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Thema: Zwei Beschwörer unterwegs auf den Shivering Isles

  1. #21

    Auf dem Niben vor Bravil

    Sie lies die Antwort von Arranges auf sich wirken. Jetzt hab ich dir schon so eine schöne Brücke gebaut, dass ich auch an Daedra denke, und von dir kommen immer noch nur Ausflüchte? Hatte sie sich etwa so in ihm getäuscht, und da war nicht mehr, als jetzt vor ihr saß? Kein gesuchter Verbrecher, keiner der sich vielleicht für die etwas dunkleren Lehren und Kulte interessierte? Dann wußte er langsam aber sicher zuviel. Wärenddessen beobachtete sie jede seiner Bewegungen aufmerksam, gab sich aber Mühe, möglichst desinteressiert zu wirken. "Ich habs nicht eilig", sagte sie zu ihm, Genau, du hast die Hände frei und ich häng an den Rudern. Ah, Mann, lass das Gefuchtel mit deinen Händen besser, das macht mich nervös. Irgendetwas lag plötzlich in der Luft, die Situation schien sich komplett geändert zu haben, war sie bis eben doch noch relativ harmlos gewesen. Schließlich fing er an, sein Schwert zu polieren. Du hast echt Nerven, wärend sie einen Lähmzauber vorbereitete, noch ohne ihre Hände wirklich zu Bewegen. Erstmal die Formel... Nur für alle Fälle. In diesem Moment geschah es. Sie sah den Kaiserlichen mit der Klinge nach vorn zucken, und schon spürte sie selbige an ihrem Hals. Das alles geschah in einer blitzschnellen, geschmeidigen Bewegung, er schien zu wisssen, was er tat, stellte sie nicht ohne eine gewisse Bewunderung fest.

    'So, wenn ihr jetzt so freundlich wäred und euch von Bord begeben würdet?' hörte sie ihn sagen, während seine linke Hand von eisigem Blauen leuchten eingehüllt wurde.
    Wäre sie darauf nicht vorbereitet gewesen, hätte der Kaiserliche eindeutig gewonnen. So hoffte sie, dass er sich nicht auf ihre - unbewaffneten - Hände konzentrierte, und sie schleuderte ihm den Lähmzauber entgegen. Das war Riskant, wenn er mit der Klinge nach vorn kippen würde oder ihre Bewegung zu früh sah. Irgendwie gelang es ihr jedoch, schnell genug zu sein, zur Seite auszuweichen und ihm das Schwert aus der Kraftlos gewordenen Hand zu entreissen, bevor er selbst zur Seite kippte oder gar in sein eigenes Schwert fiel, noch wäre das zu früh gewesen. Er ging zwar nicht über Bord, aber es schwangte bedenklich, so dass Meryann für einen Moment fürchtete, sie würden kentern. Sein Zauber war inzwischen auch vergangen, und nun konnte er die Hände eh nicht bewegen. "So," funkelte sie ihn mit seinem Schwert in der Hand an, "ich denke wir sollten mit diese Spielchen hier aufhören, ihr habt ja gerade gesehen, wie schnell sich das Blatt wenden kann. Ich hatte ja gehofft, ihr würdet auf eine meiner Andeutungen reagieren, aber dem war leider nicht so. Wenn ich auch nur mit einem Teil meiner Vermutungen, die im übrigen nicht so haltlos sind, Recht habe, dann wäre es wirklich schade, wenn wir uns gegenseitig Umbringen. Ich denke, wir könnten sogar noch etwas voneinander lernen. Allein schon die Tatsache, dass ihr mich beseitigen wollte, könnte einiges bestätigen." Sie musterte ihn interessiert, bevor sie vortfuhr: "Langsam solltet ihr euch übrigens wieder Bewegen können, versucht nicht mich täuschen zu wollen, ich kenne meine Zauber." Immer noch mit der Waffe in der Hand stand sie halb Aufrecht, so gut es sicher in dem wackligen Boot ging. Dass sie ihn mit seinem Schwert bedrohte, hatte dabei eher symbolischen Wert, sie hätte sich besser ohne oder mit der freien linken Hand wehren können. So wartete sie auf eine Reaktion des Kaiserlichen.
    Geändert von Andromeda (17.07.2010 um 19:24 Uhr)

  2. #22
    Sie will nicht?! Nun, dann wird es eben blutig... kann man nichst machen... Dachte der Kaiserliche, da Meryann noch einen Moment zögerte. Er wollte gerade zustoßen, als ihm die Muskulatur am kompletten Körper versagte. Er bermerkte noch, wie die Bretonin ihm das Schwert aus der Hand riss, bevor er zusammenklappte. Was zur Hölle Oblivions ist das... ein Lähmzauber? Ich habe sie wohl unterschätzt... verdammter Mist! Er musste ihr zuhören, ihm blieb keine Wahl und das ärgerte ihn. Noch dazu hielt sie ihm sein eigenes Schwert entgegen und bedrohte ihn damit. Als sie endete und ihn darauf hinwies, dass der Zauber nun verflogen sein müsste, kehrte das Gefühl in Arme und Beine wieder. Hmm... sie scheint nicht nur eine Menge zu wissen, sondern auch noch in der Magie bewandert... Ein Sympathiefunke für Meryann glimmte in Arranges Verstand. Langsam richtete er sich auf und schaute sie fragend an. Seinen Lippen entwichen zwei kaum verständliche Worte und keine Sekunde später hielt er ein daedrisches Langschwert wie aus der Luft gegriffen in der rechten Hand. Die Spitze zeigte zum hölzernen Boden des Boots. Weiters schaute er sie abschätzend an.

    'Ihr seid keine gewöhnliche Reisende, die dieses Portal sehen will um sich an dem bloßen Anblick zu erfreuen? ... Ihr beschämt mich, ich dachte ihr seid aufgrund eurer Bemerkung eine Art Spizel im Dienste der Wache oder sonst etwas... ich wollte euch eigentlich direkt umbringen, aber ihr gebt mir trotzdem die Chance mich zu erklären?'

  3. #23
    Arranges erhob sich langsam, und sah sie an. Als sie sah, wie seine Lippen zwei Worte formten, dachte sie erschrocken: Verdammt, ein Stillezauber wäre noch angebracht gewesen, wo hattest du nur deinen Kopf... Als sie allerdings das daedrische Schwert sah, das Arranges plötzlich in der Hand hielt, huschte ein Lächeln über ihr Gesicht und das wütende Funkeln ihrer Augen wich einem leicht verschwörerischem. Also doch. Obwohl sie sich der potentiellen Bedrohung seiner Waffe durchaus bewußt war, musste sie doch auflachen, als er erwähnte, er habe sie für einen Spitzel der Wache gehalten. "Ein Spitzel, mir wurde schon viel unterstellt, aber DAS noch nie", antwortete sie amüsiert. "Bitte, erklärt euch. Ich würde euch ja auch noch gern eine kleine Demonstration bieten", sagte sie mit Blick auf das Schwert in seiner Hand, "aber ich fürchte, dann kentern wir wirklich." Das Schwert hatte sie inzwischen gesenkt, trotzdem hatte sie in ihrer Aufmerksamkeit nicht nachgelassen, immerhin konnte er sein Vorhaben doch noch in die Tat umsetzen wollen.

  4. #24
    Als Meryann einfach zu lachen begann, schlich sich ein leicht beleidigter Ausdurck in die Miene von Arranges. So, sie findet das also lustig?! Eigentlich wollte ich sie ja nichtmehr umbringen, aber so eine Reaktion schreit geradezu danach... Arranges musste sich etwas zurückhalten um nicht patzig zu klingen, stattdessen nahm seine Stimme einen ordentlich beleidigten Ton an: 'Es tut mir ja leid, dass ich euch nicht mehr bieten kann, als ein Langschwert, aber ich habe ebenfalls kein Interesse daran, unter zu gehen, weil ich hier den falschen Zauber bringe...!' Dann löste er seine Beschwörung, das Schwert in seiner Hand zerwehte in einem imaginären Windhauch. 'Wenn ich mich erklären soll, müsst ihr mir sagen, was ihr wissen wollt.' Meinte Arranges immer noch niedergeschlagen. Warum habe ich sie nicht einfach versenkt? Ich hätte jetzt Ruhe und müsste mich nicht vor einem Weibsbild rechtfertigen, das an Können locker an mich heranreicht... das Studium sollte ich wieder einmal etwas strenger gestalten, sobald ich hier raus bin...

  5. #25
    Wie jetzt? Der ist aber ganz schön schnell beleidigt. Fang jetzt ja nicht an, rumzuzicken. Mit hochgezogener Augenbraue und einem kleinen Seitenblick auf das sich Auflösende Schwert spricht sie ihn mit Aufrichtigkeit in der Stimme an: "Es tut mir leid, ich fürchte ihr habt mich missverstanden. Ich habe nicht über euer beschworenes Schwert gelacht, das würde mir nicht einfallen, sondern über den Verdacht, ich würde Spionieren, und dann noch für die Wache." Er machts mir aber auch nicht grad leicht... "Hm, ihr könntet damit anfangen, wer - oder was - ihr wirklich seid. Bestimmt ebenfalls kein einfacher Reisender. Ich nehme an, Waffen nicht das einzige, was ihr in der Kunst der Beschwörung fertig bringt. Und vor was ihr auf der Flucht seid. Man öffnet nicht einfach mit einem Schwert in der Hand eine Tür in einer Gaststätte und versucht dann, jemanden umzubringen, weil man denkt, er wäre ein Spitzel. Mir liegt fern über euch zu Richten oder euch zu Verraten, ich habe ebenfalls etwas... eigene Ansichten zur Legion oder den Wachen." Ehrlich interessiert sieht sie dabei Arranges an, und wartet auf eine Antwort.

  6. #26
    Die glaubt doch jetzt nicht allen Ernstes, dass ich ihr jetzt was erzähle? 'Nun, die Fragen sind sehr direkt,' begann Arranges etwas freundlicher, 'Ich kann euch nicht sagen, warum ich heute Morgen die Tür mit der Waffe in der Hand geöffnet habe oder warum ich euch für einen Spitzel halte... ihr scheint euch ohnehin schon Gedanken darüber zu machen. Aber ich für meinen Teil muss euch entteuschen, ich traue euch noch nicht so ganz, obwohl ihr zumindest mit eurem Wissen über Magie einen Weg in mein Interesse gefunden habt.' Antwortete Arranges aufrichtig und leicht bewundernd. 'Ich kann ein paar Beschwörungen sprechen, nichts besonderes. Hauptsächlich Atronache und eben Waffen, wie ihr es eben gesehen habt. Und zuvor,' der Magier schaute verlegen zu Boden, 'war es eigentlich mein Ziel euch mit einem Eiszauber ins Wasser zu befördern oder euch dort zu töten, wärd ihr von selbst gesprungen.' Arranges ließ sich erschöpft auf die Ruderbank sinken, dann schaute er sie wieder an. 'Ich würde euch wirklich mehr erzählen, aber auch wenn ihr mich beinahe überzeugt habt, werde ich mich mit weiteren Antworten gerne zurückhalten, wenn es euch recht ist.' Arranges griff nach den Paddeln. 'Ich würde unseren Weg dann fortsetzen.' Meinte er, während er sie fragend aber freundlich anschaute und auf eine Antwort wartete. 'Ach ja richtig, mein Schwert hätte ich gern wieder.'
    Geändert von weuze (17.07.2010 um 21:20 Uhr)

  7. #27
    Hm, erst wars ihm zu allgemein und jetzt zu direkt. Sie hörte sich seine Ausführungen an, auch wenn sie Atronache jetzt nicht unbedingt als "nichts Besonderes" einstufte. Das war in diesen Zeiten schon selten genug zu finden, geschweige denn ein paar schöne beschworene Zombies... Und Ertränken war zwar in der Tat kein schöner Tod, aber da blieb die Leiche wenigstens halbwegs Heil. Immerhin hatte er ihr keinen Feuerzauber unter die Nase gehalten, das wäre vermutlich anders ausgegangen. Bestürzt war sie über die Tatsache, dass er sie hatte Umbringen wollen, nicht. Sie hätte nicht viel anders gehandelt an seiner Stelle, ausserdem hatte sie keine Angst zu sterben. Nicht, dass sie nicht am Leben hing, aber sie wußte, wie schnell es zu Ende gehen konnte, und dass es bei ihr vermutlich keine Ausnahme geben würde. Ein bisschen erstaunte es Meryann, dass er anscheinend gar nichts von ihr wissen wollte, aber alles wollte sie ihm dann doch nicht aufdrängen. Auf seinen fragenden Blick antwortete sie anerkennend: "Nun, wäre ich nicht vorbereitet gewesen, würde meine Leiche jetzt sicher im Niben schwimmen... Danke für eure Auskünfte, so weit jedenfalls. Ja, setzen wir unseren Weg fort." Schließlich reichte sie ihm noch sein Schwert, mit den Worten: "Ich würde vorziehen, es in Zukunft nicht mehr an meinem Hals spüren zu müssen.", danach setzte sie sich wieder.
    Geändert von Andromeda (17.07.2010 um 21:32 Uhr)

  8. #28
    'Wenn, dann würde ich mit dieser Klinge euren Hals eher beschützen!'

    Arranges begann wieder damit, das kleine Boot vorwärts zu bringen. Sehr langsam kam die kleine Insel näher, welche auf mystische Art ohne irdene Bindung zum Grund der Nibeneibucht über Wasser gehalten wurde. Nach einer weile waren sie so nahe, dass man schon Deteils erkennen konnte, also zumindest Meryann, denn Arranges saß bedingt durch den Ruderplatz mit dem Rücken zur Insel. Er schaute ein paar mal über die Schulter um die Richtung gegebnenfalls zu korrigieren, aber auch dabei konnte er bis auf einen großen Felsklotz, der an einer Seite hell leuchtete, auch jetzt am Tag, nicht sehr viel erkennen.

    Arranges war kein Krieger, der über schier unendliche Ausdauer verfügte oder wahnsinnige Kraftreserven hatte und so kam es, dass noch ein recht großes Stück von der Insel entfernt, seine Züge immer schwerer gingen und er mit verkrampftem Gesichtsausdruck zu Boden starrte, sich aber bemühte, die Ruderschläge gleichmäßig zu halten. Und trotz der relativ frischen Temperaturen glänzte seine Stirn bald vor Schweiß.

    Aber noch innerhalb seines Durchhaltevermögens erreichten sie die Insel. Ein seltsamer Hohlweg bot eine flache Rampe, auf die Arranges zusteuerte und mit einem letzten heftigen Zug an den Paddeln schob er das Boot knirschend auf das kleine Kießbett. Erleichter atmete er einmal tief durch. Na endlich, da wären wir. Arranges stand auf und streckte sich einmal mehr um wieder ein Gefühl in den lahmen Beinen zu bekommen und die Arme auszuschütteln. Er stieg aus dem Boot und schaute sich einen Moment begeistert um. Es gab nicht zu viel zu sehen, aber ein paar selstame Gewächse lenkten die Aufmerksamkeit des Kaiserlichen auf sich. Er verlor sich fast in den Farben und den abstrakten Formen der neuartigen Pflanzen, als ihm wieder einfiel, dass er ja nicht allein hergekommen war. Schnell drehte er sich um, trat zu Meryann und streckte ihr die Hand entgegen um ihr auf zu helfen: 'So, da wären wir.' Sagte er mit einem warmen Lächeln.
    Geändert von weuze (17.07.2010 um 21:56 Uhr)

  9. #29

    Insel in der Bucht vom Niben

    Mit dem letzten Satz von Arranges hatte sie nicht unbedingt gerechnet. Deshalb fehlten ihr auch erstmal ein wenig die Worte, bis ihr dann schließlich doch noch was einfiel: "Danke, aber ich hoffe das wird nicht nötig sein..." Über ihre eigene Schüchternheit verwundert, sah sie erst kurz zu Boden und dann in Richtung dieser Insel. Auf dem weiteren Weg entging ihr nicht, das Arranges zunehmen die Kräfte ausgingen. Aber sie brauchte es erst gar nicht Versuchen, obwohl sie durch das Bogenschießen nicht gerade schwache Arme hatte, würde sie nicht weit kommen. Als sie ihm eine Pause vorschlagen wollte - sie hatten ja noch nichtmal etwas gegessen - hatten sie die Insel schon fast erreicht. Sie schien im Wasser zu schwimmen, und eine Seite wurde von einem magischen Leuchten eingehüllt. Das sollte die Tür doch sein... Wobei Portal oder Tor ja wirklich passender war. Sie konnte nichts genaueres erkennen, obwohl sie der Insel schon ziemlich nahe waren. Dieses Leuchten überlagerte alles und lies die Konturen verschwimmen. Den Rest der Insel konnte sie dagegen besser erkennen, es war eine Konstruktion aus Stein. Sie konnte eine Art Rampe aus Felsen erkennen, auf die Arranges zusteuerte, und schließlich knirschend mit dem Boot anlegte.

    Arranges stand zuerst auf, um sich ausgiebig zu Strecken. Als sie an ihm vorbeisah, sah sie schon die ersten seltsamen Gewächse. Ihr Interesse als Alchemistin war sofort geweckt, und sie wollte sich gerade erheben um sich das aus der Nähe anzusehen, als ihr Arranges die Hand entgegenstreckte: "So, da wären wir", sagte er mit einem Lächeln. Sie ergriff seine Hand und lies sich von ihm Aufhelfen. "Vielen Dank dass ihr den ganzen Weg gerudert seid, ich hoffe ich kann mich bei euch dafür irgendwann erkenntlich zeigen." Wärend sie das zu ihm sagte, fiel ihr ein, wie das wohl gewirkt haben mochte. Sie nahm ihr Gepäck und hängte sich den Bogen und die Pfeile wieder auf den Rücken. Mit einer schnellen, sicheren Bewegung stieg sie aus dem Boot und betrat neben dem Kaiserlichen den Anfang der Rampe. "So, da wären wir, gehen wir direkt zum Portal", sie benutzte das Wort jetzt selbstverständlich, auch wenn sie vorher immer von einer Tür gesprochen hatte, aber das wurde dem ganzen wirklich nicht gerecht, "oder sehen wir uns hier noch etwas um? Solche Pflanzen habe ich noch nie gesehen", wobei ihr Blick über die farbenfrohen und exotisch wirkenden Gewächse streifte.

  10. #30
    Arranges winkte müde ab. 'Ihr braucht nichts dafür tun, ein einfachse danke reicht mir, nach der mehr als unangenehmen Situation vorhin war das die Entschädigung würde ich meinen.' Arranges sah sich nochmals um, bevor er sich wieder an Meryann wandte: 'Ich würde sagen, wir gehen direkt zu dem Portal, bis wir durch dieses felsige Labyrinth hindurch sind, haben wir auch genug gesehen.'

    Der Kaiserliche machte ein paar zögerliche Schritte vorwärts, bevor er stehen blieb und sich wieder verträumt in der Schönheit einer einzelnen Blume verlor. Ein richtiges Leuchten trat in seine Augen, wie bei einem Kind, das ein ganz besonderes Spilzeug geschenkt bekommen hatte. Wenn die Welt hinter dem Portal genau so ausschaut, wie das hier, bin ich ja fast schon im Paradies... vorrausgesetzt ich lebe auf der anderen Seite lange genug um die Schönheit der dortigen Pflanzenwelt zu erleben...

  11. #31

    Insel in der Niben-Bucht

    Arranges war zwar auch der Ansicht, sie sollten gleich zum Portal gehen, allerdings versank er sofort wieder in den Anblick der - zugegebenermaßen - eindrucksvollen Flora. Ich hätte nicht gedacht, dass er sich für Blumen so begeistern kann..., dachte sich Meryann zwar verwundert, doch positiv Berührt. Sie ging an ihm vorbei und folgte der steineren Rampe. Nach wenigen Schritten erhoben sich links und rechts bis zu zwei Meter hohe Steinmauern. Arranges hatte mit Labyrinth völlig recht gehabt, auch wenn es hier nur einen Weg gab, es war einfach verwirrend. Unterwegs kamen sie an großen, orange-grünen Pilzen mit Stacheln?? vorbei, überhaupt schienen die Pilze zu überwiegen, auch wenn dazwischen immer wieder wunderbare bunte Blumen wuchsen. Noch war der Bewuchs nicht sehr dicht, aber in der kurzen Zeit hatten die Pflanzen schon erstaunlich Fuß gefasst. Sie konnte nur erahnen, wie es auf der anderen Seite wohl aussehen mochte.
    Obwohl man sich eigentlich nicht verlaufen konnte, beschlich sie bald ein seltsames Gefühl. Immer wieder blickte sie sich nach Arranges um, ob er noch hinter ihr war. Sie hatte das Gefühl, im Kreis zu gehen, und das schon lange, obwohl es in Wahrheit nicht weit sein konnte, so groß war ihr die Insel von aussen auch nicht vorgekommen.
    Dann, als sie um eine weitere Kurve ging, sah sie es endlich. Vor ihr, auf einem Plateau etwa 50 Meter entfernt, ragte das Portal in die Höhe, ein riesiger Bau aus Felsen, der aussah wie ein Gesicht. Nein, drei... Und dazu noch seltsam - wahnsinnig - verzerrt. Der Mittlere war das blau leuchtende Tor. Plötzlich fiel ihr Blick auf die einsame Braviler Stadtwache, die sichtlich unbehaglich vor dem leuchtendem Portal stand. "Mist, Stadtwache", wandte sie sich zu Arranges, und mit einer wütenden Geste fügte sie leise hinzu: "Bei Mephala, müssen die eigentlich überall sein? Noch hat er uns nicht gesehen, ihr werdet hoffentlich noch nicht hier gesucht?" Ob sie das ernst meinte, lies sie offen.

    Wärenddessen war doch tatsächlich eine Gestalt aus dem Tor gekommen, welche die Stadtwache ablenkte. So konnten sie sich die Szene genauer ansehen, zudem standen sie im Schatten. Die Gestalt, ein Dunmer in abgerissener Kleidung, lief nicht etwa aufrecht, sondern bewegte sich hüpfend wie ein Frosch. Waffen konnte Meryann bei ihm keine entdecken, trotzdem ging die Wache auf Abstand und hatte die Hand am Schwertgriff. Der Dunmer sah sich um, hüpfte ein paar mal und fand schließlich eine Blume, die er pflügte, in den Mund nahm und so vor die Stadtwache hüpfte. Mit einem lautem Fluch wich diese noch einen Schritt zurück, zog das Schwert und herrschte ihn an, wohl dass er verschwinden solle. Zuerst hockte er noch vor der Wache, aber nach weiteren offensichtlich bösen Worten und dem Schwert vor seiner Nase heulte er auf und verschwand schließlich wieder in dem Portal. "Bei den Neun.. Und sämtlichen Daedra, was war denn das?" Sie zog Arranges wieder einen Schritt in den Gang aus Felsen und sah ihn mit einer eigenartigen Mischung aus Faszination und Fassungslosigkeit an.

  12. #32
    Meryann lief vorraus, während Arranges ihr geistesabwesend folgte. Der Kaiserliche bemerkte das offensichtliche Unbehagen der Bretonin nicht, er bewunderte seinerseits die vielen neuen Eindrücke und versuchte sich so viel wie möglich einzuprägen und zu verinnerlichen. Hin und wieder blieb er kurz stehen und schaute sich eine Pflanze genauer an, dann folgte er wieder den Schritten der Magierin.

    Erst das energische Zischen von Meryann riss ihn aus seinen Gedanken und Beobachtungen. Was ist denn?! Er wäre beinahe in die Bretonin gelaufen weil diese so abruppt stehen blieb. Bravilwachen?! Verdammt nochmal, diese Würmer kriechen wirklich aus jedem Loch und sind überall anzutreffen... Arranges lief etwas weiter um die Biege um besser sehen zu können. Und da sah er das Portal endlich aus der Nähe. Ein heller Lichtstrudel waberte in einer Felsformation, die wie drei Gesichter nebeneinander aussahen, jedes mit einem etwas anderen vom Wahnsinn gezeichneten Ausdruck. In dem weit aufgerissenen Rachen des mittleren Kopfs leuchtete das fremdartige Tor. Nun, das schaut doch nett aus... Aber Arranges konnte nicht weiter denken, denn plötzlich kam eine Gestalt aus dem gleißenden Licht. Ein Dunmer, aber nicht in aufrechter Haltung, nein, er saß oder krabbelte vielmehr auf allen Vieren. Er hampelte vor dem Wachmann herum, bis der ihn mit verbaler Härte und ein wenig Gefuchtel mit der Klinge wieder in das Portal zurücktrieb. Nanu, der war auch nicht mehr ganz sauber oberhalb des Kragens... Doch kaum hatte Arranges dies gedacht, wurde er auch schon etwas unsanft wieder um die Kurve gezogen. Das lassen wir dann bitte, ja? Ein Wort hätte doch auch gereicht... Sanft machte er ihre Hände von sich los und schaute in ihre Augen und glaubte eine gewisse Art von Furch und Unbehagen in ihnen zu sehen. 'Was habt ihr? Ihr seid doch Magierin, solcherlei seltsamer Dinge dürften euch doch nicht erschüttern oder erschrecken.' Sprach Arranges freundlich und fast ein bisschen aufmunternd, während er ihren Blick festhielt.

  13. #33
    Arranges befreite sich von ihren Händen, aber in ihrer Aufregung hatte sie nichtmal richtig bemerkt, dass sie ihn angefasst hatte. Als sie begriff, welchen Eindruck er anscheinend gerade von ihr hatte, meinte sie: "Macht euch keine Sorgen, erschreckt hat es mich gewiss nicht." Nach einem Blick in Arranges Augen fuhr sie mit einem verschmitztem Lächeln fort: "Mich hat eher die Art und Weise aus der Fassung gebracht, wie die Wache mit unserem Blumenkind umgesprungen ist.... Was machen wir mit ihr? Eigentlich sollte er uns nicht aufhalten dürfen, wenn wir unbedingt reinwollen. Er kommt mir allerdings etwas nervös vor."

  14. #34
    Bei der Frage, wie man am besten mit der Wache umspringen solle, meldete sich Arranges hitzige Seite zu Wort und versetzte ihn in Kampflaune. 'Nun, ich würde sagen, dass wir den guten Mann von seinem grauenhaften Dienst hier draußen befreien... nervöse Soldaten machen Fehler und Soldaten die Fehler machen kann keine Armee oder Legion gebrauchen. Und mal davon abgesehen, scheint dieser Herr hier nicht sehr begeistert von seiner derzeitigen Aufabe zu sein.'

    Die rechte Hand des Kaiserlichen wanderte zum Schwertgriff, während die Linke sich in ein feuriges Glühen verwandelte. Arranges wartete auf eine Antwort der Bretonin, seine Körpersprache machte aber unmissverständlich klar, dass er auch allein auf diese Weise gegen den Wachmann vorgehen würde. Ich will dort in das Portal... und zwar ohne Verzögerung! Außerdem wird den hier wohl kaum jemand ernsthaft vermissen... Grimmige Konzentration war in Arranges Gesicht zu erkennen.

  15. #35
    Nachdem sie Arranges hitzige - aber irgendwie durchaus logische - Rede mit zunehmendem Unbehagen angehört hatte, war sie überhaupt nicht zufrieden mit der Richtung, in die das Ganze ging. Nicht dass ihr etwas an der Wache lag, aber ihr widerstrebte es, einfach Menschen zu töten, die ihr noch gar nichts getan hatten. Vor allem wenn man die Leiche liegen lassen mußte. Wobei, viel dürfte da eh nicht übrig bleiben, dachte sie, als sie Arranges mit der Hand am Schwert und.. Ja zum Henker, was ist das? Oh Nein, Feuerzauber.. Wenigstens war nicht wirklich was brennbares in der Nähe, stellte sie nach einem schnellen Blick fest und versuchte, nicht auf seine Hand zu achten. "Nach euch", sagte sie lächelnd nach einem tiefen Seufzen, und lies dem ganzen eine entsprechende Geste mit der Hand folgen. Wärenddesssen begann sie sich zu konzentrieren. Selber kämpfen mußte jetzt nicht unbedingt sein. Und vielleicht kam sie doch noch zu ihrer Demonstration.

  16. #36
    Arranges wartete die Antwort der Bretonin geduldig ab, als sie keine Anstalten machte, ihn an seinem Vorhabne zu hindern, kam nochmal ein Schub Wut über die Legionäre der Kaiserstadt zu seiner ohnehin schon blutrauschähnlichen Laune hinzu. Vor zwei Tagen konnte er nichts machen, im besten Fall hatte er den einen Soldaten leicht verwundet... den aufgestauten Ärger durfte nun die Bravilwache ausbaden... Und das wird sie auch!

    Arranges zog sein Schwert und schritt völlig selbstverständlich mit großen Schritten den kleinen Anstieg zum Portal empor. Mit jedem Schritt den er tat, loderte das magisch gespeiste Feuer in seiner linken Hand etwas stärker auf. Er war kaum mehr als 10 Schritte von dem Soldaten entfernt, als dieser das Stapfen der Stiefel im weichen Untergrund bemerkte und sich zu dem Kaiserlichen umdrehte. Gerade noch rechtzeitig konnte er seinen Schild hochreissen, als ihn ein gleißender Feierstrahl erreichte. Der Schild, welcher aus Leder und Holz gefertigt war, verschmorte und war nicht mehr zu gebrauchen. Hastig schüttelte die Wache den heißen verkohlten Überrest vom Arm. 'Was zur Hölle?!' Rief er völlig verdutz, hielt aber kampfbereit sein Langschwert mit beiden Händen. Jetzt pass gut auf... Arranges hob gebieterisch seine nun wieder freie Linke und wenige Sekunden später trat neben ihm ein Skelettwächter aus einer lilafarbenen Kaskade. Vernichte dieses jämmerliche Objekt! befahl der Magier seiner Schöpfung in Gedanken und sogleich ging der Untote zum Angriff über. Unbeirrt, kalt und ohne eigenen Gedanken außer dem Befehl seines Beschwörers, stellte er sich breitbeinig vor dem Soldaten auf und hieb unentwegt mit seinem silbernen Streitkolben brutal auf den armen Mann ein der Mühe hatte die schweren Schläge zu blocken oder ihnen auszuweichen. Aber wenige Augenblicke später bewies er, warum er Wachsoldat war und deswegen auch zu den Besten zählte. Er wich einem harten Streich des Skeletts aus, welcher von oben kam und schlug dann seinerseits mit dem Schwung aus der Drehung zu und traf das Gerippe so ungünstig, dass Arranges den Zauber nicht mehr halten konnte und der Untote zerfiel. Da hast du dir die dickste Portion Glück bis zum Schluss aufgehoben wie ich sehe... schade eigentlich, denn deine Glückssträhne endet in wenigen Sekunden... Arranges schritt nun selbst auf die Wache zu, zwei Meter vor ihr holte er aus und hieb nach dem zerschundenen Soldaten, dieser konnte den Schlag parrieren und drehte die Klinge des Magiers zur Seite weg, so dass er nun ein winziges Zeitfenster zum Gegenschlag hatte. Dieses nutzte er auch, Die Spitze des Langschwerts kratzte über die Brustplatte des Mithrielpanzers. Am Bauchteil rutschte er allerdings ab, wodurch er kurz das Gleichgewicht verlor und seine Deckung öffnen musste, in dem Moment war die Schneide von Arranges zur Stelle und hackte auf den Soldaten ein. Allerdings verhinderte der leichte Kettenpanzer, dass die Klinge bis zum Fleisch durchdrang, aber zumindest trieb der Schlag dem Wachmann die Luft aus den Lungen und er musste keuchend um Atem ringen. Das wars für dich... Arranges wies mit der freien Hand auf seinen Kontrahenten und der Soldat wurde von einem Feuerball getroffen einige Meter zurückgeschleudert, wo er angesengt und reglos liegen blieb.

    Arranges schob sein Schwert in die Scheide zurück und drehte sich zu seiner Begleitung um. Ein zuefriedenes Lächeln war kurz zu erkennen, welches aber gleich wieder einem eher müden Ausdruck wich. 'So, der Weg ist frei.'

  17. #37
    Wärend Arranges mit gezogenem Schwert und flammender Hand auf die Wache zuschritt, schüttelte sie den Kopf. Gleichzeitig rief sie sich fremdartige Formeln ins Gedächtnis, und fing an, die ersten Zeilen leise vor sich hinzumurmeln. Währenddessen sah sie mit halber Aufmerksamkeit zu Arranges, der dem Wachen eben einen Feuerball entgegenschleuderte, den sein Schild nicht standhielt. Sie zuckte zusammen, und dadurch kurz in ihrer Konzentration gestört dachte sie, kann der nicht mal Eiszauber benutzen wie vorhin? Gott sei dank wußte er davon nichts..., schloß kurz die Augen und fing nochmal an. Als sie gerade den linken Arm hob, beschwörte Arranges plötzlich ein Skelett. Das glaub ich jetzt nicht. Das sind jetzt also Atronache. Um ihre erhobene, geballte Faust bildete sich ein zartes, lila Glühen. Hm, er hats eigentlich schon allein..., mit diesem Gedanken hielt sie nochmals inne. Nicht dass ihr beschworener Freund mit Namen Dremora noch auf falsche Gedanken kam, wenn das richtige Opfer vor seinen Augen getötet wurde. Bei Wesen mit eigenem Willen mußte man vorsichtig sein, und vor allem Respekt zeigen, das war ihre eigene persönliche Meinung dazu, und sie hatte damit noch keine Probleme bekommen. Zwischen ihren Überlegungen sah sie, dass die Wachen doch nicht so schlecht waren, als diese mit einem glücklichem Schlag den Knochenhaufen wieder dorthin zurückschickte, woher er gekommen war. Als Arranges der Wache mit einem weiteren Feuerball den Rest gegeben hatte, lies sie die Hand wieder sinken, das Leuchten verblasste. Mit einem zufrieden wirkendem Lächeln drehte er sich zu ihr um, und sagte: "So, der Weg ist frei." Sie lächelte ihn ebenfalls an: "Danke", drehte sich dann aber zu der Bravil-Wache und ging fast unbewußt ein paar Schritte auf sie zu. Ich wußte es, komplett hinüber. Naja, ich hab eh nichts dabei, wo ich auch nur einen Finger konservieren könnte, ohne das es anfängt zu Riechen.... Dabei schüttelte sie genauso unbewußt den Kopf. Als ihr bewußt wurde, was sie gerade tat, riss sie ihren Blick von der Leiche los und sah wieder zu Arranges. "Wir sollten gehen."

  18. #38
    Sie starrt die Leiche einen Tick zu lange an... wäre es vielleicht möglich? Nein... viel zu nett und irgendwie passt das nicht so ganz... aber egal... 'Nun, wenn ihr schon nicht mit mir zusammen kämpfen wollt, lasst uns jetzt wenigstens gemeinsam sehen, was uns auf der anderen Seite erwartet.'

    Arranges durchschritt das Tor und auf dem Fuße folgte ihm Meryann. auf der anderen Seite herrschte zunächst völlige Dunkelheit, bis vor ihnen eine Öllampe aufflammte und einen kleinen, fenster- und türlosen Raum in Licht hüllte. In der Mitte des Raumes stand ein massiger Steintisch, auf ihrer Seite waren zwei ebenfalls steinerne aber bequem wirkende Stühle aufgestellt. Auf dem Tisch lag ein vergilbtes Pergament und ein dickes Buch mit rotem Einband. Erst jetzt erblickte Arranges den Mann, der hinter dem Tisch saß und sie wartend beobachtet. Als sich der Blick des Mannes, den Arranges auf mindestens 40 schätzte, und der Blick des Kaiserlichen tarfen, begann der Fremde auch schon zu reden: 'Willkommen auf den Zitternden Inseln! Bitte, nehmt doch Platz.' Einladend deutete er auf die beiden Stühle. Arranges und Meryann setzten sich. Wobei Arranges ein gewisses Unbehagen im Gesicht stand.
    Als sie saßen, ergriff der Fremde sogleich wieder das Wort: 'Gestattet, dass ich mich vorstelle, ich bin Haskill, der Haushofmeister am Hofe des Wahnsinns. Mein Gebieter Sheogorath, schickt mich jeden Neuankömmling auf den Inseln zu begrüßen. Aber sagt, was zieht euch hier her?'
    Genau und ich bin Mehrunes Dagon und gehe morgen mit Nocturnal aus... sicherlich... Haushofmeister von Sheogorath... dass ich nicht lache... aber wenn ich ihn jetzt gleich mit meinen Gedanken konfrontiere passiert vielleicht sonst noch was, für einen weiteren Kampf fehlt mir die Energie und ich weiss nichteinmal wo wir sind...
    'Nun, mein Name ist Arranges, erfreut euch kennen zu lernen!' Begann Arranges.
    'Ahh, welch seltenes Phänomen, dass hier Besucher erscheinen, die auch noch Manieren besitzen, ich bin entzückt.' Sagte Haskill ohne eine Miene zu verziehen.
    'Wie dem auch sei, wir sind hier also auf den Zitternden Inseln, dem Reich Sheogoraths, Daedrafürst des Wahns? Nun, wie funktioniert das, wenn wir durch ein Portal treten und in einen Raum gelangen, der weder Fenster noch Türen besitzt?'
    Haskill lachte kurz trocken und reusperte sich, bevor er weiterredete: 'Ihr seid wahrlich noch nicht bereit für die Inseln. Ein solch naives Denken schreit geradezu nach dem Geschenk des Wahns.'
    'Geschenk des Wahns?'
    'Ja, eine herrliche Gabe, die ihr von meinem Fürst bekommt, solltet ihr es einmal schaffen die Inseln durch die eigene Verrücktheit betreten zu können.'
    'Das heißt, wir müssen wieder zurück und können die Inseln erst betreten, wenn wir einen ordentlichen Hänger haben?'
    'Oh nein, so war das nicht gemeint. Mein Fürst bietet jedem die Möglichkeit sich die Inseln anzuschauen, allerdings ist das Gebiet, welches ihr betreten dürftet vom Rest der Inseln abgegrenzt und die Tore des Wahnsinns werden vom Torwächter bewacht, welcher dafür sorgt, dass nur die wirklich Verrückten bis ins Reich des Fürsten kommen, alle anderen müssen warten, bis sie die vollständige Demenz oder Manie eingenommen hat... erst dann kann man das wirkliche Reich Sheogoraths betreten.'
    'Und dieser Vorgang lässt sich nicht beschleunigen? Ich könnte mir vorstellen, dass es recht lange dauert, bevor man würdig ist Sheogoraths Reich zu schauen, schließlich wird man nicht von heute auf morgen verrückt oder wahnsinnig.'
    'So ist es. Normalerweise dauert es Jahre, aber für die Ungeduldigen gibt es eine andere Möglichkeit. Geht in eurer Welt zum Schrein von Sheogorath und sprecht dort mit den treuen Anhängern meines Fürsten, sie werden euch gegen eine kleine Aufgabe, die erfüllt werden will, die pure Essensz des Wahns in Form eines Tranks überreichen. Trinkt davon und ihr dürft die Inseln betreten, aber Vorsicht, euch ereilen Ängste oder schlimme Gedanken aus eurem tiefsten Innern, mit denen ihr dann leben müsst... Also, wollt ihr euch nun den Vorhof zum Reich des Wahns ansehen oder nicht... und beeilt euch mit der Entscheidung, ich habe nicht den ganzen Tag Zeit den Neuen das Händchen zu halten!'
    'Dann lasst sehen was ihr uns bietet!' Sagte Arranges feierlich.
    Haskill nickte, stand auf und ging einfach durch die Wand hinter ihm. Was zur Hölle?! Aber Arranges hatte keine Zeit sich mehr Gedanken dazu zu machen, denn plötzlich schienen die Wände zu leben, hunderttausende kleiner Füßchen bewegten sich an dem Stein, wo jetzt keiner mehr zu sehen war. Die Konturen und Kanten der Mauern verliefen in einander, und auf einmal stach ein dünner Lichtstrahl durch die Wand, durch welche Haskill verschwunden war. Es war ein Lichtstreifen aus Tageslicht, der immer breiter wurde. Er blieb aber nicht der Einzige, auch an den Seiten und hinter ihnen drang plötzlich Licht durch die Wende, welche sich nun immer schneller in einen Schwarm bunter Schmetterlinge auflösten, bis sie beide komplett im Freien auf einem hohen Hügel saßen. Unter ihnen erstreckte sich eine Landschaft, die aber jäh durch eine hohe Mauer vom Rest der Inseln abgetrennt war. Hinter den Mauern waren die Kuppeln von Bergen mit bunten Wäldern zu sehen. Ringsherum erstreckte sich Meer, so weit das Auge reichte. Arranges fehlten die Worte.

  19. #39

    Shivering Isles - Randland

    Ich hätte euch ja geholfen, wenn ihr mir Gelegenheit dazu gegeben hättet, und nicht wie ein Berserker auf die Wache losgegangen wäred... ätzte sie in Gedanken, sprach es aber nicht aus. Und über deine Atronache reden wir auch noch. Sie folgte ihm zu dem Portal und durchschritt es kurz hinter ihm. Kaum hatte sie sich umgesehen und den älteren Mann, der dort stand, entdeckt, sprach er sie auch schon an und forderte sie auf, Platz zu nehmen. Sie waren also auf den zitternden Inseln, das Reich von... Sheogorath. Natürlich, ein Daedra, wer auch sonst. Als sie der Konversation lauschte, die Arranges mit dem Herren - er stellte sich ihnen als Haskill vor - führte, erfasste sie langsam, worum es hier ging. Also auf zu Sheogoraths Schrein. Waren das nicht die Nackigen? Im Prinzip lief es darauf hinaus, dass sie völlig Meschugge werden mußten, um die Inseln weiter zu betreten. Bisher stand ihnen nur ein kleiner Bereich zu Verfügung. Sie bekam schließlich mit, dass Arranges dem Vorschlag zustimmte, sich den "Vorhof" dieses Wahnsinns anzusehen. Soweit war die Situation seltsam, aber nichts was sie unbedingt aus der Fassung bringen würde, Daedra-Prinzen waren eben... etwas eigen. Als dann der Mann plötzlich mitten durch die Wand ging, rang ihr das immerhin einen erstaunten Blick ab. Wie hat er das jetzt blos gemacht?

    Nachdem aber dann der Raum Stück für Stück förmlich zerfiel, fiel auch ihr nichts mehr ein. Sprachlos sah sie, wie sich die Wände in einen haufen Schmetterlinge auflösten, und plötzlich der Blick auf das Reich Sheogoraths frei wurde. Naja, jedenfalls auf einen Teil davon. Die Landschaft war absolut Fremdartig, nicht weit von ihnen wuchsen riesenhafte Pilze. Sie sah zu Arranges, der neben ihr saß. Ihm schien es auch die Sprache verschlagen zu haben, er sah nur auf das Panorama, dass sich ihnen bot. Sie riss sich mühevoll von den vielen neuen Eindrücken los, und sprach ihn an, mit mehr Unsicherheit Stimme, als ihr lieb war: "Und jetzt? Was habt ihr als nächstes vor?"
    Geändert von Andromeda (18.07.2010 um 03:31 Uhr)

  20. #40
    Das schlägt dem Fass den Boden aus... ich weiss nicht, wie Haskill das gemacht hat, aber die Illusion ist wahrhaft einmalig... wenn das allerdings wieder so etwas wird wie damals auf dem Weg nach Skingrad, wärs in einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt... erstens habe ich eine Bretonin im Schlepptau, die während eines Kampfes so lange überlegt was sie tun soll, bis ich den Kampf beendet habe und zweitens habe ich nicht mehr zu viele Reserven... die Ruderrei bis zum Portal hat ganz schön geschlaucht...

    Arranges schaute zu Meryann, die wohl genau so staunte, wie er selbst und ihn dann fragte, was sie jetzt tun sollten. Na was wohl? Wir schauen uns hier um. Dachte der Kaiserliche und begann zu grinsen, ein Grinsen, das genug Vorfreude ausdrückte um mit selbiger ab dem Tag nach einem Geburtstag das ganze Jahr bis zum Nächsten zu füllen. 'Na, was werden wir wohl jetzt tun? Wir sehen uns hier um.' Der Magier stand auf und ging an den Rand der steinernen Bodenplatten, die noch kurz zuvor den Untergrund in dem kleinen Raum bildeten. Er schaute nach unten und sah einen relativ steilen Weg, der aber gelegentlich durch steinerne, künstliche Stufen unterbrochen wurde, welche wohl aus einer Art Marmor waren. In dem Tal unter ihnen sah er riesenhafte Pilze und giganteische Wurzeln. Und etwas weiter entfernt zwischen kleinen Hügeln, eng umstellt von diesen fremtartigen Pflanzen, konnte der Kaiserliche ein paar dunkelrote Dächer erkennen. Noch weiter entfernt, beinahe auf Horizonthöhe, sah er zwei schwarze Löcher in der Mauer klaffen. Das wären also dann die Tore des Wahnsinns, wie sie dieser Haskill nannte... Er drehte sich zu der Bretonin um und bedeutete ihr mit einem Wink und leuchtenden Augen zu folgen.

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