"Wie ihr wollt." Es war ja nicht so, dass er nicht ein eigenes Zimmer gehabt hätte, und so breit war das Bett auch nicht, dass sie ihm einen Platz dort angeboten hätte. Damit löste sie den Zauber, langsam reichts mir wirklich mit Licht, deckte sich zu und legte sich wieder hin. Durch die Kerzen war es halbdunkel im Zimmer, aber man konnte immer noch alles erkennen. "Starrt mich bitte nur nicht an, dann kann ich nicht schlafen...", nuschelte sie noch, dann schloss sie die Augen. Kurz später schlief sie auch schon, nur dieses mal Träumte sie wieder, wenn auch erst gegen Morgen, als ihr Schlaf leichter wurde. Sie wußte zuerst nicht, wo sie war, doch dann merkte sie, dass sie irgendwo eingeschlossen war. Um sie herrum war Lärm und Hitze, sie spürte es auf ihrer Haut, obwohl es nur ein Traum war. Sie hörte auch hektische Stimmen, deren Sprache sie nicht verstand. Auf einmal fühlte sie sich in etwas eingewickelt, und ihr war, als würde sie fortbewegt, getragen. Der ganze Traum war beherrscht von Panik und Angst, Angst vor ihren Verfolgern. Sie wußte nicht, wer sie waren, aber dass sie nicht gefasst werden durften. Das ganze war mehr beherrscht von Emotionen, als richtigen Gedanken. Und sie fühlte sich hilflos, ausgeliefert, unfähig zu irgendeiner Handlung, sie konnte nichteinmal weglaufen. Währenddessen hatte sie sich im Bett unruhig von einer Seite auf die andere gedreht, wachte aber nicht auf. Sie hatte zwischendurch immer das Gefühl, wach zu sein, allerdings war das Zimmer stockdunkel, und irgendwie kam es ihr nicht richtig vor, sie schlief und träumte dabei, aufzuwachen.