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Ergebnis 121 bis 140 von 402

Thema: Zwei Beschwörer unterwegs auf den Shivering Isles

  1. #121
    Als sie die Wache erreichten, hörte sie von dieser nur den Befehl stehen zu bleiben, und sie streckte ihnen die Handfläche der erhobenen Hand entgegen. Soll ich auch mal?, dachte sie sich bei diesem Anblick genervt, als sie hörte dass die Wache offensichtlich an Arranges interessiert war, und sie anstandslos passieren durfte. Sie bemühte sich, möglichst gleichgültig zu schauen, obwohl sie im ersten Moment ziemlich erschrocken war und ging noch zwei Schritte an der Wache vorbei auf das Tor zu, wo sie stehen blieb und sich zu Arranges und der Wache umdrehte. Sie stand nun genau in deren Rücken, während sie den weiteren Verlauf des Gesprächs verfolgte. Währenddessen überschlugen sich ihre Gedanken, es blieben ihnen nicht viele Möglichkeiten, würde er erkannt werden. Sie glaubte nicht, dass er sich einfach ergeben würde, allerdings hätten sie hier dann die ganze Leyawinner Stadtwache auf dem Hals. Sie hatten nur die Chance, ihn zu überumpeln und zu fliehen. Derweil wurde die Situation immer kritischer, als die Wache zuerst Arranges Pass kontrollierte, und sich dann auch noch dafür interessierte, was er unter seinem Umhang verbarg. Sie ging eine Reihe von Zaubern durch, blieb aber schließlich wieder an einem Lähmzauber hängen. Sobald die Wache nur die geringsten Anstalten machen würde nach Verstärkung zu Rufen oder sonstige Dummheiten, würde er fällig sein, und das möglichst ohne dass er noch einen Ton von sich geben konnte. Sie sah sich unauffällig um, und konnte sonst auch keine weitern Wachen entdecken. Schließlich lies er Arranges doch noch passieren, mit dem Satz er würde weder wie ein Barbar noch wie ein Mörder aussehen. Bei Mephalas Netz, wenn du wüßtest...

    Sie gingen durch das Tor, wo sich Meryann kurz umsah - es war leer auf den Straßen, sie sah nur eine einsame Wache um die nächste Kurve biegen, die sie allerdings durch das Tor kommen sehen haben musste - und schon das Schild einer Gaststätte bemerkte. Im gehen sagte sie zu Arranges: "Seht ihr doch noch kurz nach Geschäften und der Gilde, ich besorge uns ein Zimmer", und leiser fügte sie noch an: "Ich gehe vor, und sehe mich kurz um. Wenn ich nicht gleich wieder rauskomme, ist die Luft rein und ihr könnt mir folgen..." Sie wartete seine Antwort nicht mehr ab, sondern ging wie selbstverständlich auf die Taverne zu, in der Hoffnung, Arranges würde sie nicht zu auffällig benehmen. Eigentlich würde es reichen, wenn er kurz ein Stück die Straße hochging, vielleicht noch um die nächste Ecke, und dann wieder zurück zur Taverne. Fünf Klauen Unterkunft, las sie auf dem Schild. Sieht ja auch recht... bescheiden aus. sie betrat die Taverne und stellte nach einem Blick in die Runde erleichtert fest, dass keiner der kaiserlichen Legion anwesend war, und auch die paar zerissenen Gestalten, die sie sah, machten nicht den Eindruck von Agenten. Nachdem sich die Nachricht von Arranges Verbrechen dermaßen schnell verbreitet hatte, mußten sie ab jetzt wirklich vorsichtig sein und besser die großen Städte ganz meiden, zumindest vorerst. Gegenüber der Theke waren die Türen zu zwei Zimmern, an der Theke vorbei kam man in den Schankraum, in dem ein paar Tische standen.

    Sie wandte sich der Wirtin zu - eine Argonierin - und sprach diese an: "Guten Abend, habt ihr noch Zimmer frei?"
    "Ihr seid glücklich, Witseidutsei hat noch genau ein Zimmer frei. Sauberes Zimmer, Witseidutsei putzt immer, Witseidutsei mag keinen Dreck." Na toll, nur noch ein Zimmer. "Einen Moment bitte noch, ich warte noch auf jemanden", sagte sie zu der Wirtin, und sah wartend zur Tür.
    Geändert von Andromeda (22.07.2010 um 12:49 Uhr)

  2. #122
    Arranges ging ohne Regung oder Gefühl neben Meryann durch das Tor, erst als sie in drinnen ansprach, atmete er erleichtert aus. Er hatte die ganze Zeit über unbewusst die Luft angehalten. Ich will so schnell wie möglich aus dieser Stadt heraus, sonst wird das hier nochmal ziemlich eng... bevor ichs provoziere, mach ich mich lieber aus dem Staub... Den Plan von Meryann verstand er und setzte ihn auch sogleich um, als die Bretonin in der Schenke verschwand. Der Kaiserliche ging die Straße hoch, als ihm plötzlich um eine Ecke zwei Männer in voller Rüstung entgegen kamen. Die beiden Soldaten trugen etwas seltsam wirkende Bänderplattenrüstungen und als Waffen jeder ein Katana an der Seite. Beide redeten sie, als sie Arranges erblickten, doch sogleich verstummten sie. Klingen? Ich glaube das wars jetzt für mich... Dachte Arranges. Er versuchte gelassen zu wirken, als ob er selbstverständlich hier unterwegs wäre und zu Leyawiin gehören würde, wie Blitz und Donner zum Gewitter. 'Ihr da, wartet mal einen Augenblick!' Rief ihm einer der Elitekrieger zu. Arranges blieb stehen und bemühte sich um einen möglichst gleichgültigen Blick. Die beiden Soldaten kamen heran und einer begann zu sprechen, nicht unfreundlich, wie Arranges überrascht feststellte: 'Habt ihr hier zufällig einen Mann gesehen, der euch etwas komisch vorkam?'
    'Hmm... ich bin eben erst in der Stadt angekommen, wie sah er denn aus?'
    'Der war halbnackt und trug an einem Gürtel einen blau leuchtenden Stein... so zumindest berichtete uns unser Agent hier in Leyawiin.'
    'Nein, tut mir leid, dass ich keine bessere Auskunft geben kann, aber ich habe niemanden gesehen, der zu dieser Beschreibung passen könnte.'
    'Nun, dann entschuldigt die Störung, einen schönen Abend wünsche ich.'
    'Keine Ursache, ebenfalls und noch viel Glück bei der Suche meine Herren.' Sagte Arranges und sie gingen außeinander. Als Arranges an einer kleinen Seitengasse vorbeischritt, schlüpfte er geschickt hinein und wartete, bis die Elite des Kaisers wieder weg war, dann ging er zurück und zur Taverne.

    Als er vor der etwas heruntergekommenen Hütte stand, schaute er sich noch einmal um und betrat dann das Gebäude. Drinnen sah er schon Meryann, wie sie etwas ungeduldig am Tresen stand. Er ging direkt auf sie zu und blieb sehr nahe bei ihr stehen, er reckte den Kopf etwas vor und flüsterte ihr leise aber bestimmt ins Ohr: 'Wir müssen reden! Kommt später in mein Zimmer!' Dann trat er einen Schritt zurück und lächelte die Argonierin an und meinte freundlich: 'Das war ein harter Tag, ich freue mich schon auf eine Mütze voll Schlaf.' Meryann gab er drängend durch ein paar wenige Gesten zu verstehen, dass es ihm wichtig war, mit ihr zu sprechen.

  3. #123

    Leyawiin - Fünf Klauen Unterkunft

    "Das wird nicht nötig sein", sagte sie zu Arranges, nicht flüsternd aber mit gedämpfter Stimme. Wieder lauter sprechend wandte sie sich an Witseidutsei: "Wir nehmen das Zimmer dann."
    "Zehn Septime, und es ist wirklich sehr Sauber. Zimmer Nummer Eins, direkt neben der Eingangstür.", antwortete diese, nahm das Geld von Meryann und gab ihr den Schlüssel. Meryann drehte sich um, sperte das Zimmer auf, ging hinein und wartete drauf, dass Arranges ihr folgen und die Tür hinter ihnen schließen würde. Dabei fiel ihr Blick auf das Bett, das nicht gerade sonderlich breit war. Hätte sie gewußt, ob es noch andere Herbergen in Leyawiin gab, hätte sie es dort probiert, allerdings gab es da noch das kleine Problem von Arranges und hier schienen sie fürs erste Sicher zu sein.

  4. #124
    Was? Wie? Wird nicht nötig sein? Dachte Arranges und sein kontrolliert freundlicher Blick wandelte sich zu schier unbegrenztem Verblüffen. Man sah in dem Moment förmlich das Fragezeichen, das sich über seinem Kopf bildete. Mit mehr als verwirrtem Blick sah er noch zu, wie Meryann bezahlte und den Zimmerschlüssel entgegen nahm. Sie drehte sich um und schloss die Tür auf, welche dem Kaiserlichen völlug entgangen war. Das Zimmer war fensterlos, klein und sparsam eingerichtet, wobei das noch untertrieben war, wie Arranges dachte. In einer Ecke stand ein kleines, rundes Tischchen, welches den Eindruck vermittelte, beim kleinsten Gewicht zusammenbrechen zu müssen. Vor der als Kleinholz getarnten Ablage, stand eine Mischung aus Schemel und Stuhl, das heißt, eigentlich war es ein Schemel, nur mit etwas unüblich langen Füßen. Dann sah Arranges auch das Bett, welches eher klein gehalten war. Aha... ich bin ja mal gespannt, wie sie sich das vorgestellt hat... vielleicht stapeln oder was? ... Naja, dann wird das eben wieder ein Schlaf im Sitzen. Dachte der Magier und blickte etwas missmutig auf den seltsamen Hocker. Am Fußende des Bettes war ein kleines Regal auf Augenhöhe an der Wand angebracht, welches allerdings leer war. Darunter stand eine kleine, morsch wirkende Truhe am Bett. Hachja, da freut man sich fast schon ein wenig auf einen ansatzweise erholsamen Schlaf, nur um dann festzustellen, dass man ihn nicht bekommt... Verflucht seien die Neun! Der Kaiserliche ging ganz in das Zimmer und schob die Tür hinter sich zu. 'So, bevor ich mich gleich dazu entschließe, mich einfach mal darüber zu brüskieren, warum wir zu zweit in einem Zimmer nächtigen, das eigentlich für eine Person gedacht ist, muss ich euch etwas erzählen, das weit wichtiger ist als die Sache, wo wir schlafen können.' Sagte Arranges beherrschft freundlich, aber leicht entnervt. Dann fuhr er fort: 'Als ich versuchte eurer Überlegung nach zu kommen, sah ich doch tatsächlich zwei Klingen in der Stadt. Ihr wisst doch hoffentlich, wer die Klingen sind... Aber als wäre das nicht schon kurios genug, sprachen mich die Beiden darauf an, ob ich einen etwas seltsamen Mann gesehen hätte. Sie suchen anscheinend nach unserem Kandidaten der Sheogorathanbeter. Es handelt sich wohl um einen Halbnackten, der einen blauen Stein bei sich trägt. Nun haben wir zwei Probleme, die sich allerdings noch vermehren könnten. Zum Einen müssen wir unbedingt sehen, dass wir diesen Verrückten vor den Klingen finden, denn sonst verpufft unsere Chance die zitternden Inseln betreten zu können. Und zum Anderen sollte zumindest ich schauen, dass ich wieder so schnell wie möglich aus der Stadt herauskomme... wenn die Klingen von dem Haftbefehl der Legion gegen mich Wind bekommen, werden sie es sich nicht nehmen lassen, auch noch nach mir zu suchen...' Arranges sah sie einen Moment abschätzend an. 'So, und jetzt verratet mir, was euch geritten hat, für uns beiden ein Zimmer zu mieten... mit einem Einzelbett?!'

  5. #125
    Als Arranges die Tür hinter sich geschlossen hatte, begann er auch schon zu reden. Du kannst dich brüskieren wie du willst, das wird dir überhaupt nichts helfen., dachte sie, sprach es aber nicht aus, da der Rest interessanter wurde. Er sprach davon, dass er eben zwei Klingen getroffen hätte, Klingen? Scheiße, das wird ja immer besser, die offenbar auf der Suche nach ihrem Wärmeboten waren. Die ganze Situation wurde immer mieser, sie hatten nicht nur mehr oder weniger die Stadtwache auf dem Hals, sondern vermutlich auch bald noch die Klingen, welche hinter ihrer Eintrittskarte auf die Shivering Isles her waren. Und wie bitte stellte sich Arranges vor, dass sie ihn finden sollten, wenn sie eigentlich nicht in der Stadt bleiben konnten? Als er dann wieder auf das Zimmer zu sprechen kam, reichte es ihr. Sie waren klitschnass angekommen, es war Spät, sie waren mit Glück an der Stadtwache vorbei gekommen, und er hatte nichts besseres zu tun, als sich zu beschweren. "Eine wirklich wunderbare Situation", zischte sie Arranges zu, während sie in dem Beutel mit ihren Münzen kramte. "Und was das Zimmer angeht, bitte, nehmt euch doch euer Eigenes, viel Spaß dabei." Bei den letzten Worten hatte sie ihm die Zehn Septime vor die Füße geschmissen. Im nächsten Moment war sie schon wieder leicht über sich erschrocken, als sie merkte, was sie getan hatte, setzte dann aber noch nach: "Mir liegt bestimmt nichts daran, heute Nacht plötzlich von Klingen oder sonst wem aus dem Schlaf gerissen zu werden, nur weil ich das Zimmer mit euch Teilen muß. Ach ja, natürlich weiß ich wer die Klingen sind." Sie hatte darauf geachtet, nicht zu laut zu Sprechen, sie wußte nicht wie dick die Wände waren. Trotzdem war der Ärger in ihrer Stimme deutlich zu hören. Der brauchte sich blos nichts darauf einbilden, dass sie nur ein Zimmer genommmen hatte.

  6. #126
    Arranges stutzte, ob der etwas aufbrausenden Reaktion der Bretonin. Achja, denkt ihr ich habe Lust darauf, dass die Taverne mitten in der Nacht Ziehl einer Razia oder ähnlichem wird, bei der man mich dann rein zufällig findet und direkt mitnimmt? Aber anstatt den aufkommenden Streit noch weiter anzufachen, meinte er entschuldigend: 'Beruhigt euch doch, es tut mir ja leid... es ist nunmal eine angespannte Situation und wir haben hier alle Hände voll zu tun, nicht in Panik auszubrechen und sollten lieber einen kühlen Kopf bewahren... Wenn wir uns ständig streiten, wird unser gemeinsames Reisen noch enden, bevor wir die Tür im Niben das zweite Mal erreichen.' Er sah sie etwas reumütig an und sprach dann weiter: 'Bitte versteht mich... ich musste jetzt zweimal innerhalb kürzester Zeit beweisen, dass ich auch gefasst bleiben kann, selbst wenn eine Wache mich nach meinem Gepäck frägt und mich kurze Zeit später zwei Klingen ansprechen... Ich bin froh jemanden wie euch dabei zu haben, jemand mit dem ich reden kann, wenn ich gerade mal nicht von irgendjemandem bedroht oder verfolgt werde!' Arranges ging in die Knie und sammelte schnell und geschickt die Münzen vom Boden auf, dann erhob er sich wieder und streckte ihr die Hand mit den Septimen hin, während er noch sagte: 'Ihr könnt im Bett schlafen, ich werde es mir auf dem Stuhl bequem machen.' All das sprach Arranges mit vollster Ehrlichkeit.

  7. #127
    Wir streiten uns? Ja wer hat denn gleich wieder rumgemasselt, ohne mal eine Sekunde darüber nachzudenken, warum ich nur ein Zimmer genommen hab??? Sie starrte ihn wütend an, und obwohl sie registrierte, dass er offensichtlich Eingelenkt hatte, und das sogar ernst meinte, waren dass doch irgendwie die falschen Worte von ihm gewesen. "Moment. Nicht wir streiten uns mal wieder, ihr habt angefangen euch zu Beschweren, obwohl ihr ja auch mal hättet Fragen können, was das soll. Das hier ist zufällig das einzige freie Zimmer. Und wenn es euch so sehr aus eurem seelischen Gleichgewicht bringt, wenn... Ihr solltet lieber einen kühlen Kopf bewahren, was bildet ihr euch überhaupt ein, ich würde es vorziehen, mit euch ein Zimmer zu teilen, anstatt ein eigenes zu nehmen? Lieber schlaf ich heut nacht auf dem Friedhof!" Arranges Hand mit den Münzen hatte sie ignoriert, stattdessen warf sie den Schlüssel auf das Bett und wollte eben an ihm vorbei zur Tür stürmen. Immerhin konnte sie sich noch frei in Leyawiin bewegen. Würde man sie später fragen, warum sie sich jetzt schon wieder so aufführte, würde sie es selbst nicht Sagen können, in solchen Momenten dachte sie eh nicht mehr klar.

  8. #128
    Warum habe ich denn jetzt mit dem Streit begonnen? Ich habe doch gefragt, warum wir zu zweit ein Zimmer haben... zugegeben etwas gereitzt, aber das ist lange kein Grund hier so eine Welle zu machen... Als sie geendet hatte und gerade gehen wollte, verstellte ihr Arranges den Weg. Was mache ich denn da? Lass sie doch gehen wenn sie auf dem Friedhof vermodert wäre das auch nicht schlimm... Doch der Magier verstellte ihr den Weg und ging trotz seiner schreienden Vernunft nicht zur Seite. Die Münzen hatte er aufs Bett fallen lassen. Dann sah er sie ernst an und sprach mit ebenso ernster und eindringlicher Stimme: 'Jetzt passt mal gut auf! Zwar war es allein mein Verschulden, dass ihr vor den Toren des Wahnsinns beinahe umgekommen wärt, aber ich habe euch dort nicht versucht zu retten, um mir nun einen Streit anhängen zu lassen, den ich nicht begonnen habe. Ich gebe zu, dass ich etwas zu aufgebracht war, aber wie ihr schon sagtet, es ist spät, wir sind durchnässt bis auf die Haut und uns, oder besser mir, sitzt die Legion im Nacken... Hört auf euch so auf zu führen! Ich werde einen Teufel tun, euch gehen zu lassen, dafür müsstet ihr... mich erst töten!' Der Kaiserliche war nun seinerseits sauer und das gab er ihr mit der Art seiner Stimme zu verstehen. Arranges machte ja viele Späßchen mit, aber sowas musste er sich nicht bieten lassen.

  9. #129
    Sie wollte an Arranges vorbei, doch dieser stellte sich ihr einfach in den Weg. Sie hörte seinen Worten nicht zu, sondern legte nur ihren Bogen und ihre Pfeile ab, so klar dachte sie noch, dass sie ohne den großen Bogen leichter an ihm vorbeikommen würde. Und wenn der Morgen nicht mehr da war, würde er richtigen Ärger am Hals haben. Sie wollte sich ja eigentlich draussen nur abregen. Weiter reichte ihr logisches Denken leider auch nicht, denn kaum war sie fertig und er hatte seine letzten Worte gesprochen, euch töten? Wenn ihr darauf besteht, sah sie ihn noch kurz abschätzend - und immer noch wütend - an, du bist auch nicht viel größer als ich..., und machte einen schnellen Schritt auf ihn zu, wobei sie mit einer Hand zur Türklinke langen wollte, und ihn mit der anderen irgendwie aus dem Weg schieben. An Magie oder ähnliches dachte sie in diesem Moment nicht mehr.

  10. #130
    Die verbale Reaktion blieb komplett aus. Die Bretonin wollte anscheinend nicht mehr mit ihm reden. In Arranges Kopf ratterte es, er wollte nicht allein hier sitzen, er wusste nichts über die Anhänger Sheogoraths und konnte auch nicht mit ihnen reden, sollte er das Glück haben über diesen Irren mit dem Stein zu stolpern, wenn Meryann ihn nun verließ. Was mach ich jetzt? Der Kaiserliche hatte kaum eine Chance, das ganze irgendwie gewaltfrei zu regeln, aber genau das wollte er. Seine Gedanken überschlugen sich, er suchte in den wenigen Sekunden, als die Bretonin anscheinend durch ihn hindurch rennen wollte, nach einer Lösung sie doch noch zur Vernunft zu rufen, denn wenn sie schon nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte, so sollte sie das nicht in so einer Laune sagen. Der Beschwörer suchte und suchte, aber nachdem er sich in seiner etwas ungünstigen Lage nicht anders zu helfen wusste, blinkte mitten in dem Gedankenwirrwar eines heraus, wie eine Perle am Grund eines dunklen Tümpels: Feuer!

    Blitzschnell hatte er eine Formel und sprach sie. Als Meryann schon die Hand an der Türklinke hatte und mit der Anderen irgendwie nachlangte, was immer das auch für einen Zweck haben sollte, hob Arranges seine rechte Hand und sogleich wurde diese erst von einem glutroten Licht eingehüllt, und ging nur eine Sekunde später in einer matten, aber lodernden Flamme auf. Der Magier sagte weiter nichts, er wartete ab, was die Magierin nun tun würde, ob sie jetzt vielleicht wieder zu ihrem Verstand zurückfinden würde, den er an ihr zu schätzen wusste.

  11. #131
    Als ihre Hand gerade die Türklinge zu fassen bekam, sah sie auf einmal etwas aus dem Augenwinkel. Bevor ihr verstand es noch ganz erfasst hatte was das war, hatte sie schon den anderen Arm vor das Gesicht gerissen und zuckte zurück, als hätte sie sich eben schon Verbrannt. Ihre Hand löste sich von der Türklinke, als sie noch ein paar Schritte rückwärts stolperte, bis sie schließlich an der Rückwand des kleinen Zimmers angekommen war. Gegen diese drückte sie sich, und sah Arranges panisch an, in ihrem Gesicht spiegelte sich das pure Entsetzen. Hatte sie eben noch - wenn auch nicht klar - Denken können, sah sie jetzt nur noch sprachlos und mit aufgerissenen Augen auf Arranges Hand, die sich eben noch dicht neben ihrem Gesicht befunden haben musste.

  12. #132
    Fluchtartig wich die Bretonin vor ihm zurück und presste sich mit dem Rücken an die Wand. Sie starrte mit mehr Furcht, als Arranges sie wahrscheinlich je in seinem Leben gehabt haben wird, auf seine flammenumhüllte Rechte. Er schaute sie finster an und verstärkte den Zauber noch ein wenig mehr, sodass das rote Glühen das freundliche Kerzenlichte der Öllampe an der Wand schluckte und den Raum in mattes Rot tauchte und recht viel Wärme, um nicht zu sagen Hitze, abgab. Für wenige Sekunden herrschte in dem Raum eine Art Weltuntergangsatmosphäre, dann ließ er den Zauber verpuffen und sogleich kehrte wieder der helle milde Schein des Flämmchens der Lampe zurück und der fiese Ausdruck wich aus den Augen von Arranges, langsam ging er auf die Bretonin zu, einen halben Schritt vor ihr blieb er stehen und begann mit beruhigender Stimme, als wolle er ein Kind nach einem bösen Traum trösten, zu reden: 'Es tut mir leid... möchtet ihr jetzt vielleicht mit mir reden?' Sein Gesicht nahm einen aufmunternden und tröstenden Ausdruck an.

  13. #133
    Mit schrecken sah sie, dass sich das Glühen um seine Hand noch verstärkte. Das wars jetzt..., dachte sie, wobei sie in diesem Moment wirklich fürchtete, sie würde dieses Zimmer nicht mehr lebend verlassen, wenn auch mehr aus ihrer Panik herraus, als dass sie es ihm vermutlich wirklich zugetraut hätte. Da löste er plötzlich den Zauber, und trat auf sie zu. Sie versuchte, in seinem Gesicht zu lesen, was er als nächstes vorhatte, denn ihr war jeder Fluchtweg versperrt. Sie wollte schon abwehrend die Arme heben, als er kurz vor ihr stehen blieb und ruhig, fast sanft sprach: 'Es tut mir leid... möchtet ihr jetzt vielleicht mit mir reden?' Sie sah ihn an, während sie sichtlich um Fassung rang. Dann sagte sie, vorsichtig und mit immer noch zittriger Stimme: "Wir können Reden, aber kommt mir bitte nicht zu nahe." Immerhin stand er nur einen halben Schritt von ihr entfernt und hatte sie gerade noch mit einem Feuerzauber bedroht.

  14. #134
    So sehr erschrecken wollte ich sie doch gar nicht... sie scheint ja beinahe eine richtige Phobie vor Feuer zu haben... soetwas werde ich auf gar keinen Fall nochmal machen... Der Kaiserliche wich zurück und ließ sich kraftlos auf den Stuhl fallen und machte somit den Weg zur Tür frei um ihr zu signalisieren, dass er keine Bedrohung für sie ist und sie jeder Zeit gehen konnte. Dann sah er zu ihr auf. 'Ich wollte euch nicht solche Angst einjagen, bitte verzeiht mir...' Er öffnete die Brosche an seinem Umhang und warf diesen achtlos über den kleinen Tisch. 'Ich sollte euch vielmehr dankbar sein, immerhin habt ihr den Weg zu den zitternden Inseln ein ganzes Stück geebnet... Und ihr wisst, dass euch mein Dank gewiss ist... aber jetzt sollten wir überlegen, wie wir weitermachen und dann versuchen ein wenig zu schlafen... das heißt, wenn ihr jetzt noch immer gemeinsam mit mir reisen wollt.' Sagte der Kaiserliche freundlich aber etwas betrübt.

  15. #135
    Sie sah, dass Arranges zurückwich, und sich auf den Stuhl fallen lies. Ach, du wolltest das nicht..., dachte sie, als ihre Panik sich wieder halbwegs gelegt hatte. Sie lies sich an der Wand zu Boden sinken, und legte kurz den Kopf auf die Knie, wärend sie den restlichen Worten von ihm zuhörte. Danach sah sie zu Arranges, wobei sie den Kopf heben mußte, da er höher saß, und sagte, jetzt schon deutlich gefasster: "Wenn ihr vesprecht, dass nie wieder zu tun. Und seid gewarnt, ihr sagtet Gestern, ihr vertraut mir. Traut mir also auch jetzt: Wenn ihr das nochmal versucht, solltet ihr mich danach umbringen oder mir nicht mehr den Rücken zukehren.", wobei sie ihm direkt in die Augen sah. Sie sagte das ohne Drohung in der Stimme, denn es war tatsächlich eher als Warnung gemeint, sie hoffte er würde es verstehen. Wenn ihm noch an ihrer Hilfe gelegen war, sollte er in Zukunft vorsichtiger sein, davon abgesehen verstand sie dabei wirklich keinen Spaß, vor allem nachdem er davon wußte. "was den Rest angeht, wenn es in der Stadt von Klingen wimmelt, haben wir ein Problem. Nachdem ihn die Klingen immer noch in der Stadt suchen, ist er vielleicht noch hier, jedenfalls scheint hier dann keiner zu wissen, wo er ist. Vor den Klingen versteckt man sich nicht so leicht. Habt ihr schon einen Plan?"

  16. #136
    Ja, ich wusste mir nicht anders zu helfen, es tut mir doch leid verdammt nochmal! Arranges hörte ihr zu und überlegte kurz, als sie fertig war. Dann fing er an zu antworten: 'Nein, euch umbringen wäre eines der letzten Dinge, die ich tun würde! Ich werde auch nie wieder versuchen euch absichtlich Angst mit Feuer zu machen, darauf mein Wort... wenn es euch überhaupt noch etwas bedeutet.' Er schaute kurz zu Boden, als würde er scharf nachdenken, dann fügte er hinzu: 'Ich habe keine Idee, wie wir diesen Kultisten finden sollen. Wir könnten das Risiko eingehen und Bürger danach fragen, allerdings kann es dann passieren, dass diese die Wachen oder im schlimmsten Falle, die Klingen darauf aufmerksam machen, dass wir diesen Irren ebenfalls suchen und somit stehen wir gleich unter Verdacht, was auch immer dieser... dieser Kultist angestellt hat.' Er machte eine kurze Pause und überlegte nochmals. 'Alternativ könnten wir auch in den Stallungen nachfragen, da sie etwas abseits vom Schuss liegen, könnte man dort eventuell anfangen, ohne Aufsehen zu erregen... Aber jetzt, da ich schonmal sitze, merke ich, wie müde ich tatsächlich bin, schließlich war der Tag bis vor wenigen Augenblicken alles andere als einfach und ich würde es begrüßen, wenn wir wenigstens versuchen könnten etwas Schlaf zu finden.'

  17. #137
    Sie hatte Arranges zugehört, und sie glaubte ihm sogar. Sie konnte nicht wirklich sagen, weshalb, aber irgendwie schien er ihr eben auch nicht so hinterhältig zu sein, dass nochmal auszunützen. Meryann, sei vorsichtig, so wirst du nicht alt, klang es in ihren Gedanken auf. Sie hatte ja gesehen - und auch von ihm gehört - wozu er fähig war, aber trotzdem... Als er fertig war, antwortete sie: "Ich.. ich glaube euch. Und ich denke nicht, dass wir in der Stadt mehr erfahren können, als es die Klingen offensichtlich haben, nämlich nichts. Ihnen vertraut man im allgemeinen, also warum sollten die Leute einen Verrückten nicht anschwärzen. Vermutlich haben wir bei den Stallungen mehr Glück." Inzwischen hatte sie sich entgültig wieder beruhigt und war auch einfach nur noch müde. "Gut, wir sollten schlafen."

  18. #138
    Aber wieso... Arranges konnte nicht so ganz glauben, was er von ihr hörte, dass sie ihm einfach mal glaubte, ohne irgendetwas zu erwiedern oder zu provozieren. Ein seltsames Glücksgefühl breitete sich bei ihm aus und er konnte nicht direkt sagen, woher oder warum das kam. 'Nun, ihr habt recht. Wenn die Elite des Kaisers diesen Irren nicht finden konnte bis jetzt, obwohl sie wussten, dass er sich zumindest eine Zeit lang hier aufgehalten haben muss, dann können wir es gleich vergessen in der Stadt zu fragen.' Während Arranges sprach, war er schwerfällig aufgestanden und entledigte sich seiner Sachen, bis er nur mehr eine knielange, nicht zu enge, aber auch nicht sehr weite, schwarze Hose anhatte, eben jene, die Meryann schonmal in Bravil gesehen hatte. Und ein gut gearbeitetes Wollhemd, dem man schon ansah, dass es etwas älter war. Alles war noch immer leicht feucht, aber das konnte Arranges nun auch nicht ändern, es hätte nichteinmal was gebracht, hätte er die Ersatzkleidung aus den Satteltaschen mitgenommen, denn diese waren ebenfalls durchweicht. Der Kaiserliche legte seine Rüstung links neben sich auf dem Boden ab und seinen Gürtel, wie auch die zwei Kleidungsstücke, die er sonst noch unter der Rüstung trug, eine blaue, langärmlige Tunika und eine graublaue Stoffhose, links neben sich auf den kleinen Tisch. Den Umhang, welcher in der Zwischenzeit relativ gut getrocknet war, wickelte er sich provisorisch um die Beine. Das Silberschwert legte er in der Scheide auf seinen Schoß. Er lehnte den Kopf zurück und schaute durch den Raum, beziehungsweise wartete darauf, ob Meryann noch etwas sagen wollte.

  19. #139
    Arranges bestätigte ihre Ansichten, während er sich langsam seiner Sachen entledigte. Sie sah ihn erst noch an, bis sie es auf einmal merkte, und den Blick senkte. Sie hatte ihn zwar schonmal nur in Hemd und Hose gesehen, aber ihn beim Ausziehen anzustarren war peinlich. Sie stand wieder auf - sie war bis eben immer noch an der Wand gelehnt gesessen - und legte ebenfalls ihren Mantel ab. Sie wollte schon zu ihr Gepäck öffnen, als sie merkte, dass es immer noch nass war. Egal, ich räum das jetzt nicht zum trocknen aus... Es war auch wirklich nicht mehr viel Platz in dem Zimmer, und so legte sie es zu ihren restlichen Sachen. Nachdem sie keine Rüstung trug, streifte sie nur ihre Schuhe ab, und sah dann zu Arranges, der inzwischen wieder saß. "Wer schläft wo?" Inzwischen klang ihre Stimme weder feindseelig, noch drohend oder abweisend. Man konnte es sogar fast schon wieder als freundlich bezeichnen. Ausserdem sah sie ihm inzwischen wieder ins Gesicht.

  20. #140
    Dass Meryann ihm zusah, wie er sich auszog, fiel Arranges nicht auf. Als er schon saß, stand sie noch und fragte ihn, wer wo schlief. Ja, das muss auch unglaublich schwer zu erkennen sein... Ärgerte sich der Kaiserliche in Gedanken schon wieder leicht. 'Ich würde einfach wieder hier im Sitzen schlafen, ich bin es ja gewohnt, aber nicht erst seit dem Schläfchen in der Nibeneibucht... außerdem kann ich schneller aufstehen, sollte etwas ungünstiges passieren... ich will zwar nicht den Teufel an die Wand malen, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht.' Sagte Arranges und grinste leicht. 'Aber bitte, weckt mich nicht schon, kaum dass der erste Sonnenstrahl über den Horizont springt, das war in Bravil schon mehr als unschön und obwohl ich wirklich schnell wieder aus dieser Stadt will, könntet ihr mich dann zu einer angemesseneren Zeit wecken, ich wünsche euch eine geruhsame Nacht.'

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