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Legende
Arranges ging ohne Regung oder Gefühl neben Meryann durch das Tor, erst als sie in drinnen ansprach, atmete er erleichtert aus. Er hatte die ganze Zeit über unbewusst die Luft angehalten. Ich will so schnell wie möglich aus dieser Stadt heraus, sonst wird das hier nochmal ziemlich eng... bevor ichs provoziere, mach ich mich lieber aus dem Staub... Den Plan von Meryann verstand er und setzte ihn auch sogleich um, als die Bretonin in der Schenke verschwand. Der Kaiserliche ging die Straße hoch, als ihm plötzlich um eine Ecke zwei Männer in voller Rüstung entgegen kamen. Die beiden Soldaten trugen etwas seltsam wirkende Bänderplattenrüstungen und als Waffen jeder ein Katana an der Seite. Beide redeten sie, als sie Arranges erblickten, doch sogleich verstummten sie. Klingen? Ich glaube das wars jetzt für mich... Dachte Arranges. Er versuchte gelassen zu wirken, als ob er selbstverständlich hier unterwegs wäre und zu Leyawiin gehören würde, wie Blitz und Donner zum Gewitter. 'Ihr da, wartet mal einen Augenblick!' Rief ihm einer der Elitekrieger zu. Arranges blieb stehen und bemühte sich um einen möglichst gleichgültigen Blick. Die beiden Soldaten kamen heran und einer begann zu sprechen, nicht unfreundlich, wie Arranges überrascht feststellte: 'Habt ihr hier zufällig einen Mann gesehen, der euch etwas komisch vorkam?'
'Hmm... ich bin eben erst in der Stadt angekommen, wie sah er denn aus?'
'Der war halbnackt und trug an einem Gürtel einen blau leuchtenden Stein... so zumindest berichtete uns unser Agent hier in Leyawiin.'
'Nein, tut mir leid, dass ich keine bessere Auskunft geben kann, aber ich habe niemanden gesehen, der zu dieser Beschreibung passen könnte.'
'Nun, dann entschuldigt die Störung, einen schönen Abend wünsche ich.'
'Keine Ursache, ebenfalls und noch viel Glück bei der Suche meine Herren.' Sagte Arranges und sie gingen außeinander. Als Arranges an einer kleinen Seitengasse vorbeischritt, schlüpfte er geschickt hinein und wartete, bis die Elite des Kaisers wieder weg war, dann ging er zurück und zur Taverne.
Als er vor der etwas heruntergekommenen Hütte stand, schaute er sich noch einmal um und betrat dann das Gebäude. Drinnen sah er schon Meryann, wie sie etwas ungeduldig am Tresen stand. Er ging direkt auf sie zu und blieb sehr nahe bei ihr stehen, er reckte den Kopf etwas vor und flüsterte ihr leise aber bestimmt ins Ohr: 'Wir müssen reden! Kommt später in mein Zimmer!' Dann trat er einen Schritt zurück und lächelte die Argonierin an und meinte freundlich: 'Das war ein harter Tag, ich freue mich schon auf eine Mütze voll Schlaf.' Meryann gab er drängend durch ein paar wenige Gesten zu verstehen, dass es ihm wichtig war, mit ihr zu sprechen.
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