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Legende
Arranges sah wie Meryann das Boot aufs Wasser brachte. Na wenigstens etwas... Da seine Emotionen ausgegrenzt waren, was in diesem Moment sein Überleben und das Meryanns sicherte, trieb ihn die Furcht vor den Reitern noch mehr an. Als er das Boot erreicht hatte, welches schon auf dem Niben vor sich hinschaukelte, sprang er mit einem gewaltigen Satz in die Nussschale. Das Boot wacklete stark, aber Arranges hatte recht schnell wieder das Gleichgewicht hergestellt, er schaute über die Schultern und sah, dass einige der Reiter und ein ganzer Trupp der Fußsoldaten auf den Xiviliai einhackten, während der Rest zu ihnen weiterstürmte. Der Kaiserliche sprach hastig eine Formel und setzte einen Markynaz an den Strand, dann kümmerte er sich nicht weiter darum, sondern hängte sich mit aller Kraft, die er aufbringen konnte, in die Ruder. Mit großen und schnellen Schüben bewegte sich das kleine Boot vom Strand weg und bis die Reiter das Ufer erreicht hatten, waren die Beiden schon außer Bogenreichweite. Die Soldaten warteten noch kurz und überlegten scheinbar, wie sie sie am besten verfolgen konnten, als sie sich dann plötzlich wieder schnell aber nicht überstürtzt in Richtung Bravil fortbewegten.
Arranges ruderte noch wie ein Verrückter ein Stück weiter, so dass sie nun von beiden Seiten der Nibenei soweit entfernt waren, dass der Uferstreif nur noch eine dünne Linie über dem Wasserspiegel bildete. Erst jetzt besann sich Arranges wieder seiner eigentlichen Gedanken und Sorgen. Der Kaiserliche stieß die Stangen der Ruder von sich, legte die Arme auf die Knie und starrte einen Augenblick mit leeren Augen vor sich auf den Boden, bevor er das Gesicht in den Händen vergrunb und ungeachtet der Anwesenheit von Meryann leise zu schluchzen begann.
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Drachentöter
Auf dem Niben
Arranges sprang an ihr vorbei, wodurch das Boot stark schwankte. Sie hechtete hinterher, da erschien noch ein Markynaz am Strand. Als sie vorsichtig nach ihrem Xivilai fühlte, merkte sie, dass dieser gut beschäftigt war. Arranges hängte sich auch schon in die Ruder, während sie auf einmal ein großes daedrisches Schild in der Hand hielt. So einfach lass ich mich nicht durchbohren, dachte sie sich, das Schild vor sich und Arranges haltend, als sie auch schon weit genug weg vom Ufer waren, und sie die Beschwörung löste. Dort hörte Arranges auf zu rudern, sah einen Moment seltsam vor sich hin, bevor er mit dem Kopf auf den Knien zu schluchzen begann. Was zum... Sie sah ihn einen Moment sprachlos an, und wußte erst nicht, was sie tun sollte. Sie hatte vorhin nicht viel erkennen können. Sie war mit der Situation leicht überfordert, und entschloss sich schließlich, vorsichtig zu ihm zu rutschen und ihm die Hand tröstend auf den Arm zu legen. Hoffentlich ist das nicht schon zuviel... Sie sprach ihn nicht an, würde er etwas erzählen wollen, würde er es schon tun. Vielleicht hätte sie ihn auch lieber einfach in Ruhe lassen sollen, aber er tat ihr leid.
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