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Thema: Zwei Beschwörer unterwegs auf den Shivering Isles

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Sie glaubt mir wahrscheinlich nicht, was mir auch egal ist, ich für meinen Teil kann wenigstens sagen, dass ich es ihr erzählt habe... 'Ich vertraue euch.' Sagte Arranges und wandte sich dann ab. Er ging zu dem Platz, an dem er zum Schlafen gesessen hatte und hob den Gürtel mit seinen Habseeligkeiten auf. Obwohl er sich eigentlich dachte, dass es unmöglich war, einen Gürtel mit nur einer Hand anzulegen, versuchte er es trotzdem. Den Arm der verletzten Hand hatte er angewinkelt und achtete darauf, sie nicht zu bewegen. Nach 2 Versuchen, in denen er hilflos mit dem Gürtel kämpfte, sah er irgendwie fragend und recht hilflos zu Meryann. 'Könnt ihr mir bitte helfen?'

  2. #2
    Mit der Bemerkung: "Ich vertraue euch.", wandte sich Arranges ab. Meryann wollte ihm eben das Gleiche sagen, als sich wieder eine fiese Stimme in ihrem Kopf meldete: Moment, du kennst ihn nichtmal zwei Tage lang. Es war nicht so, dass sie ihm noch wirklich Misstraute, aber sie war vorsichtig, und unterschätzte nicht die Bedeutung solcher Worte, und so wurde daraus nur ein: "Danke."
    Sie bückte sich ebenfalls nach ihren Sachen, Ah, mein Kreuz..., als sie Arranges hinter sich sagen hörte: "Könnt ihr mir bitte helfen?" Als sie sich umdrehte, sah sie ihn unbeholfen mit seinem Gürtel hantieren. Sie mußte im ersten Moment ein ziemlich überraschtes Gesicht gemacht haben, welches sie aber gleich versuchte, zu Verbergen. Es war ihm vermutlich so schon peinlich genug. Sie ging zu ihm, nahm ihm den Gürtel aus der Hand in ihre Rechte, und langte mit beiden Armen um seine Taille um den Gürtel hinter seinem Rücken auch mit der linken Hand zu fassen. Dabei kam sie ihm ziemlich nahe, aber das konnte sie nicht ändern, wobei sie auch seine Körperwärme spürte, immerhin war es recht frisch. Sie legte ihm den Gürtel um die Hüfte und verschloss ihn sorgfältig. Danach sah sie ihn noch kurz mit einem undefinierbarem Blick an, und sagte: "Bitte." Dann wandte sie sich wieder ihrem Beutel zu, vor dem sie in die Hocke ging, und sogleich darin zu kramen Begann. Dabei sagte sie: "Es tut mir leid, aber ich muß wirklich noch schnell etwas Essen. Wenn ich euch noch bei etwas behilflich sein soll, sagt es nur." Dabei setzte sie sich, wobei sie ein schmerzahftes Ziehen in ihrer linken Schulter spürte, als sie sich abstützte. Da war ja noch was, Heilzauber.. Aber erst wenn ich wieder steh.

  3. #3
    Als die Bretonin seiner Bitte überrascht nachkam, schaute Arranges sehr peinlich berührt zur Seite und wartete geduldig, bis sie endlich fertig war. So, nachdem das dann auch geschafft wäre... was ist das? Dachte Arranges erschrocken als er den Blick in ihren Augen sah, den sie aufsetzte, bevor sie sich wieder ihrem Gepäck zuwandte. 'Ich danke euch.' Stotterte Arranges hinter ihr. Er drehte sich um, hob das Schwert auf und ließ es in der Lederscheide verschwinden, dann nahm er noch die Lederarmschiene vom Boden auf und warf sie in das Boot. Die werd ich nicht brauchen... Dann drehte er sich wieder zu Meryann. 'Ihr braucht nicht zu schlingen, ich bin schon froh, wenn wir überhaupt wieder von hier wegkommen...' An keinem anderen Tag wäre Arranges so froh gewesen, nach Bravil zu kommen, wie an diesem. Immerhin versprach die Stadt Heilung und das war das Einzige, nach was er jetzt im Moment strebte.
    Geändert von weuze (20.07.2010 um 22:36 Uhr)

  4. #4

    Auf dem Niben

    Ich will auch endlich hier weg..., dachte sie sich bei den letzten Worten von Arranges. Inzwischen hatte sie auch den Rest Brot gefunden, und sogar noch einen Apfel. Der hat zwar ein paar Druckstellen... Hm, ein paar mehr, aber egal. Vermutlich sah sie selbst nicht viel anders aus, aber den Gedanken verdrängte sie schnell. Nachdem von Arranges nichts mehr kam, begann sie zu Essen. Als sie fertig war, verschloss sie ihren Beutel, und machte sich daran, aufzustehen. Sie kam sich immer noch irgendwie vor wie Erschlagen, was es eigentlich auch ganz gut traf, was ihr Gestern passiert war. Aber im Moment war sie immer noch besser drann als Arranges, selbst wenn ihm das Missgeschick heute nicht passiert wäre. Als sie stand, streckte sie sich vorsichtig, was sie aber bald lies, als es in ihren Gelenke, vor allem links, protestierend zog. Vermutlich hatte sie auch bei der ganzen Aktion ziemlich das Gesicht verzogen, was ihr aber gerade egal war. Mit geschlossenen Augen sprach sie einen Heilzauber, der einen Großteil der Schmerzen verschwinden lies. Dann nahm sie ihren Bogen und versuchte Probeweise, ihn zu Spannen, was ihr zuerst gelang, aber das machte ihre Schulter dann doch noch nicht ganz mit. Mit einem frustriertem Blick griff sie noch ihren Köcher und ihren Beutel und legte alles ebenfalls in das Boot. Ihren Mantel hatte sie sich wieder umgehängt. Als Arranges das sah, ging er auf das Boot zu und setzte sich wortlos. Ihr war eh gerade nicht nach Unterhaltung zumute, und sie sah missmutig auf die Ruder, als sie sich ebenfalls auf die Bank in dem kleinen Boot fallen lies. Mit einem weiteren Seufzen nahm sie die Ruder in die Hände, und begann, das Boot von der Insel abzustoßen. Das brauchte ein paar Versuche, die von leisen Flüchen begleitet wurden, die, so hoffte sie, von Arranges nicht verstanden wurden.
    Als das Boot frei im Wasser trieb, fiel ihr das Rudern zuerst noch relativ leicht. Allerdings hatte sie einfach keine große Ausdauer in den Armen, sie spannte ihren Bogen ja nicht unbedingt 50 mal am Stück. Schließlich, weit war sie nicht gekommen, wollte sie die erste Pause einlegen, und sah zu Arranges. Dieser war einfach Eingeschlafen, im Sitzen. Kopfschüttelnd hängte sie die Arme über die Griffe der Ruder, und wartete, dass sie wieder zu Kräften kommen würde, ausserdem zog sie ihren Mantel wieder aus. Bei der zweiten Pause dieser Art fiel ihr ein, dass sie ja einen Zauber wie bei Arranges gestern sprechen konnte. Manchmal sah sie das Naheliegenste nicht. Danach kam sie wieder ein gutes Stück vorran, bis sie erneut die Kräfte verliesen, immerhin war sie schon gut 2/3 der Strecke weit gekommen.
    Anstatt wieder einen Zauber zu wirken, dann geh ich nachher wirklich auf dem Zahnfleisch, legte sie eine längere Pause ein, wobei sie nur verhinderte, dass sie zu weit Abtrieb, wobei die Strömung hier nicht wirklich stark war. Arranges schlief immer noch, und sie sah des öfteren kritisch zu ihm, ob er noch ein Lebenszeichen von sich gab. Schließlich gab sie sich einen Ruck, und nahm den Rest der Strecke in Angriff. Inzwischen stand ihr der Schweiß auf der Stirn, obwohl es inzwischen Bewölkt war, der Nebel hatte sich Daedra sei Dank bei ihrem Aufbruch schon verzogen gehabt. "Scheiße, der Fischer...", Siedendheiß fiel ihr ein, dass dieser eventuell nicht sehr erfreut war, dass sie jetzt erst wieder mit seinem Boot ankamen. Kurz bevor sie Bravil erreichten, gerade noch ausserhalb der Stadtmauern, weckte sie deshalb Arranges. Vorsichtig kroch sie zu ihm, was nicht so einfach war, sie hatte fast keine Kraft mehr in den Armen. "Tut mir leid, dass ich euch Wecken muß, aber wir sind fast da...", sagte sie, wobei sie ihm vorsichtig an den rechten Arm langte, mit einer von der Anstrengung zitternden Hand. Peinlich, du schaffst es kaum über den halben Niben....

  5. #5
    Arranges hatte nur noch mitbekommen, wie Meryann etwas ungeübt das Boot von der Insel wegstieß und dann die ersten Ruderschläge tat, dann war er eingenickt.

    Er wusste nicht wie lange sie gebraucht hatten und eigentlich war es ihm auch egal, er bemerkte nur eine Berührung am Arm. Eine zitternde, kalte Hand strich oder tipte ihn an. Noch im Halbschlaf brummelte Arranges etwas unverständliches vor sich hin, als er zögernd die Augen öffnete und den Kopf hob. Vor sich sah er Meryann, welche recht ausgezehrt wirkte und außerdem von der Kälte leicht bläuliche Lippen hatte und allgemein etwas blass schien. Nanu, hat sie jetzt wirklich den ganzen Weg hier her gerudert? Ich bin beeindruckt... 'Meryann, ihr zittert ja. Ist euch kalt?' Der Kaiserliche hatte seinen Umhang um sich geschlungen, als er in das Boot saß. Die Hände auf dem Schoß und der Torso vorne waren zwar unbedeckt, aber unter dem Stoff hatte Arranges sich gegen die Kälte, die momentan vorherrschte, isoliert und ihm wäre es auch nicht aufgefallen, dass auf dem Niben ein schneidender Wind herrschte, wenn er wach und bei Bewusstsein gewesen wäre. Aber Meryann sah trotz mehrerer Lagen Stoff etwas ungesund aus, das mochte vielleicht auch nur an der Anstrengung liegen, aber Arranges sah sie trotzem besorgt an und wartete auf eine Antwort.

  6. #6
    Arranges brummte erst kurz, bevor er zögerlich die Augen öffnete. Bei seiner ersten Frage verschlug es ihr erstmal die Sprache. Mann, ich bin den ganzen Weg hier her gerudert, und du denkst, mir ist kalt?? Dann merkte sie allerdings, dass in der Tat ein recht kühler Wind wehte, den sie nur nicht bemerkt hatte vor lauter Anstrengung. Nachdem sie ihn ein paar Sekunden sprachlos angestarrt hatte, sagte sie schließlich: "Nein, ich bin nur etwas... erledigt." Das war gelogen, sie war fix und fertig - was auch der Grund war, warum sie den ersten Teil ihrer Erwiederung nur Gedacht hatte - aber die letzten paar Meter würde sie jetzt auch noch schaffen, danach würde sie einfach an Ort und Stelle liegen bleiben, bis ihr wieder nach Aufstehen war. "Ich wollte euch nur wecken, nicht dass der Fischer inzwischen wütend ist, und äh, naja, wir sind fast da."

  7. #7
    Wieso sollte der Fischer wütend sein? Ich habe mit ihm nichteinmal einen Zeitraum ausgemacht in dem ich das Boot zurückbringen sollte... und solange dieses Portal im Niben existiert, rühren diese Trottel keinen Finger... 'Der Fischer ist entweder sowieso durchgehend wütend oder sitzt wieder unbeteiligt dort, wo ich ihn auch gestern angesprochen habe.' Sagte Arranges beruhigend. Er bemerkte, dass sie wirklich schon wieder sehr erschöpft war, was auch nicht wirklich schwer zu erkennen war. Sogar dem größten Rüpel wäre das jetzt aufgefallen. 'Ihr könnt euch ja in der Taverne ausruhen, während ich einen Heiler aufsuche.' Meinte der Kaiserliche und lächelte ihr aufmunternd zu.

  8. #8
    "Hoffentlich habt ihr Recht..." Was sie nach ihrer Ankunft in Bravil tun würde, darüber machte sie sich jetzt noch keine Gedanken. Erstmal ankommen... Sie warf einen Blick zur Stadt, bevor sie wieder zu ihrer Bank zurück kroch, aufrichten wollte sie sich jetzt nicht auf dem schwankendem Boot. Ok, nur noch ein paar Meter..., mit diesem Gedanken legte sie sich wieder in die Ruder. Allerdings gab sie damit dem Boot eher gelegentlich Schwung, als dass sie konstant ruderte. Irgendwie schaffte sie es noch bis zur Anlegestelle. Dort lies sie erschöpft die Arme sinken, legte die Ellenbogen auf die Knie, und sah zu Arranges: "Geht ruhig vor, ich werde hier erstmal warten... " Wenn sie schon allein daran dachte, jetzt aufzustehen, ihre Sachen nehmen zu müssen, und das ganze mit dem Fischer zu klären, hatte sie schon keine Lust mehr auf irgendetwas. Erstmal ausruhen...

  9. #9
    Als sie an den Anlegestellen im Kanal ankamen, meinte Meryann, dass er ruhig schonmal zulaufen könnte. Aber obwohl Arranges sich im Moment nichts sehnlicher wünschte als eine Behnadlung seines gebrochenen Handgelenks, welches weich gebettet in seinem Schoß ruhte, wartete er geduldig bis die Bretonin wieder bei Kräften war. Während sie noch durchatmete, friemelte sich der Kaiserliche umständlich und von ärgerlichem Knurren begleitet, die linke Armschiene an den Gürtel, damit sie nicht verloren ging. Dann sah er auf und beobachtete Meryann.

    Als sie wieder ein wenig Farbe im Gesicht bekommen hatte und ruhiger schnaufte, begaben sie sich die kleine schmale Treppe hinauf aus dem Kanal in die Stadt. Oben angekommen stellten sie etwas erstaunt fest, dass außer zwei Fischern niemand sonst da war. Einer der beiden hatte einen breitkrämpigen Hut weit ins Gesicht gezogen und saß auf den maroden Holzbalken, mit dem Rücken ans Geländer gelehnt und die Füße weit von sich gestreckt. Der andere stand an das Geländer gestützt, daneben und rauchte eine langstilige, schlanke Pfeife. Den mit der Pfeife erkannte Arranges als den, der ihnen das Boot geliehen hatte. Der Kaiserliche hatte, um keine falschen Eindrücke zu wecken, seinen linken Arm under dem Umhang versteckt und schon auf dem Weg nach oben die Septime vorbereitet. Ein Wortwechsel fand zwischen den beiden kaum statt, der Fischer hatte den Magier ebenfalls gleich erkannt. Arranges bezahlte und deutete nach unten auf das Boot. Der Fischer schien zu frieden und gesellte sich wieder zu seinem Kameraden. Nachdem dies erledigt war, gingen Arranges und Meryann in Richtung Magiergilde. Dort angekommen, fragte Arranges direkt nach einem fachkundigen Heiler, bei diesem gab er vor, unglücklich gestürtzt zu sein.

    In dem kleinen Zimmer begutachtete der Heiler und Magier den Arm des Kaiserlichen. Als er seine Diagnose gemacht hatte, ließ er nach zwei Schülern rufen, die Arranges festhielten. Einer am Arm, der andere umfasste die Schultern. Dann erklärte der Heiler, was passieren wir und betonte, dass die eventuellen Schmerzen recht unangenehm werden könnten, während er das gebrochene Gelenk behandele. Als der Magier, ein Hochelf seines Zeichens, mit dem Zauber und der Behandlung begann, bemerkte Arranges, wie der Druck der Arme auf seinen Schultern zunahm und die Hände, welche seinen Arm hielten den Griff um einiges verstärkten. Arranges jedoch starrte wie gebannt auf das was nun in Folge des Zaubers passierte: Der Hochelf legte sanft seine Hand auf die des Kaiserlichen und sogleich begannen beide Hände weiß und gelb zu glimmen. Ganz leise und schleichend kam der Schmerz und breitete sich im Arm des Beschwörers aus, bis er zu einem üblen Ziehen und Stechen anschwoll. Der Kaiserliche wand sich leicht, biss aber die Zähne zusammen und bemühte sich, den Schmerz zu ignorieren. Doch schon nach kurzer Zeit war es kaum mer möglich und er streubte sich und spannte seine Muskeln, während die beiden Schüler beinahe auf ihm lagen oder saßen, um ihn mit ihrem ganzen Gewicht daran zu hindern, auf zu springen oder sonstige schnelle Bewegungen zu machen. Der Schmerz wandelte sich zu einem tauben Pochen, während der Beschwörer auf den Arm sah und entsetzt miterlebte, wie sein gebrochenes Handgelenk wieder geheilt wurde. Der Knochen, welcher sich durch die Haut gebohrt hatte, zog sich mit einem schlürfenden und schmatzenden Gereusch in den Arm zurück, das Loch in der Haut schloss sich und man hörte anschließend noch kurz ein Knirschen, das in den Ohren weh tat, dann war der ganze Spuk auch schon wieder vorbei. Die beiden Magierschüler ließen Arranges los, der stand auf, betrachtete ungläubig seine Hand und drehte sie, ballte sie zur Faust und streckte die Finger, als ob nie etwas gewesen wäre. Einzig eine kleine Narbe blieb an der Stelle, wo der Knochen durch die Haut gestoßen war. Ein leichtes Schwächegefühl spürte er noch in der Hand welches aber laut dem Heiler bald verschwinden sollte. Aber sonst war da nichts mehr, was an den Bruch erinnern konnte. Der Hochelf lehnte ab, als Arranges ihn nach den Kosten fragte, das sei eine selbstverständliche Sache... Selten bei der Magiergilde, wie sich der Kaiserliche dachte, als sie die Gilde wieder verließen.

    Sie gingen durch die Stadt und verließen Bravil durch das Nordtor. Als sie einige Meter gegangen waren und gerade die Brücke hinter sich gelassen hatten, die über den Graben führte, der Bravil von der Uferzone trennte, drehte sich Arranges zu Meryann um. 'Wie sollen wir jetzt zu dem Schrein kommen? Besitzt ihr zufällig ein Pferd?'

  10. #10

    Bravil - > Sheogoraths Schrein

    Meryann war Arranges schließlich doch noch gefolgt. Wieder Erwarten ging er zur Magiergilde und nicht zur Kapelle, um einen Heiler zu suchen. Interessiert beobachtete sie, was dieser mit Arranges anstellte, Wiederherstellungsmagie auf diesem hohen Niveau sah sie schließlich nicht jeden Tag.

    Danach verließen sie Bravil und vor dem Stadtor angekommen, fragte dieser: "Wie sollen wir jetzt zu dem Schrein kommen? Besitzt ihr zufällig ein Pferd?". Sie bejahte die Frage, und Beide gingen zu den Stallungen, um ihre Pferde zu holen. Der Weg verlief erfreulicherweise Ereignislos, sie stießen nichtmal auf eine Patrouille der Legion. Als sie die zweite Brücke hinter Bravil überquert hatten, holte Meryann ihre zusammengefalltete Karte aus ihrem Beutel, den sie seitlich um ihren Oberkörper hängend trug. Sie wollte möglichst an der richtigen Stelle vom Weg abbiegen, da sie den Schrein sonst ewig suchen konnten, inzwischen war es Nacht geworden, und die Karte konnte sie auch nur mit einem kurzen Lichtzauber wirklich erkennen, eine Fackel besaß sie im Moment nicht. Tagsüber war er recht leicht zu finden, da er auf einem Hügel stand, wenn man sich denn mal fast an die Grenze zu Elseweyr verirrte. Ein Stück von der Straße entfernt, als sie schon den Hügel erkennen konnte, hielt sie an und sagte zu Arranges: "Wir sind fast da. Wie gesagt, sie sind etwas Verrückt, aber im Großen und Ganzen harmlos. Sie sagen zwar seltsame Dinge, aber lasst euch davon nicht beirren. Und..", wobei sie ihn einen Moment mit einem Grinsen ansah, "sie sind Nackig. Ein paar haben das letzte mal zwar Teile einer Rüstung getragen, aber sonst eben nichts. Ich weiß nicht warum und ich habe sie nicht darauf angesprochen, ich weiß also nicht, wie sie darauf Reagieren. Ihr solltet das Thema vielleicht auch besser lassen, immerhin war es ihnen auch egal, dass ich angezogen war." Danach stieg sie von ihrem Pferd - dass sie aus einer Laune herraus Zombie getauft hatte - um die letzten Meter und den Hügel hinauf zu Fuß zu gehen. Sie wartete, ob Arranges es ihr gleich tun würde, und ob er etwas Antworten würde.

  11. #11

    Sheogorathschrein

    Sie ritten bis in die Nacht hinein, als Meryann nach einer weile ihre Karte von Cyrodiil herauskramte und nach dem Weg sah. Wehe sie findet diesen dämlichen Schrein jetzt nicht... Doch die Sorgen des Kaiserlichen waren völlig um sonst.

    Schon wenig später sagte die Magierin, dass sie den Schrein nun beinahe erreicht hätten und erklärte Arranges noch etwas zu den Kultisten, die sie dort möglicherweise vorfinden könnten. Soso, nackt... wieso passt es gerade so schön zusammen, dass die Bretonin schonmal diesen Schrein besucht hatte? Achja richtig, wenn man bedenkt, wie sie tickt, fällt mir doch gleich wieder das Sprichwort Gleich und Gleich gesellt sich gern, ein... Bei diesen Gedanken musste Arranges unwillkürlich breit grinsen. Unglücklicherweise sah das nun so aus, als grinse er wegen den Ausführungen der Magierin, die er anschaute. Ach egal... Der Kaiserliche sagte nichts weiter und stieg ebenfalls ab. Er strich seinem Rotfuchs sanft über die Nüstern und nahm ihn dann bei den Zügeln. 'Nun gut, geht voran, da ihr diese Leute wohl kennt, solltet vielleicht auch ihr mit ihnen reden.'

  12. #12

    Sheogoraths Schrein

    "In Ordnung", antwortete sie und nahm die Zügel ihres Pferdes und ging auf den Schrein zu. Kurz vorher lies sie ihr Pferd stehen und tätschelte kurz seinen Kopf, bevor sie sich dem Schrein zuwandte.
    Sie staunte nicht schlecht, als ihr Blick auf die Anhänger Sheogoraths fiel. Bei ihrem letzten Besuch war die Stimmung hier fast heiter gewesen, doch jetzt standen sie nur betrübt um die Statue, manche rangen die Hände in stummer Verzweiflung und - sie waren vollständig Bekleidet, sogar in dicke Mäntel gehüllt. Zwei schliefen auf der Erde, die restlichen Sechs waren aber, trotz der späten Stunde, wach. Das ganze wurde spärlich von ein paar Fackeln erhellt. Suchend ging sie zu den Jüngern, und sprach ihren Anführer, als sie ihn entdeckt hatte, an: "Seid gegrüßt. Ich möchte eurem Herren erneut meine Demut beweisen, und habe dieses mal auch einen.. Bekannten mitgebracht, der ebenfalls von der großen Gnade Sheogoraths lernen möchte." Sie war erleichtert, dass es immer noch der gleiche alte Dunmer wie vor fast einem Jahr war, wobei es nicht sicher war, dass er sie noch kennen würde. Misstrauisch sah er sie von unten an, bevor er antwortete: "Ihr seid die, die letztes Jahr hier war, ja? Ich habe euch zwar in meinem Leben noch nie gesehen, aber ich erkenne euch." Als er schwieg, fuhr sie fort: "Sheogorath hat in seiner grenzenlosen Güte ein Portal für uns unbedeutende Sterbliche geöffnet, allerdings erwartet er zu Recht eine Gefälligkeit von uns, bevor er uns Zutritt gewährt." Abwartend sah sie ihn an, als sie plötzlich von der Seite ein Flüstern hörte: "Kinder? Habt ihr Kinder? Ich mag Kinder...". Etwas erschrocken drehte sie den Kopf, und als sie sah, wen sie vor sich hatte, sagte sie, ebenso leise: "Ich weiß, ihr mögt Kinder, aber ich habe immer noch keine...", und hoffte, er würde nicht weitersprechen, nicht dass Arranges sich doch noch zu einer unbedachten Reaktion hinreißen lies. Da flüsterte er allerdings schon: "Aber inzwischen lieber gekocht, nicht mehr gebraten....", und wandte sich wieder der Statue zu. Es sind immer noch die selben..., dachte sie kopfschüttelnd, als sie den alten Dunmer wieder ansah. In dessen Gesicht stand inzwischen die pure Verzweiflung, als er mit einem dramatischen Tonfall sprach: "Sheogorath ist betrübt, da... Seht uns doch an!! So können wir ihn nicht erfreuen." Ja, ihr tragt auf einmal Kleidung, wie es sich gehört. Statt diesen Gedanken auszusprechen, sagte sie vorsichtig: "Ich sehe.", wobei sie sich bemühte, betreten zu schauen. Sie wußte immer noch nicht, was sie eigentlich für ein Problem hatten. Da wurde sie von dem Dunmer auch schon aufgeklärt: "Die Kälte!! Sie ist weg! Und nicht mehr wiedergekehrt, wie sonst..." Kälte? Es war ziemlich kalt hier, aber sie hatten doch alle etwas warmes an. Da platzte es aus dem Dunmer endlich heraus: "Sie ist weg, und deshalb sind wir gezwungen, Stoff auf unserer Haut zu tragen! Das ist absolut unwürdig, ABARTIG NORMAL!! Er ging fort, wie immer, um damit die kalten Orte zu wärmen, aber dieses mal kam er nicht wieder, obwohl wir warten, und warten, warten seit Übermorgen...", bei den letzten Worten war seine Stimme immer leiser geworden.
    "Wo ist die Kälte denn hin?"
    Der Dunmer schien sie allerdings nicht zu hören, er hatte die Augen verdreht und wirkte seltsam abwesend. Auf einmal fuhr er fort, ziemlich bestimmend: "Findet sie. Er hat gerade in seinem unendlichen Wahn zu mir gesprochen. Er ging nach Leyawinn, wie immer, mit der Kälte, und kam nicht zurück. Bringt sie, und ihr werdet eintreten dürfen."
    "Wir erledigen das natürlich gern, aber sagt mir, wie sieht die Kälte aus?"
    "Kalt!"
    Seufzend sagte Meryann: "Es tut mir leid, mir ist das tiefe Wissen leider verschlossen, beschreibt sie mir doch bitte genauer."
    "Eine blaues Rund, aus Kristall... Einer unserer Reihen trug sie mit sich, um die kalten Orte zu wärmen."
    Darauf konnte sie sich keinen Reim machen, aber sie ergriff die Gelegenheit, noch etwas über ihren Kult zu erfahren: "Erlaubt mir noch eine Frage, wie kann Kälte wärmen? Ich bezweifle keine Sekunde die grenzenlosen Fähigkeiten Sheogoraths, aber mein kleiner Geist kann das leider nicht erfassen...", verstohlen sah sie dabei zu Arranges. Naja, mochte er sich denken, was er wollte, das nächste mal konnte gern er mit ihm reden.
    Überheblich und abschätzend sah sie der Dunmer an: "Ihr seid wirklich Dumm!! Kalt und Kalt gibt natürlich Warm!", damit wandte er sich ab.

    Eigentlich konnte ich ja eh nichts anderes erwarten, das ist eben der Schrein eines Wahnsinnigen Daedra-Prinzen... Sie wußten immerhin soviel, dass sie irgendwas blaues, rundes suchen sollten, das einer der Jünger des Schreins bei sich hatte, und er vermutlich durch Leyawinn gekommen war, wenn sie ihn nicht schon unterwegs finden würden. Sie bedeutete Arranges, ihr ein Stück von den Anhängern weg zu folgen. Abwartend sah sie ihn an, und sagte: "Das war sogar erstaunlich verständlich von ihm. Was haltet ihr davon?"

  13. #13
    Als sie die Wache erreichten, hörte sie von dieser nur den Befehl stehen zu bleiben, und sie streckte ihnen die Handfläche der erhobenen Hand entgegen. Soll ich auch mal?, dachte sie sich bei diesem Anblick genervt, als sie hörte dass die Wache offensichtlich an Arranges interessiert war, und sie anstandslos passieren durfte. Sie bemühte sich, möglichst gleichgültig zu schauen, obwohl sie im ersten Moment ziemlich erschrocken war und ging noch zwei Schritte an der Wache vorbei auf das Tor zu, wo sie stehen blieb und sich zu Arranges und der Wache umdrehte. Sie stand nun genau in deren Rücken, während sie den weiteren Verlauf des Gesprächs verfolgte. Währenddessen überschlugen sich ihre Gedanken, es blieben ihnen nicht viele Möglichkeiten, würde er erkannt werden. Sie glaubte nicht, dass er sich einfach ergeben würde, allerdings hätten sie hier dann die ganze Leyawinner Stadtwache auf dem Hals. Sie hatten nur die Chance, ihn zu überumpeln und zu fliehen. Derweil wurde die Situation immer kritischer, als die Wache zuerst Arranges Pass kontrollierte, und sich dann auch noch dafür interessierte, was er unter seinem Umhang verbarg. Sie ging eine Reihe von Zaubern durch, blieb aber schließlich wieder an einem Lähmzauber hängen. Sobald die Wache nur die geringsten Anstalten machen würde nach Verstärkung zu Rufen oder sonstige Dummheiten, würde er fällig sein, und das möglichst ohne dass er noch einen Ton von sich geben konnte. Sie sah sich unauffällig um, und konnte sonst auch keine weitern Wachen entdecken. Schließlich lies er Arranges doch noch passieren, mit dem Satz er würde weder wie ein Barbar noch wie ein Mörder aussehen. Bei Mephalas Netz, wenn du wüßtest...

    Sie gingen durch das Tor, wo sich Meryann kurz umsah - es war leer auf den Straßen, sie sah nur eine einsame Wache um die nächste Kurve biegen, die sie allerdings durch das Tor kommen sehen haben musste - und schon das Schild einer Gaststätte bemerkte. Im gehen sagte sie zu Arranges: "Seht ihr doch noch kurz nach Geschäften und der Gilde, ich besorge uns ein Zimmer", und leiser fügte sie noch an: "Ich gehe vor, und sehe mich kurz um. Wenn ich nicht gleich wieder rauskomme, ist die Luft rein und ihr könnt mir folgen..." Sie wartete seine Antwort nicht mehr ab, sondern ging wie selbstverständlich auf die Taverne zu, in der Hoffnung, Arranges würde sie nicht zu auffällig benehmen. Eigentlich würde es reichen, wenn er kurz ein Stück die Straße hochging, vielleicht noch um die nächste Ecke, und dann wieder zurück zur Taverne. Fünf Klauen Unterkunft, las sie auf dem Schild. Sieht ja auch recht... bescheiden aus. sie betrat die Taverne und stellte nach einem Blick in die Runde erleichtert fest, dass keiner der kaiserlichen Legion anwesend war, und auch die paar zerissenen Gestalten, die sie sah, machten nicht den Eindruck von Agenten. Nachdem sich die Nachricht von Arranges Verbrechen dermaßen schnell verbreitet hatte, mußten sie ab jetzt wirklich vorsichtig sein und besser die großen Städte ganz meiden, zumindest vorerst. Gegenüber der Theke waren die Türen zu zwei Zimmern, an der Theke vorbei kam man in den Schankraum, in dem ein paar Tische standen.

    Sie wandte sich der Wirtin zu - eine Argonierin - und sprach diese an: "Guten Abend, habt ihr noch Zimmer frei?"
    "Ihr seid glücklich, Witseidutsei hat noch genau ein Zimmer frei. Sauberes Zimmer, Witseidutsei putzt immer, Witseidutsei mag keinen Dreck." Na toll, nur noch ein Zimmer. "Einen Moment bitte noch, ich warte noch auf jemanden", sagte sie zu der Wirtin, und sah wartend zur Tür.
    Geändert von Andromeda (22.07.2010 um 11:49 Uhr)

  14. #14
    Arranges ging ohne Regung oder Gefühl neben Meryann durch das Tor, erst als sie in drinnen ansprach, atmete er erleichtert aus. Er hatte die ganze Zeit über unbewusst die Luft angehalten. Ich will so schnell wie möglich aus dieser Stadt heraus, sonst wird das hier nochmal ziemlich eng... bevor ichs provoziere, mach ich mich lieber aus dem Staub... Den Plan von Meryann verstand er und setzte ihn auch sogleich um, als die Bretonin in der Schenke verschwand. Der Kaiserliche ging die Straße hoch, als ihm plötzlich um eine Ecke zwei Männer in voller Rüstung entgegen kamen. Die beiden Soldaten trugen etwas seltsam wirkende Bänderplattenrüstungen und als Waffen jeder ein Katana an der Seite. Beide redeten sie, als sie Arranges erblickten, doch sogleich verstummten sie. Klingen? Ich glaube das wars jetzt für mich... Dachte Arranges. Er versuchte gelassen zu wirken, als ob er selbstverständlich hier unterwegs wäre und zu Leyawiin gehören würde, wie Blitz und Donner zum Gewitter. 'Ihr da, wartet mal einen Augenblick!' Rief ihm einer der Elitekrieger zu. Arranges blieb stehen und bemühte sich um einen möglichst gleichgültigen Blick. Die beiden Soldaten kamen heran und einer begann zu sprechen, nicht unfreundlich, wie Arranges überrascht feststellte: 'Habt ihr hier zufällig einen Mann gesehen, der euch etwas komisch vorkam?'
    'Hmm... ich bin eben erst in der Stadt angekommen, wie sah er denn aus?'
    'Der war halbnackt und trug an einem Gürtel einen blau leuchtenden Stein... so zumindest berichtete uns unser Agent hier in Leyawiin.'
    'Nein, tut mir leid, dass ich keine bessere Auskunft geben kann, aber ich habe niemanden gesehen, der zu dieser Beschreibung passen könnte.'
    'Nun, dann entschuldigt die Störung, einen schönen Abend wünsche ich.'
    'Keine Ursache, ebenfalls und noch viel Glück bei der Suche meine Herren.' Sagte Arranges und sie gingen außeinander. Als Arranges an einer kleinen Seitengasse vorbeischritt, schlüpfte er geschickt hinein und wartete, bis die Elite des Kaisers wieder weg war, dann ging er zurück und zur Taverne.

    Als er vor der etwas heruntergekommenen Hütte stand, schaute er sich noch einmal um und betrat dann das Gebäude. Drinnen sah er schon Meryann, wie sie etwas ungeduldig am Tresen stand. Er ging direkt auf sie zu und blieb sehr nahe bei ihr stehen, er reckte den Kopf etwas vor und flüsterte ihr leise aber bestimmt ins Ohr: 'Wir müssen reden! Kommt später in mein Zimmer!' Dann trat er einen Schritt zurück und lächelte die Argonierin an und meinte freundlich: 'Das war ein harter Tag, ich freue mich schon auf eine Mütze voll Schlaf.' Meryann gab er drängend durch ein paar wenige Gesten zu verstehen, dass es ihm wichtig war, mit ihr zu sprechen.

  15. #15

    Leyawiin - Fünf Klauen Unterkunft

    "Das wird nicht nötig sein", sagte sie zu Arranges, nicht flüsternd aber mit gedämpfter Stimme. Wieder lauter sprechend wandte sie sich an Witseidutsei: "Wir nehmen das Zimmer dann."
    "Zehn Septime, und es ist wirklich sehr Sauber. Zimmer Nummer Eins, direkt neben der Eingangstür.", antwortete diese, nahm das Geld von Meryann und gab ihr den Schlüssel. Meryann drehte sich um, sperte das Zimmer auf, ging hinein und wartete drauf, dass Arranges ihr folgen und die Tür hinter ihnen schließen würde. Dabei fiel ihr Blick auf das Bett, das nicht gerade sonderlich breit war. Hätte sie gewußt, ob es noch andere Herbergen in Leyawiin gab, hätte sie es dort probiert, allerdings gab es da noch das kleine Problem von Arranges und hier schienen sie fürs erste Sicher zu sein.

  16. #16
    Was? Wie? Wird nicht nötig sein? Dachte Arranges und sein kontrolliert freundlicher Blick wandelte sich zu schier unbegrenztem Verblüffen. Man sah in dem Moment förmlich das Fragezeichen, das sich über seinem Kopf bildete. Mit mehr als verwirrtem Blick sah er noch zu, wie Meryann bezahlte und den Zimmerschlüssel entgegen nahm. Sie drehte sich um und schloss die Tür auf, welche dem Kaiserlichen völlug entgangen war. Das Zimmer war fensterlos, klein und sparsam eingerichtet, wobei das noch untertrieben war, wie Arranges dachte. In einer Ecke stand ein kleines, rundes Tischchen, welches den Eindruck vermittelte, beim kleinsten Gewicht zusammenbrechen zu müssen. Vor der als Kleinholz getarnten Ablage, stand eine Mischung aus Schemel und Stuhl, das heißt, eigentlich war es ein Schemel, nur mit etwas unüblich langen Füßen. Dann sah Arranges auch das Bett, welches eher klein gehalten war. Aha... ich bin ja mal gespannt, wie sie sich das vorgestellt hat... vielleicht stapeln oder was? ... Naja, dann wird das eben wieder ein Schlaf im Sitzen. Dachte der Magier und blickte etwas missmutig auf den seltsamen Hocker. Am Fußende des Bettes war ein kleines Regal auf Augenhöhe an der Wand angebracht, welches allerdings leer war. Darunter stand eine kleine, morsch wirkende Truhe am Bett. Hachja, da freut man sich fast schon ein wenig auf einen ansatzweise erholsamen Schlaf, nur um dann festzustellen, dass man ihn nicht bekommt... Verflucht seien die Neun! Der Kaiserliche ging ganz in das Zimmer und schob die Tür hinter sich zu. 'So, bevor ich mich gleich dazu entschließe, mich einfach mal darüber zu brüskieren, warum wir zu zweit in einem Zimmer nächtigen, das eigentlich für eine Person gedacht ist, muss ich euch etwas erzählen, das weit wichtiger ist als die Sache, wo wir schlafen können.' Sagte Arranges beherrschft freundlich, aber leicht entnervt. Dann fuhr er fort: 'Als ich versuchte eurer Überlegung nach zu kommen, sah ich doch tatsächlich zwei Klingen in der Stadt. Ihr wisst doch hoffentlich, wer die Klingen sind... Aber als wäre das nicht schon kurios genug, sprachen mich die Beiden darauf an, ob ich einen etwas seltsamen Mann gesehen hätte. Sie suchen anscheinend nach unserem Kandidaten der Sheogorathanbeter. Es handelt sich wohl um einen Halbnackten, der einen blauen Stein bei sich trägt. Nun haben wir zwei Probleme, die sich allerdings noch vermehren könnten. Zum Einen müssen wir unbedingt sehen, dass wir diesen Verrückten vor den Klingen finden, denn sonst verpufft unsere Chance die zitternden Inseln betreten zu können. Und zum Anderen sollte zumindest ich schauen, dass ich wieder so schnell wie möglich aus der Stadt herauskomme... wenn die Klingen von dem Haftbefehl der Legion gegen mich Wind bekommen, werden sie es sich nicht nehmen lassen, auch noch nach mir zu suchen...' Arranges sah sie einen Moment abschätzend an. 'So, und jetzt verratet mir, was euch geritten hat, für uns beiden ein Zimmer zu mieten... mit einem Einzelbett?!'

  17. #17
    Als Arranges die Tür hinter sich geschlossen hatte, begann er auch schon zu reden. Du kannst dich brüskieren wie du willst, das wird dir überhaupt nichts helfen., dachte sie, sprach es aber nicht aus, da der Rest interessanter wurde. Er sprach davon, dass er eben zwei Klingen getroffen hätte, Klingen? Scheiße, das wird ja immer besser, die offenbar auf der Suche nach ihrem Wärmeboten waren. Die ganze Situation wurde immer mieser, sie hatten nicht nur mehr oder weniger die Stadtwache auf dem Hals, sondern vermutlich auch bald noch die Klingen, welche hinter ihrer Eintrittskarte auf die Shivering Isles her waren. Und wie bitte stellte sich Arranges vor, dass sie ihn finden sollten, wenn sie eigentlich nicht in der Stadt bleiben konnten? Als er dann wieder auf das Zimmer zu sprechen kam, reichte es ihr. Sie waren klitschnass angekommen, es war Spät, sie waren mit Glück an der Stadtwache vorbei gekommen, und er hatte nichts besseres zu tun, als sich zu beschweren. "Eine wirklich wunderbare Situation", zischte sie Arranges zu, während sie in dem Beutel mit ihren Münzen kramte. "Und was das Zimmer angeht, bitte, nehmt euch doch euer Eigenes, viel Spaß dabei." Bei den letzten Worten hatte sie ihm die Zehn Septime vor die Füße geschmissen. Im nächsten Moment war sie schon wieder leicht über sich erschrocken, als sie merkte, was sie getan hatte, setzte dann aber noch nach: "Mir liegt bestimmt nichts daran, heute Nacht plötzlich von Klingen oder sonst wem aus dem Schlaf gerissen zu werden, nur weil ich das Zimmer mit euch Teilen muß. Ach ja, natürlich weiß ich wer die Klingen sind." Sie hatte darauf geachtet, nicht zu laut zu Sprechen, sie wußte nicht wie dick die Wände waren. Trotzdem war der Ärger in ihrer Stimme deutlich zu hören. Der brauchte sich blos nichts darauf einbilden, dass sie nur ein Zimmer genommmen hatte.

  18. #18
    Arranges stutzte, ob der etwas aufbrausenden Reaktion der Bretonin. Achja, denkt ihr ich habe Lust darauf, dass die Taverne mitten in der Nacht Ziehl einer Razia oder ähnlichem wird, bei der man mich dann rein zufällig findet und direkt mitnimmt? Aber anstatt den aufkommenden Streit noch weiter anzufachen, meinte er entschuldigend: 'Beruhigt euch doch, es tut mir ja leid... es ist nunmal eine angespannte Situation und wir haben hier alle Hände voll zu tun, nicht in Panik auszubrechen und sollten lieber einen kühlen Kopf bewahren... Wenn wir uns ständig streiten, wird unser gemeinsames Reisen noch enden, bevor wir die Tür im Niben das zweite Mal erreichen.' Er sah sie etwas reumütig an und sprach dann weiter: 'Bitte versteht mich... ich musste jetzt zweimal innerhalb kürzester Zeit beweisen, dass ich auch gefasst bleiben kann, selbst wenn eine Wache mich nach meinem Gepäck frägt und mich kurze Zeit später zwei Klingen ansprechen... Ich bin froh jemanden wie euch dabei zu haben, jemand mit dem ich reden kann, wenn ich gerade mal nicht von irgendjemandem bedroht oder verfolgt werde!' Arranges ging in die Knie und sammelte schnell und geschickt die Münzen vom Boden auf, dann erhob er sich wieder und streckte ihr die Hand mit den Septimen hin, während er noch sagte: 'Ihr könnt im Bett schlafen, ich werde es mir auf dem Stuhl bequem machen.' All das sprach Arranges mit vollster Ehrlichkeit.

  19. #19
    Wir streiten uns? Ja wer hat denn gleich wieder rumgemasselt, ohne mal eine Sekunde darüber nachzudenken, warum ich nur ein Zimmer genommen hab??? Sie starrte ihn wütend an, und obwohl sie registrierte, dass er offensichtlich Eingelenkt hatte, und das sogar ernst meinte, waren dass doch irgendwie die falschen Worte von ihm gewesen. "Moment. Nicht wir streiten uns mal wieder, ihr habt angefangen euch zu Beschweren, obwohl ihr ja auch mal hättet Fragen können, was das soll. Das hier ist zufällig das einzige freie Zimmer. Und wenn es euch so sehr aus eurem seelischen Gleichgewicht bringt, wenn... Ihr solltet lieber einen kühlen Kopf bewahren, was bildet ihr euch überhaupt ein, ich würde es vorziehen, mit euch ein Zimmer zu teilen, anstatt ein eigenes zu nehmen? Lieber schlaf ich heut nacht auf dem Friedhof!" Arranges Hand mit den Münzen hatte sie ignoriert, stattdessen warf sie den Schlüssel auf das Bett und wollte eben an ihm vorbei zur Tür stürmen. Immerhin konnte sie sich noch frei in Leyawiin bewegen. Würde man sie später fragen, warum sie sich jetzt schon wieder so aufführte, würde sie es selbst nicht Sagen können, in solchen Momenten dachte sie eh nicht mehr klar.

  20. #20
    Warum habe ich denn jetzt mit dem Streit begonnen? Ich habe doch gefragt, warum wir zu zweit ein Zimmer haben... zugegeben etwas gereitzt, aber das ist lange kein Grund hier so eine Welle zu machen... Als sie geendet hatte und gerade gehen wollte, verstellte ihr Arranges den Weg. Was mache ich denn da? Lass sie doch gehen wenn sie auf dem Friedhof vermodert wäre das auch nicht schlimm... Doch der Magier verstellte ihr den Weg und ging trotz seiner schreienden Vernunft nicht zur Seite. Die Münzen hatte er aufs Bett fallen lassen. Dann sah er sie ernst an und sprach mit ebenso ernster und eindringlicher Stimme: 'Jetzt passt mal gut auf! Zwar war es allein mein Verschulden, dass ihr vor den Toren des Wahnsinns beinahe umgekommen wärt, aber ich habe euch dort nicht versucht zu retten, um mir nun einen Streit anhängen zu lassen, den ich nicht begonnen habe. Ich gebe zu, dass ich etwas zu aufgebracht war, aber wie ihr schon sagtet, es ist spät, wir sind durchnässt bis auf die Haut und uns, oder besser mir, sitzt die Legion im Nacken... Hört auf euch so auf zu führen! Ich werde einen Teufel tun, euch gehen zu lassen, dafür müsstet ihr... mich erst töten!' Der Kaiserliche war nun seinerseits sauer und das gab er ihr mit der Art seiner Stimme zu verstehen. Arranges machte ja viele Späßchen mit, aber sowas musste er sich nicht bieten lassen.

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