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Legende
Irgendwann findet jeder seinen Msieter... Äffte Arranges sie in Gedanken nach. Man braucht für solche Gegner Mut und was noch viel wichtiger ist, Strategie. Ein großer Kraftprotz kann nichts gegen viele kleine Nadelstiche ausrichten und geht irgendwann zu Boden... so war das schon immer... Arranges sah die Bretonin entschlossen, aber nicht wütend oder bösartig an. 'Ich bitte euch darum, mir in diesem Kampf zur Seite zu stehen.' Dann wandte er sich ab und wob seine Beschwörung. Aus einer rosa Wolke, die sich aus dem Nichts manifestierte, trat ein Skelettmeister, zu erkennen an einem langen zwergischen Cleymore welches er drohend vor hielt. Es übernahm die Gedanken des Kaiserlichen. Bevor der Untote jedoch direkt auf den Torwächter losging, hielt er nochmals inne und beschwor seinerseits einen Skelettkrieger. Die beiden Gerippe stellen sich kampfbereit mit Blick auf den Koloss, vor Arranges auf. So, wären wir schon zu viert... Er schaute wieder zu Meryann und sprach etwas härter als er beabsichtigt hatte: 'Wenn ihr den Spruch für einen Skelettmeister kennt, dürfte er jetzt Anwendung finden!'
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Drachentöter
Arranges wollte es tatsächlich versuchen. Der Kampf gegen die Stadtwache war zwar beeindruckend, aber das war keine fertige Stadtwache. Als er jedoch einen Skelettmeister beschwor, warf sie ihm einen anerkennenden Blick zu, als er sie ansprach: 'Wenn ihr den Spruch für einen Skelettmeister kennt, dürfte er jetzt Anwendung finden!'
Ja, kenn ich, mag ich aber nicht, dachte sie sich, und rief sich die Beschwörungsformel ins Gedächtnis. Sie schloss kurz die Augen, als sie die beginnende Verbindung spürte und hob ebenfalls ihre Hand. Aus einer lila Wolke wurden die Konturen eines Dremora Markynaz sichtbar, und mit seinem vollständigem Erscheinen verschwand diese. Der Dremora trug eine komplette daedrische Rüstung, war etwa 2 Meter groß und hatte eine entsprechend dimensionierte daedrische Cleymore in den Händen. Wartet noch, signalisierte sie ihm gedanklich und spürte kurz seinen Blick auf sich Ruhen. Sie sah abwartend zu Arranges, als wartete sie, dass er den Befehl zum Angriff geben würde. Noch glaubte sie nicht ganz, dass er es wirklich tun würde.
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Legende
Arranges wartete, bis Meryann ihre Beschwörung gesprochen hatte und musste sich unwillkürlich, seine Manieren komplett über Bord werfend, während er über das Für und Wieder nachdachte, mit der Hand vor die Stirn schlagen und verzog das Gesicht zu einem Ausdruck, der sagen wollte: Das kann jetzt wohl nicht wahr sein! Na gut, dann machen wir es eben umständlich und verlieren den Kampf vermutlich... der seltsame, egoistische Wille von Frauen ist manchmal wirklich zum aus der Haut fahren... Aber daran konnte Arranges nun nichts ändern.
Der Wächter dachte sich wohl schon, dass es möglicherweise gleich schmerzhaft für ihn werden könnte und stampfte mit den Füßen dass ein Zittern durch den Boden ging. Arranges war davon völlig unbeeindruckt. Er gab seinen Skeletten jetzt den Befehl zum Angriff. Der Skelettkrieger stürmte blind drauf los, während ihm sein Meister hinterherrante. Auch der Markynaz machte sich auf den Weg zum Wächter, allerdings mit mehr Erhabenheit und machtausstrahlend. Das einfache Skelett sprang wenige Schritte vor dem Wächter ab und holte in der Luft aus. Der träge Riese konnte seine Körpermasse nicht so schnell mobilisieren und die erste Attacke traf in direkt. Die Schneide der einblättrigen Stahlaxt grub sich in die Brust des Wächters und Blut sickerte durch die ledrige Haut. Doch der Wächte ließ sich davon nicht stören, stattdessen packte er den Untoten mit der linken Hand, zerrte ihn von sich weg und zerquetschte ihn einfach. Der Skelettmeister war nun auch heran und holte zu einem gewaltigen Schlag aus, der allerdings von dem Wächter geblockt wurde. Das Skelett wollte zum nächsten Streich ausholen, als es von der zur Faust geballten linken Hand vernichtet wurde. So... diese Kreatur beleibt zu spaßen... nun, dann müssen wir wohl die ganz harten Sachen auspacken... Staunte Arranges und murmelte eine lange Reihe von Wörtern und hob gebieterisch die Hand vor sich. Auf dem Boden bildete sich eine große runde Fläche feuerroten Nebels, aus dem schwerfällig ein gewaltiges Daedroth stieg, als würde es aus einem Kanalschacht in der Kaiserstadt kommen. Als es heraus war und irgendwie über dem nicht vorhandenen Loch im Boden zu schweben schien, verschwand der Nebel wieder. Vernichte ihn! Befahl Arranges und ohne zu zögern rannte das massige Reptil auf den Wächter zu. Der Kaiserlich indes, lief schnell in einem Bogen am Rand des Platzes entlang, so dass er nun seitlich des Wächters stand und freies Schussfeld für Zerstörungszauber hatte.
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Drachentöter
Den Ausbruch von Arranges lies sie stoisch über sich ergehen. Als er seinen Kreaturen den Torwächter angriffen, befahl sie dem Dremora das gleiche. Da habt ihr einen würdigen Gegner... Als er auf den Torwächter zuging, hätten die meisten anderen vor seinem puren Anblick die Flucht ergriffen, der Torwächter kümmerte sich jedoch nicht darum und machte mit den Skeletten kurzen Prozess. Währenddessen hatte auch der Dremora angegeriffen, allerdings von hinten. Da zeigt sich der Vorteil eines eigenen Willens... Unterstrichen von einem markerschütterndem: "Hinfort, Sterblicher!!" hieb er mit der Claymore auf sein Opfer ein. Als dieses mit den Skeletten fertig war, hatte es wohl genug davon und wischte den bestenfalls lästigen Angreifer einfach mit einem Schlag seiner Klinge hinweg. Dabei zerriss auch das Band, dass Meryann zu ihm aufgebaut hatte, und er löste sich mit einem Leuchten auf. Na warte, dachte sie sich, wärend ihr Gesicht einen wütenden Ausdruck angenommen hatte. Sie schleuderte ihm ihren stärksten Lähmzauber entgegen, der eigentlich jeden für mehrere Sekunden ausser Gefecht setzen sollte. Dem Torwächter rang das ganze nicht mehr als ein Schütteln ab. Mehr oder weniger hilflos sah sie zu Arranges, der sich gerade an den Rand des Platzes bewegt hatte, was dieser gerade vorhatte.
Da sah sie auch den Daedroth, der auf einmal aus dem nichts erschienen war. Also gut, einen hab ich auch noch..., dachte sie, nahm alle ihre Konzentration zusammen und murmelte die Formel für einen Xivilai. Sie hob die Hand und dieser, eine große, blaue und humanoide Kreatur, materialisierte kurz vor dem Torwächter. Da dieser umgehend auf ihn zulief, griff der Xivilai sofort an, und schleuderte einen Blitzzauber auf den Torwächter, bis ihn das gleiche Schicksal wie dem Dremora zuvor zuteil wurde. Das ganze hatte nur wenige Sekunden gedauert, der Daedroth hatte ihn noch nicht ganz erreicht.
Geändert von Andromeda (18.07.2010 um 23:35 Uhr)
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Legende
Arranges sah, während er auf dem Weg zu seinem angestrebten Punkt seinen Zauber vorbereitete, wie der Markynaz von Meryann den Rücken des Riesen bearbeitet, aber dann genauso unschön zerlegt wurde, wie seine Skelette. Arranges erreichte gerade seinen erdachte Standpunkt, als er sah, wie sein Daedroth auf dem Rücken des Wöchters landete, da dieser sich ja abgewandt hatte um das Dremora zu vernichten. Unter dem Gewicht der großen Kreatur, welches plötzlich mit Schwung aus einer Richtung seinen Körper belastete, bracht der Koloss zusammen und lag unter dem Daedroth, welches direkt von ihm herabstieg und damit begann wild mit seinen messerscharfen und beinahe armlangen Klauen den Wächter zu zerfetzen, dieser konnte sich unter den schweren Hieben nicht hochstämmen. Doch die Lederhaut erweis sich als unerwartet stabil und so musste sich der Daedra arg ins Zeug legen um auch an die Wundentiefe des Markynaz heran zu kommen. Das Monster wollte gerade zu einem tödlichen Biss im Nacken des Wächters ansetzen, als dieser plötzlich mit dem Kopf nach hinten stieß und das Daedroth nicht den Nacken, sondern den Kopf des Wächters im Maul hatte. Das Reptil versuchte den sich hochstämmenden Torwächter wieder auf den Boden zu zwingen. Es war ein Duell der Giganten, an den beiden Körpern spannten sich alle Muskelpartien bis sie kurz vor dem Reissen standen. Beide zitterten unter der Anstrengung stellenweise, sie verharrten beinahe ohne Bewegung, weil keiner nachgab, aber auch keiner stark genug war, den anderen zu besiegen. Doch plötzlich ragte die Klinge des Wächters aus dem Rücken des Daedras und die geistige Bindung riss unter einem Aufbrüllen der Kreatur ab. Sie fiel in sich zusammen und verwehte. Nicht schlecht, nicht schlecht... dieses Monster ist eben nicht unbesiegbar, hab ichs doch gewusst... Dachte Arranges triumphierend und atbeitete weiter an seinem Zauber. der Wächter richtete sich währenddessen wieder auf und schaute verwirrd zwischen dem Kaiserlichen und der Bretonin hin und her. Arranges nutzte die Zeit, in der der Riese anscheinend nicht gleich wusste, wen er zuerst angreifen sollte und wob seinen gewaltigen Zerstörungszauber fertig. Er führte beide Hände auf den Wächter weisend, ausgestreckt vor sich zusammen. Bei ihrer Berührung hüllte eine mächtige Flamme sie ein. Meine Lieblingszauber sind die vom Element Feuer... ich möchte, dass du auch Gefallen an ihnen findest... Dachte Arranges, während die Flamme noch einen Tick größer wurde und nochmal heller strahlte. Er konzentrierte sich ein letztes Mal, dann schoß ein blutroter, leuchtender Fuerstrahl aus seinen Händen und traf den Wächter mit voller Wucht. Dieser brüllte erfüllt von Schmerz und Pein auf. Der Strahl hielt nur wenige Sekunden, dann war der ganze Spuk auch schon wieder zu Ende. Dort, wo Arranges getroffen hatte, sah man das blanke Fleisch. Die Wunde war nicht sehr tief, aber dafür sehr großflächig über die linke Brustshälfte. Das war fein, nicht wahr? Doch Arranges gehässiges Grinsen währte nicht lange und eigentlich wollte er direkt den nächsten Zauber sprechen, als sich der Riese wohl für den Schwächeren von beiden entschied, oder eben für denjenigen, der ihm nicht so arg wehtun konnte und das war in diesem Fall Meryann. Mit kurzen, aber hastigen Schritten ging er auf die hilflos wirkende Bretonin zu, die freie Hand auf das klaffende Loch in seiner Haut gepresst. Oh nein... Arranges musste schnell umdenken. Während er überlegte, sprintete er ebenfalls auf die Bretonin zu. Der Wächter war nicht mehr weit von seiner Begleiterin entfernt, als Arranges die beste Lösung für die nahende Gefahr einfiel: Schnell sprach er eine Beschwörung und richtete im Rennen die Hand auf die Bretonin Jetzt spring bitte nicht zur Seite, ich will dir helfen! Eine kleine leuchtende Kugel verließ mit hoher Geschwindigkeit seine Fingerspitzen und raste auf Meryann zu. Der Wächter hatte sie fast erreicht, da wurde die Lichtkugel auch schon von ihrem Körper geschluckt und nur einen Bruchteil einer Sekunde später, fand sie sich in einer daedrischen Rüstung wieder, die alles bis auf die Füße und die Hände bedeckte. Keine Sekunde zu spät, denn schon sauste seitlich die Klinge des Wächters heran und traf die Bretonin. Meryann wurde hart von den Füßen gerissen und flog direkt ein paar Meter in Richtung der Treppe, die sie gekommen waren. Nach ihrem kurzen Flug schlitterte sie noch ein paar Meter über den Boden. Verdammter Mist Vertammter! Verfluchte Arranges seine Nachlässigkeit und eilte den Wächter völlig ignorierend direkt zu Meryann. Der Riese war schlau. Er sah die Beiden nun nicht mehr im Bereich, den er vor unerwünschten oder unwürdigen Besuchern schützen sollte und zog sich mit langsamen Schritten zurück, bis er wieder in der Dunkelheit eines der Tore verschwand.
Arranges hingegen hatte Meryann erreicht und löste die Beschwörung auf. Hektisch kniete er sich neben der Bretonin nieder und schob ihr einen Arm unter den Nacken, um den Kopf etwas anheben zu können. 'Meryann? Sagt doch was. Meryann?!' Er schrie nicht, aber seine Stimme bebte trotzdem, Besorgnis, Angst und Wut schwangen in ihr mit.
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Drachentöter
Fassungslos sah sie an die Stelle, an der eben noch ihr Xivilai stand. Dass jemand einen Xivilai dermaßen schnell erledigte, war ihr noch nie untergekommen. Das war unglücklich, denn ihre Magie war nach dieser Beschwörung so gut wie verbraucht, normal hätte er den Torwächter eine Weile beschäftigen sollen. Währenddessen griff Arranges Daedroth an, in dem er der Kreatur von hinten auf den Rücken sprang. Die beiden Giganten kämpften miteinander, und für Meryann sah es kurz so aus, als hätte der Daedroth tatsächlich eine Chance gegen den Torwächter. Als es dem Torwächter dann doch gelang, ihm seine Klinge ins Fleisch zu stoßen, verschwand die beschworene Kreatur mit einem wütendem Brüllen. Arranges schien indessen einen Zerstörungszauber vorbereitet zu haben, und als der Torwächter den Bruchteil einer Sekunde zu überlegen schien, wen er als nächstes angreifen sollte, bekam er einen Feuerstrahl ab. Befriedigt stellte Meryann fest, dass ihn der Zauber verwundet hatte, bis sie voll Entsetzen merkte, dass das seine Wut nur noch anzustacheln schien. Mit schnellen Schritten lief er auf Meryann zu, die wie erstarrt auf der Stelle stand. Scheiße..., dachte sie wie gelähmt, und versuchte sich auf einen Zauber zu konzentrieren, aber in diesem Moment wußte sie nichtmal wirklich, was sie noch gegen dieses Wesen einsetzen sollte, zudem war sie zu stärkeren Zaubern eh gerade nicht mehr in der Lage. Untote Vertreiben...., schoss ihr noch durch den Kopf, als ihr das zusammengeflickte Äussere des Torwächters wieder einfiel. Dadurch achtete sie gerade nicht auf Arranges. Kurz bevor der Torwächter sie erreichte, spürte sie auf einmal das Prickeln von Magie auf ihrer Haut und wurde schon von etwas eingehüllt, das seltsam gewichtslos war. Kaum hatte sie das realisiert, spürte sie schon, wie sie von der Klinge des Torwächters getroffen wurde. Der Schlag trieb ihr die Luft aus den Lungen, und sie verlor den Kontakt zum Boden. Danach schlug sie hart auf, und das war auch das Letzte, dass sie merkte, bevor sie benommen liegen blieb.
Als ihr bewußtes Denken wieder einsetzte, war die erste Empfindung: Schmerz. Und es war ihr, als hätte jemand zu ihr gesprochen, und sie versuchte die Augen zu öffnen. Sie blinzelte ein paar Mal, bis sich ihr Blick klärte und sie Arranges Gesicht über sich sah. "Was...", brachte sie hervor, und versuchte, sich vorsichtig zu Bewegen. Als der Versuch durch weitere Schmerzen quittiert wurde, hauptsächlich auf der linken Seite, mit der sie aufgeschlagen war, stöhnte sie und lies weitere Versuche. Immer noch verwirrt sah sie Arranges in die Augen.
Geändert von Andromeda (19.07.2010 um 13:46 Uhr)
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Legende
Dem Kaiserlichen rutschte schier das Herz in die Hose und seine Gedanken überschlugen sich. Wie konnte ich sie nur so im Stich lassen... ich hätte auch... aber warum mach ich mir überhaupt Sorgen? Ich kenne sie kaum und wollte sie noch vor kurzem tot sehen... aber... nein... sie ist eine Querulantin und außerdem eine bohrende Gesprächspartnerin... dennoch kann ich sie hier nicht einfach liegen lassen... aber was kann ich tun? Wenn ich hier bleibe verschlechtert sich ihr Zustand möglicherweise... aber ich kann sie auch nicht zu einem Heiler bringen... und in dieses Dorf schon gar nicht... wenn der Rest der Häuser auch nur halb so übel ausschaut, wie die Taverne, dann wäre das die reinste Zumutung... und die Bewohner erst... Während Arranges ihr Gesicht anschaute und auf ein Lebenszeichen wartete, blinzelte Meryann plötzlich. Ein erleichtertes Lächeln stahl sich über das Gesicht des Magiers. Sie lebt noch! Sie wollte sich bewegen, beließ es aber bei dem Versuch und stöhnte stattdessen unter Schmerzen auf.
Arranges versuchte einen aufmunternden Ausdurck in seine Mine zu zwingen, was ihm aber nicht gelang, die Sorge um seine Begleiterin war immer noch deutlich zu erkennen. Vorsichtig hob er ihren Nacken etwas an und strich ihr sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht. 'Beruhigt euch... bewegt euch nicht...' Sagte Arranges so beruhigend wie irgend möglich, während er fieberhaft darüber nachdachte, wie er ihre Schmerzen lindern konnte, damit er sie besser von hier wegbringen konnte.
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Drachentöter
Sie zuckte kurz zusammen, als sie die unerwartete Berührung von Arranges Hand in ihrem Gesicht spürte.
So wie der mich anschaut, muß ich halb tot sein..., dachte sie sich noch immer benommen, als sie die Sorge in seinem Blick sah. Ungeachtet seiner Aufforderung, sich nicht zu bewegen, versuchte sie es nochmal, dieses Mal allerdings deutlich vorsichtiger, und streckte zaghaft ihre Finger und Füße. Aaaah.. Ok, wenigstens scheint noch alles drann zu sein und nichts gebrochen... Sie kam sich vor, als wäre sie gerade von einer Horde Daedroth überrannt worden. Immer noch verwirrt fragte sie Arranges leise: "Was war das gerade?". Als es ihr schlagartig wieder einfiel, zeichneten sich neben Schmerz erste Anzeichen von Wut in ihrem Gesicht ab. "Dieses elende Mistvieh", flüsterte sie nach einer kurzen Pause. Trotz ihrer recht hilflosen Situation wurde sie gerade richtig Wütend. Diese erbärmliche Kreatur hatte nicht nur ihre zwei Beschwörungen mehr oder weniger beiläufig erledigt, sondern auch noch fast sie selbst.
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Legende
Verdammt nochmal! Muss sie jetzt mit ihrem Ego daherkommen?! Das kann doch warten, bis sie aus dem kritischen Bereich raus ist... ich werd aus ihr einfach nicht schlau... Dachte Arranges, als er ihren Anflug von Wut sah und hörte. Der Kaiserliche legte einen Finger an die Lippen, als er ihre Frage vernahm.
Arranges überlegte noch einen Moment, ob das überhaupt machbar war, entschied sich dann für seine Gedanken, obwohl seine Vernunft ihm riet es bleiben zu lassen, denn auch der Magier war fast am Ende seiner Kräfte angelangt. 'Meryann, ich werde euch jetzt ersteinmal von hier wegbringen... versucht euch zu entspannen, ich werde mein Möglichstes tun, um weitere Schmerzen für euch zu verhindern.' Sagte Arranges sanft, aber bestimmt. Er nahm ihr vorsichtig den Bogen und den Köcher ab und hängte sich die Waffen leicht über die Schulter. Dann schob er behutsam seine freie Linke unter dem Oberschenkeln der Bretonin durch und spannte seine Muskulatur, um sich kurz auf den Kraftakt vorzubereiten. Das wird schmerzen... nicht nur bei ihr... ich merke das aber eben erst die nächsten zwei Tage... Arranges versuchte den Blickkontakt zu halten, während er sie langsam anhob. Der linke Arm rutschte in die Kniekehlen, als der Schwerpunkt zum Rückrad von Meryann wanderte. Arranges versuchte das auszugleichen, indem er mit den Händen das Gesäß und den oberen Torso ein wenig stützte. Er verharrte so einen Moment um sein Gleichgewicht zu finden, dann ging er langsam los, bedacht darauf nicht zu stolpern, während er die ersten Stufen der Treppe ins Tal des Grenzlandes nahm. Das einzige wirklich Problem wird demnächst die Dunkelheit sein... Dachte Arranges grimmig, als er einen Blick in den Himmel wagte und sah, dass sich am Horizont erste leuchtende Punkte zeigten, die an Sterne erinnerten, trotzdem war es noch recht hell. Der Kaiserliche ging langsam Stufe um Stufe den Weg hinunter, Unebenheiten zwangen ihn zeitweilig dazu, sein Gleichgewicht schwankend und etwas ruppig wieder zu stabilisieren. Arranges war zwar nicht sehr kräftig, aber seine Ausdauer als Waldläufer und das ständige Tragen einer leichten Rüstung, sowie der Schwertkampf, den er zum gleichmäßigen Muskelaufbau mit rechts und links tranierte und welcher ja auch öfters Anwendung in Arranges Leben fand, erlaubten es ihm, über reichlich Konstitution zu verfügen und die Bretonin trotz schwindender Reserven sicher zu tragen.
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Drachentöter
Als Reaktion auf ihre Worte legte Arranges erst den Finger an die Lippen, Was denn jetzt?, und sagte dann bestimmend zu ihr: 'Meryann, ich werde euch jetzt ersteinmal von hier wegbringen... versucht euch zu entspannen, ich werde mein Möglichstes tun, um weitere Schmerzen für euch zu verhindern.'
Was immer du willst... Würde sie sich nicht so erschlagen fühlen, wäre sie inzwischen schon wieder auf den Beinen und würde konkreter auf Rache sinnen. Sie hatten eben gesehen, mit was dem Torwächter beizukommen war, und... Da wurde sie auch schon von Arranges vorsichtig angehoben, und so aus ihren Racheplänen gerissen. In Erwartung weiterer Schmerzen hielt sie die Luft an, aber solange sie sich nicht selbst bewegte, war es nicht mehr so schlimm, wie sie erleichtert feststellte. Zumindest schien wirklich nichts gebrochen zu sein, wie das ganze allerdings später noch werden würde, wollte sie sich gerade nicht vorstellen. Das Amulett mit dem Schildzauber, dass sie immer trug, sowie das, was Arranges mit ihr vor dem Schlag des Torwächters getan hatte, schienen tatsächlich das Schlimmste verhindert zu haben. Inzwischen wurde sie von Arranges die Treppe hinuntergetragen, mehr oder weniger schwankend aber zum Großteil recht sicher, und mit dem Kopf an seiner Schulter fragte sie leise: "Wohin geht ihr?" Langsam aber sicher wurde es ihr ausserdem unangenehm, sich hier durch die Gegend schleppen zu lassen, auch wenn sie nicht darauf Wetten würde, dass sie schon allein gehen konnte.
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Legende
Arranges balancierte gerade über eine weitere bröckelnde Stufe, als Meryann ihn fragte wohin er ging. Wenigstens kann ich eine solche... Frage... jetzt auf ihre Schmerzen schieben... wohin werde ich wohl gehen... Nach Cyrodiil, nach Hause! 'Ersteinmal werden wir sehen, dass wir wieder irgendwie von diesem Ort wegkommen... zumindest in eurem Zustand ist an einen weiteren Kampf... oder überhaupt an einen Kampf nicht zu denken... versucht euch aus zu ruhen,' Arranges machte eine kleine Pause, in der eine Falte auf seine Stirn trat, als würde er über etwas grübeln, dann redete er mit etwas gedämpfter Stimme weiter, 'Es tut mir leid, dass ihr nun meinetwegen verletzt seid...'
Der Kaiserliche hatte die Treppe nun endlich hinter sich und war an dem sehr viel weniger steilen Weg angekommen, der nun mit leichter Neigung nach Passwall hinunterführte. Lange kann ich das nicht mehr machen... aber wie könnte ich es bewerkstelligen, dass sie vielleicht selber laufen könnte? Arranges hing diesem Gedanken weiter nach, nur um immer wieder auf dasselbe Ergebnis zu kommen: Er hatte keine Ahnung von Wiederherstellung. Der Kaiserliche brütete darüber, wie er wenigstens ihre Schmerzen nehmen konnte, damit sie selber laufen könnte... bis er nicht weit entfernt vor ihnen die Dächer Passwalls auftauchen sah. So, da muss ich nur vorbeischleichen... auf keinen Fall bleibe ich in diesem Dorf! Wenig später hatte der Magier die Siedlung erreicht und schaute sich um. Keiner da. Das war zu erwarten, allmählich setzte die Dämmerung ein, da war es nur logisch, niemanden in Passwall vor der Haustür anzutreffen, war doch schon am Mittag bis auf zwei Personen keiner zu sehen. Der Kaiserlichen ging hastig an dem Dorf vorbei und verlangsamte seinen Schritt erst wieder, als die seltsame Taverne schon gut 50 Meter hinter ihm lag.
Arranges wurden die Arme immer schwerer und sein Gang war nicht mehr so angenehm federnd, wie beim Abstieg von den Toren. Er stapfte nun vielmehr. Ich kann nicht mehr... Jetzt viel auch das Atmen schwerer und der Beschwörer ging in ein leichtes Keuchen über, als ihm ein Gedanke siedend heiß durch den Kopf schoss: Falanus Tränke! ... Natürlich, dass ich daran nicht schon früher dachte?! Arranges ärgerte sich ein wenig, hätte er Meryann wahrscheinlich trotzdem getragen, so wären ihr allerdings mögliche Schmerzen erspart geblieben. Einige Meter vor sich sah Arranges einen kniehohen von Wind und Wetter rundgeschliffenen Felsblock am Wegrand. Er ging darauf zu und blieb davor stehen. 'Meryann? Mir kam gerade ein Gedanke, wie ihr vielleicht den restlichen Weg zum Portal auf eigenen Füßen zurücklegen könntet... entschuldigt, dass mir dies nicht schon viel früher eingefallen ist.' Das kommt davon, wenn ich mein Gepäck nicht selbst zusammenstelle, dann denke ich auch nicht an die Dinge, die ich nicht eigenhändig mitnehme... Ergänzte er in Gedanken. Langsam ging der Kaiserliche in die Knie und setzte die Bretonin mit dem Oberkörper an den Felsen gelehnt ab. Dann griff er hinter sich an den Gürtel und tastete nach einer kleinen Phiole, die kaum größer war als ein Daumen. Mit den Zähnen packte er den Korken und zog ihn ab. Er schaute Meryann freundlich in die schwarzen Augen und hielt ihr das Gläschen hin. 'Trinkt das, es wird die Schmerzen nehmen.'
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Drachentöter
SI - Randland hinter Passwall
"Was heißt hier kein weiterer Kampf, das Ding ist fällig...", nuschelte sie, obwohl sie es eigentlich nicht aussprechen wollte. Vielleicht hatte es Arranges ja sowieso nicht verstanden. Nachdem der erste Schreck nachgelassen hatte, steigerte sie sich jetzt langsam aber sicher in ihre Wut. Das war das zweite mal an diesem Tag, dass sie jemand Umbringen wollte. Dass sie im Moment nichtmal in der Lage war, allein zu gehen, ärgerte sie zusätzlich. Selber schuld, wenn man so dumm ist, und wie angewurzelt in der Gegend steht... Allerdings verdrängte ihr Zorn auch ihre Schmerzen, wenigstens ein bisschen. Gerade als sie Arranges bitten wollte, sie wenigstens versuchsweise runterzulassen - sie waren inzwischen durch die Siedlung gegangen und ein Stück von der Taverne entfernt - meinte er zu ihr, ihm wäre eingefallen, wie sie allein gehen konnte, und setzte sie vorsichtig ab. Sie versuchte sich mit den Armen abzustützen, was ihr Rechts eindeutig besser gelang als Links, auf dieser Seite war sie aufgeschlagen. Na Wunderbar, das wars jetzt auch erstmal mit Bogenschießen, ganz toll hinbekommen Meryann. So starte sie brütend vor sich hin, als ihr von Arranges eine kleine Phiole unter die Nase gehalten wurde. Überrascht sah sie in seine Augen, als er erklärte: 'Trinkt das, es wird die Schmerzen nehmen.' Durch die freundlichkeit von Arranges wurde sie kurzfristig aus ihrem Brüten gerissen, allerdings stand ihr der Zorn noch in den Augen. Sie überlegte kurz, dann sagte sie: "Reicht mir bitte kurz eure Hand, vielleicht geht es ja so schon. Wer weiß ob ihr das nicht nochmal dringender brauchen könnt." Nach einer kurzen Pause sprach sie weiter: "Und mit etwas Glück gelingt mir bald ein Heilzauber, dann sollte es auch so gehen." Das klang, obwohl sie immer noch ziemlich fertig war, schärfer als beabsichtigt. Alles in allem hatte ihre Laune langsam einen kritischen Punkt erreicht. Der Hass auf den Torwächter, Wut und Schahm über ihre Dummheit, bei der Aktion überhaupt mitgemacht zu haben, und die Unfähigkeit, es diesem zusammengeflicktem Monster heimzuzahlen, waren keine gute Mischung. Auf Arranges war sie indess nicht wütend, sie war ihm ja freiwillig gefolgt. Sie sah Arranges an und wartete auf seine Reaktion.
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