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Thema: Zwei Beschwörer unterwegs auf den Shivering Isles

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Als sie gerade erstaunt feststellte, dass sie noch lebte, wurde es auf einmal Eng in dem Raum. Sie konnte sich gerade noch in Deckung bringen, da ging die Schlacht auch schon los, und genau das war es auch. Als die Skelette erledigt waren, wollte sie wieder Anlauf zu dem Spinnedaedra nehmen, sah sich aber dann gezwungen, einem Daedroth auszuweichen, welches nicht lange lebte. Sie hatte sich inzwischen zu dem Rand der Höhle bewegt, ausserhalb des Sichtfeldes des bretonischen Magiers. Ihn mußten sie irgendwie ausschalten. Sie wußte nicht, wie sie ihrem Gefährten Helfen sollte, das Chaos war so oder so schon perfekt. Arranges schaffte es inzwischen tatsächlich, den Lich zu vernichten was sie daran merkte, dass der Magier wütend knurrte und sie nach dem Grund sah. Schließlich erschien der Spinnedaedra aus einer giftig-grünen Wolke, welcher sogleich eine Miniaturausgabe von sich beschwor, welche schnell auf den Bretonen zukrabbelte. Da sah sie schon, wie der Magier mit einem beschworenen daedrischen Stab auf Arranges einschlug. Daraufhin löste sich die Rüstung auf, die sie bis jetzt noch eingehüllt hatte, und Arranges sank bewußtlos, Tod??, zu Boden. Stille war jetzt wohl das falsche, dachte sie sich noch, als sie einen daedrischen Bogen beschwor, ihrer lag noch irgendwo in der Höhle. Da schoss der Mini-Daedra mit den ersten Pfeilen, woraufhin der Magier zusammensackte. Sprachlos und reichlich verblüfft sah sie zu dem Bretonen, der von den Spinnen bearbeitet wurde, und dachte: Ich werds mir nie merken..., und der Bogen löste sich wieder auf. Lähmen und Stille waren für jemanden wie sie, die sich auf Magie verlies, mehr oder weniger das gleiche. Der Magier rührte sich immer noch nicht, als sie Arranges erreichte zu dem sie gestürtzt war, gegen Gift schien er nicht Immun zu sein. Arranges lag auf dem Boden und rührte sich nicht mehr, Blut lief über sein Gesicht. Bitte nicht, dachte sie voll Angst. Sie sah kurz zu dem Bretonen, da sich ihre Beschwörungen nicht mehr rührten, dieser lebte nicht mehr. Sie interessierte das nur am Rande, löste die Beschwörung und konzentrierte sich auf einen Heilzauber. Vor ihm knieend entstand zwischen ihren Händen ein weißer Nebel, und sie berührte ihn vorsichtig an der Taille, woraufhin er kurz von dem Nebel umgeben war. "Arranges?" Sie wartete beklommen auf ein Lebenszeichen. Wenn er hier nicht mehr zu Bewußtsein kam, hatte er keine Chance.

  2. #2
    Arranges hatte eine Platzwunde an der rechten Schläfe, dort wo ihn der Magier getroffen hatte. Der aufgerissene Schnitt in der Haut sabberte enorm, aber es waren keine tödliche Blutmengen.

    Arranges erlangte nur langsam wieder das Bewusstsein, so als ob er durch einen brusthohen, zähen Schlamm auf ein Licht zuwaten würde. Es dauerte nach Meryanns Zauber noch einige Augenblicke, bis der Kaiserliche langsam wieder in die Gegenwart einstieg. Als er wieder halbwegs bei Bewusstsein war, er hatte die Augen noch geschlossen, drang direkt ein penetrantes Pfeifen an sein rechtes Ohr und er hatte das Gefühl, als würde sein Kopf vor Schmerzen gleich zerplatzen. Auf seiner Stirn bildeten sich tiefe Falten, als er die Augen nur für einen Kurzen Moment öffnete und dann gleich wieder krampfhaft zusammenkniff. Er stöhnte und jetzt brach auch die Kälte, die er zuvor ganz gut ertragen konnte, wie ein Donnerschlag über ihn herein und er begann leicht zu zittern. Was zur Hölle, bei den Neun und dem Haus des Chaos war das? Der Kaiserliche wälzte sich leicht hin und her, wobei zu den übrigen unangenhemen Sinneseindrücken und Schmerzen nun auch noch das Brennen der Platzwunde zu seiner Wahrnehmung vordrang und Arranges sich unwillkürlich mit einer Hand an die Schläfe langte und irgendwie versuchte, das Jucken und Brennen so durch reiben oder kratzen loszuwerden. Gleichzeitig hielt er sich mit der anderen Hand Augen und Stirn bedeckt, in der Hoffnung, dass davon die Schmerzen in seinem Schädel verschwanden, dass Meryann neben ihm saß und mit ihrem Heilzauber dafür gesorgt hatte, dass er keinen Schock erlitten hatte oder andere schwere Gehirnverletzungen, registrierte er gar nicht.

  3. #3
    Arranges erstes Lebenszeichen bestand darin, dass er anfing zu Zittern. Es war auch langsam wirklich eiskalt. Sie sah schnell an ihm herunter, konnte aber bis auf die Platzwunde keine weiteren Verletzungen sehen. Ja, sehen..., dachte sie besorgt, als sich Arranges auf einmal mit der Hand an den Kopf fahren wollte. Schnell hielt sie die Seine mit ihrer kalten Hand fest: "Nicht, ihr habt da eine Wunde", sagte sie leise. Na das war ja jetzt sehr Aufbauend, Meryann. Während Arranges mit der anderen Hand seine Augen bedeckte, nahm sie noch einmal alle Konzentration zusammen, die ihr geblieben war, und brachte tatsächlich nochmal einen kleinen Heilzauber fertig, der musste aber jetzt erstmal reichen, bis sie sich wieder etwas erholt hatte. Sie hielt dabei immer noch Arranges Hand fest, und sah besorgt auf ihn hinab. Da fielen ihr seine Heiltränke wieder ein, allerdings stellte sie enttäuscht fest, dass er seinen Gürtel nicht trug. Der Magier! Bevor sie aber anfing, seine Leiche oder sein Zimmer zu durchsuchen, wartete sie noch auf eine Reaktion von Arranges.

  4. #4
    Als Arranges Hand behindert wurde und er sich nicht Abhilfe durch kratzen an der juckenden Stelle am Kopf schaffen konnte, rückte zumindest seine Denkweise wieder in das gewohnte Muster ein. Was zur Hölle Oblivions finden andere denn immer so brutal komisch daran, mich fest zu halten oder anzulangen... und das in den seltsamsten Situationen?! Dann drang die Stimme Meryanns an sein Ohr. Wie was... wo hab ich eine Wunde? Da juckts verdammt nochmal... und das will ich abstellen weil es mich sonst mit den Kopschmerzen zusammen gleich zur Weißgluht treiben wird! Dann spürte er ein wohlig warmes Gefühl, dass durch seinen Körper zog und den zweiten Heilzauber darstellte. SCHON WIEDER?! Der Zauber bewirkte wenigstens, dass die Wunde am Kopf aufhörte zu bluten und das Brennen spürbar nachließ. Arranges riss die Augen auf und sah Meryann neben sich knien. Etwas unsanft löste er seine Hand aus ihrem Griff und setzte sich etwas ruckartig auf. Ach du heiliges Bisschen... mir ist schlecht... Arranges musste würgen und husten, aber das hielt nur kurz an, dann drehte er den Kopf und sah Meryann mit einer Mischung aus Wut und Hilflosigkeit in die Augen.

  5. #5
    Meryann erschrack, als Arranges die Augen aufriss, und ihr seine Hand entriss. Mit einer derartig heftigen Reaktion hatte sie nicht gerechnet. Kurz darauf setzte er sich auf, woraufhin sie ihn schon wieder sanft an den Schultern nach unten drücken wollte, sie lies die Arme jedoch gleich wieder sinken, als er würgend Hustete. Was ist denn jetzt wieder?, dachte sie halbwegs verzweifelt, als sie seinen wütenden Blick auf sich ruhen sah. "Vorsichtig...", brachte sie noch hervor, und sah ihn erschreckt an. "Ihr solltet liegen bleiben, ihr habt einen ziemlichen Schlag abbekommen..."

  6. #6
    Bei Mehrunes Klinge, ich bin doch kein kleines Kind! Arranges schaute etwas beleidigt an die Decke und verschränkte die Arme vor der Brust, als Meryann ihn auf das Kopfkissen sinken ließ und die Decke über ihn gebreitet hatte. Das geht hier jetzt nicht mehr lange, dann steh ich einfach auf... wie, was?! Skooma? Wollt ihr mich umbringen? Wie sehe ich denn aus, etwa wie ein Süchtiger? Der Kaiserliche starrte immer noch schmollend zur Decke, als er sich zu etwas Neuem besann. Mir ist kalt und eigentlich will ich von hier weg... mal ganz davon abgesehen ist mir zum Speien zu mute... Der Magier legte die Arme seitlich des Körpers und machte Anstalten sich hoch zu stämmen.
    Geändert von weuze (25.07.2010 um 13:00 Uhr)

  7. #7
    Arranges sah schweigend zur Decke, als er sich schon wieder Aufsetzen wollte. Wie kann man nur so unvernünftig sein? Sie sah in zweifelnd an, machte er doch auf sie noch keinen wirklich guten Eindruck, sonst hätte sie ja nichts dagegen gehabt, wenn er jetzt schon aufstehen könnte. Sie dachte auch an den Rückweg durchs Wasser, er würde selber Schwimmen müssen, sonst würden sie beide Untergehen. Sie legte die Hande auf seine Schultern, um ihn am Aufstehen zu hindern, und sagte, jetzt wieder lauter: "Arranges, es reicht. Ich hab nicht die geringste Lust hier länger als nötig rumzusitzen, mir ist es ebenfalls kalt. Aber solange ihr noch nicht klar genug im Kopf seid, dass ihr auf dem Rückweg nicht ertrinkt, bleibt ihr jetzt liegen!" Sie hoffte, dass ihn ihre ungedämpfte Stimme an seine Kopfschmerzen erinnern würde, und er jetzt langsam endlich vernünftig werden würde. Sie sah sich nochmals suchend im Zimmer um, konnte aber keine trockene Kleidung erkennen, eine Feuerstelle gab es hier auch nicht, an der sich Arranges hätte wärmen könnnen.

  8. #8
    Arranges war doch ein kleinwenig überrascht, hatte er doch nicht damit gerechnet, dass sie sein Angebot wirklich annahm und entgegen ihres Vorschlags, für ihre Angst entschied. Sie legte ihre Hand auf seine. Verdammt, jetzt wirds aber Zeit dass sie wieder ein wenig auftaut... Dachte sich Arranges, als er ihre kalte Hand auf Seiner spürte. Ihm war es ein wenig unangenehm, so händchenhaltend mit ihr einfach da zu stehen. 'Setzt euch doch und atmet ein paarmal durch.' Sagte Arranges. Nach einem kurzen, fragenden Blickwechels zwischen seinen Augen und der Kiste neben ihr, setzte sie sich, seine Hand haltend, wieder auf den provisorischen Stuhl. Arranges blieb stehen.

    Die Rast dauerte nicht sehr lange, ging aber völlig wortlos vorüber. Schon nach kurzer Zeit hatte sich Meryann wieder gut aufgewärmt und löste ihre Hand aus seinem lockeren Griff. 'Gehen wir?' Fragte sie, als sie ihre Waffen wieder aufhob und ihn wardent anschaute. Sie liefen wieder den Gang zurück, bis sie schlussendlich wieder in der niedrigen Höhle waren, an deren Ende, das schmale runde Loch war, welches nach draußen ins Meer führte. Arranges warf achtlos die Fackel zu Boden und ließ sich in das jetzt in der Nacht eiskalt gewordene Wasser gleiten. Meryann folgte ihm. Als die Beiden durch die Holztür schwammen, kam ihnen von draußen schon Helligkeit entgegen, der Tag hatte wohl schon begonnen. Als sie an den Felsen entlang nach oben tauchten, sahen sie, als sie endlich die Köpfe aus dem Wasser streckten, blasses, spärliches Tageslicht. Erst kurz zuvor hatte das Morgengrauen eingesetzt. Der Himmel war lückenlos grau und ein sehr zugiger Wind blies vom Ozean her in das Land hinein. Hervorragende Wetterlage, wirklich ganz toll... Dachte Arranges resignierend.

    Sie schwammen auf den Strand zu, an dessen Böschung weiter oben, sie ihre beiden Pferde friedlich in den Dünen die wenigen Halme abgrasen sahen.

    Arranges spürte Halt unter den Füßen und watete das recht lange Stück auf den Strand, bis er endlich aus dem Wasser trat und auf ihr kleines Lager zulief. Bei ihren Sachen angekommen, drehte er sich um und sah nach Meryann.

  9. #9

    Südküste von Cyrodiil - Am Strand

    Als sie ihr Lager sah, stellte sie erfreut fest, dass sich hier weder Klingen noch Legion tummelte. Wenigstens nicht offensichtlich. Das Wasser war inzwischen noch kälter als befürchtet gewesen, und obwohl es ihr nach der Pause erstmal wieder Warm gewesen war, war ihr kurz die Luft weggeblieben, als sie ins Wasser sprang. Zitternd lief sie am Strand zu ihrem Gepäck und dem Mantel und suchte nach ihrer trockenen Robe in dem Beutel. Das Wetter war alles andere als freundlich, es ging ein kühler Wind. Sie wollte nur noch die nassen Sachen loswerden, als sie an Arranges dachte. Da drehte sie sich zu ihm: "Könntet ihr euch bitte kurz umdrehen? Danach sollten wir Rasten und uns Gedanken machen, wie wir am besten von hier zum Schrein kommen, was zuerst ist mir egal. Aber selbst wenn wir uns von der Straße fernhalten, müssen wir mit Angriffen rechnen. Wir sollten uns dieses mal vorher absprechen."
    Geändert von Andromeda (25.07.2010 um 17:38 Uhr)

  10. #10
    Die Beiden schliefen bis zum späten Abend. Meryann war nur kurz vor Arranges wach. Sie sattelten schnell die Pferd, während der letzte Rest des Lichts auch noch schwand. Zuerst ritten sie nach Westen zur Grenze von Elsweyr. Im Hügelland der Grenze angekommen, folgten sie der Route nach Norden. Sie ritten die ganze Nacht hindurch und gönnten sich nur eine kurze Pause.

    Sie mussten nun schon wieder recht nahe am Schrein sein, als Arranges plötzlich keine hundert Meter neben ihnen im Wald zwei Fackeln sah. Auf das Risiko hin, es könnte sich um Soldaten handeln, machten sie einen größeren Umweg.

    Im Osten dämmerte es bereits wieder, als sie die große Statue des Wahngotts vor sich aus dem Wald auftauchen sahen. Sie näherten sich dem Schrein von westen her und brachten ihre Reittiere gut 50 Meter vor dem Platz zum Halten. Beide stiegen ab und nahmen die Tiere bei den Zügeln. Während des kurzen Fußmarschs übergab Arranges den blauen Stein an Meryann, damit sie ihn den Kultisten übergeben konnte.

  11. #11

    Sheogoraths Schrein

    Als sie den Schrein fast erreicht hatten, übergab Arranges ihr den Stein. Sie hatte auch eigentlich nicht erwartet, das er mit den Anhängern reden würde. Sie sah sich den Stein das erste Mal genauer an, er leuchtete tatsächlich in einem seltsamen Blau. So etwas hatte sie noch nie gesehen, es ging auch weder Wärme noch Kälte von ihm aus. Inzwischen hatten sie die Jünger erreicht, die immer noch ein ähnliches Bild boten wie bei ihrer Abreise. Sie entschied sich dagegen, ihnen von ihrer Entdeckung zu erzählen, wer wußte schon wie sie Reagieren würden, wenn sie jemand hintergangen hatte. Sie sah nach dem alten Dunmer, und als sie ihn schließlich fand, trat sie vor ihn, und sprach ihn an: "Seht, wir sind zurückgekehrt."
    "Wer seid ihr? Wir warten auf einen, aber ihr seid Viele...", sagte er misstrauisch.
    Statt einer Antwort hielt Meryann ihm einfach den Stein unter die Nase, woraufhin sich sein Gesichtsausdruck sichtbar aufhellte. "Sie ist wieder da, die Kälte!" rief er, wobei er sich den restlichen Anhängern zuwandte. Meryann sagte unbeeindruckt: "Wir haben euch und Sheogorath einen Dienst erwiesen, und haben uns seine Gnade verdient." Das ging allerdings halb in dem Trubel unter, der jetzt unter den Anhängern losbrach. Kaum hatten sie den Stein erblickt, rissen sie sich auch schon die Mäntel und sonstige Kleidung vom Leib. Konntet ihr damit nicht noch warten? Sie bemühte sich um einen möglichst stoischen Gesichtsausdruck und wartete, bis der Dunmer wieder ansprechbar war. Der kam jedoch bald auf sie zu, riss ihr den Stein aus den Händen und hielt ihr dafür zwei kleine Fläschchen unter die Nase. "Trinkt das vor den Toren. Seid ihr Wahnsinnig euch immer noch zu Bedecken?", zischte er ihr dabei zu. Seufzend nahm sie die Fläschchen entgegen, und drehte sich zu Arranges. Sie überlies die Anhänger ihrer Freude und bedeutete Arranges, ihr wieder ein Stück vom Schrein weg zu folgen. Dann sagte sie: "Ich sollte nocheinmal kurz nach Bravil, bevor wir die zitternden Inseln betreten. Pfeile... Ausserdem kann ich uns hoffentlich ein Boot organisieren, braucht ihr sonst noch etwas?"

  12. #12
    Arranges nickte der Bretonin zum Abschied noch einmal zu und schwang sich dann in den Sattel. Dann preschte er auch schon mit seinem Rotfuchs in die Nach davon.

    Die Route, die Arranges ritt, führte in einem großzügigen Bogen um Bravil herum. Er war recht weit hinter der Grenze von Elsweyr unterwegs, sein Rotfuchs trug ihn wie der Wind durch die Hügellandschaft. Der Kaiserliche gönnte sich keine Pause, was aber auch bei seinem Reittier nicht etwas zu Streik führte, das Pferd vertraute ihm blind und so war es auch umgekehrt, schließlich war der Kaiserliche nunmehr beinahe 13 Jahre mit ihm unterwegs. Das Ross war sein einzig wahrer Freund wenn man so wollte, es hörte ihm zu und tröstete ihn stumm, wenn Arranges dem Rotfuchs etwas mitteilte, was er auf dem Herzen hatte... keine lästigen Fragen oder Vorwürfe, das Tier war einfach da und gab dem Magier Halt, in schlechte wie auch in guten Zeiten. Ein Leben ohne dieses Tier war für Arranges undenkbar.

    Der Kaiserliche ritt laut seiner Karte, welche allerdings schon sehr alt war und dadurch ungenau, über die Grenze, als die Sonne ihre ersten Strahlen über den Horizont schickte. Hoffentlich ist Meryann bereit, wenn ich komme... und hoffentlich hat sie ein Boot bekommen können... Dachte sich Arranges, als er zügig aber vorsichtig über einen der letzten höheren Hügel nun wieder nach Osten geritten kam. Weit vor sich, in der Nibenei sah er klein Bravil am Ufer der Bucht aus der Landschaft stechen. Wenige Stunden später, die Sonne stieg am leicht bewölkten Himmel empor auf die Mittagsstunde zu, kam der Beschwörer nördlich des Larsius durch die Wälder. Er zügelte das Tempo um besser auf Patroullien der Legion achten zu können.

    Arranges wollte gerade seine erste und einzige Rast im Schatten der Bäume machen, als er Stimmen durch den Wald hallen hörte. Verflucht! Der Kaiserliche stieg hastig wieder in den Sattel und trieb sein Pferd langsam vorwärts. Durch die recht dichte Vegetation konnte Arranges nicht wirklich sehen, wo die Stimmen herkamen. Aber noch bevor er weiter darüber nachdenken konnte, traten nur 10 Meter vor ihm plötzlich zwei Legionäre in leichter Lederrüstung aus dem Unterholz. Abrupt verstummten die Beiden und sahen ihn für den Bruchteil eine Sekunde an, bis einer seinen Bogen vom Rücken riss und versuchte einen Pfeil aufzulegen. Der andere nahm ein hölzernes Jagdhorn vom Gürtel und stieß hinein. Oh nein... Arranges musste schnell reagieren und so zwang er seinen Rotfuchs zum Galopp und noch bevor der mit dem Bogen zur Seite springen konnte, wurde er von den Hufen des Pferds niedergetrampelt. Der Hornbläser brachte im selben Moment einen Ton zu Stande. Arranges hörte in seinem Rücken den langgezogenen, vollen Ton, wie er in der Ferne wiederhallte... nein Moment! Das war kein Nachhall, das waren Antworten von anderen Hörnern. Das Signal zog sich über 4 weitere Hörner, bis es in Bravil ankam und dort dreimal beantwortet wurde. Das nenne ich organisation! Dachte Arranges bewundernd.

    Der Kaiserliche hatte keine sehr weite Strecke mehr vor sich und sah weiter vorn schon den Waldrand. Er brach gerade aus dem Geäst heraus und sah etwas links von sich eine einzelne Gestalt am Ufer stehen. Meryann! Wunderbar... Der Kaiserliche allerdings freute sich schon zu früh, dass alles so schön funktioniert hatte, als ihn gleich drei Pfeile nur knapp verfehlten. Na hoppla, jetzt aber nichts wie weg hier... Arranges drückte seinem Rotfuchs die Stiefel noch ein wenig fester in die Flanken, was völlig unnötig war, denn das Tier verstand auch so, dass es besser wäre, schnell von hier zu verschwinden, aber im nächsten Moment knickte das Pferd unter ihm ein. Arranges verlor das Gleichgewicht und stürtzte vornüber über den Kopf des Reittiers und schlug hart auf dem spärlich mit Gras bedeckten Boden auf. Die Benommenheit währte allerdings nicht sehr lange, schon nach wenigen Sekunden stand der Magier wieder. Oh nein... oh nein... Mehr ging ihm nicht durch den Kopf als er sich umsah und den auf der Seite liegenden und strampelnden Rotfuchs sah. Das Pferd hatte einen Pfeil in die Hüfte bekommen. Von dem Geschoss war nur noch ein kleines Stück des Pfeils und der Federschaft zu sehen. Völlig entsetzt hastete der Kaiserliche die wenigen Meter zurück und kniete sich neben dem Kopf des sich wild windenden Rosses nieder. Er legte dem Rotfuchs sanft die Arme auf Hals und Nacken und versuchte das Tier zu beruhigen. 'Alles wird gut... ssch... ssch...' Das Ross hörte auf zu strampeln und gab nur noch leises, unterdrücktes Whieren von sich. Einige Sekunden saß Arranges so da und schaute traurig und hilflos zu, wie das Blutrinnsal an der Stelle, wo der Pfeil aus der Haut ragte, immer dicker wurde. Alles wird gut, gleich gehts dir besser... Der Kaiserliche hatte keine Ahnung, was er tun sollte... Bis er einige Meter entfernt das Knacken und Brechen von Ästen hörte, welches von aufgeregten Männerstimmen begleitet wurde. Schier grenzenloser Zorn stieg in dem Kaiserlichen auf. Und die traurige und hilflose Miene wich einer Fratze, welche verzerrt von Wut war. Der Kaiserliche stand auf und als er sich aufgerichtet, sah er auch schon, wie drei Männer aus dem Wald traten, die ähnlich leicht gerüstet waren, wie der, den er umgeritten hatte. Alle hielten sie Bögen in der Hand. 'Da ist er!' 'Schnappt ihn euch!' 'Jetzt kann er nicht mehr fliehen!' Diese Wortfetzen drangen an die Ohren des Kaiserlichen, jedoch nicht mehr in sein Bewusstsien, welches nun von Hass überschwemmt wurde. Noch bevor die Scouts der Legion Pfeile auflegen konnten, trat Arranges ihnen ein paar Schritte entgegen, beide Hände begannen gleißend in roten Flammen auf zulodern. Er dachte nicht mehr, er handelte einfach und so richtete er seine Hände auf die drei und ein großes flammendes Geschoss verließ seine Arme in ihre Richtung. Die leichten Infanteristen hatten nicht den Hauch einer Chance, alle drei wurden von dem Zauber in Stücke gerissen, als er sie erreichte und explodierte. Der Kaiserliche war gerade im Begriff, sich wieder seinem Rotfuchs zuzuwenden, als er in Richtung Bravil gepanzerte Kavallerie und noch ein Stück hinter den Reitern eine unüberschaubare Menge Fußsoldaten auf der Straße in seine Richtung stürmen sah. Arranges wusste, dass er gegen eine solche Übermacht keine Chance hatte, aber er wollte seinen Rotfuchs nicht verlassen. Seine Gedanken waren zu nichts nütze und so rannte er erst einige Meter in die Richtung, in der Meryann am Strand wartete und kehrte dann wieder um. Er rannte wieder zurück zu seinem Pferd, dann aber meldete sich wieder seine Vernunft, er sah auf und die Reiter waren nun schon ein ganzes Stück näher, aber Arranges wollte nicht wahrhaben, seinen langjährigen Begleiter hier liegen lassen zu müssen. Dann entschied er sich wohl doch wieder für sein Leben und hastete wieder einige Schritte in Richtung Strand, aber seine innerliche Zerrissenheit und die aussichtslose Situation trieben ihn wieder zurück zu seinem Pferd. Er kniete sich nieder und umarmte den Hals des Rotfuchses, das Tier erwiederte den Abschied, indem es seine Halsmuskeln und auch die Muskeln am übrigen Körper lockerte und sich total entspannte. Wir sehen uns wieder alter Freund... ganz bestimmt! Und als er aufsah, waren die Reiter nur noch einen Katzensprung entfernt, er konnte schon das Scheppern der Rüstungen hören und den Donnerschlag der Hufe im Boden spüren. Eine Mischung aus Wut und Trauer überkam den Kaiserlichen, er legte den Kopf an den des Pferdes und schmiegte sich für einen Augenblick nochmal an das warme und weiche Fell des Tiers, dann sah er auf und blickte ein letztes Mal in die stummen Augen seines treuen Begleiters. Der Magier sprang auf und warf nochmal einen Blick in die Richtung, wo die Reiterei der Legion heranpreschte und jetzt schaffte es sein Verstand, seine Gefühle auszuklinken und Arranges sprintete los ind die Richtung, wo Meryann am Strand wartet. Er rannte, wie er noch nie in seinem Leben gerannt war. Sein Umhang wehte hinter ihm her und sein Schwert klapperte hektisch am Gürtel hin und her. Auf halber Strecke begann er ihr entgegen zu brüllen: 'SCHIEB DAS BOOT INS WASSER... INS WASSER... SCHNEEELL!' Arranges war vielleicht noch 40 Meter von Meryann entfernt.

  13. #13
    Sie hatte einige Zeit - es dürfte etwa Vormittag sein - gewartet, als sie auf einmal eine Bewegung weit vor sich erkennen konnte. Sie sah nichts genaues, und hatte bereits den Bogen in der Hand sowie die Formel für einen Dremora vor Augen, als es plötzlich aufblitzte und sie den Schein von Feuer sah. Arranges?? Sie konnte immer noch nichts erkennen, beschwor inwzischen allerdings einen Xivilai, den sie zu der Stelle schickte, sie selbst ging langsam und vorsichtig darauf zu. Dabei sah sie, dass Arranges zwischen dem Ufer und einer Stelle am Boden hin und her rannte. Mann, was machst du?, gerade brachen noch mehr Menschen aus den Büschen, zum Teil auf Pferden. Da rannte Arranges - inzwischen war sie sich dessen sicher - auf sie zu, ihr Xivilai gerade in Gegenrichtung an ihm vorbei, da hörte sie auch schon seinen Schrei, sie solle das Boot ins Wasser schieben. Das lies sie sich nicht zweimal sagen, drehte um und rannte zum Boot, wo sie eilig begann, es ins Wasser zu schieben. Als es im Wasser dümpelte, drehte sie sich nach Arranges um...
    Geändert von Andromeda (25.07.2010 um 23:54 Uhr) Grund: Zeitsynchronisation ;)

  14. #14
    Arranges sah wie Meryann das Boot aufs Wasser brachte. Na wenigstens etwas... Da seine Emotionen ausgegrenzt waren, was in diesem Moment sein Überleben und das Meryanns sicherte, trieb ihn die Furcht vor den Reitern noch mehr an. Als er das Boot erreicht hatte, welches schon auf dem Niben vor sich hinschaukelte, sprang er mit einem gewaltigen Satz in die Nussschale. Das Boot wacklete stark, aber Arranges hatte recht schnell wieder das Gleichgewicht hergestellt, er schaute über die Schultern und sah, dass einige der Reiter und ein ganzer Trupp der Fußsoldaten auf den Xiviliai einhackten, während der Rest zu ihnen weiterstürmte. Der Kaiserliche sprach hastig eine Formel und setzte einen Markynaz an den Strand, dann kümmerte er sich nicht weiter darum, sondern hängte sich mit aller Kraft, die er aufbringen konnte, in die Ruder. Mit großen und schnellen Schüben bewegte sich das kleine Boot vom Strand weg und bis die Reiter das Ufer erreicht hatten, waren die Beiden schon außer Bogenreichweite. Die Soldaten warteten noch kurz und überlegten scheinbar, wie sie sie am besten verfolgen konnten, als sie sich dann plötzlich wieder schnell aber nicht überstürtzt in Richtung Bravil fortbewegten.

    Arranges ruderte noch wie ein Verrückter ein Stück weiter, so dass sie nun von beiden Seiten der Nibenei soweit entfernt waren, dass der Uferstreif nur noch eine dünne Linie über dem Wasserspiegel bildete. Erst jetzt besann sich Arranges wieder seiner eigentlichen Gedanken und Sorgen. Der Kaiserliche stieß die Stangen der Ruder von sich, legte die Arme auf die Knie und starrte einen Augenblick mit leeren Augen vor sich auf den Boden, bevor er das Gesicht in den Händen vergrunb und ungeachtet der Anwesenheit von Meryann leise zu schluchzen begann.

  15. #15

    Auf dem Niben

    Arranges sprang an ihr vorbei, wodurch das Boot stark schwankte. Sie hechtete hinterher, da erschien noch ein Markynaz am Strand. Als sie vorsichtig nach ihrem Xivilai fühlte, merkte sie, dass dieser gut beschäftigt war. Arranges hängte sich auch schon in die Ruder, während sie auf einmal ein großes daedrisches Schild in der Hand hielt. So einfach lass ich mich nicht durchbohren, dachte sie sich, das Schild vor sich und Arranges haltend, als sie auch schon weit genug weg vom Ufer waren, und sie die Beschwörung löste. Dort hörte Arranges auf zu rudern, sah einen Moment seltsam vor sich hin, bevor er mit dem Kopf auf den Knien zu schluchzen begann. Was zum... Sie sah ihn einen Moment sprachlos an, und wußte erst nicht, was sie tun sollte. Sie hatte vorhin nicht viel erkennen können. Sie war mit der Situation leicht überfordert, und entschloss sich schließlich, vorsichtig zu ihm zu rutschen und ihm die Hand tröstend auf den Arm zu legen. Hoffentlich ist das nicht schon zuviel... Sie sprach ihn nicht an, würde er etwas erzählen wollen, würde er es schon tun. Vielleicht hätte sie ihn auch lieber einfach in Ruhe lassen sollen, aber er tat ihr leid.

  16. #16
    Jetzt, da Arranges auf nichts und niemanden mehr achten musste, zog sich seine Vernunft und das kühle, strategische Denkmuster des Magiers in den letzten Winkel seines Gehirns zurück und machte sich ganz klein. Die ganze Emotion kam nun hoch und das Schluchzen wchselte sich mit einem bitteren Winseln ab. Viele Bilder und schöne Erinnerungen, die er mit dem Rotfuchs hatte, seit er ihn zum ersten Mal gesehen hatte und sein komplettes Gespartes für das Tier ausgab, als er damals vor einer Ewigleit aus Cheydinhal fortging, kamen nun hoch. Die schönsten Erinnerungen an Sommertage, da er mit dem Pferd einfach gemütlich durch den lauen Sommerwind ritt oder als er aus schlimmen Gefahren triumphirend lachend mit dem Ross herauskam. All das flutete nun das inner Auge des Kaiserlichen und er ging vom Schluchzen in ein bitterliches Weinen über, es zeriss ihm schier das Herz, als er zuletzt die Szene vor Augen bekam, da der Rotfuchs vor ihm lag, er die herannahenden Reiter hörte und absolut nichts tun könnte.

    Der Kaiserliche hatte sich beinahe wieder im Griff, schluchzte aber immer noch, da bemerkte er auch, dass Meryann neben ihm saß und ihm tröstend die Hand auf den Arm gelegt hatte. Zum Denken gar nicht fähig, war er einfach nur dankbar über ihre Nähe. Schniefend, sich die von den Tränen nassen Wangen abwischend, schaute er sie mit traurigem Blick an, der so gar nicht zu seiner sonstigen Art passen wollte. 'Er ist tot... mein Rotfuchs ist tot... mein ein und alles...' Arranges wischte sich eine neue Träne aus den Augen. 'Ich habe so eben meinen treuesten Begleiter, den ich mir jeh wünschen konnte, an die Legion verloren.' Sagte Arranges ohne Wut, sondern mit reiner Trauer und schaute wieder verzweifelt zu Boden, als könnte er dort eine Lösung finden, die all den Schmerz, den er im Moment verspürte, rückgängig machen könnte.

  17. #17
    Arranges weinen wurde immer herzerweichender, bis er sich schließlich wieder zu fangen schien. Dann sah er sie mit traurigem Blick an und sagte, immer noch schniefend: 'Er ist tot... mein Rotfuchs ist tot... mein ein und alles...'
    Oh verdammt... Sie wußte wie schmerzhaft es war, jemanden - oder etwas - geliebtes zu Verlieren. Und wie wichtig ihm sein Pferd gewesen war, sah sie ja gerade. Gleichzeitig wußte sie, dass es in dem Moment eh keine passenden Worte geben konnte. Nichts würde ändern, was geschehen war. Sie sah ihn an, wie sie hoffte verständnisvoll. Jeder Satz wie "Es tut mir leid" mußte wie eine hohle Phrase wirken, stattdessen sagte sie einfach nur leise: "Ich weiß wie ihr euch fühlt", danach nahm sie die Hand von seinem Arm, und bedeutete ihm, ihr Platz zu machen. "Ich werde erstmal weiter rudern."

  18. #18
    Dankend nahm Arranges die mitfühlenden Worte der Bretonin zur Kenntnis und machte ihr dann teilnahmslos Platz auf der Ruderbank. Er setzte sich nach hinten ins Boot und starrte mit leerem Blick auf die Wasseroberfläche. Inzwischen waren seine Tränen versiegt, aber er brachte keine Worte zustande... er versuchte es auch gar nicht, stattdessen machte er sich stumm in Gedanken Vorwürfe.

    Während Meryann langsam aber stehtig auf die kleine Insel zupaddelte, welche nur ein etwas größerer, unförmiger Klecks in der Weite der Nibenei bildete, suchte Arranges verzweifelt am Ufer, im Himmel, auf dem Wasser... und schlussendlich auch in den Augen der Bretonin nach Ablenkung. Die faszinierende und zugleich wunderschöne dunkle Iris von Meryann riss ihn kurz aus seiner Trauer und fühlte sich auf seiner von Schmerz zerfressene Seele wie Balsam an... Nach einer weile, sie hatten ein gutes Stück zurückgelegt, waren aber immer noch sehr weit vom Portal entfernt, bedeutete der Kaiserliche ihr Platz zu machen. Mit scheinbarer Gleichgültigkeit setzte er sich wieder an die Ruder und brachte sie vorwärts. Eine Ablenkung hatte er nun gefunden, komplett abwesend hängte er sich in die Riemen und brachte das Boot der Tür nach Sheogoraths Reich, näher.

    Nach nochmals guten zwei Stunden, inzwischen brach schon die Nacht herein, legte Arranges das Boot genau auf die gleiche Kießrampe, wie vor zweieinhalb Tagen. Der Kaiserliche erhob sich und half Meryann anschließend wortlos aus dem Boot, dann wartete er, ob sie vielleicht vorangehen wollte.

  19. #19

    Insel in der Niben-Bucht

    Ohne Widerspruch hatte ihr Arranges seinen Platz überlassen und sie ruderte schweigend vor sich hin. Die Situation hatte sie selbst daran erinnert wie schwer ihr der Verlust ihres Vaters gefallen war. Sie war Arranges dankbar dass er keine Gespräch anfing, sonst hätte sie vermutlich auch bald selbst mit den Tränen kämpfen müssen, sie hatte das Thema seit dem weitestgehend gemieden um sich nicht damit auseinander setzen zu müssen.
    Schließlich entschied sich Arranges, den Rest der Strecke wieder zu rudern, und sie machte ihm bereitwillig Platz. Kurze Zeit später legte das Boot an der gleichen Stelle an, wie vor ein paar Tagen schonmal. Arranges half ihr aus dem Boot, und nachdem er dann keine Anstalten machte, vor zu gehen, ging sie an ihm Vorbei auf das Portal zu. Je schneller sie Cyrodiil im Moment den Rücken kehrten, desto besser. Vorsichtig ging sie den Pfad entlang, immer darauf achtend, ob sie nicht jemanden hörte. Es wäre nur zu wahrscheinlich gewesen, wenn jetzt zwei oder mehr Wachen vor dem Portal standen, immerhin hatten sie vor ein paar Tagen zwei Leichen hinterlassen. Kurz vor der letzten Kurve bedeutete sie Arranges, kurz stehenzubleiben. Unsichtbar ging sie vorsichtig um diese, und sah ihre Befürchtungen bestätigt. Nun ja, nicht so ganz. Anstatt wie erwartet zwei Stadtwachen konnte sie vier gut gerüstete Legionäre erkennen. Immerhin mit Schwertern, nicht mit Pfeil und Bogen. Allerdings hatte einer davon eine Kapuze zu seiner Rüstung auf dem Kopf. Ein Kampfmagier? Sie ging zurück zu Arranges, löste den Unsichtbarkeitszauber und sagte dann leise zu ihm: "Vier Legionäre mit Schwertern, eventuell einer davon Magier." Fragend sah sie ihn dabei an.

  20. #20
    Als Meryann voranging, folgte Arranges ihr vor sich auf den Boden schaund. Nach einem kurzen Fußmarsch, gab Meryann ihm zu verstehen, dass er kurz warten solle. Der Kaiserliche erkannte die Biegung, hinter der sie standen, wo sich hinter dem Knick das Portal auf einer kleinen Erhebung befinden musste.

    Die Bretonin wandte einen Unsichtbarkeitszauber an um sich die Situation anzuschauen. Als sie nach wenigen Agenblicken wieder zurück war, sagte sie, dass sich vier Legionäre mit Nahkampfwaffen, darunter dem Aussehen nach sehr wahrscheinlich ein Kampfmagier, vor dem Portal aufhielten. Bei dem Wort Legion konnte man förmlich sehen, wie es in Arranges Kopf klick machte und seine Laune schlagartig umschwang. Er hob den Kopf und sah Meryann an. Seine Augen brannten vor Wut und Zorn, an seinen Schläfen traten leicht die Adern hervor. Der Kaiserliche ballte seine leicht erhobenen Hände zu Fäuste und augenblicklich wurden Beide in eine grell leuchtende Sphäre eingehüllt, die Eine blau, die Andere rot. Es waren die beiden Elemente, deren Zerstörungsmagie der Kaiserliche am besten rufen konnte. Jetzt waren es aber nicht die gewohnte Flamme oder der glizernde Eisneble, sonder an jeder Hand eine gleißende helle Kugel, links in blau und rechts in rot, es war die pure Energie der beiden Elemente. Einen Liedschlag später trat hinter Arranges ein Skelettmeister aus einer lilafarbenen Kaskade. Er sah Meryann an, aber ihr gegenüber lag in dem Moment weder Zorn in seinem Ausdurck, noch Wut in seiner Stimme: 'Lass sie uns restlos vernichten!' Während er auf eine Antwort von ihr wartete, breitete sich von ihm eine magische Macht aus, die ihn beinahe selbst überraschte, das Skelett schwenkte ungeduldig seine Doppelaxt.

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