptau, die Treppe nach oben. Dort sah sie zu Arranges und hielt ihm einen Schlüssel hin. Dieser hatte immer noch die Lampe in Händen. "Bitte, eine gute Nacht wünsche ich.", sagte sie freundlich. Sie standen auch immer noch in dem Licht ihres Zaubers.

  19. #19
    Arranges wollte die Tür hinter der er Meryann glaubte, schon mit einem Feuerzauber aus dem Weg räumen, als er einen Schlüssel hörte, der gerade das Schloss entriegelte. Dank den Vieren! Als er aber die zaubernde Hand der Bretonin erkannte, hielt er die Seinigen abwehrend vors Gesicht. Sie löste den Zauber aber direkt auf, als sie ihn scheinbar erkannt hatte. Der Kaiserliche erkannte sofort das Leuchten des Lichtzaubers wieder und versuchte, obwohl er wusste, dass es Meryann selbst war, die Quelle dieses freundlichen Scheins auszumachen. Er schaute sie noch kurz forschend und erleichtert an, als er sich auch schon neben sie drängte, wie Stunden zuvor bei der Mazke am Tor, ohne sich Gedanken über sein Tun zu machen... Dieses Mal ging er aber nicht weg, da der Schock, mindestens eine bis zwei Stunden in der Dunkelheit sitzend, ihm buchstäblich unter die Haut gefahren war.

  20. #20
    Arranges riss sich zuerst den Arm vors Gesicht - wer konnte es ihm auch verübeln - trat dann aber schon direkt neben sie. Eigentlich lehnte er sich schon fast an sie, worauf Meryann einen Schritt zur Seite trat, den er allerdings mitmachte. "Arranges?" Dabei versuchte sie ihn mit dem Finger in die Seite zu stupsen und ihn so ein Stück weg zu schieben, merkte allerdings nur, dass er immer noch den Mithril-Panzer trug. Autsch... Danach versuchte sie es mit der flachen Hand, hatte aber auch nicht mehr Erfolg. "Arranges! Was ist denn?" Er hing immer noch an ihrer Seite und machte keine Anstalten, etwas Abstand zu halten. Nachdem ihr sein Gesicht recht nahe war, erkannte sie die Panik in seinen Augen, konnte sich aber im Moment keinen rechten Reim darauf machen, hatte sie doch gerade selbst noch ihr Zimmer durchsucht. Nachdem immer noch keine wirkliche Reaktion kam, nahm sie ihn bei den Schultern, hielt ihn so und trat einen Schritt zurück. Jetzt standen sie sich gegenüber, und sie musterte ihn verwirrt und auf eine Erklärung wartend.

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