Allgemein
News
News-Archiv
Partner
Netzwerk
Banner
Header
Media
Downloads
Impressum

The Elder Scrolls
Arena
Daggerfall
Spin-offs
Romane
Jubiläum
Reviews
Welt von TES
Lore-Bibliothek
Namens-
generator

FRPGs

Elder Scrolls Online
Allgemein
Fraktionen
Charakter
Kargstein
Technik
Tamriel-
Manuskript

Media

Skyrim
Allgemein
Lösungen
Tipps & Tricks
Steam-Kniffe
Review
Media
Plugins & Mods

Oblivion
Allgemein
Lösungen
Tipps & Tricks
Technik
Charakter
Media
Plugins & Mods
Kompendium

Morrowind
Allgemein
Lösungen
Tipps & Tricks
Media
Plugins & Mods

Foren
The Elder Scrolls Online
Hilfe & Diskussion

Skyrim
Hilfe & Diskussion
Plugins & Mods

Ältere TES-Spiele
TES-Diskussion
Oblivion-Plugins
Morrowind-Plugins

Community
Taverne zum Shalk
Adventures of Vvardenfell
Tales of Tamriel
Ergebnis 1 bis 20 von 402

Thema: Zwei Beschwörer unterwegs auf den Shivering Isles

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    'Ich bin auch dafür. dass wir so schnell wie möglich die Stadt erreichen, aber wir sollten unsere körperliche Verfassung nicht vernachlässigen... es bringt uns gar nichts, wenn wir die Stadtmauern sehen und dann von so einem Ding angegriffen und getötet werden, nur weil wir beide zu müde oder schwach für eine Reaktion sind...' Das sagte er freundlich, nicht vorwurfsvoll. Ihrer Bitte nachkommend, ging er auf das Feuer zu und schaute sich das Fleisch an. Das wird eine sehr zähe Sache... Arranges drehte sich zu ihr um. 'Wenn ihr hier schnell wegwollt, könnten wir theoretisch schon essen, aber es wird innen noch blutig sein...' Er stellte sich wieder zu ihr. 'Naja, die Leichen können wir jetzt schlecht einfach verschwinden lassen...'

  2. #2
    "Dann warten wir noch kurz." Nach ein paar Minuten nahm Arranges das Fleisch vom Spieß und reichte ihr vorsichtig etwas, war es doch noch sehr heiß. Skeptisch sah sie es an, bevor sie es probierte. Es war eigentlich recht geschmacklos und eher zäh, was schwierig wurde, ohne Messer. Immerhin schien es nicht giftig zu sein, wie sie nach dem Essen feststellte. Auch Arranges schien es zu vertragen, und als beide fertig waren, stand sie schließlich auf. "Löscht ihr das Feuer?", fragte sie, wobei sie ihren Mantel umhängte, sowie Gepäck und Bogen. Inzwischen war es schon dämmrig geworden. "Bis Mitternacht können wir schon noch weitergehen. Und etwas Wasser wäre nicht schlecht." Sie sahen immer noch aus wie nach einem Massaker, zumindest an den Händen. Das es dunkel wurde störte sie nicht sonderlich, sie sahen auch Tagsüber erst sehr spät kommen, was ihnen Auflauerte. Sie hatte es zwar wirklich eilig, nach Tiegeln zu kommen, aber sie wollte auch einfach nicht zu lange an einem Ort bleiben. Sie sind dir auf den Fersen... Einen Moment hielt sie irritiert inne über diesen seltsamen Gedanken, der ihr wie aus dem Nichts gekommen war. So ein Schwachsinn, wer denn? Dabei war ihr Blick geistesabwesend auf Arranges gerichtet.

  3. #3
    Auch Arranges hatte das Fleisch unbeschadet gegessen. Als er das heruntergebrannte Feuer noch vollständig ausgetreten hatte, hängte auch er sich seinen Umhang wieder um. Die Blutfecken an seiner Rüstung waren bereits getrocknet.

    Sie folgten weiter der Straße. Die Dämmerung setzte ein. Als sie schon recht lange unterwegs waren, gingen die Hügel links und rechts zurück, auch die Felsblöcke waren unauffällig gewichen. Das Gelände wurde insgesamt sehr flach, was die Sache aber nicht besser machte, denn gleichzeitig nahm die Flora zu. Dichtes, hüfthohes Gestrüpp und gänzlich undurchsichtige Baumgruppen, machten die Landschaft genauso unüberschaubar wie die Felsen und Hügel zuvor. Erschwerend kam jetzt allerdings noch hinzu, dass sich überall niedrige, aber dunkle Tümpel ausbreiteten und allmählich mehr Raum einnahmen, als die natürlichen Brücken und Stege dazwischen. Es musste kurz nach Mitternacht sein, als das mehr oder minder freundliche Wetter umschwang. Der Himmel wurde von dichten Wolkenmassen bedeckt. Kurz darauf setzte starker Regen, begleitet von pfeifendem Wind, ein. Arranges zog den Umhang etwas enger, im Großen und Ganzen machte ihm die Kälte allerdings nicht sehr viel aus, der Regen störte ihn auch nicht, zumindest so lange noch nicht, wie er nicht durch den festen Filzwollstoff des Umhangs drang. Sie gingen noch fast zwei Stunden weiter, als die bis jetzt feste Straße, welche relativ sicher durch das sumpfige Land führte, unterbrochen wurde. Eine hölzerne Brücke setzte über den breiten morastartigen Tümpel hinweg auf die andere Seite, wo die Straße einen serpentinenartigen Knick um einen großen Felsen beschrieb, sodass man nicht sehen konnte, was danach kam. Links neben der Brücke setzte direkt eine kleine Insel in dem Sumpf an das Holz an. Das kleine Stück Trockenheit war von groben Findlingen durchsetzt, die wohl über die Jahre verhindert hatten, dass der Boden vom Wasser abgetragen wurde. Über die kleine Insel spannte sich eine der Riesenwurzeln wie ein Baldachin.

    Als sie die Brücke erreicht hatten, hatte der Regen zwar nachgelassen, war aber immer noch unangenehm stark. Arranges deutete auf die trockenen Stellen unter dem Gehölz der Wurzel. 'Dort könnten wir eine Rast machen und ihr könntet ein wenig schlafen... wenn uns jetzt etwas an den Kragen will, hören wir als Vorwarnung die Schritte im Wasser.' Mit etwas ungeduldigem Ausdurck, ob des Regens, wartete er, sie mir zusammengekniffenen Augen anschauend, auf eine Antwort.

  4. #4
    Sie waren eine Weile durch den Regen gelaufen, es mußte inzwischen nach Mitternacht sein und ihr wurde langsam kalt, da fragte Arranges was sie von einer Rast halten würde. Sie waren unter einer Wurzel angekommen, die wie ein Dach vor dem Regen schützte. Nachdem sie schon vor Sonnenaufgang wach gewesen war, war sie wirklich ziemlich müde. "Weckt mich einfach nach ein paar Stunden, wenn ihr selbst schlafen wollt.", antwortete sie. Dann lies sie auch schon den Beutel, Bogen und Köcher neben sich fallen. Ihr Mantel war klatschnass, wenn sie sich jetzt drauflegte, würde die Nässe erst recht durchgehen. Also lies sie ihn an, stellte wenig begeistert fest, dass ihr Gepäck dass sie als Kissen benutzten wollte ebenfalls nass war und lehnte sich so schließlich halb an an eine größere Wurzel. Obwohl das nicht wirklich bequem war und sie immer noch mit einem Ohr auf die Umgebung lauschte, schlief sie ziemlich bald ein.

  5. #5
    Während Meryann sich an eine der Wurzeln lehnte und langsam, aber sicher einschlief, setzte sich Arranges auf einen der Steine und schaute zu Meryann. Würde ich so schlafen, gäbe es erstmal eine Ansage, oder einen dämlichen Kommentar... Der Kaiserliche schaute aufmerksam umher, leider war ihr Rastplatz sichtmäßig arg eingeschränkt durch die dicken Wurzeln, die die Insel einrahmten und nur wenige, zum Teil schmale Ausschnitte der Wasserfläche um sie herum zeigten. Dummerweise waren die Abstände zwischen den Wurzeln trotzdem noch so groß und breit, dass größere Kreaturen hindurchpassen konnten.

    Arranges saß nun gute zwei Stunden über Meryann wachend auf dem Stein und wurde langsam aber sicher selbst müde... Als er aufstand, wollte er sie aber nicht zur Wachablösung, sondern zum Weitergehen wecken. Er ging zuerst zum Rand der kleinen Insel, um sich etwas Wasser ins Gesicht zu spritzen, damit der müde Ausdruck aus den Augen wich. Das Wasser war erstaunlich klar, er sah nur dreckig aus, weil der Grund verschlammt und zugewachsen war. Der Regen war inzwischen in ein flüsterndes Nieseln übergegangen. Sterne und andere seltsame Lichtquellen am Himmel brachen wieder stellenweise durch und Arranges fühlte sich gleich etwas besser, war es unter der Wurzel doch recht dunkel gewesen. Er wollte gerade aufstehen, als er von weiter draußen auf der Wasserfläche plötzlich ein Plätschern vernahm, welches definitiv nicht vom Regen stammte. Direkt wieder hellwach, spähte der Kaiserliche angestrengt in die Dunkelheit hinaus. Da war es schon wieder, aber dieses Mal deutlich näher und etwas rechts von ihm. Der Magier folgte dem Geräusch mit den Augen und dachte für den Bruchteil einer Sekunde einen schwarzen Umriss aus dem Wasser aufragen zu sehen. Er wusste nicht, wie tief der Tümpel dort draußen war, im Wasser konnte sich beinahe alles verstecken. Er bereute es jetzt fast ein wenig, das sie sich hier zur Rast niedergelassen hatten. Verdammt... ich hoffe, das war nur ein Fisch... Der Kaiserliche begab sich vom Rand der Insel weg und ging zur Mitte unter der Wurzel, wo er zwischen den Wurzeln nicht ganz so arg auf dem Präsentierteller saß. Die Wurzel hatte 5 größere Lücken, die relativ gleichmäßig am Rand der Insel verteilt waren.

    Plötzlich vernahm Arranges ein platschendes Geräusch unmittelbar hinter sich in einer der großen Öffnungen. Schnell drehte er sich um und starrte in das Dunkel der Nacht hinaus. Nichts, alles war still... eine schnelle Serie von Platschern, die sich um die Insel herum zu bewegen schien, lenkte seine Aufmerksamkeit auf sich. Spielchen? Der Magier ließ sich erst nicht beeindrucken bis er jetzt, wieder weiter weg, ein tiefes Knurren hörte. Ahh... noch ein Besucher... der Fürst des Wahnsinns scheint sich nicht sehr gut um seine Haustierchen zu kümmern... Aber Arranges hatte vor solchen Gegnern immer Respekt, die anscheinend klug genug waren, ihm nicht einfach entgegen zu treten und eine Art Taktik anwanden. Wieder waren ein paar schnelle Platscher zu hören, die auf die Insel zukamen. Aber auch jetzt konnte Arranges nichts sehen, als er sich in die Richtung drehte, aus der das Geräusch kam. Langsam zog er sein Schwert. Nochmal ein Platschen, dann ein Schaben, als würden lange Klauen über das Holz fahren. Arranges wirbelte herum und sah angestrengt in die Richtung. Er konnte außer dem Schimmern der Sterne auf der Wasseroberfläche und Finsternis nichts sehen. Als er sich schon abwenden wollte, tauchte aus der Luft, im Sprung eine riesenhafte Kreatur auf. Und ehe Arranges sich versah, hatte ihn das Monster auch schon zu Boden geworfen und nagelte ihn fest. Die Kreatur war riesig und schwer. Mit den Branken, die in lange Klauen ausliefen, hielt das Ding seine Arme am Boden und hinderte ihn mit seinem Gewicht daran, sich anderweitig hochzustämmen. Der Kaiserliche blickte in ein Gesicht, das von einem riesigen Maul beherrscht wurde. In diesem Maul standen scharfe Reisszähne egal wo man hinsah. Vor Schreck und weil er nicht wusste, was er sonst tun sollte, drehte Arranges den Kopf zur Seite und blickte zu der schlafenden Bretonin. 'HILFEEE!' Brüllte der Kaiserliche. Das Tier auf ihm schien eine gewisse Intelligenz zu besitzen, es biss noch nicht zu. Ihn zähnefletschend anknurrend, zögerte es noch kurz, bevor es tatsächlich Anstalten machte, ihm mit einem Bissen den Kopf von den Schultern zu reissen.

  6. #6
    Sie hatte wieder eigenartige Träume, als würde sie von etwas wegrennen, noch dazu vermischten sich die Umgebungsgeräusche mit ihren Träumen. Als die Kreatur Arranges angriff, war sie schon fast wieder Wach gewesen, auch wenn sie nicht registriert hatte, was Traum und was Realität war. Bei seinem Schrei war sie allerdings sofort hellwach und sah die riesige Kreatur die über Arranges kauerte. Durch ihr Gewicht hatte Arranges keine Chance, sich zu bewegen. Lähmung ist schlecht.. hoffentlich reicht das auch. Mit diesen Gedanken konzentrierte sie sich auf eine Formel, die sie nicht oft benutzte, aber da sie Bretonin war, hatte sie eine enge Beziehung zur Magie und so mußte sie nicht mehr lang überlegen, als sie die ersten Worte der Formel vor sich sah. Sie streckte der Kreatur die Hand entgegen, welche darauf kurz von einem matten Glühen eingehüllt wurde. Meryann wußte nicht, ob der Spruch überhaupt eine Wirkung zeigen würde, und sie dachte schon an einen Lähmzauber, da wurde das Monster auf einmal ruhiger und hörte auf, die Zähne zu fletschen. Leise sagte sie zu Arranges: "Versucht unter ihm wegzukommen, aber greift es solange nicht an. Ich habe es mit dem Spruch erstmal beruhigt." Sie wollte Arranges in dem Moment nicht sagen, dass es mehr oder weniger Glück gewesen war, ihrer Illusionsmagie fehlte doch noch der letzte Schliff, anscheinend war die Kreatur auch empfänglich für solch eine Beeinflussung. "Beeilt euch wenn möglich". Dabei versuchte sie, die Aufmerksamkeit der Kreatur von Arranges weg auf sich zu ziehen, damit diese von selbst von Arranges runter gehen würde. Dazu hielt sie ihr die Hand vor die Schnauze, die andere wurde von dem lila Leuchten des Lähmzaubers eingehüllt.

  7. #7
    Das seltsame, amphibisch aussehende Monster, wollte gerade zubeissen, als es innehielt und sein überdimensioniertes Kiefer wieder zuklappte. Dann hörte er auch schon Meryann neben sich sprechen, die ihm riet, ohne das Monster anzugreifen, unter ihm herauszukriechen. Hahaha... sehr lustig... Dachte Arranges, während er versuchte seine Arme zu bewegen. Zu seinem Verblüffen gelang ihm das. Als er einen Arm anhob, nahm die Kreatur bereitwillig ihre Klauen hoch. Trotz dessen, dass das Vieh jetzt für den Moment nicht mehr wirklich angriffslustig war, spürte Arranges immer noch die natürliche Aggresion, die das Monster in sich trug. Er robbte auf dem Rücken vorsichtig unter der Kreatur hervor, während sie ihn mit ihren Augen festhielt. Als der Kaiserliche endlich aufstehen konnte, richtete er sich auf und hob sein Schwert auf, welches er fallen gelassen hatte. Meryann fuchtelte dem Tier vor dem Maul herum. Ist sie verrückt geworden oder was?! Der Kaiserliche sah gerade noch das innere Feuer in den Augen aufflammen, als das Untier in Richtung der Hand der Bretonin zuschnappte. Zu langsam für Arranges Reaktion, der auf etwas dieser Art nur gewartet hatte. Er trat nach der Schnauze des Monsters und spürte, wie Knochengewebe unter der Sohle seines Stiefels nachgab, während er der Kreatur das Profil selbiger aufs Gesicht drückte. Mit einem bösartigen Knurren wich das Ding zurück, bevor Arranges es mit dem Schwert erreichen konnte. Die Kreatur zog sich einige Schritte an die Wurzeln zurück und schaute sie beide abschätzend an. Arranges rückte indes ein wenig zwischen Meryann und die Kreatur, während er sein Schwert jetzt mit beiden Händen an die rechte Schulter gelegt, hielt, bereit für einen mächtigen Streich, denn genau das würde nötig sein, um dieses Monster zu erledigen.

  8. #8
    Arranges war gerade unter der Kreatur hervorgekrochen, als diese auf einmal nach ihrer Hand schnappte. Mistvieh! Das wäre übel ausgegangen, hätte Arranges nicht so schnell reagiert und dieser einen Tritt verpasst. Kaum hatte sie sich von dem Schreck halbwegs erholt und kurz geschaut, ob ihre Finger wirklich noch alle da waren, Wenigstens hat der Spruch überhaupt funktioniert, als sich auch schon Arranges mit erhobenem Schwert vor sie schob. Bist du verrückt? Sie sah nach ihrem Bogen, der ein paar Schritte entfernt lag, genauso wie die Pfeile, den Bogen hätte sie ja noch beschwören können. Sie sah die Kreatur auch das erste mal genauer, es schien amphiebisch zu sein, mit einem breiten Kreuz und wirklich ziemlich vielen Zähnen. Sie sah wieder auf Arranges, an ihm vorbei konnte sie im Moment nicht, wollte sie nicht in sein Schwert laufen. Eigentlich wollte sie es immer noch mit einem Lähmzauber probieren, aber am Schluß sprang ihr Arranges genau in den Weg.

  9. #9
    Arranges und das Monster standen sich einige Augenblicke lauernd gegenüber. Und plötzlich, wie zu einem gemeinsamen Startschuss, gingen sie aufeinander los. Der Kaiserliche führte seinen Hieb mit beiden Händen von schräg oben kommend. Sein Ziel war es, irgendwie zwischen Nacken und Schulter einzuschneiden. Aber kurz bevor die Klinge ihr Werk vollbringen konnte, wurden die Arme, die sie führten, kraftlos und die Schneide strich komplett ungefährlich über die Haut der Kreatur. Diese, hatte die direkte Variante zum Angriff gewählt und etwas geschafft, was sonst noch keiner von Arranges Kontrahenten, denen er bis jetzt gegenüber gestanden hatte, vermochte. Mit ihren langen, robusten viergliedrigen Klauen, durchdrang sie zustoßend den Mithrielpanzer von Arranges unterhalb des Brustbeins. So verharrte die Kreatur, um zu sehen, ob sie mit der anderen Klaue auch nochmal zustoßen musste, damit der lästige Mensch endlich Ruhe gab. Der Kaiserliche hatte sich im Reflex leicht zusammengekrümmt, als die Waffen seines Gegenübers in ihn fuhren. Den rechten Arm mit dem Schwert ließ Arranges langsam sinken, während er sich mit der Linken betastete. Komplett fassungslos und ungläubig schaute der Magier auf die dolchlangen Krallen, die die Bestie in ihm versenkt hatte.

    Mit einem Ruck und einem zufriedenen Grunzen riss die Kreatur ihre Klauen los und schaute ruhig zu, wie Arranges nach hinten taumelte und sich auf die Knie fallen ließ, während er immer noch das Schwert hielt, so als wolle er nicht aufgeben und sich die andere Hand auf die Wunde presste, während zwischen seinen Fingern Blut hindurchsickerte.

    Der Beschwörer hatte in sofern Glück, als dass die Waffen der Kreatur nicht sehr weit in sein Fleisch dringen konnten. Durch die Wucht, mit der sie angeschossen kamen, konnten sie zwar das normalerweise schier unzerstörbare Mithriel durchstoßen, aber das Material ließ kein Einreissen zu und verhinderte somit, dass die zur Hand hin dicker werdenden Krallen, nicht weiter als wenige Zentimeter eindringen konnten. Aber es reichte für eine Fleischwunde, die heftig blutete, während Arranges nochmal versuchte aufzustehen, sich aber wieder auf die Knie zurücksinken ließ, während er immer noch irgendwie erstaunt auf das Blut schaute.
    Geändert von weuze (29.07.2010 um 23:36 Uhr)

  10. #10
    Als Arranges der Kreatur das Schwert in den Nacken schlagen wollte, hatte diese ihm die Krallen in den Brustpanzer gestoßen. So verharrten beide einige Sekunden, in denen Meryann fieberhaft überlegte, was sie tun sollte. Für Experimente mit Lähmzaubern war jetzt keine Zeit mehr, so beschwor sie einen Xivilai. Dieser erschien gerade, als die Kreatur die Klauen wieder aus Arranges zog, und dieser in die Knie ging. Der Xivilai war direkt neben der Kreatur erschienen, und sie befahl ihm, diese möglichst von ihnen beiden fern zu halten. Der Xivilai ging darauf sofort mit den Fäusten auf die Kreatur los, konnte sie schließlich packen und entfernte sich mit dieser ein paar Meter, wo der Kampf weiterging. Der Xivilai machte zwar auf den ersten Blick einen recht ungeschützten Eindruck da er keine Rüstung trug, beherrschte aber Schildzauber. So hatte er den Klauen doch etwas entgegenzusetzen. Sie sah sofort zu Arranges, dessen Wunden heftig bluteten. "Ich hoffe ihr seid mir nicht zu böse..." Mit diesen Worten berührte sie ihn mit einem Heilzauber an der Schulter. Danach sah sie ihm in die Augen, sie war leicht in die Hocke gegangen. Von ihrem Xivilai wußte sie auch ohne hinzusehen, dass er die Kreatur noch beschäftigte, inzwischen auch mit Zerstörungsmagie. Das Vieh war stärker als gedacht. "Arranges?" Hoffentlich kämpfte diese Kreatur nicht mit Gift...

  11. #11
    Der Magier zum Denken in diesem Moment nicht fähig, bemerkte nur, dass sich eine Taubheit über den gesamten Torso ausbreitete. Schock, Schock, Schock! War das Einzige, was ihm durch den Kopf ging und er musste zusehen, dass er nicht in Ohnmacht fiel. Die Berührung von Meryann kaum realisierend, was sie sagte schonmal gar nicht, merkte der Kaiserliche wenige Sekunden später aber, dass der blutige Sturzbach wenigstens nachließ. Er fühlte jetzt keine Schmerzen mehr, nur ein ehlendiges Brennen, dem der Heilzauber wohl nichts entgegen zu setzen hatte. Das wird doch wohl kein Gift sein?! Dachte Arranges, nachdem er seinen Verstand wenigstens wieder soweit gesammelt hatte, dass er halbwegs klar denken konnte. Er öffnete die zuvor vor Schmerz zusammengekniffenen Augen und sah Meryann unmittelbar vor sich hockend. Er konnte die Situation über seinen Schockzustand überhaupt nicht überblicken und so dachte er, die Kreatur stünde noch da wo sie ihn geschlagen hatte. 'Seid ihr nicht ganz dicht?! ... Geht... geht doch zur Seite! Verdammt...' Arranges wollte sie wegschieben und hob keuchend sein Schwert. Aber diese Anstrengung war dann der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Der Kaiserliche musste sich abstützen als er zurücksank und schwer atmend, versuchte er die schwarzen Schleier vor seinen Augen wegzublinzeln. War der Blutstrom zuvor dank Meryanns Heilmagie fast versiegt gewesen, begann er jetzt wieder durch Arranges Unvernunft zu sprudeln...

  12. #12
    Arranges schien die Situation nicht so ganz zu erfassen, wenn er auch auf ihre Ansprache reagierte. Allerdings langte er nach seinem Schwert und wollte aufstehen, was die Wirkung des Heilzaubers praktisch zunichte machte. "Ihr Held, das Vieh ist beschäftigt!" Noch... Die Kreatur schien zwar angeschlagen, der Kampf allerdings noch nicht entschieden. Diese schien nicht dumm zu sein, denn im Moment umkreisten sie und der Xivilai sich lauernd. Macht ihn endlich fertig! befahl sie diesem, inzwischen leicht wütend auf dieses zähe Monster, dann wandte sie sich wieder Arranges zu. Sie hatte schon den nächsten Heilzauber auf den Lippen, auch wenn sie befürchtete, dass dieser nicht viel bringen würde. Sie sprach ihn trotzdem, und tatsächlich bluteten die Wunden jetzt wieder deutlich schwächer, wenn der Erfolg auch nicht so groß wie beim ersten Mal war. Mist. Da fielen ihr auf einmal die Heiltränke wieder ein, die er bei sich getragen hatte. Sie selbst hatte ja noch gesagt, er solle sie sich aufheben. "Arranges, habt ihr den Heiltrank noch?" In diesem Moment zerriss das Band zwischen ihr und dem Xivilai. Die Kreatur lebte noch, mehr oder weniger. Da reichte es ihr. Sie sprach eine Formel für einen Blitzzauber, den stärksten den sie konnte, auch wenn das nicht an Arranges Künste reichte, für diese Kreatur reichte es im Moment. Sie fiel getroffen um und stand nicht wieder auf, wenn das auch vermutlich mehr der Vorarbeit durch ihre Beschwörung zu verdanken war.

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •