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Thema: Zwei Beschwörer unterwegs auf den Shivering Isles

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Als sie das Gebäude verlassen hatten, Arranges bekam von Meryanns Worten an den Schreiberling nichts mit, da er ein paar Schritte voraus war, wollte er gerade weitergehen, als sie ihn deutlich angesäuert, ansprach.

    Ein wenig entrüstet schaute Arranges sie an. Das meint sie jetzt aber nicht ernst? 'Habt ihr das nicht bemerkt? Er hat euch mit den Augen ja fast ausgezogen... dass er nicht noch angefangen hatte zu sabbern, war auch schon alles... außerdem, ich habe ihm die Hand nicht verbrannt... Ohja, zum Glück war es die Linke, mit der Rechten hätte er so schnell nicht wieder schreiben können... es wurde nur ein wenig warm, damit er euch nicht anfasst... der hätte euch ja direkt begrabscht, wenn ich nichts getan hätte...' Meinte Arranges beschwichtigend, aber verständnislos darüber, dass Meryann sein Handeln wohl nicht so ganz verstehen wollte oder konnte.

  2. #2
    Jetzt reichts. Meryann konnte gut auf sich selber aufpassen, sie war Erwachsen, und so einen Aufstand hatte nichteinmal ihr Vater veranstaltet, wenn sie jemand zu offensichtlich angestarrt hatte. "Ja, und, dann hätte er halt gesabbert. Ich kann mich gut alleine Wehren, wenn mich jemand angrabscht ohne das ich das will. Und vielleicht wäre es mir ja gar nicht so unrecht gewesen? Das sind Dinge, die euch überhaupt nichts angehen, ich hab vor den Mazken auch keinen blöden Spruch abgegeben, als ihr diesen fast in den Ausschnitt gefallen wärt." Sie hatte die Hände immer noch in die Hüften gestemmt und ihre Stimme hatte deutlich aufgebracht geklungen. Sie konnte es einfach nicht haben, wenn jemand meinte so über sie bestimmen zu müssen. "Ich brauche jedenfalls keinen Babysitter, damit das klar ist."

  3. #3
    Als Arranges gerade das Gebäude verlassen hatte und die Tür hinter sich zuschob, sah er im Augenwinkel Meryann die Straße herunterkommen. Nanu, wer ist denn das...?! Kenn ich nicht... Der Kaiserliche schaute in ihre Richtung, aber er sah sie ganz einfach nicht. Er ging weiter in Richtung Stadttor. Bei dem Brunnen vor dem Tor angekommen wünschte er der Tieglenwache noch einen ruhigen Dienst und ging wieder durch die kleine Tür, da jetzt, als langsam die Dämmerung einsetzte, das große Tor bereits schon wieder verschlossen war. Draußen stehend, drängten sich unangenehme Gedanken in Arranges Verstand: Warte auf sie! Allein wird das zu gefährlich... kein Reisegefärhte war bis jetzt wie sie... aber was hab ich an ihr, außer einer streitsüchtige Furie... du weisst genau, was du an ihr hast! Aber... NICHTS ABER!

    Mit sich selbst im Unklaren, setzte Arranges zögerlich und langsam seinen Weg fort.

  4. #4

    Tiegeln

    Arranges ignorierte sie einfach. Sie hatte schon irgendwie damit gerechnet, dass er den Anfang machen würde, aber er ging einfach auf das Stadttor zu. Meryann sah ihm kopschüttelnd hinterher, wurde es immerhin schon wieder dunkel. Sie wollte eigentlich noch bis morgen früh warten und dann ausgeruht bei Helligkeit aufbrechen, wenn sie jetzt schon allein unterwegs war. Sie stand kurz unschlüssig auf der Straße, eigentlich wollte ein Teil von ihr ihm hinterher, aber sie hielt sich doch noch zurück. Wenn er unbedingt alleine gehen wollte, sollte er doch. Sie hatte allerdings wohl etwas zu lange überlegt, denn der Besitzer kam gerade aus dem Geschäft. Dass es der Besitzer war, erkannte sie darann, dass er hinter sich zusperrte. Mist, so spät ist es doch auch nicht... Bevor sie noch etwas zu ihm sagen konnte, war er auch schon die Straße hinauf gegangen. Jetzt mußte sie ohnehin noch bis Morgen warten, sie hatte keine Lust halbtot wie Arranges gestern durch Dementia zu laufen - dazu noch allein. Dass es auch noch andere Gründe hatte, dass sie ihren Aufbruch verschob, wollte sie sich nicht eingestehen. Sie fürchtete sich davor, allein durch das Land zu laufen. Beobachtet fühlte sie sich hier wie draussen, das störte sie inzwischen kaum noch. Sie ging langsam wieder zu Kränkel Klaras Taverne.

  5. #5
    Arranges stand unbeteiligt daneben, als Meryann die Zimmer bezahlte und die Schlüssel entgegen nahm. Er folgte ihr zu den Zimmern, sein Verstand gab keinen Kommentar dazu ab, ob diese Angst auf die Essenzen Sheogoraths zurück zu führen waren, stattdessen zwangen ihn seine niedersten menschlichen Instinkte, mit den Augen der Flamme vor sich zu folgen, während er hinter Meryann herging. Bei den drei Türen angekommen, drückte die Bretonin ihm einen Schlüssel in die Hand und wünschte eine gute Nacht. 'Ebenfalls, schlaft gut.' Sagte der Kaiserliche sie flüchtig anblickend. Dann schloss er die Tür auf, ging in das Zimmer und schob die Tür hinter sich zu. Irgendwo in seinem Hinterkopf rührten sich wieder Arroganz und Sturheit und quälten ihn forwärts in den schlecht beleuchteten Raum. Hier ist es aber nicht sehr viel besser... eher schelchter Dachte Arranges und hatte den freundlichen Lichtschein Meryanns vor dem inneren Auge. Aber er hatte hier immerhin eine Lampe, mit der er das Halbdunkel in dem Raum zurückdrängte, wie mit der Klinge einen Feind. Er ging zögerlich auf das Bett zu und setzte sich auf die Bettkante, während er die Öllampe auf das kleine Schränkchen neben dem Kopfteil stellte. Dann werd ich mich mal schlafen legen...

  6. #6
    Arranges ging ohne große Worte in sein Zimmer, und sie in das ihre. Dort brannte eine Öllampe, sonst war es recht dunkel, als sie den Lichtzauber endlich wieder auflöste. Es war nicht anstrengend, so ein begrenzten Zauber, aber es war ihr schon fast zu Hell gewesen auf die Dauer. Sie legte Bogen, Pfeile und Gepäck ab und hängte ihren Mantel über einen Stuhl. Dann löschte sie das Licht, und ging vorsichtig im Dunklen zu ihrem Bett und legte sich hin. Obwohl sie bis in den späten Vormittag geschlafen hatte, war sie schon wieder - oder immer noch - müde, von dem wenigen Schlaf die Tage zuvor. Mist. Sie hatte vergessen, abzusperren. Mit einem Seufzen erhob sie sich noch einmal, sprach nochmal die Formel für den Lichtzauber, ging zur Tür und sperrte diese von innen zu. Als sie danach wieder im Bett lag, schlief sie bald ein.

    Als sie wieder erwachte, wußte sie nicht, wie spät es war, es war jedenfalls noch stockfinster. Ich muß das Zimmer durchsuchen, nicht dass ich hier beobachtet werde..., dachte sie sich noch verschlafen. Sie wußte nicht, woher dieser Drang auf einmal kam, noch merkte sie, wie unsinnig das war. Wer sollte sie hier denn beobachten, im Dunkeln? Löcher in der Wand! Sie stand auf, erhellte den Raum mit einem Lichtzauber, und begann sorgfältig die Wände abzusuchen. Das dauerte eine Weile, und irgendwann kam sie zu dem Schluß, dass sie vielleicht nicht beobachtet wurde, aber sonst irgendwie beeinflußt. Also nahm sie sich den Schrank vor, dieser war leer. Sie legte sich unter das Bett, wo sie ausser Staub ebenfalls nichts fand. "Hier muss doch was sein..." Die Worte hatte sie halblaut und irgendwie verzweifelt ausgesprochen. Ihre Suche wirkte zunehmend ziellos und irgendwie manisch, als sie gerade die Decke ausschüttelte, und samt Kissen hinter sich warf. "Unter der Matraze, sicher...." Dann begann sie, die recht große und schwere Matraze anzuheben...
    Geändert von Andromeda (02.08.2010 um 18:47 Uhr)

  7. #7
    Arranges staunte, zu was die Bretonin tatsächlich im Stande war zu beschwören. Bei den vier Säulen... darüber MUSS ich mit ihr später reden! Der Kaiserliche hatte nur begrenzt Zeit, sich über die Worte von Meryann Gedanken zu machen, denn sein Zauber, mit dem er eines der Wesen zunächst neutralisiert hatte, verlor langsam an Wirkung. 'Ich kann leider nicht rennen, bestenfalls etwas schneller stolpern, wenn es für euch noch möglich ist, wäre Unsichtbarkeit vielleicht gar nicht so schlecht, ich will sehen, ob ich vielleicht etwas zur Ablenkung beitragen kann.' Der Kaiserliche sammelte sich nochmals kurz, dann trat vor ihm ein einfaches Skelett aus einer lilafarbenen Kaskade. Eigentlich waren Sprüche dieser Art weit unter seinem Niveau, aber dafür war jetzt kein weiterer Zauber mehr drin, auch keine schwachen Zerstörungssprüche mehr. Das Skelett hetzte Arranges auf den noch an den Boden genagelten Baumling, dann sagte er zu Meryann: 'Wenn ihr bereit seid, ich folge euch so gut ich kann...'

  8. #8
    "Es wird nicht lange halten, der da war ziemlich anstrengend", dabei deutete sie auf den Lich. "Hoffentlich bis um die nächste Kurve. Ich lauf etwas am Wegrand, um euch nicht in die Quere zu kommen." Arranges war zwar schonmal von ihr unsichtbar gemacht worden, allerdings war es anfangs wirklich sehr ungewohnt weder sich noch seinen Gefährten zu sehen. Während sie das sagte, hatte sie die andere Hand gehoben, die von einem grünlichen Leuchten eingehüllt wurde und berührte Arranges leicht an der daedrischen Rüstung über seinem Bauch. Dann hob sie die Hand und war ebenfalls verschwunden. Sie ging an den Rand des Weges soweit das möglich war, ohne an Zweigen hängen zu bleiben. Der Weg beschrieb weiter vorn eine Linkskurve, und als sie diese erreicht hatte, wurde sie auch schon wieder sichtbar und sah sich suchend nach Arranges um. Hoffentlich ist er schon dahinten weg. Sie hörte die Geräusche des Kampfes immer noch, und sah gerade eines der Wesen mit dem Lich im Schlepptau ebenfalls die Straße herraufkommen, das Zweite mochte vielleicht doch schon tot sein. "Scheisse..." Allerdings konnte sie vor sich, der Weg beschrieb noch eine leichte Linkskurve und wurde rechts von einer klenen Mauer eingerahmt, die Stadtmauer sehen, jetzt war sie sich sicher. Für das wundervolle Panorama mit Wasserfall zu ihrer Rechten hatte sie leider keine Zeit im Moment. Sie lief weiter und sah auch schon eine der Matzken vor dem Tor stehen. "HILFE! Wir werden von Bäumen angegriffen!" schrie sie dieser entgegen. Wo ist Arranges??

  9. #9
    Als Meryann ihn unsichtbar gemacht hatte und danach sich, rannte sie los. Das dachte der Kaiserliche zumindest und hechtete stolpernd hinterher. Er konnte sich nicht vorstellen, wo Meryann war. Der Kaiserliche folgte der Straße und machte einen möglichst großen Bogen um das Baumwesen und den Lich, die sich aufs Übelste bekriegten. Na hoffentlich wird das noch gut gehn... Der Magier glaubte selbst nicht mehr an seine Gedanken, als er die Kurve nach links einen kleinen Anstieg hinauflief und vor sich klar die Silhouette einer Stadtmauer erkennen konnte. Na endlich, Dank den vier Säulen! Als er die Kurve hinter sich gelassen hatte, tauchte plötzlich Meryann vor ihm auf, die etwas zum Tor hinaufrief. Dort sah auch Arranges jetzt die Mazke stehen. Verstärkung wäre tatsächlich nicht schlecht... Er stolperte mit den Armen rudernd an Meryann vorbei, als auch bei ihm der Zauber nachließ und er plötzlich wieder über die visuelle Kontrolle seines Körpers verfügte. Ein paar Meter neben der Bretonin kam er zum Stehen und zog sein Schwert, allerdings mehr irgendwie symbolisch, damit kämpfen konnte er definitiv nicht im Moment. Er löste seine Daedrarüstung auf und fühlte im gleichen Moment, wie etwas unter seinem Mithrielpanzer warm über seinen Bauch lief. Verflucht...! Der Kaiserliche fasste sich an die Stelle und bemerkte sofort das Blut, das ihm durch die Finger sickerte. Zwar langsam, aber es blutete wieder und das war schlecht. Der Lich von Meryann kam auch schon gefolgt von diesem Monster aus Holz die Straße herauf, aber Arranges brauchte dem keine Aufmerksamkeit mehr schenken, denn die Tiegelnwache rannte in diesem Moment an ihm und Meryann vorbei auf das Baumwesen zu. In der Hand eine leichte Axt schwingend und vor sich schützend das Schild haltend, mit grimmigem Ausdruck im Gesicht, stellte sie sich der Kreatur in den Weg. Ihre Strategie war so einfach wie effektiv: Die leicht gerüstete Kriegerin wich mit einer unbeschreiblichen Agilität den harten Schlägen des Wesen aus oder lenkte die prügelnden Arme mit ihrem Schild von sich weg. Sie bezog nie einen direkten treffer auf ihren Schutz oder auf sich selbst, allerdings machte sie auch keine wirklichen Anstalten, tatsächlich anzugreifen. Erst, als die Kämpfenden sich etwas drehten, sah Arranges, was dem Monster so zusetzte, dass seine Hiebe immer langsamer und anscheinend schwächer wurden. Zwischen den beiden flackerte ein rotes Band aus purer Energie, welches irgendwie eine imaginäre Flüssigkeit aus der Brust der Kreatur in die Brust, da wo das Herz bei Menschen saß, der Mazke, interwallähnlich zu pumpen schien. Der Kampf schien eine Ewigkeit zu dauern, in Wirklichkeit waren es kaum zwei Minuten. Da kippte das Holzwesen erschöpft vornüber und blieb liegen, das Band war verschwunden. Die Mazke schaute noch einmal kurz auf ihren jetzt toten Gegner und kam dann zu ihnen gelaufen.

    Arranges stand leicht gebückt und keuchend neben der Bretonin und presste eine Hand auf seine Wunde, während er mit der Anderen noch immer das Schwert hielt.

  10. #10

    SI Tiegeln

    Sie sah Arranges auf einmal an sich vorbeistolpern, als die Wache schon zu dem Gehölz lief, dass ihnen inzwischen schon ziemlich nahe gekommen war. Die hat so doch keine Chance..., dachte sie erschrocken, als die Matzke todesmutig mit gezogener Axt und dem einfachen Schild auf das Wesen zu lief. Allerdings schien sie zu wissen was sie tat und griff ausserdem noch mit einem Zauber an und schaffte es, den Schlägen entweder auszuweichen oder diese zu Blocken. Meryann befahl dem Lich vorsichtig zu sein und löste kurz darauf die Beschwörung wieder, als die Wache fast schon gewonnen hatte. Dann wandte sie sich wieder Arranges zu, der mit gezoogenen Schwert und wieder ohne daedrischer Rüstung neben ihr stand. Sie sah auch, dass er wieder blutete. Da kam die Mazke auch schon auf sie zu, der Baum lag niedergestreckt am Boden. "Ich danke euch.", sprach Meryann sie an, "Sagt, wo kann ich in Tiegeln einen Heiler finden? Es wäre dringend."
    "Keine Ursache, das ist unsere Aufgabe. Geht zum Sacellum, wenn ihr Glück habt ist der Heiler noch wach. Wenn ihr durch das Tor tretet die Treppen ganz nach oben, dann Links, dort findet ihr den Eingang zum Sacellum.", antwortete diese mit ihrer angenehmen warmen, dunklen Stimme. Sie war fast einen Kopf größer als Meryann, stellte diese fest jetzt da die Mazke direkt vor ihr stand. Die Mazke ging vor, und öffnete eine kleine Tür neben dem Haupttor, offensichtlich eine Aufforderung, Tiegeln zu betreten. Sie sah zu Arranges: "Kommt, wir haben es bald geschafft." Dabei hielt sie ihm den Arm entgegen, damit er sich abstützen konnte, wenn das nötig war und sah ihn fragend an.
    Geändert von Andromeda (31.07.2010 um 17:37 Uhr)

  11. #11
    Zusammenzuckend sah Arranges auf, als Meryann ihn ansprach. Mühsam richtete er sich auf und sah zu ihr. 'Es geht... noch.' Sagte er abwinkend. Dann gingen sie, Arranges schlurfend und mit beiden Händen den Unterleib haltend, durch die kleine Tür, die die Mazke hinter ihnen wieder verschloss.

    Als sie Tiegeln betraten, bot sich ihnen ein bizarrer Anblick, waren die Inseln bis jetzt noch relativ normal bis seltsam gewesen, was Natur und Gegner anging, Bis auf die laufenden Bäume... so war Tiegeln alles andere als eine nur komische Stadt. Links und rechts der breiteren Hauptstraße, die von zahlreichen Stufen unterbrochen, einen recht steilen Weg nach oben beschrieb, türmten sich hohe Häuser, wie man sie aus keinem Winkel Cyrodiils kannte. Auffällig war die düstere Architektur, hohe Spitzbogenfenster mit dunklem Glas, auch die Fassaden waren dunkelgrau gestrichen. Das Pflaster wurde von zahlreichen Pfützen unterbrochen, in denen sich zwar klares Wasser sammelte, deren Grund aber in einem ungesunden Gelb schimmerte. Statt Fässer oder Kisten sah man in Nieschen und Gassen nur Geröllhaufen und Abfall liegen. Das surrealste Bild aber gaben wohl die großen Wurzeln ab, die sich durch Wände und den Boden quer durch die ganze Stadt zu schlängeln schienen.

    Arranges und Meryann sahen bis auf zwei Mazken, die sie freundlich aber leicht besorgt, grüßten, zu so später Stunde niemand auf den Straßen. In gemäßigtem Tempo gingen die Beiden die Treppen hinauf, bis sie plötzlich vor einem schmalen hohen Tor standen, das von einem riesiegen, zerschlagenen Maul, welches man aus dem Stein gearbeitet hatte, eingerahmt wurde. Über der zum Schrei verzerrten Fratze, prankten zwei Augen, die trotz ihres toten Gesteins, aus dem sie waren, totale Verwirrung und den puren Wahnsinn ausstrahlten. Links neben diesem etwas verstörenden Tor führt eine kleine Treppe zu einer stabilen Holztür hinauf. Da muss es sein... Sie lenkten ihre Schritte vor die Tür, auf der eine Inschrift stand. Zu lesen war: Sacellum Arden Sul.
    Geändert von weuze (31.07.2010 um 17:37 Uhr)

  12. #12
    Übel, ich hab gedacht, Bravil wäre ranzlig... Das waren ihre ersten Gedanken, als sie durch die Tür traten. Sie standen vor einer Art Springbrunnen mit steinernen Statuen, dahinter ging es nochmal durch einen Torbogen, wo sie auch schon die Treppe sah, von der die Mazke gesprochen hatte. Die Stadt machte auf Meryann einen ausgesprochen düsteren Eindruck, angefangen vom Baustil der Gebäude bis zum Zustand der Straße. Sie gingen nebeneinander langsam die Treppe hoch, bis sie vor einem Tor standen, dass dem auf der Insel gar nicht so unähnlich sah, befand sich auch hier der Durchgang in einem aufgerissenem Mund, jedenfalls sah es für Meryann in der spärlichen Beleuchtung so aus. Sie gingen nach Links, wo es nochmal ein paar Steile Stufen nach oben ging, bis sie vor dem Eingang standen. Aus dem Schild daneben schloss sie, dass sie hier richtig waren. Sie öffnete die Tür, innen ging es noch ein paar Aufgänge aus engen, steilen Treppen nach oben, bis sie schließlich in dem Hauptraum standen. Man konnte das Sacellum wohl am ehesten mit einer Kapelle in Cyrodiil vergleichen, es gab Sitzbänke auf Stein, einen breiten Mittelgang und seitlich links und rechts Balkone, wohl für Predikten. Vorn war eine Art Altar. Ganz hinten konnte Meryann eine Gestalt entdecken, und nachdem sie Arranges auf diese Aufmerksam gemacht hatten, gingen sie zu ihr.

  13. #13
    Arranges lag seit dem ersten Licht, welches am Morgen durch die Fenster schien, in einem seltsamen Zustand. Man könnte ihn als komatös beschreiben, was nicht so weit davon weg war. Der Kaiserliche schlief nicht, aber genauso wenig war er wach. Sein komplettes Aufnahme- und Handlungsvermögen war ausgeschaltet. Er konnte lediglich hören und fühlen. Die Augenlieder waren zu schwer, als dass er sie hätte heben können, aber nicht etwa, weil er zu schwach war, sondern weil ihm sein Unterbewusstsein vorgaukelte, dass er es nicht könne. So, unfähig sich den Schweiß von der Stirn zu wischen oder sich in irgendeiner anderen Art und Weise zu bewegen, lag der Kaiserliche in dem blass erhellten Zimmer und spürte ein leichtes Ziehen, genau da, wo die Wunden waren... oder vielmehr gewesen waren.

    Es war schon später Vormittag, als es an der Tür klopfte. In Arranges Verstand schwammen dazu nur mehr ein paar wenige Gedanken umher: Wer... so früh... nein so spät... das ist doch nicht etwa Falanu... nein Moment... was mache ich in Skingrad? ... Ich bin doch gar nicht in Cyrodiil... aber wer... MERYANN! Der Kaiserliche wollte, konnte aber in diesem Moment nicht sehr viel mehr tun, als denken.

  14. #14
    Auf ihr Klopfen erfolgte keine Reaktion, und so griff sie vorsichtig nach der Türklinke. Die Tür war nicht abgesperrt, und so schob Meryann sie vorsichtig auf. Sie bereitete sich schon innerlich auf das schlimmste vor, als sie Arranges auf dem Bett liegen sah. Er lag auf dem Rücken und bewegte sich nicht, ob er atmete konne sie von der Tür aus nicht sehen. Sie ging langsam in das Zimmer zum Bett. Dort angekommen sah sie, dass er noch lebte, wenn auch sein Atem flach war. Sie setzte sich auf die Bettkannte und legte ihm vorsichtig die Hand auf den Arm, sie wußte nicht ob er schlief oder nicht. "Arranges?" Er sah immer noch schlecht aus, sie fürchtete schon, dass der angebliche Heiler versagt hatte.

  15. #15
    Arranges hörte, wie die Tür aufgeschoben wurde. Und bemerkte wenig später, wie die Matratze einseitig belastet wurde. Wer das wohl sein mag... Seine Gedanken zerstäubten sich, bevor er sie näher erfassen konnte, als sich eine kalte Hand auf seinen Arm legte. Erst jetzt wurde sich der Kaiserliche darüber bewusst, dass es eine erhöte Körpertemperatur hatte. Gänsehaut breitete sich auf seinem Arm aus und eine unangenehme Kältewelle rollte durch seinen Körper und ließ ihn schaudern. Er hörte jemand seinen Namen sagen. Wie? Wer ist das? Er regte sich nicht, bis er einige Augenblicke später die Stimme erkannte. Der vertraute Klang war ausschlaggebend. Arranges spürte, wie seine Muskeln sich wieder meldeten und er wieder zu sich fand. Sein Atem wurde einen Tick schneller und tiefer und dann konnte er die geistige Blockade durchbrechen und öffnete langsam die Augen. Neben sich erblickte er Meryann. Er wollte etwas sagen, brachte aber nur ein kurzes Gesatmmel hervor. Mit der anderen Hand fuhr er sich über die Stirn und setzte nochmal zum Sprechen an: 'Ich dachte schon, ich werde den Morgen nicht mehr erleben...'

  16. #16
    Sie dankte sämtlichen Daedra Prinzen und vorsorglich gleich noch den Neun, als Arranges endlich zu erwachen schien. Nachdem er einmal erfolglos angesetzt hatte zu sprechen, fuhr er sich mit der Hand über die Stirn und versuchte es nochmals. "Das habe ich auch befürchtet..." antwortete sie, immer noch mit Sorge in der Stimme. "Wie geht es euch?" Ihre Hand lag immer noch auf seinem Arm, das fiel ihr auch im Moment überhaupt nicht auf. Sie beobachtete sein Gesicht und stellte fest, dass seine Augen immer noch glänzten, wenn auch nicht mehr so stark wie am Vortag.

  17. #17
    Ja richtig, wie geht es mir eigentlich? Arranges musste sich diese Frage ersteinmal selber stellen um sie ihr beantworten zu können, denn schließlich hatte er bis jetzt noch nicht so richtig die Kontrolle über sich. Aber jetzt, da er wieder vollständig Herr seiner Sinne und seines Körpers war, fühlte er, wie das Fieber zurückging und fuhr sich mit der freien Hand unter der Decke, die nur bis knapp unterhalb der Brust auf ihm lag, über den Bauch. Nichts. Außer Unreinheiten, die wohl von Narben stammen mussten, war da nichts mehr. Auch die Schwellung war komplett abgeklungen. Er fühlte überall Blutverkrustungen auf der Haut, die leicht vom Schweiß angefeuchtet waren, aber sonst war von der Verletzung nichts mehr übrig. Auch der Schüttelfrost und andere Schmerzen waren wie weggeblasen. Ich fühle mich gut... ja wirklich, schon beinahe vollständig genesen... 'Bis auf das leichte Fieber fehlt mir wie es scheint nichts...' Sagte Arranges, jetzt wieder in gewohntem Tonfall, aber mit etwas heißerer Stimme. Der etwas strenge Ausdruck mit den funkelnden Augen kehrte in sein Gesicht zurück.

  18. #18
    Der eigenartige Heiler schien tatsächlich Erfolg gehabt zu haben. "Das freut mich, ich habe diesem komischen Heiler ja nicht so ganz getraut." Sie sah kurz zur Zimmertür, bevor sie vortfuhr: "Ich warte unten in der Schankstube auf euch, vielleicht gibt es dort auch etwas genießbares." Sie wollte ihm nicht schon wieder beim anziehen zusehen und so stand sie bei den letzten Worten auf und ging, nach einem letzten kurzen Blick auf Arranges, zur Tür und schloss diese hinter sich. Dann ging sie in ihr eigenes Zimmer, nahm ihre Sachen, zog den Mantel allerdings noch nicht an und ging nach unten in die Taverne. Dort suchte sie sich einen Tisch - es war leer - hängte den Mantel über den Stuhl und legte ihren Beutel, Pfeile und Bogen daneben. Dann ging sie zu der Wirtin, die immer noch kränklich hinter der Theke hing und gab ihr den Schlüssel zurück. Eigentlich legte sie ihn ihr nur auf die Theke, die Gute reagierte nicht wirklich auf Meryanns Anwesenheit. Sie entschied sich dagegen, nach etwas zum Essen zu fragen, vielleicht wollte es Arranges auch lieber woanders versuchen. Sie ging wieder zu dem Tisch und setzte sich auf den steinernen Stuhl, welcher schon deutlich unbequemer war als welche aus Holz.

  19. #19
    Bis Meryann aus dem Zimmer war und Arranges sich aus dem Bett erhoben hatte, war das Fieber verschwunden und er fühlte sich zwar nicht ausgeruht, aber sonst richtig gesund und munter. Der Kaiserliche zog sich mit ruhiger Hast an. Den Umhang warf er sich nur locker über die Schultern, ohne die Brosche zu verschließen. Dann ging er nach unten in den Schankraum, wo Meryann schon auf ihn wartete. Er ging zu ihr und setzte sich ihr gegenüber an den Tisch. Aus dem weichen Bett heraus, fühlten sich die Stühle direkt wie Folterinstrumente an. 'Nun, ich hoffe ihr hattet eine erholsame Nacht. Meine war es zwar nicht, aber immerhin muss ich diesem Mönch oder was auch immer das war, meinen Respekt und meine Anerkennung zollen.' Er schaute ihr in die Augen. Für einen kurzen Moment ließ er sich von dem beinahe makellosen Schwarz wieder zum Träumen verleiten, bevor er weitersprach: 'So, jetzt haben wir also Tiegeln erreicht. Was wollt ihr nun machen? ... Wenn ich meine Idee äußern dürfte, würde ich sagen, dass wir versuchen sollten, ob wir nicht vielleicht eine Audienz beim Wahngott persönlich bekommen könnten.' Sagte Arranges und lächelte ihr entgegen.

  20. #20

    7. Dialog

    Als Arranges zu ihr in den Schankraum kam, sah er viel besser aus als eben noch auf seinem Zimmer, stellte sie erleichtert fest. Er setzte sich gegenüber, und fragte, was sie nun in Tiegeln tun sollten, und schlug schließlich vor, sie sollten sich direkt nach einer Audienz beim Wahngott erkundigen. "Versuchen können wir es auf jeden Fall.", antwortete sie lächelnd. "Ausserdem können wir uns erstmal in Tiegeln umsehen, und unsere Vorräte ergänzen. Wollt ihr hier etwas essen, oder doch lieber woanders?" Bei den letzten Worten hatte sie den Kopf leicht zu der Wirtin gedreht. Sie hatte ziemlichen Hunger, merkte sie gerade.

    Bei den letzten Worten von Meryann zog Arranges eine Augenbraue hoch und lehnte sich zur Seite um an der Bretonin vorbei zur Wirtin zu schauen. 'Nun ich bin mir ehrlich gesagt nicht so sicher, ob ich hier etwas essen will... andererseits muss ich zugeben, habe ich gerade einen guten Appetit...' Der Kaiserliche überlegte kurz und ging dann zu der Wirtin, die noch schlimmer aussah, wie er es am Vorabend tat, wie er fand. Nachdem er sie aus ihrem Dösen gerissen hatte und ihr versichert hatte, dass sie noch nicht tot sei, bestellte er für sich und Meryann etwas. Man könnte meinen, dass Kränkelklara kurz gelächelt hatte, als sie davoneilte. Arranges kam zurück und setzte sich wieder. 'Ich hoffe ihr mögt geräuchertes Baliwogbein? Ihrer Beschreibung nach zu urteilen, ist ein Baliwog eines dieser Tiere, welches euer Skelett vor anderthalb Tagen auf der Straße zu Brei gehauen hatte.' Sagte er grinsend.

    "Na hoffentlich hat das mehr Geschmack als das andere Vieh, was wir erlegt haben.", sagte sie grinsend. "Ich glaube ich habe gestern Nacht auch einen Schmied gesehen, ein Stück weiter die Treppe hoch." Arranges Rüstung hatte einiges abbekommen in den letzten Tagen, ihr Bogen war noch relativ gut in Ordnung.

    'Trotz der grenzdebilden Stimmung hier, werden sie ja hoffentlich wissen, was Gewürze sind.' Meinte Arranges. 'Achja, das wäre vielleicht nicht verkehrt, meine Rüstung reparieren zu lassen... so kann ich unmöglich vor Sheogorath treten...' Grinste Arranges. Aber das Grinsen verschwand einige Sekunden später aus seinem Gesicht und er begann rum zu drucksen und an seiner Brosche herum zu spielen. Er wusste nicht recht, wie er seine nächste Frage formulieren sollte. Er schaute Meryann an und währen er redete, wurde er leicht rötlich: 'Ihr habt gestern, oder vielmehr heute Nacht, einen Lich beschworen... ich habe nicht viel mitbekommen, aber das blieb mir im Gedächtnis... könntet ihr... könntet ihr mir vielleicht helfen, meinen Lernfortschritt etwas zu beschleunigen?'

    Sie war kurz erstaunt, dass er den Lich so direkt ansprach, und noch viel mehr von seiner Bitte. Sie hatte bis jetzt noch nie jemandem etwas beigebracht, und war auch noch nie gefragt worden. "Ich.. Ich will es gern Versuchen, kann euch aber nichts versprechen. Die Beziehung zu einem Lich muß jeder selbst mit der Zeit herstellen. Vielleicht kann ich euch besser helfen, wenn ihr mir sagt, wo ihr Probleme habt." Dabei sah sie ihn freundlich an. Sie wußte selbst gerade nicht genau, wie sie jemandem Erklären sollte, wie man einen Lich am besten unter Kontrolle bringt.

    'Naja, so wie ich alle anderen Kreaturen aus meinem Arsenal rufe, versuche ich eben auch einen Lich meinem Willen zu unterstellen... und das geht immer nur wenige Sekunden gut, dann wird der Untote so übermächtig, dass ich ihn gezwungenermaßen zurückschicken muss...' Sagte Arranges etwas beschämt darüberm ihr seine Unfähigkeit, einen lächerlichen Lich nicht ordentlich beschwörun zu können, offenlegen zu müssen.

    "Ihr dürft nicht erst versuchen, ihn unter euren Willen zu stellen..." Sie dachte kurz nach, da ihr bewußt wurde, wie nichtssagend das klang. "Er untersteht eurem Willen, Punkt. Ich kann nur von mir sprechen, für mich war ein Lich als ich die Formel lernte, etwas unglaublich erfurchtsvolles. Das ist er immer noch, aber er darf nicht merken, dass ihr auch nur den Hauch an Bedenken oder Befürchtungen habt, und das wird er wenn es so ist. Vor allem dürft ihr nicht denken, er würde Übermächtig werden. Er ist mächtig, aber er ist eure Beschwörung, und ihr allein könnt ihn jederzeit wieder wegschicken, wenn er euch langweilt. Aber ihr dürft auch nicht überheblich wirken, das provoziert ihn sonst." Etwas hilflos hatte sie bei den Erklärungen ihre Hände geknetet. Sie sah Arranges entschuldigend an: "Ich sagte ja schon, ich kann euch vermutlich nicht groß helfen. Es ist auch einfach viel Übung."

    Bei ihren Worten stutze Arranges einfach nur. Er hatte das bis jetzt immer so gemacht und noch jeden Spruch nach wenigen Tagen auf diese Weise hinbekommen. 'Aber eine Beschwörung steht doch nicht automatisch unter meiner Kontrolle. Man möchte sagen, dass ein guter Beschwörer seine gerufenen Diener eigentlich unterdrückt und im Grunde stimmt das Prinzip ja auch, aber mit Unterdrückung direkt, kann man es nicht vergleichen... Mir hat man das mal so erklärt: Eine gerufene Kreatur ist nutzlos, sobald sie dich oder deine Befehle auch nur im Ansatz hinterfrägt. Allerdings sollte man sie dann nicht wegschicken, sondern ersteinmal im Willen brechen... Die Seelen merken sich, wenn man sie wegschickt und somit kleinbei gibt, dann hat man dasselbe Problem bei der nächsten Beschwörung wieder... ich will eure Art und Weise nicht in Frage stellen, aber ich verstehe eure Überlegung nicht ganz... ihr meint also, man muss seinen Dienern also irgendwie entgegenkommen, damit sie bedingungslos gehorchen, oder wie muss ich das verstehen?'

    Wie sie befürchtet hatte, hatte Arranges sie nicht so ganz verstanden. "Ich fürchte, ihr habt mich etwas falsch vestanden. Eigentlich bin ich der Meinung, man sollte seinen Beschwörungen Respekt zeigen, besonders Wesen wie Dremora oder Xivilai, aber bei einem Lich muss von Anfang an klar sein, dass er auf euch hört und nur auf euch. Den geringsten Zweifel von euch, oder auch nur die Absicht, seinen Willen erst zu brechen, wird ihn erst recht aufstacheln. Es ist auch wirklich nicht optimal, eine Kreatur einfach wegzuschicken, weil man ihr nicht Herr wird. Bei einem Lich geht es dabei eher um Macht. Ihr habt ihn gerufen und könnt ihn wegschicken wie es euch beliebt, ihr allein habt das Sagen. Was nicht heißt, dass ihr ihn nicht Respektieren sollt. Das ist eine ziemliche Gradwanderung, und zumindest ich war am Anfang immer noch etwas unsicher, ob es überhaupt funktionieren würde, dann erstaunt, dass es doch funktioniert und dann hat er schon die Chance gesehen, meiner Kontrolle zu entkommen, als ich die Formel noch geübt habe." Sie sah aus dem Augenwinkel, dass Kränkel-Klara gerade mit zwei Tellern in den Händen auf sie zuschlurfte.

    'Hmm... vermutlich könnte man darüber stundenlag philosophieren...' Auch Arranges bemerkte Kränkelklara und wartete kurz, bis sie das Essen serviert hatte und sich dann wieder hinter die Bar begab, wo sie auch direkt wieder in ihren geistesabwesenden Zustand verfiel. 'Ahh... das hat mit ein wenig Fantasie eine gewisse Ähnlichkeit mit einer Wildschweinkeule...' Arranges begutachtete das seltsame Bein, welches aber nicht so ungenießbar aussah, wie er befürchtet hatte. 'Was ich vorhin noch sagen wollte, ob ihr zu einem praktischeren Zeitpunkt einer... äh... hmm... naja, Vorführung dieser meisterlichen Beschwörung abgeneigt wärt oder nicht?'

    Sie sah auf den Teller und stellte fest, das es wirklich nicht so schlecht aussah. Ausserdem hatten sie endlich wieder Besteck. Seine Bitte irritierte sie etwas, eine Beschwörung war eine Beschwörung, viel sehen konnte man da eigentlich nicht. "Wir können später gern ein bisschen Üben", sagte sie freundlich, wenn auch etwas Verlegen. Sie sah kurz zu Kränkel Klara und fügte dann leise hinzu: "Ausserdem könnten wir uns mal wieder einer Leiche ausgiebiger widmen, wenn sich die Gelegenheit ergibt." Langsam fehlte ihr ein bisschen echte Nekromantie tatsächlich.

    Arranges begann langsam zu essen, es schmeckte tatsächlich nicht viel anders als Schweinefleisch, nur war es relativ zäh, aber sonst gab es kaum etwas zu bemängeln. Bei Meryanns letzten Worten sah er etwas ungläubig auf und musste aber im selben Moment feststellen, dass auch er seit einer Ewigkeit nicht mehr mit richtigen Leichen zusammengearbeitet hatte... eigentlich schon seit dem Zeitpunkt nicht mehr, als man ihn aus dem Gesellentum lossprach und er einen raschen Aufstieg vom Experten der Beschwörung bis hin zum Meister hinter sich brachte und das war nun schon gut 5 Jahre her. Einfach mal wieder eine Leiche aufstehen lassen und ein wenig herumhampeln lassen... Arranges schwelgte kurz in schönen Erinnerungen, als er sich etwas vorbeugte und antwortete: 'Wenn wir eine Leiche... produzieren oder finden, dann können wir gern auf dieses Vorhaben zurückkommen.' Sagte Arranges mit etwas gedämpfter Stimme und lächelte ihr zu.

    Meryann hatte ebenfalls zu essen begonnen, und obwohl sie im Moment so ziemlich alles gegessen hätte, mußte sie zugeben, dass es ganz gut war. Als sie fertig war, stand sie auf, hängte ihren Mantel um, sowie ihre restlichen Sachen. Sie hatten sich darauf geeinigt, zum Palast zu gehen, und Kränkel-Klara konnte ihnen sogar noch verraten, wie man da hin kam. Die Treppen wieder nach oben, bis zum Tor nach Bliss - das mußte das Tor in dem Gesicht sein, dann dieses mal die Treppen nach Rechts hoch. Sie gingen die Treppen hoch, als sie die Tür des Schmiedes sahen, und spontan entschlossen, erst dort vorbeizusehen. Meryann lies Arranges den Vortritt, als sie auf die Tür zugingen.
    Geändert von Andromeda (02.08.2010 um 17:20 Uhr)

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