Allgemein
News
News-Archiv
Partner
Netzwerk
Banner
Header
Media
Downloads
Impressum

The Elder Scrolls
Arena
Daggerfall
Spin-offs
Romane
Jubiläum
Reviews
Welt von TES
Lore-Bibliothek
Namens-
generator

FRPGs

Elder Scrolls Online
Allgemein
Fraktionen
Charakter
Kargstein
Technik
Tamriel-
Manuskript

Media

Skyrim
Allgemein
Lösungen
Tipps & Tricks
Steam-Kniffe
Review
Media
Plugins & Mods

Oblivion
Allgemein
Lösungen
Tipps & Tricks
Technik
Charakter
Media
Plugins & Mods
Kompendium

Morrowind
Allgemein
Lösungen
Tipps & Tricks
Media
Plugins & Mods

Foren
The Elder Scrolls Online
Hilfe & Diskussion

Skyrim
Hilfe & Diskussion
Plugins & Mods

Ältere TES-Spiele
TES-Diskussion
Oblivion-Plugins
Morrowind-Plugins

Community
Taverne zum Shalk
Adventures of Vvardenfell
Tales of Tamriel
Seite 4 von 21 ErsteErste 1234567814 ... LetzteLetzte
Ergebnis 61 bis 80 von 402

Thema: Zwei Beschwörer unterwegs auf den Shivering Isles

  1. #61
    Fassungslos sah sie an die Stelle, an der eben noch ihr Xivilai stand. Dass jemand einen Xivilai dermaßen schnell erledigte, war ihr noch nie untergekommen. Das war unglücklich, denn ihre Magie war nach dieser Beschwörung so gut wie verbraucht, normal hätte er den Torwächter eine Weile beschäftigen sollen. Währenddessen griff Arranges Daedroth an, in dem er der Kreatur von hinten auf den Rücken sprang. Die beiden Giganten kämpften miteinander, und für Meryann sah es kurz so aus, als hätte der Daedroth tatsächlich eine Chance gegen den Torwächter. Als es dem Torwächter dann doch gelang, ihm seine Klinge ins Fleisch zu stoßen, verschwand die beschworene Kreatur mit einem wütendem Brüllen. Arranges schien indessen einen Zerstörungszauber vorbereitet zu haben, und als der Torwächter den Bruchteil einer Sekunde zu überlegen schien, wen er als nächstes angreifen sollte, bekam er einen Feuerstrahl ab. Befriedigt stellte Meryann fest, dass ihn der Zauber verwundet hatte, bis sie voll Entsetzen merkte, dass das seine Wut nur noch anzustacheln schien. Mit schnellen Schritten lief er auf Meryann zu, die wie erstarrt auf der Stelle stand. Scheiße..., dachte sie wie gelähmt, und versuchte sich auf einen Zauber zu konzentrieren, aber in diesem Moment wußte sie nichtmal wirklich, was sie noch gegen dieses Wesen einsetzen sollte, zudem war sie zu stärkeren Zaubern eh gerade nicht mehr in der Lage. Untote Vertreiben...., schoss ihr noch durch den Kopf, als ihr das zusammengeflickte Äussere des Torwächters wieder einfiel. Dadurch achtete sie gerade nicht auf Arranges. Kurz bevor der Torwächter sie erreichte, spürte sie auf einmal das Prickeln von Magie auf ihrer Haut und wurde schon von etwas eingehüllt, das seltsam gewichtslos war. Kaum hatte sie das realisiert, spürte sie schon, wie sie von der Klinge des Torwächters getroffen wurde. Der Schlag trieb ihr die Luft aus den Lungen, und sie verlor den Kontakt zum Boden. Danach schlug sie hart auf, und das war auch das Letzte, dass sie merkte, bevor sie benommen liegen blieb.

    Als ihr bewußtes Denken wieder einsetzte, war die erste Empfindung: Schmerz. Und es war ihr, als hätte jemand zu ihr gesprochen, und sie versuchte die Augen zu öffnen. Sie blinzelte ein paar Mal, bis sich ihr Blick klärte und sie Arranges Gesicht über sich sah. "Was...", brachte sie hervor, und versuchte, sich vorsichtig zu Bewegen. Als der Versuch durch weitere Schmerzen quittiert wurde, hauptsächlich auf der linken Seite, mit der sie aufgeschlagen war, stöhnte sie und lies weitere Versuche. Immer noch verwirrt sah sie Arranges in die Augen.
    Geändert von Andromeda (19.07.2010 um 14:46 Uhr)

  2. #62
    Dem Kaiserlichen rutschte schier das Herz in die Hose und seine Gedanken überschlugen sich. Wie konnte ich sie nur so im Stich lassen... ich hätte auch... aber warum mach ich mir überhaupt Sorgen? Ich kenne sie kaum und wollte sie noch vor kurzem tot sehen... aber... nein... sie ist eine Querulantin und außerdem eine bohrende Gesprächspartnerin... dennoch kann ich sie hier nicht einfach liegen lassen... aber was kann ich tun? Wenn ich hier bleibe verschlechtert sich ihr Zustand möglicherweise... aber ich kann sie auch nicht zu einem Heiler bringen... und in dieses Dorf schon gar nicht... wenn der Rest der Häuser auch nur halb so übel ausschaut, wie die Taverne, dann wäre das die reinste Zumutung... und die Bewohner erst... Während Arranges ihr Gesicht anschaute und auf ein Lebenszeichen wartete, blinzelte Meryann plötzlich. Ein erleichtertes Lächeln stahl sich über das Gesicht des Magiers. Sie lebt noch! Sie wollte sich bewegen, beließ es aber bei dem Versuch und stöhnte stattdessen unter Schmerzen auf.

    Arranges versuchte einen aufmunternden Ausdurck in seine Mine zu zwingen, was ihm aber nicht gelang, die Sorge um seine Begleiterin war immer noch deutlich zu erkennen. Vorsichtig hob er ihren Nacken etwas an und strich ihr sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht. 'Beruhigt euch... bewegt euch nicht...' Sagte Arranges so beruhigend wie irgend möglich, während er fieberhaft darüber nachdachte, wie er ihre Schmerzen lindern konnte, damit er sie besser von hier wegbringen konnte.

  3. #63
    Sie zuckte kurz zusammen, als sie die unerwartete Berührung von Arranges Hand in ihrem Gesicht spürte.
    So wie der mich anschaut, muß ich halb tot sein..., dachte sie sich noch immer benommen, als sie die Sorge in seinem Blick sah. Ungeachtet seiner Aufforderung, sich nicht zu bewegen, versuchte sie es nochmal, dieses Mal allerdings deutlich vorsichtiger, und streckte zaghaft ihre Finger und Füße. Aaaah.. Ok, wenigstens scheint noch alles drann zu sein und nichts gebrochen... Sie kam sich vor, als wäre sie gerade von einer Horde Daedroth überrannt worden. Immer noch verwirrt fragte sie Arranges leise: "Was war das gerade?". Als es ihr schlagartig wieder einfiel, zeichneten sich neben Schmerz erste Anzeichen von Wut in ihrem Gesicht ab. "Dieses elende Mistvieh", flüsterte sie nach einer kurzen Pause. Trotz ihrer recht hilflosen Situation wurde sie gerade richtig Wütend. Diese erbärmliche Kreatur hatte nicht nur ihre zwei Beschwörungen mehr oder weniger beiläufig erledigt, sondern auch noch fast sie selbst.

  4. #64
    Verdammt nochmal! Muss sie jetzt mit ihrem Ego daherkommen?! Das kann doch warten, bis sie aus dem kritischen Bereich raus ist... ich werd aus ihr einfach nicht schlau... Dachte Arranges, als er ihren Anflug von Wut sah und hörte. Der Kaiserliche legte einen Finger an die Lippen, als er ihre Frage vernahm.

    Arranges überlegte noch einen Moment, ob das überhaupt machbar war, entschied sich dann für seine Gedanken, obwohl seine Vernunft ihm riet es bleiben zu lassen, denn auch der Magier war fast am Ende seiner Kräfte angelangt. 'Meryann, ich werde euch jetzt ersteinmal von hier wegbringen... versucht euch zu entspannen, ich werde mein Möglichstes tun, um weitere Schmerzen für euch zu verhindern.' Sagte Arranges sanft, aber bestimmt. Er nahm ihr vorsichtig den Bogen und den Köcher ab und hängte sich die Waffen leicht über die Schulter. Dann schob er behutsam seine freie Linke unter dem Oberschenkeln der Bretonin durch und spannte seine Muskulatur, um sich kurz auf den Kraftakt vorzubereiten. Das wird schmerzen... nicht nur bei ihr... ich merke das aber eben erst die nächsten zwei Tage... Arranges versuchte den Blickkontakt zu halten, während er sie langsam anhob. Der linke Arm rutschte in die Kniekehlen, als der Schwerpunkt zum Rückrad von Meryann wanderte. Arranges versuchte das auszugleichen, indem er mit den Händen das Gesäß und den oberen Torso ein wenig stützte. Er verharrte so einen Moment um sein Gleichgewicht zu finden, dann ging er langsam los, bedacht darauf nicht zu stolpern, während er die ersten Stufen der Treppe ins Tal des Grenzlandes nahm. Das einzige wirklich Problem wird demnächst die Dunkelheit sein... Dachte Arranges grimmig, als er einen Blick in den Himmel wagte und sah, dass sich am Horizont erste leuchtende Punkte zeigten, die an Sterne erinnerten, trotzdem war es noch recht hell. Der Kaiserliche ging langsam Stufe um Stufe den Weg hinunter, Unebenheiten zwangen ihn zeitweilig dazu, sein Gleichgewicht schwankend und etwas ruppig wieder zu stabilisieren. Arranges war zwar nicht sehr kräftig, aber seine Ausdauer als Waldläufer und das ständige Tragen einer leichten Rüstung, sowie der Schwertkampf, den er zum gleichmäßigen Muskelaufbau mit rechts und links tranierte und welcher ja auch öfters Anwendung in Arranges Leben fand, erlaubten es ihm, über reichlich Konstitution zu verfügen und die Bretonin trotz schwindender Reserven sicher zu tragen.

  5. #65
    Als Reaktion auf ihre Worte legte Arranges erst den Finger an die Lippen, Was denn jetzt?, und sagte dann bestimmend zu ihr: 'Meryann, ich werde euch jetzt ersteinmal von hier wegbringen... versucht euch zu entspannen, ich werde mein Möglichstes tun, um weitere Schmerzen für euch zu verhindern.'
    Was immer du willst... Würde sie sich nicht so erschlagen fühlen, wäre sie inzwischen schon wieder auf den Beinen und würde konkreter auf Rache sinnen. Sie hatten eben gesehen, mit was dem Torwächter beizukommen war, und... Da wurde sie auch schon von Arranges vorsichtig angehoben, und so aus ihren Racheplänen gerissen. In Erwartung weiterer Schmerzen hielt sie die Luft an, aber solange sie sich nicht selbst bewegte, war es nicht mehr so schlimm, wie sie erleichtert feststellte. Zumindest schien wirklich nichts gebrochen zu sein, wie das ganze allerdings später noch werden würde, wollte sie sich gerade nicht vorstellen. Das Amulett mit dem Schildzauber, dass sie immer trug, sowie das, was Arranges mit ihr vor dem Schlag des Torwächters getan hatte, schienen tatsächlich das Schlimmste verhindert zu haben. Inzwischen wurde sie von Arranges die Treppe hinuntergetragen, mehr oder weniger schwankend aber zum Großteil recht sicher, und mit dem Kopf an seiner Schulter fragte sie leise: "Wohin geht ihr?" Langsam aber sicher wurde es ihr ausserdem unangenehm, sich hier durch die Gegend schleppen zu lassen, auch wenn sie nicht darauf Wetten würde, dass sie schon allein gehen konnte.

  6. #66
    Arranges balancierte gerade über eine weitere bröckelnde Stufe, als Meryann ihn fragte wohin er ging. Wenigstens kann ich eine solche... Frage... jetzt auf ihre Schmerzen schieben... wohin werde ich wohl gehen... Nach Cyrodiil, nach Hause! 'Ersteinmal werden wir sehen, dass wir wieder irgendwie von diesem Ort wegkommen... zumindest in eurem Zustand ist an einen weiteren Kampf... oder überhaupt an einen Kampf nicht zu denken... versucht euch aus zu ruhen,' Arranges machte eine kleine Pause, in der eine Falte auf seine Stirn trat, als würde er über etwas grübeln, dann redete er mit etwas gedämpfter Stimme weiter, 'Es tut mir leid, dass ihr nun meinetwegen verletzt seid...'

    Der Kaiserliche hatte die Treppe nun endlich hinter sich und war an dem sehr viel weniger steilen Weg angekommen, der nun mit leichter Neigung nach Passwall hinunterführte. Lange kann ich das nicht mehr machen... aber wie könnte ich es bewerkstelligen, dass sie vielleicht selber laufen könnte? Arranges hing diesem Gedanken weiter nach, nur um immer wieder auf dasselbe Ergebnis zu kommen: Er hatte keine Ahnung von Wiederherstellung. Der Kaiserliche brütete darüber, wie er wenigstens ihre Schmerzen nehmen konnte, damit sie selber laufen könnte... bis er nicht weit entfernt vor ihnen die Dächer Passwalls auftauchen sah. So, da muss ich nur vorbeischleichen... auf keinen Fall bleibe ich in diesem Dorf! Wenig später hatte der Magier die Siedlung erreicht und schaute sich um. Keiner da. Das war zu erwarten, allmählich setzte die Dämmerung ein, da war es nur logisch, niemanden in Passwall vor der Haustür anzutreffen, war doch schon am Mittag bis auf zwei Personen keiner zu sehen. Der Kaiserlichen ging hastig an dem Dorf vorbei und verlangsamte seinen Schritt erst wieder, als die seltsame Taverne schon gut 50 Meter hinter ihm lag.

    Arranges wurden die Arme immer schwerer und sein Gang war nicht mehr so angenehm federnd, wie beim Abstieg von den Toren. Er stapfte nun vielmehr. Ich kann nicht mehr... Jetzt viel auch das Atmen schwerer und der Beschwörer ging in ein leichtes Keuchen über, als ihm ein Gedanke siedend heiß durch den Kopf schoss: Falanus Tränke! ... Natürlich, dass ich daran nicht schon früher dachte?! Arranges ärgerte sich ein wenig, hätte er Meryann wahrscheinlich trotzdem getragen, so wären ihr allerdings mögliche Schmerzen erspart geblieben. Einige Meter vor sich sah Arranges einen kniehohen von Wind und Wetter rundgeschliffenen Felsblock am Wegrand. Er ging darauf zu und blieb davor stehen. 'Meryann? Mir kam gerade ein Gedanke, wie ihr vielleicht den restlichen Weg zum Portal auf eigenen Füßen zurücklegen könntet... entschuldigt, dass mir dies nicht schon viel früher eingefallen ist.' Das kommt davon, wenn ich mein Gepäck nicht selbst zusammenstelle, dann denke ich auch nicht an die Dinge, die ich nicht eigenhändig mitnehme... Ergänzte er in Gedanken. Langsam ging der Kaiserliche in die Knie und setzte die Bretonin mit dem Oberkörper an den Felsen gelehnt ab. Dann griff er hinter sich an den Gürtel und tastete nach einer kleinen Phiole, die kaum größer war als ein Daumen. Mit den Zähnen packte er den Korken und zog ihn ab. Er schaute Meryann freundlich in die schwarzen Augen und hielt ihr das Gläschen hin. 'Trinkt das, es wird die Schmerzen nehmen.'

  7. #67

    SI - Randland hinter Passwall

    "Was heißt hier kein weiterer Kampf, das Ding ist fällig...", nuschelte sie, obwohl sie es eigentlich nicht aussprechen wollte. Vielleicht hatte es Arranges ja sowieso nicht verstanden. Nachdem der erste Schreck nachgelassen hatte, steigerte sie sich jetzt langsam aber sicher in ihre Wut. Das war das zweite mal an diesem Tag, dass sie jemand Umbringen wollte. Dass sie im Moment nichtmal in der Lage war, allein zu gehen, ärgerte sie zusätzlich. Selber schuld, wenn man so dumm ist, und wie angewurzelt in der Gegend steht... Allerdings verdrängte ihr Zorn auch ihre Schmerzen, wenigstens ein bisschen. Gerade als sie Arranges bitten wollte, sie wenigstens versuchsweise runterzulassen - sie waren inzwischen durch die Siedlung gegangen und ein Stück von der Taverne entfernt - meinte er zu ihr, ihm wäre eingefallen, wie sie allein gehen konnte, und setzte sie vorsichtig ab. Sie versuchte sich mit den Armen abzustützen, was ihr Rechts eindeutig besser gelang als Links, auf dieser Seite war sie aufgeschlagen. Na Wunderbar, das wars jetzt auch erstmal mit Bogenschießen, ganz toll hinbekommen Meryann. So starte sie brütend vor sich hin, als ihr von Arranges eine kleine Phiole unter die Nase gehalten wurde. Überrascht sah sie in seine Augen, als er erklärte: 'Trinkt das, es wird die Schmerzen nehmen.' Durch die freundlichkeit von Arranges wurde sie kurzfristig aus ihrem Brüten gerissen, allerdings stand ihr der Zorn noch in den Augen. Sie überlegte kurz, dann sagte sie: "Reicht mir bitte kurz eure Hand, vielleicht geht es ja so schon. Wer weiß ob ihr das nicht nochmal dringender brauchen könnt." Nach einer kurzen Pause sprach sie weiter: "Und mit etwas Glück gelingt mir bald ein Heilzauber, dann sollte es auch so gehen." Das klang, obwohl sie immer noch ziemlich fertig war, schärfer als beabsichtigt. Alles in allem hatte ihre Laune langsam einen kritischen Punkt erreicht. Der Hass auf den Torwächter, Wut und Schahm über ihre Dummheit, bei der Aktion überhaupt mitgemacht zu haben, und die Unfähigkeit, es diesem zusammengeflicktem Monster heimzuzahlen, waren keine gute Mischung. Auf Arranges war sie indess nicht wütend, sie war ihm ja freiwillig gefolgt. Sie sah Arranges an und wartete auf seine Reaktion.

  8. #68
    Ich bin gespannt, was die Wachablösung macht, wenn das denn schon geschehen ist. So wie wir im Moment beinahe am Stock gehen, wird die neue Bravilwache Gehacktes aus uns machen... Als Meryann ablehnte, den Trank zu schlucken, machte Arranges keinerlei Anstalten, ihr das Gebräu aufzuzwängen, denn dazu war er nicht in Stimmung. Der Magier hatte kaum noch die Kraft sich auf den Beinen zu halten, mit Mühe und viel Schweiß würde es ihm gelingen, bis zum Portal zu laufen, aber dann hatte es sich endgültig. Auch die Magie für Zauber fehlte ihm beinahe komplett... er war wohl ein geübter und erfahrener Magier und Beschwörer und hatte eine steile Karriere hinter sich und eine noch steilere vor sich, aber ein Manko, das ihm immer wieder vorgeworfen wurde, war, dass er trotz überdruchschnittlicher Energiereserven für Zauber aller Art, doch eine verdammt niedrige Regenrationsrate dieser Energie hatte. Er konnte jetzt vielleicht noch ein paar kleinere Beschwörungen sprechen und für einen Feuerball reichte es eigentlich fast immer, aber mehr war nicht mehr drin. Arranges schaute Meryann besänftigend in die Augen, wohl wissend ob ihrer Wut, dann zuckte er mit den Schultern und verschloss das kleine Fläschchen wieder und hängte es zu den anderen paar gläsernen Behältnissen an seinem Gürtel über dem Gesäß. Dann stand Arranges leicht schwankend auf und reichte sogleich Meryann die Hand.

  9. #69
    Arranges tat in diesem Moment wohl das einzig Richtige, er steckte nach einem Schulterzucken das Fläschchen wieder weg und reichte ihr wortlos die Hand. Jeder der sie kannte, wußte, dass man sie jetzt besser nicht ansprach, jedenfalls nicht im falschen Ton, und der Richtige war schwer zu treffen. Sie nahm seine Hand, und lies sich von ihm aufhelfen, wobei sie ihr Gewicht soweit möglich auf ihr rechtes Bein verlagerte. Die Rüstung hatte von dem Schlag auf dieser Seite viel abgefangen, und der Rest der Kraft war dann wohl in ihren Flug und den folgenden Aufprall gegangen. Als sie ausversehen zu viel Gewicht auf die linke Seite verlagerte, spürte sie einen stechenden Schmerz in der Hüfte, der sie die Augen zusammenkneifen lies, aber immerhin stand sie schließlich, wenn auch wacklig und sich an Arranges Hand festhaltend. Dann fiel ihr Blick auf Arranges, der auch einen ziemlich fertigen Eindruck machte. Nach Bravil kommen wir heute nicht mehr... Sie schloss die Augen, und horchte kurz in sich hinein. Für ein bisschen Heilzauber wird es schon reichen. Da sie Bretonin war, regenerierte sich ihre Magie eher schnell, auch wenn jetzt keine größeren Kunststücke möglich waren. Vielleicht war das auch nur ein Erbstück ihrer Familie, was ihr gerade aber auch egal war. Sie sah zu Arranges, lies langsam seine Hand los und fragte, jetzt weniger wütend klingend, mit mehr Resignation in der Stimme: "Könnt ihr selbst Heilzauber sprechen?"

  10. #70
    Arranges zog sie zu sich hoch, machte aber weiter keine Bewegung oder versuchte sie aufzufangen, als sie schwankte, dazu war er schlichtweg und einfach nicht mehr fähig. Aber sie hielt sich auch selbst ganz gut auf den Beinen... an seiner Hand. Ist ja gut, ihr dürft wieder loslassen... Ich bin ja mal gespannt wie das noch ausschaut, wenn... Arranges wurde jäh aus seinen Gedanken gerissen, als die Bretonin nun etwas freundlicher im Ton, ihn fragte ob er Heilzauber sprechen könne. Sehe ich aus wie einer dieser verweichlichten Heiler? Oder sehe ich etwa aus wie ein Sanitäter?! Ich bin ein Zerstörer, jemand der Schmerzen zufügt, eine Naturgewalt! Begehrte der Kaiserliche innerlich auf, doch auch für ein Streitgespräch dieser Art fehlte ihm jetzt der Elahn. 'Nein, so leid mir das tut, aber von Heilzaubern habe ich absolut keine Ahnung.' Sagte Arranges entnervt und müde.

  11. #71
    "Ich weiß, es gibt Spannenderes..." sagte sie nur. So schnell wie ihre Wut gekommen war, verrauchte sie gerade wieder, und hinterlies nur einen große Leere. Das war einfach zuviel gewesen für heute. Sie begann, die Formel aufzusagen, und hob den rechten Arm. Sie wurde kurz von einem hellen, weißen Nebel eingehüllt, und spürte ihre Schmerzen schlagartig nachlassen. Natürlich war sie noch weit davon entfernt, sich wieder in Ordnung zu fühlen, aber sie konnte wenigstens wieder laufen. Ihre Kentnisse der Wiederherstellung waren ausserdem auch eher Mittelmäßig. Dann sah sie prüfend auf Arranges, änderte den Spruch für den Zauber ein wenig, so dass er mehr die allgemeine Konstitution wiederherstellte, und sagte zu ihm: "Keine Angst, ich will euch nichts tun..." Dabei hob sie ihre Hand mit der Handfläche nach oben, um die sich ein weißliches Leuchten bildete. Kaum hatte sie zuende gesprochen, landete ihre Hand auch schon leicht auf seinem Bauch, worauf er ebenfalls kurz von dem Leuchten eingehüllt wurde. "Und jetzt? Ich weiß nicht, ob wir es nach Bravil schaffen, ich kann gerade nichtmal meinen Bogen spannen", dabei sah sie zu ihrer Waffe und den Pfeilen, die noch über Arranges Schulter hingen, "geschweige denn Rudern."

  12. #72
    Spannenderes... lächerlich, jeder der sich nicht ordentlich schützen kann, hat es verdient verletzt zu werden... aber dann noch Heilzauber hinterherschieben... das ist amatörhaft und hat mit ordentlicher Magie nichts zu tun! Steigerte sich Arranges jetzt seinerseits in Rage, während die Wut bei Meryann sichtlich nachließ.

    Als er sah, dass sie einen Wiederherstellungszauber auf sich selbst sprach, schwoll die Empörung in seinem Verstand an. Achso... das nächste Mal weiss ich bescheid und lass sie doch einfach liegen... was soll denn das?! Der Kaiserliche rügte sich weiter in Gedanken und starrte zu Boden um den säuerlichen Ausdruck in seinem Gesicht zu verbergen. Meryann sagte irgendetwas, das er wegen seiner innerlichen Raserei nicht verstand und sich auch keinen Kopf darüber machte. Plötzlich jedoch sah er die weiß glimmende Hand der Bretonin, wie sie seinen Oberkörper dort berührte, wo unter dem Mithrielpanzer sein Bauch war. Ein Prickeln breitet sich von dort durch den ganze Körper aus, während ein angenehmer Schauer seinen Rücken runterlief. Was zur Hölle... 'Macht ihr da?' Raunte Arranges aufgebracht seine letzen Gedanken der Bretonin entgegen, er schien es irgendwie nicht so ganz zu registrieren, dass seine jetzt plötzlich wieder gut vorhandene körperliche Verfassung genau von diesem Zauber aus kam. Das heißt, Arranges erkannte im Unterbewusstsein die Wirkung des Wiederherstellungszaubers. 'Verdammt nochmal, was soll das? Seid ihr noch bei Trost?! Manieren und die damit in Verbindung stehende Frage kennt ihr wohl nicht? Ich hab euch nicht dort oben rausgeholt, dass ihr mich hier jetzt dermaßen runterlaufen lasst, das geht so nicht! Ich war überzeugt von euch und dann präsentiert ihr mir sowas... Ich krieg mich gleich nicht mehr!' Arranges musste in seiner Schimpferei kurz inne halten, um Luft zu holen, dann ging er mit eben so aufgebrachter Stimme auf die Frage der Bretonin ein: 'Was WIR machen? ICH gehe, schwimme oder fliege nach Bravil, auf jeden Fall weg von hier und überhaupt...!' Mit leicht pfeifendem Atem, ob der plötzlichen Anstrengung der Stimmbänder, funkelte er die Bretonin an.

  13. #73

    SI Randland

    Während ihrer Aktion war ihr Arranges zunehmend schlechte Laune überhaupt nicht aufgefallen, bis er mit seinem Rede herausplatzte. Mit aufgerissenen Augen starrte sie ihn währenddessen an. Ok... Nach seiner letzten Ansage, die schon etwas atemlos erfolgt war, von wegen er würde Schwimmen, oder Fliegen, oder wie auch immer, hauptsache weg, wartete sie noch kurz, ob von ihm noch ein Nachsatz kam. Eigentlich amüsierte sie die Situation fast, kam ihr dass doch nur zu bekannt vor. Das beste war Brüllen lassen, bis man fertig war. "Entschuldigt, das war unhöflich. Wollt ihr noch eine Runde weiterbrüllen, dann war der Zauber von eben eh umsonst, oder soll ich ihn wieder lieber wieder Rückgängig machen?", fragte sie ihn betont ruhig. Es war richtig, sie hatte ihn nicht gefragt, aber sie wollte ihm wirklich nur helfen.

  14. #74
    Er wartete ihre Antwort geduldig ab, aber während sie sprach stieg im das Wutrot in den Kopf und kaum hatte sie geendet, platzte es aus ihm hervor: 'Hapt ihr nicht mehr alle Nadeln an der Tanne oder was?! Ich meine... ohne Zauber wäre es auch gegangen... überhaupt was habt ihr euch dabei gedacht? ... Vermutlich nichts...?! Ich habe nicht gesagt und überhaupt, was fällt euch ein... Das grenzt schon beinahe an eine Beleidigung meiner Person... Heilzauber...was zum Teufel wollt ihr mit Heilzauber... so unwichtig wie Ratten und Goblins... ihr scheint ja gar nichts zu verstehen und sowieso keine Ahnung zu haben... aber was will man vom arroganten Volk der Bretonen erwarten, aber wir, die Kaiserlichen, haben euch unterworfen... OHNE Heilzauber... die sind einen Dreck wert, versteht ihr? Nein, versteht ihr nicht... Kaum Ahnung und davon auch nicht viel... ich glaubs ja nicht!' Doch Arranges wurde ab den letzten paar Worten langsamer und ruhiger, als er bemerkte, dass sein Wutausbruch eigentlich total unbegründet war. Was mache ich überhaupt? Arranges schaute sie einige Momente, während auch sein Gesicht wieder den normalen, müde wirkenden Ausdruck annahme und das Rot langsam einer gesünderen Hautfarbe wich, nur ruhig an, dann nuschelte er etwas verbittert, aber wenigstens ansatzweise ehrlich klingend: 'Ihr konntet ja nicht ahnen... Es tut mir leid.'

  15. #75
    Den Anfang seiner Rede hatte sie sich noch genauso unbeeindruckt angehört, wie das von vorhin. Als er allerdings zunehmend persönlich wurde, trat ein leicht verletzter Ausdruck in ihr Gesicht. So gut kannte sie ihn auch nicht, dass sie wissen konnte, ob er das nur so dahergesagt hatte oder es wirklich so meinte. Nachdem sie auch inzwischen wirklich fertig war, in jeder Hinsicht, denn sie spürte immer noch jeden einzelnen ihrer Knochen, sagte sie nach seiner Entschuldigung noch relativ Niedergeschlagen: "Es gibt trotzdem ein paar Probleme, selbst wenn man nach Bravil schwimmen würde, kann inzwischen die Ablösung für die Stadtwache da sein. Und die Leiche liegt ja wirklich offen in der Gegend. Wenn ich wenigstens meinen Bogen wieder haben dürfte..." Was sie als nächstes tun sollte, wußte sie in diesem Moment noch nicht so wirklich.

  16. #76
    Arranges erkannte, was er mit seinen unbedachten Worten aus purere Rage heraus angerichtet hatte, aber er wusste sich beim besten Willen nicht wie helfen im Moment, jetzt, da Meryann schon gehört hatte, was er sagte. Rückgängig konnte er es nicht mehr machen. Jetzt habe ich sie vergrault... ganz toll... geniale Aktion... was bin ich manchmal für ein Trottel...

    Arranges setzte eine versöhnliche Mine auf und trat einen Schritt an die Bretonin heran. 'Zunächst, es tut mir wirklich leid was ich gerade eben gesagt habe, ich bin nur eben ein Verfechter der Alchemie gegen Heilzauber. Aber das konntet ihr gar nicht wissen, woher auch. Bitte verzheit mir meine ungehobelten Worte.' Arranges schaute sie mit treuen Augen an und sprach weiter: 'Wir könnten versuchen, an der neuen Bravilwache vorbei zu kommen und dann beim Boot nächtigen... mit einem Überraschungsangriff aus dem Portal heraus ohne Vorwarnung könnte uns das gelingen. Oder aber wir nächtigen hier. Da wäre ich allerdings dagegen, außer ihr möchtet das, ich würde es verstehen, wenn ihr keinen Kampf mit der möglichen neuen Wache eingehen wollt.

    Es war inzwischen Nacht und seltsame Gebilde, welche wohl die Sterne an einem Ort wie diesem ersetzten sollten, leuchteten in rosa, orange und türkis am Firmament.

  17. #77
    Nach ihren Worten trat Arranges mit versöhnlicher Miene an sie heran und entschuldigte sich nochmals. Ein Magier der so allergisch auf Wiederherstellungsmagie reagiert..., dachte sie, als er weitersprach, und vorschlug, sich an der Wache vorbeizuschleichen. Nein, dass war das, was sie zuerst verstand, bis er von einem Überraschungsangriff sprach. Überraschungsangriff, hast du uns mal angeschaut? Allerdings wollte sie die Nacht auch nicht hier verbringen, stellte sie nach einem kurzen Blick durch die Landschaft fest. Wer wußte schon, was hier noch alles lebte. Sie sah ihn an, wobei ihr sein treuherziger Blick auffiel , und antwortete schon versöhnlicher: "In Ordnung, ich will ebenfalls nicht hier Übernachten, und wenn wir noch eine kurze Pause vor dem Portal einlegen, sollten wir mit der Wache irgendwie fertig werden." Nachddem Arranges dem zugestimmt hatte, brachen sie auf. Ohne Zwischenfälle kamen sie an dem Portal an, und liesen sich auf die Stühle nieder, um kurz zu Rasten. Meryann war dankbar, dass Arranges kein Gespräch anfing, auch wenn sie sich eigentlich gern mit ihm unterhielt, aber sie brauchte die Stille, um sich wieder zu sammeln. Als sie wieder halbwegs bei Kräften - oder besser Magie - war, sah sie ihn fragend an.

  18. #78
    Arranges hing auf dem Hügel vor dem Portal seinen Gedanken nach. Er schaute hin und wieder durch die Gegend, als er bemerkte, dass Meryann ihn anschaute und wohl auf eine Reaktion wartete, ihren Bogen und die Pfeile hatte er ihr inzwischen wieder gegeben. Gut, dann gehts also los... Arranges erhob sich. Die Bretonin tat es ihm gleich, blieb aber hinter ihm, als er sich mit gezogener Klinge vor dem Portal platzierte. Bevor er allerdings hindurchschritt, drehte er sich nochmal halb zu seiner Begleiterin um und meinte: 'Wir müssen das gemeinsam erledigen, wenn jeder auf seine eigene Art angreift, wird das nichts, ich habe kaum noch die Kraft für ordentliche Zauber, also wäre es von Vorteil für uns beide, wenn ihr mich aus zweiter Reihe heraus mit Lähmzaubern unterstützen könntet... und,' Arranges zögerte kurz, 'Heilt mich, wenn es nötig sein sollte.'

    Der kaiserliche drehte sich wieder zu dem Portal um. Das Licht brannte regelrecht in den Augen, da sonst außer vom Himmelszelt von nirgents her Helligkeit kam und es rings um sie beinahe stockfinstere Nacht war. Der Kaiserliche hob das Schwert und auch seine freie linke Hand, welche sich wie so oft bei solchen Aktionen zur Kralle mit den Fingerspitzen nach oben, krümmte und direkt von einer blass leuchtenden orangenen Flamme eingehüllt wurde. Dann mal los!

    Arranges trat mit einem großen Schirtt durch das Portal. Es war als hätte er durch eine Tür den Raum gewechselt. Nahtlos und ohne irgendwelche Übergänge stand er wieder auf der kleinen Insel im Niben, hinter ihm das Portal zu den Inseln. Arranges lag mit seiner Vermutung richtig, als sie die Zitternden Inseln zum ersten Mal betraten, jetzt, wo es dort Nacht war, herrschte auch auf Nirn die Nacht. Links, in der Ferne am kaum zu erkennenden Uferstreifen im Westen, konnte er kleine schwache Lichter erkennen, die Lichter von Bravil. Sonst war es dunkel, bis auf die Fackel des Wachmanns, der just in diesem Moment mit dem Rücken zu Arranges über seinem toten Kameraden kniete und diesen untersuchte. Die neue Wache muss wohl eben erst gekommen sein. Arranges bemühte sich noch einen Schritt an die Wache heran zu schleichen. Er richtete seine zaubernde Linke auf den Rücken des Soldaten und rechnete eigentlich damit, dass dieser eine Angriff genügen würde, aber plötzlich drehte sich die Wache blitzschnell aufspringend um und schlug aus der Drehung heraus mit dem Schild nach Arranges. Die Knochen knackten als das massive Holzschild auf die magieumhüllte Hand des Kaiserlichen traf. Der Zauber verflog direkt und aus Schreck ließ Arranges seine Klinge fallen und griff stöhnend mit dem Schwertarm an die verletzte Hand. Er krümmte sich leicht vor Schmerz, der durch seinen Arm raste und seine Hand langsam taub werden ließ. Mit dem letzten Bisschen an Konzentration, die der Magier noch aufbringen konnte, setzte er einen Skelettwächter vor sich, der die zwei schnell geführten Schläge der Wache direkt abfing, da diese zu spät realisierte, dass sie Arranges mit wenigen Streichen hätte niederstrecken können. Arranges gab nur den Gedanken Verteidigung an seine Beschwörung weiter und hoffte, dass Meryann zur Stelle war. 'Verdammter Mist!' Presste der Magier zwischen krampfhaft zusammengebissenen Zähnen hervor, während er versuchte den Schmerz zu verdrängen.

  19. #79

    Insel in der Niben-Bucht

    Auf ihren Blick hin stand Arranges auf. Als er mit gezogenem Schwert vor dem Portal stand, drehte er sich nochmal zu Meryann um, und belehrte sie, es dieses mal quasie auf seine Art zu machen. Als er dann auf Lähmzauber zu sprechen kam, war sie allerdings völlig einverstanden. Noch besser wurde es, als er auf einmal auch nichts mehr gegen einen Heilzauber einzuwenden hatte. Sie verkniff sich den Kommentar, der ihr auf der Zunge lag und betrat hinter im das leuchtende Portal, worauf sie schlagartig wieder in der gewohnt dunklen Nacht von Cyrodiil stand. Dunkel bis auf die Fackel der Wache, die sich gerade über ihren toten Kollegen beugte. Als sich Arranges von hinten an ihn schlich, das kann ja glatt noch was werden mit ihm, und ihn mit einem Feuerzauber erledigen wollte, drehte diese sich plötzlich um. Leider erwischte sie dabei mit dem Schild Arranges, der daraufhin seine Klinge fallen lies. Als sie schon fürchtete, die Wache würde ihn mit dem nächsten Schlag treffen, beschwor er noch schnell ein Skelett, dass die Schläge abfing. Sie wartete keine Sekungen länger, und schleuderte der Wache den vorbereiteten Lähmzauber in Form einer lila leuchtenden Kugel entgegen. Von dieser getroffen, sackte der Mann zusammen, und wurde sogleich von dem Skelett bearbeitet. Sie achtete nicht weiter auf ihn, und konzentrierte sich auf Arranges, den die Wache ganz schön erwischt hatte. Ihr war das Geräusch als das Schild seine Hand getroffen hatte, nicht entgangen. Ihre Lippen formten die Worte der Formel - Heilzauber fand sie in der Tat langweilig - und zwischen ihren Händen bildete sich wieder weißlicher Nebel, der mit einer schnellen vorwärtsbewegung ihrer Hand auf Arranges überwechselte, und sich dann auflöste. Zumindest solltest du wieder halbwegs handlungsfähig sein, dachte sie, als sie wieder zur Wache sah. Dabei bereitete sie einen der interessanteren Sprüche aus der Wiederherstellung vor, man konnte damit schließlich nicht nur Heilen. Naja, sich selbst in dem Fall schon, nur das Ziel war danach weniger Gesund. Mit gehobener Hand, um die sich ein oranges Leuchten bildete, wartete sie, ob die Wache die Schläge des Skeletts solang überlebte, bis es sich auflösen würde. Die werdens nie lernen, dass man sich immer zuerst den Beschwörer vornimmt. Zum Glück.... Lebte er noch, sollte er jetzt bald wieder anfangen zu zappeln, da der Lähmzauber langsam nachlassen würde.

  20. #80
    Arranges stand leicht nach vorn gebeugt da und starrte mit schmerzverzerrter Grimasse auf seine Hand, welche seltsame knirschende und schmazende Gereusche von sich gab, als er sie in seiner Wut versuchte zu bewegen. Diese Missgestalt von Wache hat mir tatsächlich die Hand gebrochen?! Die Raserei, die sich jetzt wieder in ihm aufbaute, ging unwillkürlich auf das Skelett über. Der Untote löste daraufhin seine passive Haltung sofort auf und ging von seinen zurückhaltenden Schlägen flüssig in den Angriff über. Doch bevor das Gerippe den ersten richtigen Streich führen konnte, klappte der Wachmann von Meryanns Zauber getroffen, zusammen. Das Skelett allerdings ließ sich davon nicht beirren und traf mit einem gewaltigen Scheppern die Stahlhaube, die der Soldat am Kopf trug. Noch zwei weitere Schläge, bei dem Vierten hieb das Skelett mit seinem wuchtigen Streitkolben eine solche Bäule in den Helm der Wache, dass der Schädelknochen darunter krachend nachgab. Auch wenn die Wirkung von Meryanns Zauber längst nachgelassen hatte, rührte sich der Soldat nicht mehr. Sein Kopf sah seltsam zerknittert unter dem zerdellten Helm aus und aus Nase und Mund strömte Blut hervor. Der Skelettwächter stand mit gesenkter Waffe vor dem Leichnahm und starrte den Toten aus großen, schwarzen Augenhöhlen heraus an, während die blanken Kiefer fortwährend zu grinsen schienen.

    Arranges bekam davon nicht sehr viel mit, er stöhnte unter Schmerzen und verkrampfte die verletzte Hand, was nur noch zu mehr Schmerzen führte. Diesen Bastard werde ich in Stücke reissen! Dachte er, als der wild hämmernde Schmerz in seinem Arm plötzlich nachließ und das Bohren und Klopfen in seiner Hand einem unangenehmen Drücken wich. Verdammt... ich habe das eigentlich so kalkuliert, dass ich Heilung nicht nötig gehabt hätte... und jetzt muss ich mir das schon wieder gefallen lassen... Arranges sah auf, während er die zertrümmerte Hand behutsam mit der Rechten hielt und darauf achtete, nirgends anzustoßen. Der Druckschmerz in der Hand war zwar sehr unangenhem, aber allemal besser als das brutale Brennen und der Schmerz zuvor. Er suchte den Blickkontakt zu Meryann, als er bemerkte, dass der Kampf wohl vorbei war und löste gleichzeitig seine Beschwörung auf. Die Letzte für einige sehr viele Stunden...

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •