Allgemein
News
News-Archiv
Partner
Netzwerk
Banner
Header
Media
Downloads
Impressum

The Elder Scrolls
Arena
Daggerfall
Spin-offs
Romane
Jubiläum
Reviews
Welt von TES
Lore-Bibliothek
Namens-
generator

FRPGs

Elder Scrolls Online
Allgemein
Fraktionen
Charakter
Kargstein
Technik
Tamriel-
Manuskript

Media

Skyrim
Allgemein
Lösungen
Tipps & Tricks
Steam-Kniffe
Review
Media
Plugins & Mods

Oblivion
Allgemein
Lösungen
Tipps & Tricks
Technik
Charakter
Media
Plugins & Mods
Kompendium

Morrowind
Allgemein
Lösungen
Tipps & Tricks
Media
Plugins & Mods

Foren
The Elder Scrolls Online
Hilfe & Diskussion

Skyrim
Hilfe & Diskussion
Plugins & Mods

Ältere TES-Spiele
TES-Diskussion
Oblivion-Plugins
Morrowind-Plugins

Community
Taverne zum Shalk
Adventures of Vvardenfell
Tales of Tamriel
Seite 1 von 11 12345 ... LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 20 von 402

Thema: Zwei Beschwörer unterwegs auf den Shivering Isles

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1

    Zwei Beschwörer unterwegs auf den Shivering Isles

    Tach ^^

    So, das ist ein Gruppenthread von oder besser für Andromeda und meine Wenigkeit (weuze). Ein Thread, indem wir das Reich Sheogoraths unsicher machen. Viel Spaß beim Lesen

    Es spielen Meryann und Arranges.


    Anschluss an diesen Post und diesen Post im Rollenspielthread.
    Geändert von KingPaddy (06.07.2011 um 01:50 Uhr)

  2. #2
    Arranges ritt kurz nach Pells Tor in die Nacht hinein. Mit zunehmender Dunkelheit zügelte er das Tempo, kam er nun auf eine Straße, die zwar an einigen Ortschaften vorbeifürhte, aber dafür um so unübersichtlicher war. Nach einem langen Ritt in der Dämmerung konnte der Kaiserliche am rechten Rand der Wasseroberfläche des Niben die Silhouette der Stadt Bravil in den letzten Sonnenstrahlen erkennen. Ahh... warum ausgerechnet Bravil, Bruma oder Anvil wäre doch auch nett gewesen, aber nein, stattdessen muss das Tor unbedingt in Cyrodiils grässlichster Gegend auftauchen. Auf der einen Seite erstrecken sich die unwirtlichen Ausläufer von Schwarzmarsch und auf der Anderen ein schmaler Streifen grasüberwuchertes Land, welches zur Grenze hin steil ansteigt... Während Arranges sich noch über die unmöglichen Gegebenheiten ärgerte, verschwand auch das letzte bisschen Licht, so dass der Magier noch langsamer werden musste um auf dem feuchten Untergrund nicht mitsamt seinem Pferd auszurutschen. Zu allem Überfluss begann es auch noch zu nieseln. Ja natürlich! Ich weiss, warum ich hier eher weniger unterwegs bin... Schnee in den Jerallbergen, Gluthitze an der Goldküste oder Sturm und Regen im Valusgebirge... alles kein Problem und zu weilen auch ganz nett mitzuerleben, aber dieses wiederliche Wetter in und um Bravil ist einfach nur großer Mist...

    Während der Kaiserliche sich der Stadt immer mehr näherte, zwar langsam aber stehtig, wandelte sich der leichte Nieselregen in einen ausdauernden Platschregen, mit zwar wenigen aber dafür umso dickeren Tropfen. Ich verfluche die Götter, die das Wetter machen! Arranges konnte nun schon die Lichter der Wachen in der Ferne ausmachen. Es dauert nicht mehr lange, dann bin ich endlich im Trockenen... Arranges beschleunigte wieder etwas mehr. Nach erneut einer Ewigkeit wie ihm schien, tatsächlich waren es nur nochmal knapp zwei Stunden, stand er im Lichtkegel der einzigen Fackel an den Stallungen vor Bravil. Arranges stieg träge ab und ging gemächlich zur Tür. Er musste ein paar mal energisch klopfen bevor er von drinnen Schritte hörte. Ein Stallbursche in Nachthemd und Kniehose öffnete die Tür und lugte, in der einen Hand eine Öllampe haltend, zu ihm heraus. 'Einen schönen Abend wünsche ich, wäre es wohl möglich, mein Reittier jetzt noch hier unterzustellen?'
    'Guter Mann, ich weiss nicht ob ihr es schon wussten, aber könnt ihr euch vorstellen, wie spät es eigentlich jetzt ist? ... VERDAMMT NOCHMAL, ES IST KURZ VOR MITTERNACHT!' Herrschte der Knecht ihn an.
    'Aber aber, ich lege auch etwas oben drauf. Als Nachtzuschlag... sagen wir, den doppelten Preis?'
    Nach dem dieses Angebot durch den Müdigkeitsschleier des Stalljungen gedrungen war, hellte sich dessen Mine deutlich auf.
    'Nun, warum habt ihr das nicht gleich gesagt? Entschuldigen sie die Grobheut, aber es gibt nur selten jemanden, der hier solche Sitten zeigt und noch weniger jemand, der hier des Nachts klopft und sich nicht direkt auf die Schwelle erbricht... Wartet einen Moment.' Der Jüngling eilte ins Haus und warf sich einen Mantel um, dann kam er heraus und zog die Tür hinter sich zu. Arranges sagte ihm, wie er das Pferd versorgen solle und zahlte ihm einen kleinen Teil der Kosten vorab.

    Als dies erledigt war, ging Arranges mit großen Schritten zum Stadttor. Eine der Wachen hatte den Helm tief ins Gesicht gezogen und man hörte unter dem eisernen Kopfschutz ein leises Schnarchen. Die andere Wache war genau so wenig motiviert, erinnerte sich allerdings ihrer Pflichten, auch wenn der Gesichtsausdruck verriet, dass der Soldat seine Dienstaufgabe am liebsten vernachlässigen würde. 'Halt, wer da?'
    'Guten Abend, ich versuche Schutz vor dem Wetter zu finden.' Meinte Arranges freundlich, mit einem Lächeln.
    Der Wachmann konnte sich angesichts einer erwarteten Schimpferei bei dieser Antwort ein Grinsen ebenfalls kaum verkneifen: 'Habt ihr einen Pass? Wenn ja, braucht ihr ihn mir nicht zeigen, ihr dürft weitergehen.'
    'Er könnte ja noch nass werden und verwischen... einen weiterhin ruhigen Dienst wünsche ich!'
    'Ebenfalls...'
    Arranges trat durch eine kleine Tür neben dem Tor, da das große Stadttor bereits geschlossen war. In Bravil war er noch nicht oft gewesen, aber er wusste, dass es nicht weit vom Tor eine Herberge gab. Allerdings blieb er für einen Moment stehen und blickte sich kurz um.

  3. #3

    Bravil

    Sie beschloss, noch eine Runde durch die Stadt zu gehen. Einer der wenigen Vorteile von Bravil war die Etagenbauweise der Häuser, dadurch konnte man halbwegs vor dem Regen geschützt unter den Vordächern und Stegen laufen. Sie wich den größeren Pfützen aus und dachte sonst an nicht viel, sie wollte nur die Zeit totschlagen.

    Als sie schließlich, von der Statue der glücklichen alten Dame kommend, wieder die Taverne erreichte, war es fast schon Mitternacht. Sie sah zu ihrer Erleichterung, dass wenigstens ein Großteil der Besucher die Taverne eben wankend und lallend verließ - sie wurden jedoch sofort leiser, als sie die Stadtwachen am Tor sahen, die allerdings auch keinen sonderlich motivierten Eindruck machten. Gerade als ihr Blick auf den Wachen lag, sah sie eine Gestalt durch die kleine Tür neben dem Tor treten. Viel konnte sie nicht erkennen, er dürfte etwa so groß wie sie sein und trug einen Umhang. Es wird ja richtig voll hier, dachte Meryann sich mit einem Anflug von Ironie. Ohne sich weiter um den Fremden zu kümmern, ging sie schnell über die Straße und in die Taverne. Sie wollte sehen, ob sie beim Wirt noch etwas zu Essen bekommen konnte. Drinnen angekommen - es waren tatsächlich alle Gäste gegangen - trug sie dem Wirt ihre Bitte vor, der wenig begeistert wirkte. "Es braucht nicht viel zu sein, etwas Brot und Käse würde schon reichen." Während dieser das Essen auf einen Teller richtete, fragte sie ihn beiläufig: "Sind in den letzten Tagen mehr Reisende nach Bravil gekommen? Ich meine wegen..."
    "Dieser Tür?" unterbrach er sie abweisend. "Nicht das ich wüsste. Drei Münzen.", und stellte ihr den Teller vor die Nase.
    Seltsam, so schlimm kann das Ding doch bestimmt auch nicht sein, und so nah an Bravil ist es sowieso nicht... "Danke - für das Essen und die Auskunft", sagte sie zu ihm, und legte ihm die Münzen auf die Theke, die sie aus ihrem Beutel gekramt hatte, den sie immer am Gürtel trug. War wohl die falsche Frage vor dem Zahlen..., dachte sie mit Blick auf den Teller. Damit ging sie zu dem größeren der Tische und setzte sich in die Ecke. Sie mochte es nicht, mit dem Rücken im Raum zu sitzen. Den Mantel hängte sie neben sich auf den Stuhl und begann zu essen. Ziemlich trocken... Drecksstadt, ich wusste es. Der Wirt, ein Hochelf übrigens, sie hatte sich bei ihrem letzten Aufenthalt hier schon gefragt, wie der ausgerechnet Wirt in Bravil geworden war, wandte sich wieder seinen Gläsern zu. Wenigstens war sie bis auf den Mantel dieses mal relativ trocken geblieben.

  4. #4
    Arranges machte ein paar zögerliche Schritte in Richtung Taverne. Der Graf hier spart wirklich an allem... nicht nur, dass die Häuser total baufällig aussehen und von diesem Zustand wahrscheinlich nicht sehr weit entfernt sind, auch die Straße kann man nicht als solche bezeichnen. Arranges war gerade damit beschäftigt einer größeren Drecklache auszuweichen, als er bemerkte, wie die Tür zur Taverne aufflog und eine ganze Meute zum Teil sturzbetrunkener Gäste heraustorkelten. Nur eine Person lief nicht von der Herberge weg, sondern darauf zu. Arranges konnte wegen der Dunkelheit und dem Regen kaum etwas erkennen, aber aufgrund der eher zierlichen Statur schloss er auf eine Frau.

    Der Kaiserliche ging weiter auf die Taverne zu. Vor der Tür angekommen, trat er zweimal leicht gegen die Wand, um den gröbsten Dreck von den Stiefeln abzubekommen, dann trat er ein. Der Schankraum war bis auf eine Person leer. Ahh... eine Bretonin... nicht gerade die beste Gesellschaft, aber wenigstens auf einem ordentlichen geistigen Niveau... Der Nekromant streifte sich mit beiden Händen die vom Regen schwere Kapuze vom Kopf und trat an die Theke. 'Einen guten Abend wünsche ich.'
    Der Wirt drehte sich zu Arranges um: 'Ebenfalls, was kann ich für euch tun werter Herr?'
    'Ich brauche ein Bett für die Nacht und eine Kleinigkeit zu trinken... hm, gebt mir einen billigen Weinbrand, aber bitte einen, bei dem der Geschmack noch im Preis enthalten ist.'
    'Das Bett kostet 10 Septime,' der Hochelf schaute kurz suchend in ein Weinregal neben der Theke, dann griff er eine kleinere, bauchige Flasche und stellte sie vor Arranges auf die Theke, 'und das hier macht dann nochmal 8 Septime.'
    'Ich danke.' Antwortete Arranges und ließ die Münzen auf der Theke liegen.
    'Da hätte ich noch eine Frage, kennt ihr vielleicht einen Fischer oder Bootsmann, der sich trotz dieses seltsamen Portals in der Bucht noch aufs Wasser wagt?'
    'Nun, ich glaube kaum, dass ihr einen Fischer dazu bewegen könnt, freiwillig auf den Niben zu paddeln, solange diese komische Tür dort ist, aber ihr könnt es gern versuchen. Statt am Morgen ihrer eigentlichen Arbeit nachzugehen, lungern die Fischer den ganzen Tag am Kanal vor dem Schloss herum und zerreissen sich das Maul über des Grafen Unfähigkeit.'
    'Aha, ich danke abermals.' Er nahm die Weinflasche und drehte sich um. Hmm... eigentlich hätte ich große Lust direkt schlafen zu gehen... Doch trotz seiner Gedanken ging er zu der Bretonin. Bei ihr am Tisch angekommen, schaute er sie freundlich an und fragte: 'Wenn noch ein Platz an eurem Tisch frei ist, so erlaubt mir, dass ich mich zu euch setze.'

  5. #5
    Als sie so da saß und an dem trockenen Brot kaute - Ich hätte noch was zu trinken nehmen sollen - betrat noch ein Gast die Taverne. Nach einem kurzen Blick stellte sie fest, dass das wohl der Ankömmling von gerade sein musste. Er streifte seine Kapuze ab und wandte sich dem Wirt zu. Dem folgenden Gespräch lauschte sie interessiert. Ok, mit Freundlichkeit und ein paar Wörtern mehr erreicht man anscheinend auch mehr... Sie war schon stolz, dass sie trotz ihrer Laune noch keinen Wutanfall hingelegt hatte. Aber Erfahrungsgemäß brachte das gar nichts, man flog nur raus am Schluss. Überhaupt brachte ihr die ganze schlechte Laune nichts, es änderte nichts und es würde deswegen bestimmt nicht aufhören zu schütten. Das war in etwa die Aussage ihres Vaters in solchen Situationen, dessen Temperament sie geerbt hatte. Sie schaffte es nur nicht immer, sich daran auch zu halten.

    Immerhin tat sich gerade eine Möglichkeit auf, doch trockenen Fußes über den Niben zu kommen. Als sich der Fremde umwandte und zu ihrem Tisch ging, sah sie ihn das erste mal von Vorn. Ein Kaiserlicher... Irgendwie... Nein. Das wäre zu dreist. Außerdem hätten ihn die Wachen niemals... Weiter kam sie in Gedanken nicht, als sie von dem Kaiserlichen freundlich angesprochen wurde: "Wenn noch ein Platz an eurem Tisch frei ist, so erlaubt mir, dass ich mich zu euch setze." Sie sah ihm einen Moment in die Augen, und wies mit einem durchaus freundlichem "Bitte" auf die freien Stühle. Vielleicht konnte man sich ja gegenseitig helfen. Während sie wartete, dass der Kaiserliche sich setzte, musterte sie ihn, unauffällig wie sie hoffte und dachte an den Steckbrief aus der Kaiserstadt. Eigentlich hatte sie ein recht gutes Gedächtnis für Gesichter, aber das konnte auch Zufall sein. Nun ja, wie auch immer. Nur weil jemand gesucht wird, muss er noch lang nicht "böse" sein. Recht und Gesetz waren nicht immer der Weißheit letzter Schluss, und zur Not konnte sie sich schon wehren. Sie überlegte sich, ihn gleich auf die Tür anzusprechen, aber immerhin war Er an Ihren Tisch gekommen. Statt dessen sah sie ihn freundlich abwartend an.

  6. #6
    Die Bretonin stimmte der Bitte von Arranges zu. Er nahm seinen klatschnassen Umhang ab und hängte ihn über eine Stuhllehne, er rückte seinen Gürtel und den Mithrilpanzer zurecht und ließ sich anschließend erleichtert in den Stuhl fallen. Er bemerkte nicht, dass sie ihn forschend ansah, stattdessen beäugte er misstrauisch den Flasschenverschluss, welcher sich durch einen sehr festsitzenden Korken auszeichnete. Trottelige Winzer... ein Schraubverschluss hätte doch auch gereicht... Kurzerhand zog Arranges ein kleines Gebrauchsmesser aus seinem Gürtel und setzte die Spitze zwischen Korken und Flaschenhals an. Ein Quietschen, gefolgt von dem Gereusch, das Korken von sich geben, wenn sie aus einer Flasche gezogen werden, verriet, dass Arrengs Technik Erfolg hatte. Noch kümmerte er sich nicht um seine Tischnachbarin, er wollte die Flasche gerade ansetzen, hielt aber nochmals inne. Er senkte das gläserne Behältnis wieder und schaute die Bretonin einen Moment an, dann fragte er: 'Wollt ihr vielleicht einen Schluck?'

  7. #7
    Als der Kaiserliche seine Kleidung sortiert hatte, lies er sich auf einen Stuhl fallen und wandte sich sogleich der Weinbrandflasche zu. Na der hats aber eilig, ok, wir sind hier auch in Bravil, verständlich. Inzwischen hatte er ein Messer aus seiner Tasche gezogen und bearbeitete damit den Korken. Wenn das mal gut geht...
    Ihr freundlicher Gesichtsausdruck wurde dabei zunehmend irritierter, als der Korken schließlich doch aus der Flasche ging. Er wollte schon ansetzen zu trinken, als er es sich nochmal anders überlegte und nach einem kurzen Blick zu ihr fragte: "Wollt ihr vielleicht einen Schluck?" Sie sah ihn einen Moment mich hochgezogener Augenbraue an, und wieder lächelnd antwortete sie: "Warum nicht, aber zumindest mir wären Gläser lieber." Sprachs und stand auf, um den Wirt um zwei Gläser zu Bitten.
    Als er ihr zwei Gläser gab, die sogar sauber waren wie sie erfreut feststellte, ging sie wieder zum Tisch und stellte eins vor den Kaiserlichen und eins an ihren Platz. Nachdem sie sich gesetzt hatte, fragte sie ihn direkt: "Ihr interessiert euch also für diese Tür?" Dabei überraschte sie ihre plötzliche Initiative, aber das kam wohl von der puren Verzweiflung, die sie in diesem Loch überfallen hatte. Wenigstens schien er mehr Niveau zu haben als die meisten die hier verkehrten, wenn auch die Aktion mit der Flasche etwas seltsam gewesen war. Ausserdem hatte er irgendwie etwas an sich, das ihr seltsam vorkam, seltsam vertraut. Normal war sie bei Fremden erstmal vorsichtig. Dabei wußte sie nichtmal seinen Namen. Wobei, Namen waren eh nicht so wichtig. Manchmal war es besser, es kannten ihn wenige.

  8. #8
    [Der folgende Dialog wurde unter Berücksichtigung der Übersicht in einem Post zusammengefasst]

    Sie will also Gläser... Bretonen waren schon immer etwas verspannt... Normalerweise war Arranges auch anderer Laune, aber da er erstmal der Wache in der Kaiserstadt entkommen war, was man nun wirklich nicht als Kunststück bezeichnen konnte, hatte er auch bessere Laune. Seine Stimmung wurde zusätzlich durch ein endlich trockenes Dach und die Flasche... oder eher durch den Inhalt der Flasche gehoben. Als die Bretonin zurück kam und ihm ein Weinglas hinstellte, fragte sie ihn direkt aus dem Bauch heraus nach dem fremden Portal in der Nibenbucht. Öh... ja ihr seid lustig... erwartet ihr dass ich so dumm bin oder braucht ihr jemanden, der euch vor eventuellen Unanehmlichkeiten bewahrt? 'Nun, warum fragt ihr? Seid ihr wegen des Portals hier?'

    "Es gibt sonst nicht viel Sehenswertes in Bravil"

    'Es gibt auch sonst keinen ordentlichen Grund sich freiwillig in Bravil aufzuhalten.'

    "Nein, und ich hoffe, diese Tür ist es wenigstens Wert. Ich suche allerdings auch noch eine Möglichkeit, wenigstens halbwegs trocken hinzukommen."

    'Und was habt ihr euch bis jetzt überlegt?' Fragte Arranges ehrlich interessiert, während er sich sein Glas füllte.

    "Nachdem ich leider nicht einfach so übers Wasser gehen kann, wollte ich Morgen im Magiegeschäft oder der Magiergilde nach Tränken, Schriftrollen oder zur Not Zutaten sehen. Ich dachte eher nicht, dass ich einen Fischer finden würde, der zur Insel fährt. Aber nach eurem Gespräch mit dem Wirt..."

    Aha... von Magie keine oder wenig Ahnung... ein Bretone... oder vielmehr eine Bretonin, die keine Veränderungszauber wirken kann... ist mir auch noch nie untergekommen... 'Interessant, ihr denkt, weil ich den Wirt gefragt habe, was die Fischer machen, außer über ihren Regenten schimpfen, will ich auch zu dieser Tür im Niben?' Meinte Arranges leicht grinsend.

    "Es ist schließlich nicht gänzlich unmöglich", meint sie lächelnd, "Oder seid ihr nur mitten in der Nacht angekommen, um euch nach den Sorgen der Fischer zu erkundigen?" dabei wirft sie ihm einen schwer zu deutenden Blick zu.

    Warum konnte ich nicht einfach schlafen gehen... 'Was dachtet ihr denn? ... Natürlich nicht, ich wollte nur mal wieder ein nettes Gespräch führen und siehe da, hab ich euch hier gefunden!' Das Grinsen in dem Gesicht des Kaiserlichen wurde einen Tick breiter, während seine Stimme eine sehr selbstverständliche Art annahm.

    "Ich dachte tatsächlich nicht, dass ich hier heute noch ein Gespräch erleben würde", wobei sie kurz und fast ein wenig schüchtern zu Boden blickt, ehe sie sie dem Kaiserlichen wieder in die Augen sieht und vortfährt: "Aber da es schließlich kein... Verbrechen ist, diese Insel zu betreten, dachte ich, wir könnten uns das Boot, wenn wir eins finden, teilen. Natürlich nur für den Fall, dass ihr euch auch für die Tür interessiert. Und ihr nicht auf anderem Wege über den Niben kommen würdet."

    Nein Arranges, denk daran was beim letzten Mal passierte, als du eine Frau dabei hattest... das war auch eine Bretonin... und Aussehen ist hier kein Grund sie einfach mit zu nehmen... 'Nun, was erhofft ihr euch denn, was wir vorfinden? Gott oh Gott?! Wenn ich Wein intus habe sollte ich einfach nicht mehr mit Fremden sprechen, jetzt ist es klar, dass ich zu der Tür will... Ihr könnt mich begleiten, vorrausgesetzt, ein Fischer bringt uns dort hin oder leiht uns sein Boot.'

    "Ich weiß nicht, was einen dort erwartet. Es heißt, die wenigen die dort herauskamen, waren nicht mehr ganz normal. Irgendwas muß mit ihnen passiert sein, vielleicht etwas mit Magie... Zumindest erzählt man sich das in der Kaiserstadt. Man sieht die Insel bei dem Regen ja auch leider nicht. Und danke für das Angebot, ich werde Morgen gern darauf zurück kommen." Währen sie das inzwischen ziemlich leere Glas zwischen den Fingern dreht, fragt sie noch: "Wisst ihr denn genaueres?"

    'Hmm, so leid es mit tut, aber ich war die letzten Wochen etwas abgeschnitten von der Außenwelt, erst vor 4 Tagen habe ich die Nachricht der Entdeckung dieses Portals im Rappenkurier gelesen. Ich weiss eigentlich gar nichts über dieses Tor, aber es sei anscheinend kein Obliviontor und das wisse man mit hoher Wahrscheinlichkeit.'

    "Da wäre es mir auch zu heiß gewesen", antwortet sie lächelnd, auch auch schon leicht müde von dem Wein, "aber mir fallen nicht viele ein, die für sowas verantwortlich sein könnten, ausser..." sie lässt den Satz unvollendet und sieht den Kaiserlichen an, "Aber das werden wir ja morgen vielleicht sehen."

    'An wen dachtet ihr denn? Etwa an irgendwelche... Kulte?' Jetzt wäre mir beinahe das falsche Wort rausgerutscht... 'Nun, ihr habt recht, es bringt nichts, jetzt darüber zu spekulieren, wir werden es morgen sehr wahrscheinlich erfahren.' Sagte Arranges und erhob sich. 'Wenn ihr mich entschuldigt, es war ein langer Ritt von der Kaiserstadt hier her, ich werde mich nun zur Nachtruhe legen... Ach übrigens, mein Name ist Arranges.' Der Magier deutete eine Verbeugung an und wandte sich zum Gehen.

    "Sehr erfreut, mein Name ist Meryann.", dabei blieb sie noch am Tisch sitzen.

    Arranges betrat müde sein Zimmer. Den Umhang warf er auf einen kleinen Tisch in einer Ecke. Der Raum war allgemein nicht sehr groß und recht schmutzig. Der Kaiserliche legte sorgsam seine Rüstung, das Schwert und sein restliches Gepäck ab. Bekleidet nur mit einem grauen Leinenhemd und einer ausgeblichenen schwarzen Kniehose legte er sich in das kleine Bett, welches protestierend knarrte. Eigentlich sollte so eine Unterkunft um sonst sein... das ist ja die reinste Zumutung hier... Aber viel mehr Gedanken machte sich Arranges nicht, denn wenige Augenblicke später übermannte ihn der Schlaf.

  9. #9

    Bravil - Silberheim am Wasser

    Du solltest echt besser aufpassen, von was du sprichst und vor allem in welchen Worten, dachte sie amüsiert ob des Beinahe-Ausrutschers von Arranges. Aber immerhin schien er sie Verstanden zu haben. Tatsächlich konnte das durchaus das Werk eines Deadra-Fürsten sein, und was gab es sonst an Kulten, die Tore öffneten? Vielleicht interpretierte sie auch schon wieder zuviel in die kurze Pause in seinem Satz. Als sie von oben nichts mehr hörte, ging auch sie die Treppe hinauf und in ihr Zimmer. Sie breitete ihren Mantel wieder aus und warf einen kurzen Blick auf das Bett. Nein, ich Schlaf lieber vollständig angezogen. Sie versperrte die Tür, setzte sich auf das Bett und zog die Schuhe aus. Nachdem sie die Kerze gelöscht hatte, lag sie im Dunkeln und dachte nochmal über das Gespräch nach, vorhin war sie zu konzentriert darauf, selbst nichts falsches zu sagen. So so, Kulte also.. Kam daher dieses seltsame Gefühl, dass sie bei ihm hatte? Wenn man sich lange genug mit derartigen Dingen beschäftigte, veränderte man sich. Das hatte sie selbst gemerkt, obwohl sie mehr oder weniger damit aufgewachsen war. Aber je mehr sie selbst von der Nekromantie oder den daedrischen Kulten lernte, desto... Nun ja, es färbte einfach ab, wenn man sich zu ausgiebig mit dem Tod befasste. Und von der Außenwelt abgeschnitten in den letzten Wochen... Außerdem kam er angeblich direkt aus der Kaiserstadt. Sie war sich immer noch nicht sicher wegen des Steckbriefes. Er war auf keine ihrer Andeutungen wie Verbrechen oder die Gerüchte aus der Kaiserstadt eingegangen oder hatte auf ihren Blick reagiert. Hat er überhaupt was von Magie erwähnt? Über diesen etwas wirren Gedanken und Spekulationen schlief sie schließlich irgendwann ein.

    ...

    Als sie am nächsten Morgen erwachte, wusste sie erst nicht, wo sie sich befand. Eigentlich wollte sie noch weiterschlafen, aber irgendwo in ihrem Kopf war etwas, dass sie Blinzeln lies, irgendwas hatte sie vor. Als sie die Augen vorsichtig öffnete und das schäbige Zimmer sah, fiel ihr mit einem Schlag wieder alles ein. Von Weinbrand, einem Kaiserlichen und diese Tür. Mit zwei Fingern schlug sie die alte Bettdecke zurück und stand auf. Ihre Sachen vom Vortag, eine schwarze Hose und ein graues, Tunika-artiges Oberteil waren tatsächlich über Nacht getrocknet. Das war entschieden praktischer für Unterwegs als diese Robe. Als sie sich umgezogen hatte, nahm sie den Sack in dem sich ihr Gepäck befand, verstaute ihre Robe, zog die Schuhe an, und über ihren Mantel - der immer noch feucht war - hängte sie sich schließlich den Köcher mit den silbernen Pfeilen sowie ihren Silberbogen. Ihr Amulett trug sie sowieso ständig, meistens unter der Kleidung. Als sie sich nochmal umgeschaut hatte, ob sie auch nichts vergessen hatte, ging sie runter in die Taverne. Diese war soweit leer. Mist, wir hätten eine Zeit oder einen Ort ausmachen sollen. Welches Zimmer hat er überhaupt? Also ging sie zum Wirt und fragte: "Entschuldigt bitte, ist der Herr, der gestern Abend noch bei mir am Tisch saß, schon hier unten gewesen?"
    "Nein", antwortete dieser schroff, ohne von seiner Arbeit aufzusehen. Ach komm, bis jetzt hab ich dir doch noch gar nichts getan. Dafür war ihre Geduld jetzt definitiv am Ende. Während sie den Wirt beim Gläser spülen zusah, rief sie sich die Formel für einen Charm-Zauber ins Gedächtnis. Illusion, das war immerhin eins ihrer Gebiete der Magie. Außerdem hatte sie keine Lust mehr auf patzige Antworten, hier hatte sie sich doch nicht mal daneben benommen bis jetzt, auch früher nicht. Oder doch? Sie ballte die Faust, die plötzlich von einem grünlichen Schimmer umgeben war und streckte dem Wirt mit Schwung die Hand entgegen, worauf dieser, wenn auch sehr dezent, von dem Leuchten umgeben war. "Würdet ihr mir freundlicherweise verraten, in welchem Zimmer sich mein Begleiter von gestern Abend befindet?" fragte sie ihn mit einem Lächeln, als sich dieser zu ihr umdrehte.
    "Natürlich, meine Dame, sein Zimmer ist im zweiten Stock, links.", antwortete er freundlich.
    "Vielen Dank", strahlte sie ihn an. Geht doch, dachte sie, schon wesentlich besser gelaunt. Zum Glück war das kein Bretone, da hätte es schwieriger werden können. Aber der wäre wahrscheinlich auch freundlicher gewesen. Erinnern würde der Wirt sich vermutlich nicht an den Zauber, er würde nur nachher wieder genauso grummelig zu ihr sein.

    Also ging sie die Treppe wieder hoch, weiter in den zweiten Stock und hielt ihr Ohr an die angegebene Tür. Nachdem sich nichts rührte, klopfte sie kräftig an die Tür, immerhin war es schon früher vormittag.
    Geändert von KingPaddy (02.10.2012 um 01:52 Uhr)

  10. #10
    Dünne erste Lichtstrahlen fielen durch das schmutzige kleine Fenster in das Zimmer, in dem Arranges lag. Blinzelnd öffnete er die Augen und schaute zur Decke. Hmm... ich muss sagen, der Wein hat vom grausigen Zustand des Raumes wunderbrar ebgelenkt... Aber jetzt beginnt wieder der Ernst... ich hoffe, die Boten des Kaisers oder der Rappenkurier sind nicht so schnell und die Stadtwache in Bravil weiss noch von nichts... Arranges drehte sich etwas unbehaglich im Bett. Die Fischer sitzen vermutlich den Ganzen Tag am Kanal, von daher könnte ich auch noch ein bisschen schlafen... diese Schwachköpfe können sowieso nichts anderes machen, solange sie nicht ihrer eigentlichen Arbeit nachgehen... Arranges vetiefte seine Gedanken nicht weiter und döste stattdessen nochmal ein. Die Ruhe allerdings währte nicht sehr lange. Der Kaiserliche war gerade im Begriff wieder ein zu schlafen, als es energisch an der Tür klopfte. Verdammt! Vielleicht habe ich die Schnelligkeit des Rappenkueriers unterschätzt... oder die der Boten... egal... ich kann es mir nicht erlauben hier sehr aufzufallen, aber was mache ich wenn es die Wache ist oder noch schlimmer, die Klingen?! Arranges war plötzlich hellwach. Er setzte sich auf, bemüht darum, jedes Gereusch zu vermeiden, nahm seinen Schwertgurt und zog seine Waffe. Mit blanker, aber gesenkter Klinge trat er vor die Tür. Hmm... schaut etwas seltsam aus, wenn ich direkt mit gezogenem Schwert vor die Wache trete... Der Magier stellte sich so, dass sein rechter Arm, welcher das Schwert hielt, hinter der Holzwand unsichtbar für den Besuch vor der Tür war und öffnete selbige mit der Linken. Auf alles gefasst, spannte sich der Körper des Kaiserlichen, bereit zuzuschlagen oder zu blocken, sollte etwas Unvorhergesehenes passieren.

    Umso größer war die Überraschung, als er die Tür öffnete. Arranges konnte die Verblüffung nicht gänzlich aus seinem Gesicht wischen, starrte er in die Augen der Bretonin vom Vorabend. Sehe ich so aus als ob ich einen Weckdienst brauche? Da wäre mir die Wache lieber gewesen, bei ihr wüsste ich jetzt wenigstens was ich machen könnte oder sollte... aber nein, ich stehe hier halbnackt vor einer Bretonin, die es für nötig hält, mich zu solch unheiligen Zeiten aus dem Schlaf zu reissen... 'Die Gesellschaft von gestern Abend... wie nett, habt ihr mich vermisst oder wolltet ihr nur einen stattlichen Kaiserlichen in Unterwäsche sehen?' Fragte Arranges gleichermaßen angesäuert und belustigt.

  11. #11
    Auf ihr Klopfen erfolgte zuerst keine Reaktion, im Zimmer blieb es still. Sie fürchtete schon, dass der Wirt doch nicht so empfänglich auf Zauber war, und sie angelogen hatte, als die Tür plötzlich doch noch aufging. Aus einem Reflex herraus lag ihr schon fast ein Unsichtbarkeitszauber auf den Lippen und sie trat ein Stück zurück, als sie den Kaiserlichen etwas leichter bekleidet vor sich stehen sah, seltsam angespannt, eine Hand hinter einer Wand verborgen. Sein Gesicht sah allerdings nicht weniger überrascht aus als ihrs in diesem Moment. "Die Gesellschaft von gestern Abend... wie nett, habt ihr mich vermisst oder wolltet ihr nur einen stattlichen Kaiserlichen in Unterwäsche sehen?" hörte sie ihn sagen. Bei der Frage Arranges kehrte ihr Grinsen von der Aktion mit dem Wirt wieder in ihr Gesicht zurück, als sie antwortete: "Vielleicht ein bisschen von beidem. Der Wirt war so... freundlich, mir zu Verraten, welches Zimmer ihr habt. Es ist bereits Vormittag, und..." langsam ging ihr auf, dass sie ja selbst noch hätte weiter schlafen können. "Ich dachte ihr wäret schon längst wach. Normal stehe ich immer als eine der letzten auf." fügt sie entschuldigend hinzu. Derweil hatte sie Arranges verstohlen gemustert. Der Anblick der sich ihr bot war in der Tat nicht unerfreulich. Vor allem aber versuchte sie herrauszufinden, was er in der Hand hielt, die sie nicht sehen konnte. War das jetzt schlechtes Gewissen oder schlechte Erfahrung? Eigentlich fragte man kurz nach, wer draussen war, und schlich nicht in einer Gaststätte lautlos zur Tür, auch wenn diese in Bravil lag.

  12. #12
    [So, Dialog die Zweite]

    Arranges wollte gerade einen weiteren Schritt machen, als er die Bretonin hinter sich etwas sagen hörte. Als er die Frage realisiert hatte, verharrte er sichtlich erschrocken mitten in der Bewegung. Ach verdammt... ich zerreis mir das Maul über ihre Handlungsunfähigkeit, bin aber selbst nicht so konsequent, wie ich das gern hätte... zum Glück hat die Gathering von mir abgelassen, solange das Problem mit dem Haftbefehl besteht. So bekommt das der Meister wenigstens nicht mit... aber was erzähl ich nun Meryann? Der Magier drehte sich langsam zu ihr um. Er wich ihrem Blick aus und das Grinsen war einem peinlich berührten Ausdruck gewichen: 'Nunja... wie soll ich das erklären?'

    Sie sah, dass ihm die Frage sichtlich peinlich war, und sagte, immer noch lächelnd und mit einem ehrlich Interessiertem Tonfall: "Ich höre..." und wartete auf seine Erklärung.

    Welch Wortgewalt...Ahh Frauen, die grausamsten Wesen der Welt... anstatt mir die Möglichkeit zu geben auszuweichen, kommt hier so eine dämliche Aufforderung... Arranges atmete einmal tief ein, dann schaut er sie fest an und begann zu reden, während er um seine Unsicherheit zu kaschieren, mit den Händen an der kleinen bronzenen Brosche herumspielte, die seinen Umhang am Kragen zusammenhielt: 'Nun, es lässt sich wohl nicht mehr vermeiden, sicherlich habt ihr euch schon eine grobe Meinung zu mir gebildet, damit hier aber keine grundsätzlichen Missverständniesse aufkommen, will ich euch ein bisschen etwas erklären. Das da vor dem Portal war natürlich kein Atronach, es war ein Skelettwächter. Ich kann auch noch einiges mehr beschwören,' sagte Arranges, um einen bescheidenen Ton bemüht, wobei er seinen Stolz über sein Können nicht ganz verbergen konnte, 'Ich bin in der Lage Waffen, Rüstungen und daedrische Diener zu rufen, mein Hauptaugenmerk gilt allerdings den Untoten. Wenn ihr es also so verstehen wollt, ich bin ein Nekromant... wenn ihr nun kein Interesse mehr daran habt mit mir zu reisen, könnte ich das verstehen, aber ich würde mich eurer weiteren Gesellschaft trotzdem sehr erfreun.' Meinte der Kaiserliche ehrlich.

    Oha, der große Beschwörer ist so schnell aus der Fassung zu bringen?, dachte sie, als sie das nervöse Genestel an seiner Brosche sah. Bei seiner folgenden Erklärung wurde ihr Grinsen immer breiter. Wußte ichs doch! Als er geendet hatte, sah sie ihn noch kurz ruhig an, bevor sie Antwortete: "Ich hatte mir etwas in der Art tatsächlich gedacht. Als ihr allerdings die Leiche der Bravilwache dermaßen zugerichtet hattet, war ich mir nicht mehr ganz so sicher..." Das konnte sie sich beim besten Willen nicht verkneifen, ausserdem war eine Art Geständnis von ihr, dass ihr das Thema auch nicht fremd war.

    Das Gesicht von Arranges hellte sich augenblicklich auf, als Meryann ihm entgegenstrahle und anders als er erwartet hatte, mehr oder weniger in das Gespräch einstieg ohne irgendwelche negativen Äußerungen, von wegen sie würde ihn wegen Nekromantie anschwärzen. 'Nun, was hättet ihr mit der Wache machen wollen? Ein Körper, der offensichtlich seit mehreren Tagen unter fortlaufender Anspannung stand und kräftemäßig kurz vor dem Ende war, gibt doch nichts mehr her. Ein einfachs Skelett, welches ein wenig rumhampelt oder ein Zombie, der aber 2 Stunden immerwährend über ein und denselben Stein stolpert ist zu nichts zu gebrauchen, meine Meinung... oder kennt ihr andere Dinge, die man aus einem ausgemergelten Leib machen könnte?'

    "Ich denke vor dem Kampf mit euch hatte er durchaus noch genug Reserven. Den fand ich übrigens, auch wenn ich da eher... subtilere Methoden bevorzuge, wirklich beeindruckend. Alledings wäre es eh schwer geworden, ihn von der Insel zu bringen, und bei dem feuchten Klima bleibt er eh nicht lange... frisch. Ausserdem findet sich selbst bei den Wachen gelegentlich ein intelligenteres Exemplar, wer weiß wessen Seele sich diesen Körper vorübergehend ausgesucht hätte mit etwas Glück." Sie fand es ungewohnt, derart offen über diese Themen zu sprechen, und war tatsächlich leicht unsicher, auch wenn sie sich freute, endlich einen Gleichgesinnten zu treffen. "Wollen wir bald eine Pause einlegen, bei den Häusern dort vorn?" fragte sie noch unvermittelt, als sie auf einmal nagenden Hunger bemerkte. Immerhin düfte es bald Mittags sein.

    Sie scheint ja tatsächlich Ahnung zu haben... soll ich... nein das wäre unhöflich... obwohl ach egal... wir sind hier irgendwo in einer Traumwelt oder tatsächlich in Sheogoraths Reich, absurde gehts nicht, also was solls... 'Ihr habt ja doch ein relativ großes Wissen, dürfte ich wohl fragen, wie eng ihr zur Nekromantie... oder überhaupt zu Beschwörungszauber steht?'

    "Eng genug, um es oft an anderen zu Bermerken, wenn sie sich ebenfalls diesen...Künsten verschrieben haben", sagte sie, etwas überrascht über die direkte Frage. "Tatsächlich war das für mich immer irgendwie selbstverständlich, meine Familie hat... hatte generell eine enge Bindung zur Nekromantie." Den letzten Satz hatte sie sichtlich unbehaglich ausgesprochen. Zuviele schlechte Erfahrungen hingen auch an diesem Thema. In vielen Teilen Tamriels wurde die Nekromantie zumindest geächtet. Auch wenn sie sich selbst auf keinen Fall als Monster sah, dachte so doch der Großteil hier in Cyrodiil über ihresgleichen. Aber nicht jeder wurde zum Mörder dafür. Und warum sollte man Leichen einfach verrotten lassen?

    Oha... sie wird mir immer sympatischer... und das ist schlecht... hinterher ende ich wie Falanu, die trotz besserer Möglichkeiten grundsätzlich und schon viel zu lange an mir hängt... Nun, meine Familie, oder zumindest ein Elternteil, stand zu Beginn meiner Studienzeit in Cheydinhal auch sehr sehr eng mit der Nekromantie in Verbindung... Dachte Arranges während er ihr zuhörte. Arranges wollte gerade etwas erwiedern, als er - sie waren auf einem Wegstück, welches eine größere Strecke geradeaus verlief und recht übersichtlich war - etwas vorraus, aber keine 200 Meter vor ihnen aus der Böschung auf den Weg springen sah. Ein aufrechtgehendes Wesen mit kräftig wirkender Statur, deutlich größer als ein Goblin, aber doch einen Ticken kleiner als Arranges selbst. Was zur Hölle Oblivions? Arranges reagierte so schnell es die Überraschung zuließ und stieß Meryann am Wegrand zwischen die niedrigen Büsche, die dort Wuchsen. Er ließ sie aber nicht fallen, sondern hielt sie fest indem er direkt 2 Schritte hinterherhechtete, damit sie nicht einfach in das Gestrüpp stürzte. Der Kaiserliche spähte, die Bretonin langsam zu Boden gleiten lassend, geduckt zwischen dem Dickicht hervor. Die Kreatur stand zunächst einfach nur dort, aber eine Sekunde später schaute sie in ihre Richtung und begann fauchend langsam auf sie zu zukommen. Freundlich schaut anders aus...

  13. #13

    Shivering Isles, Randland -> Passwall

    Als sie wartete, dass Arranges noch etwas auf ihre Ausführungen sagte, wurde sie plötzlich von Arranges in das Gebüsch am Wegrand gestoßen. Sie wollte schon protestierend Aufschreien, als ihr noch einfiel wo sie hier waren, außerdem wurde sie in diesem Moment schon wieder von ihm aufgefangen und langsam abgesetzt. Sie versuchte durch das Gebüsch zu erkennen, was er wohl gesehen hatte, und sah das Wesen vorn auf dem Weg, welches ausgesprochen hässlich wirkte, selbst auf diese Entfernung. Allerdings auch nicht sehr groß.

    Als sie das Wesen langsam auf sich zukommen sah, langte sie mit der Linken hinter sich und zog mit einer geschmeidigen Bewegung den Bogen vom Rücken, während sie mit der Rechten nach einem Pfeil aus dem Köcher griff. Währenddessen war sie einen Schritt nach vorn gekrochen, sie brauchte Platz um den Bogen in der Hocke schräg halten zu können. Schade das ich kein Gift mehr dabei hab... Jetzt gibts eine Lehrstunde in Subtilität. Sie hoffte, dass Arranges sich nicht wieder zu so einer Aktion wie mit der Wache hinreißen lies, wer wusste schon ob das nur die Vorhut war. Schon hatte sie den Pfeil angelegt und spannte den Bogen, der für eine Frau verhältnismäßig schwer war. Das war aber auch neben der Magie ihre große Leidenschaft. Mit zusammengekniffenen Augen sah sie zum dem Wesen, um seine Geschwindigkeit abzuschätzen, als es kurz stehenblieb um zu lauschen. Sie atmete aus, korrigierte nochmal kurz die Richtung des Schusses auf den Kopf des Wesens und lies die Sehne los. Mit einem leisen Pfeifen flog der Pfeil auf das Wesen zu, dass immer noch auf der Stelle stand. Als der Pfeil schließlich einschlug, fiel es um wie gefällt und... blieb liegen. "Treffer!", flüsterte sie leise und sah, während sie den Bogen sinken lies, noch einen Moment zu der Gestalt ob sie sich nicht doch noch mal bewegen würde, oder der Rest von ihnen aus dem Unterholz kam.

    Als alles still blieb, ging sie vorsichtig am Rand der Straße auf es zu. Den Bogen hatte sie immer noch in der linken, und die leicht gehobene Rechte Hand wurde von einem eisigen Nebel eingehüllt. Falls es doch noch lebt.. Allerdings sah sie, als sie ihm näher kam, dass der Pfeil ihm vorn im Hals steckte und vermutlich hinten wieder rauskam, es lag auf dem Rücken. Eigentlich hatte ich ja auf den Kopf gezielt, knapp daneben... Nachdem bis jetzt auch alles Ruhig geblieben war, sah sie sich um, ob Arranges ihr gefolgt war. Das leuchten um ihre Hand verschwand, damit allerdings nicht ihre Konzentration.
    Geändert von Andromeda (18.07.2010 um 16:47 Uhr)

  14. #14
    So, was mach ich jetzt... Während Arranges noch überlegte, schien Meryann schon die Lösung zu haben. Sie war an ihm vorbei zum Rand des Gebüschs gekrochen. Was will sie denn mit dem Bogen da machen? Das Ding da scheint nicht interessiert an Kitzelfolter und es schaut auch nicht so aus, als ob es Zahnstocher nötig hätte... noch nicht zumindest... Arranges wollte sie gerade genervt fragen, was um Himmels Willen sie mit dem Bogen da vorhatte, als sie schon einen Pfeil an die Sehne legte und dieser nur wenige Sekunden später Richtung Monster zischte.

    Der Pfeil fand sein Ziel und das Wesen kippte wie ein Brett nach hinten. Arranges schaute einen Moment verblüfft, während Meryann schon aufstand und auf das Ding zueilte. Vorurteile sind doch nicht das Wahre... Er folgte ihr und blieb neben ihr vor der toten Kreatur auf dem Weg stehen. 'Abartig hässlich würde ich sagen, irgendwie fischähnlich. Hmm... vielleicht können uns die Bewohner des Dorfs mehr darüber sagen.' Meinte Arranges, während er in die pupillenlosen, grünlichen Augen starrte.

  15. #15

    Shivering Isles - Passwall

    Als sie sah, dass Arranges ihr gefolgt war, machte sie sich an dem Pfeil zu schaffen, der aus dem Hals der Kreatur ragte, und das nur gut zur Hälfte. Wenig hoffnungsvoll zog sie erst leicht, dann stärker an dem Pfeil, erreichte jedoch nur, dass Hals und Kopf der Kreatur samt Pfeil angehoben wurde, was sie mit einem missmutigem Brummen quitierte. Ok, den Pfeil kann ich vermutlich eh abschreiben, wenn der durch Knochen gegangen ist... Die Bemerkung von Arranges kommentierte sie mit: "Ja, hoffentlich." Sie besah sich das Wesen nochmal genauer, es hatte aber nichts - auf den ersten Blick - nützliches an sich. Sie wandte sich ab, hängte den Bogen wieder auf den Rücken und beide setzten den Weg schweigend aber aufmerksam fort.

    Die Landschaft wurde beherrscht von riesigen Pilzen. Sie sahen aus wie eine vergrößerte Ausgabe derer, die ihr schon auf der Insel aufgefallen waren, mit eigenartigen Stacheln um den Hut. Hin und wieder liefen sie unter dicken Wurzeln durch, die wie ein Zelt über den Weg liefen, da sie sich oben zu einem Stamm vereinigten. Sie dachte zuerst, es wären Bäume, aber dann sah sie, dass es tatsächlich auch zum Teil diese Pilze waren. Pilze mit Baumstämmen?? Dabei sah sie auch das erste mal bewußt in den Himmel. Obwohl es Mittag war, konnte sie keine Sonne entdecken, der ganze Himmel leuchtete in einem nebligem Blau-Türkis, was zum unwirklichen Eindruck der Lanschaft beitrug. Dabei war die Farbe nicht einheitlich, die beiden Töne schienen in Spiralen ineinander zu fließen. Sie riss sich von dem fast hypnotisierenden Anblick los und ging weiter.
    Der Weg wurde zum Teil von Gebüsch eingerahmt, wie auch von hohen Felsen. Auf einmal kamen Steinruinen in Sicht, die von Statuen verziert wurden. Verziert war hier relativ, in einer dieser Statuen erkannte sie ein Wesen wie jenes, dass gerade ihren Pfeil zerstört hatte. Die Ruinen wirkten so exotisch, dass ihr kein Vergleich aus Cyrodiil dazu einfiel. Die Ayleiden hatten auch fremdartig gebaut, aber das hier war etwas ganz anderes. "Ziemlich feucht hier...", stellte sie fest, in Senken des Weges standen ausserdem Wasserlachen.

    Als sie gerade wieder an Felswänden vorbeigingen, sah sie vor sich ein Haus, das zum Teil über den Weg gebaut war. "Das müßte dieser Ort sein..." Sie ging unter dem Bogen durch, den das Haus über den Weg bildete, und sah sich um. Ihrem Blick bot sich eine Siedlung, die sie irgendwie unangenehm an Bravil erinnerte. Es war genauso heruntergerissen, an den Häusern waren zum Teil aussen Treppen in den ersten Stock. Die Straßen waren soweit leer, bis auf einen Rotwardonen, der übertrieben wichtig durch die Straßen, Naja, eher Sumpfpfade, lief und einen irgendwie albernen Lilafarbenen Anzug trug. Dann nahm sie aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahr und drehte den Kopf. Als sie den Dunmer von vorhin gemütlich zwischen den Wasserlachen weiter hinten hüpfen sah, mußte sie lachen. Dabei fiel ihr Blick auf auf die Taverne zu ihrer Rechten, und während sie darauf zuging, sagte sie, Arranges meinend: "Vielleicht sollten wir hier Anfangen, ausserdem hab ich Hunger." Sie öffnete die Tür zur Gaststätte und hoffte, dass Arranges ihr folgen würde.
    Geändert von Andromeda (18.07.2010 um 18:06 Uhr)

  16. #16
    Nachdem Meryann versucht hatte, den Pfeil vielleicht noch heil aus dem Hals der Kreatur zu ziehen, es aber nicht schaffte, gingen sie weiter auf der Straße. Sie waren nicht mehr sehr lange unterwegs. Wohl aber noch lange genug um einiges zu sehen. Vor allem fielen Arranges die sehr seltsamen Ruinen auf, die nur wenig später am Wegrand und auch weiter weg, halb versunken zwischen Gestrüpp aus Tümpeln aufragten. Was das wohl mal war...?

    Sie erreichten bald das Dorf. Ein Haus, welches wie ein Tor über den Weg gebaut war, bildete den Eingang zu der Siedlung. Es waren nicht sehr viele Häuser, aber sie erinnerten Arranges an das heruntergekommene Stadtbild von Bravil. Durch die zahlreichen großen Drecklachen und Tümpel mitten auf der Straße wurde dieser Eindruck noch bestärkt. Eine Pause und etwas zu essen wäre wirklich nicht schlecht... Und als ob Meryann seine Gedanken gelesen hätte, steuerte sie auf eine Taverne zu... auf die wohl einzige Taverne. Auf ihre Frage antwortete er nur mit einem dankbaren Nicken.

    Arranges trat hinter Meryann in das Gebäude... es sah nicht unbedingt einaldend aus, aber auch nicht abschreckend... es wirkte wir eine Spelunke am Hafen, in der sich die Matrosen während des Landgangs besaufen. Die Wände waren angegraut, der Boden wirkte nicht sehr sauber und die fenster musste man mit der Lupe suchen. Hinter einem Tresen stand eine blasse Hochelfin, die ihnen aus rot unterlaufenen Augen entgegenlächelte. Arranges trat von hinten an die Bretonin und flüsterte ihr zu: 'Naja, nicht gerade das, was ich unter einer Taverne verstehe, aber besser als nichts.' Dann trat er neben sie uns meinte freundlich: 'Wollen wir uns setzen?' Und wies auf den nächstbesten Tisch, so viele waren es ja ohnehin nicht.

  17. #17

    SI Passwall - Taverne

    Als sie Arranges Worte hinter sich hörte, wußte sie, dass er ihr gefolgt war. Statt einer Antwort ging sie zu einem der Tische, allerdings nicht zu dem nächsten, sondern zu dem Hintersten, und setzte sich, nicht ohne vorher den Bogen und den Köcher abzuhemen und neben ihren Stuhl zu lehnen. Von dort aus konnte sie die Hochelfe nicht sonderlich gut sehen, davon abgesehen waren ihr eh nach dem Lächeln sofort die Augen zu gefallen. Schläft die im Stehen? Nachdem sie auch nicht den gesündesten Eindruck auf Meryann machte, Wer schläft schon im Stehen halb ein?, begann sie in ihrem Beutel nach etwas Essbarem zu suchen. Die würde sich schon beschweren, wenn sie überhaupt was merkte, aber auf das Essen hier war sie nicht sonderlich scharf. Und selbst wenn sie sich aufregte, noch war die Taverne leer und somit die Situation zu retten, auch wenn sie noch weitere Informationen brauchten. Inzwischen beförderte sie etwas Brot und gepöckeltes Krabbenfleisch zutage. Danach sah sie sich um, und als die Wirtin immer noch nicht reagierte, fragte sie Arranges: "Wollt ihr auch etwas?" Sie schob einen Teil des Essens in die Mitte des Tisches und ohne eine Antwort abzuwarten, fuhr sie fort: "Sofern ich das vorher von Haskill richtig verstanden habe, müssen wir richtig Wahnsinnig werden, wenn wir weiter auf die Inseln wollen. Dazu müssen wir Sheogoraths Schrein aufsuchen, der liegt zwischen Bravil und Leyawinn...", dabei lies sie offen, woher sie das wußte. "Dort wird uns dann eine Aufgabe gestellt werden... Ich denke, ich werde mir auf jeden Fall ansehen, was das sein wird, denn nach dem, was ich bis jetzt von den Inseln gesehen habe, könnte das Interessant werden. Wie steht es mit euch?" In ihren dunklen Augen stand die Faszination für diese Welt, die von ihr Besitz ergriffen hatte.
    Was war das?, dachte sie mit leichtem Stirnrunzeln, als sie auf die Antwort des Kaiserlichen wartete, hat sie jetzt wirklich geschnarcht? Sie hatte ein leisen Grunzen vernommen, und als sie den Kopf kurz zur Wirtin drehte, stand diese mit gekrümmten Rücken und hängenden Armen teilnahmslos hinter der Theke. Was Trinken währe hier vermutlich relativ gefahrlos, aber sie jetzt stören?

  18. #18
    Oha... die Wirtin scheint trotz ihres jungen Aussehens ihre besten Tage schon erlebt zu haben... Der Kaiserliche folgte der Bretonin zu einem Tisch weiter hinten in einer Ecke. Er setzte sich und überlegte, was er denn noch alles an Lebensmitteln übrig hatte. Sehr viel ist es eigentlich nicht mehr... meine Vorräter waren allerdings auch nicht für zu lange Reisen ausgelegt, schließlich konnte ich sie nichtmal ergänzen in der Kaiserstadt... Ein paar Bissen Trockenfrüchte, ein Stück Brot und Trockenfleisch... achja und den Schluck Wasser... Aber ehe Arranges sich versah, hatte Meryann schon etwas ausgepackt und auf den Tisch gelegt. Auf ihre Frage hin schaute er sie einen Moment verdutzt an. Äh... hää... ich habe ja schon viel erlebt, aber eine Reisende, die ihren Proviant teilt? Nicht nur hübsch und nett im Gespräch... zumindest meistens, nein sie hat auch noch Ahnung von Magie und ist kameradschaftlich geprägt... 'Danke!' Sagte Arranges etwas verwirrd aber freundlich. Er griff aber nicht direkt zu, sondern holte selbst einen kleinen reinen Lederbeutel hervor, in dem getrennt das Stück Brot und das Trockenfleisch waren. Dann begann er zu essen und lauschte den Ausführungen der Bretonin. Als sie fertig war, hielt er kurz inne, schluckte und fragte dann: 'Woher wisst ihr, wo sich der Schrein befindet?' Das war im Moment das Einzige, was ihn wirklich interessierte neben dem Essen, denn er hätte wahrscheinlich Falanu fragen müssen, wo sich dieser Schrein befind. Arranges wusste zwar so einiges über die daedrischen Kulte, aber so bewandert war er auf dem Gebiet nun auch nicht. Der Wirtin schenkte Arranges keine Beachtung.

  19. #19
    Arranges interessierte sich als erstes dafür, woher sie die Position von Scheogoraths Schrein kannte. "Naja, ich habe ein gewisses... Interesse an daedrischen Kulten, und einige sind ja tatsächlich nicht so... schlimm." Sie versuchte, ihre Worte halbwegs sorgfältig abzuwägen, Nekromantie und ein Grundwissen über die Daedra war eins, sich so dafür zu interessieren, dass man die Schreine absichtlich aufsuchte, etwas anderes. Sie zerlegte das Brot mit den Händen in kleinere Krümmel, als sie weitersprach: "Und mein... wir kannten eine alte Dunmer, die hat uns viel über diese Schreine erzählt, unter anderem auch die Lage von Sheogoraths Schrein. Ich hab ihn mir vor einer Weile angesehen", wobei sie den letzten Satz möglichst beiläufig klingen lassen wollte.

  20. #20
    Arranges lauschte interessiert ihrer Antwort, während er weiteraß... Arranges konnte seinen Hunger nicht so ganz einfach bremsen, die Tage zuvor war er recht sparsam mit seinen Vorräten gewesen, aber jetzt langte er ordentlich aber nicht gierig zu. Soso... sie hat ihn sich also mal angesehen... aber man schaut sich doch nicht einfach so einen Daedraschrein an... zumal die Meisten von irgendwelchen verrückten Anhängern der jeweiligen Götter regelrecht belagert werden... 'Nun, dann wisst ihr ja sicher auch, wie man am schnellsten zu dem Schrein kommt und möglichst ungefährlich dort mit seinen Anhängern redet?' Arranges nahm die kleine hlözerne Felstflasche von seinem Gürtel und trank die letzte paar Schlücke.

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •