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Thema: Zwei Beschwörer unterwegs auf den Shivering Isles

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erleichtert stellte sie fest, dass von ihm keine negative Reaktion kam, stattdessen wollte er wissen, wie sie am besten vorgehen sollten. "Er ist eigentlich recht einfach zu finden, etwa in der Mitte zwischen Leyawinn und Bravil muß man die Straße in Richtung der Grenze zu Elsweyr verlassen, dort gibt es nur sonst nicht viel, deshalb verirren sich nicht viele dorthin. Die Anhänger sind zwar eindeutig verrückt, aber eigentlich Harmlos, solange man Geduldig bleibt." Das war zwar im Allgemeinen nicht unbedingt ihre Stärke, aber nachdem sie ehrliches Interesse an ihrem Prinzen gezeigt hatte, war sie mit ihnen gut ausgekommen.
    In den kurzen Redepausen hatte sie es sogar geschafft, etwas zu Essen und begann, die Reste wieder einzupacken.

  2. #2
    'Nun, wenn ihr müde seid, können wir wegen mir gerne ein Lager aufschlagen, aber bitte etwas weiter weg von diesem Schrein,' Arranges musste wieder grinsen, 'Diese Kultisten sind mir nicht so ganz geheure, auch wenn ihr meint, sie sind harmlos, Verrückte sind niemals harmlos... ihr kennt mich nur noch nicht lange genug, sonst könnte ich euch das nun bestätigen.' Meinte Arranges selbstironisch. Schlaf wäre wirklich gut, ich habe zwar viel geschlafen, aber mehrere Stunden im Sitzen, dazu noch unbewegt, wegen der Hand, das kann man nicht wirklich als Schlaf bezeichnen...

  3. #3

    Dritter Dialog

    "Ihr habt nichts, aber auch gar nichts mit den Anhängern von Scheogorath gemein, das sind keine einfachen Verrückten." Damit drehte sie sich um, und ging ein Stück bis sie eine geeignete Stelle für das Nachtlager fand. "Was wisst ihr überhaupt von den Daedraprinzen?", sagte sie dort, leicht gereizt. "Immerhin habt ihr vor, die Shivering Isles, das Reich von Sheogorath zu betreten."

    Etwas verdutzt blickte Arranges der Bretonin hinterher. So etwas hatte er nicht erwartet, aber sogleich kam Streitlaune in ihm auf, als er ihr folgte. 'Ich habe nie behauptet, dass ich etwas mit ihnen gemein habe. Und wenn es nicht einfache Verrückte sind, sind es eben professionelle Verrückte... Und wieso sollte ich mich näher mit den Daedraprinzen beschäftigen? Ich kann ihre Diener rufen und weiss, wer die vier Säulen des Chaos sind, mehr braucht man wirklich nicht wissen.'

    "Dann solltet ihr ja in etwa wissen, was uns erwartet. Sheogorath ist der Prinz des Wahnsinns, des Chaos. Diese professionellen Verrückten", diese Worte betonte sie, "sind einige der Wenigen, die ihn vermutlich wirklich verstehen können. Ihr Oberverrückter hat sogar eine direkte Verbindung zu ihm. Auch der Wahnsinn braucht einen Platz, ihr solltet euch nicht über sie lustig machen." Währenddessen hatte sie ihre Sachen abgelegt, sah ihn aber nun wieder direkt und vorwurfsvoll an.

    'Ich bin nicht dumm, das solltet ihr mittlerweile wissen. Aber ich sehe nicht ein, dass ich etwas wissen oder lernen sollte, das ich einfach nicht benötige. Wenn ich Daedroths beschwöre, heißt das, dass ich mich mit Molag Bal beschäftigt habe, wenn ich einen Markynaz oder Kynmacher rufe, habe ich mich mit Mehrunes Dagon außeinandergesetzt... Gleiches gilt für all die anderen Beschwörungen... und mal davon abgesehen, mache ich mich lustig über wen und wann ich will.' Seine Stimme hatte einen etwas scharfen Ton angenommen. 'Und wenn einer, der allem Anschein nach wirklich mächtig einen Schaden im ober Stüblein hat, behauptet, eine Bindung zu Sheogorath zu haben, dann kann ich darüber nur lachen, tut mir ja leid...' Auch Arranges hatte damit begonnen, die Satteltaschen und die große zusammengerollte Filzdecke abzuladen und nicht weit von den Sachen Meryanns auf den Boden zu legen.

    Sie drehte sich um, um Zombie den Sattel abzunehmen - er war ihr langsam gefolgt, als sie weiter weg von ihm gegangen war - und sagte: "Weil er einen Schaden hat, wie ihr das nennt, kann er ihn verstehen und er spricht zu ihm. Es gibt unter den Anhängern jedes Daedraprinzen angeblich einige wenige Auserwählte. Und Sheogorath entsprechend sind das eben solche, deren Verhalten wir genauso wenig verstehen wie Sheogoraths." Reg dich nicht auf, wenns ihn nicht interessiert, dann eben nicht... . Eigentlich wollte sie sich nicht schon wieder streiten, nicht nach einem halben Tag ruderei, und dann noch einem langen Ritt. Mit immer noch schneidender Stimme sagte sie, als sie fertig war und sich umgedreht hatte: "Wie wollen wir Morgen anfangen?"

    Rationales Denken und Frauen gehören so sehr zusammen wie Winter und Sommer... aber gut, bevor sie hinterher einfach geht, werde ich es für heute mal gutsein lassen.... 'Sollten wir nicht vielleicht ein Feuer machen? Es würde euch gut tun nach diesem Tag und vor allem wilde Tiere fern halten.' Fragte Arranges um eine ganze Ecke freundlicher, als er die Filzdecke einmal faltete um ein großes Rechteck zu bekommen und dieses dann auf den Boden legte.

    Feuer? Ich soll neben einem Feuer schlafen?? Aber nur wenn du mindestens 10 Meter Abstand hältst... Sie waren umgeben von Gras und Bäumen, sie wußte nicht woher die Angst vor Feuer kam, aber sie hatte panische Angst davor, dass es jeden Moment auf sie überspringen würde, sobald Flammen in ihrer Nähe waren. Meistens hatte sie das im Griff, vor gegnerischen Feuerbällen nahm sie sich eh in Acht, aber sie schlief sicher nicht neben einem. Bei seinen Worten war das letzte bisschen Farbe aus ihrem Gesicht gewichen, und sie antwortete: "Muss das sein? Es.. es ist ja nicht so kalt.. Und ausserdem würde es die Tiere doch nur anlocken.", wobei sie ziemlich unsicher klang, auch wenn sie versuchte, sich wieder zu beherrschen.

    Nanu... jede andere Frau hätte einen Luftsprung gemacht, wenn ich vorgeschlagen hätte, Feuer zu machen... Arranges verstand ihre Reaktion einfach nicht wirklich und versuchte sie mit weiteren Fragen irgendwie zu erklären. Er konnte aber nicht sehen, dass sie plötzlich leichenblass war, dafür war es zu dunkel. 'Was habt ihr denn gegen ein kleines Feuer? Ich kann es auch per Magie entzünden, wenn euch die Variante mit Feuerstein zu lange dauert... es ist nichteinmal wegen der wilden Tiere unbedingt, die Pferde würden uns schon wecken, wenn Wölfe oder Schlimmeres umherstreifen würde.' Arranges machte eine kurze Pause und versuchte sich nochmals ihre Reaktion zu erklären, dann sprach er mit freundlicher Stimme weiter: 'Ich werde auch das Holz sammeln, wenn euch das zu anstrengend ist.'

    Nein, nein, nein..., dachte sie sich verzweifelt bei Arranges Ausführungen, er meint das wirklich Ernst. Sie versuchte einen Weg zu finden, ihn doch noch irgendwie unauffällig davon abzuhalten, aber bald wurde ihr klar, dass ihr das nicht gelingen würde. Deshalb sah sie zu Boden, und sagte verschähmt: "Es ist nett, dass ihr das Anbietet, aber ich fürchte, ich würde neben einem Feuer heute nacht kein Auge zutun können. Ich... äh.. Naja, ich... mag kein Feuer, ich hab Angst davor." Damit war es raus. Sie, die große Beschwörerin von Wesen aus Oblivion, fürchtete sich vor Feuer. "Ich hoffe, ihr besteht nicht darauf."

    Arranges musste hart schlucken bei ihrer Antwort. Wie sie mag kein Feuer? Wo bin ich denn an ihr? Sonst eine harte Bretonin, aber sich vor Feuer fürchten? In jedem normalen Fall hätte sich Arranges vor lachen auf dem Boden gekugelt, aber hier blieb ihm das Lachen im Halse stecken. 'Ich... das wusste ich nicht, ich wollte euch keine Angst machen. Natürlich bestehe ich nicht darauf, wenn ihr so nicht schlafen könnt, ich möchte nicht verantworten, dass ihr nicht ausgeruht seid.' Sagte Arranges gleichermaßen entschudigend und fürsorglich. Dann fügte er ganz selbstverständlich hinzu: 'So, wie sich das Wetter heute am Tag zeigte, verspricht es in der Nacht noch weiter runter zu kühlen, wenn euch also kalt ist, sagt es, dann könnt ihr meine Decke haben.'

    Sie hätte mit vielen Antworten gerechnet, aber nicht unbedingt mit dem, was Arranges darauf sagte. Schmiss er doch mit Vorliebe mit Feuerbällen in allen Variationen um sich, was sie bis jetzt gesehen hatte. Sie zog ja mehr Frostzauber oder Schockzauber vor, oder auch jene, die die Lebensenergie ihrer Feinde schädigten, allerdings schien ihr Arranges auf diesem Gebiet sowieso überlegen. "Danke, ich habe auch eine Decke", diese war am Sattel ihres Pferdes, "und auch danke für euer Verständnis. Jetzt kennt ihr auch meine... Schwachstelle." Wobei sie wieder an die Szene im Boot denken mußte. Normal behielt sie dass so lange wie möglich für sich. "Wir sollten schlafen, es dürfte schon nach Mitternacht sein." Bei diesem Satz hatte sie ihm wieder ins Gesicht gesehen, war ihr Blick vorhin immer noch zu Boden gerichtet.

    Als ihn die Bretonin wieder ansah, nachdem sie geendet hatte, verlor sich Arranges wieder in ihren Augen... Nach einem kurzen Moment jedoch zuckte er etwas erschrocken zusammen als er bemerkte, wie verträumt er in ihre Augen gesehen haben muss und meinte nur: 'Ich wünsche euch eine gute Nacht.' Dann legte er sich in seinen Umhang eingerollt auf die Decke am Boden.

    "Gute Nacht."
    Meryann legte sich hin und wickelte sich ebenfalls ihn ihre Decke, kurz darauf war sie eingeschlafen. Arranges Blick war ihr nicht aufgefallen.

  4. #4
    Als das erste Licht des Tages durch die Bäume fiel, öffnete Arranges die Augen und schaute sich ersteinmal um. Tau war auf dem Gras zu sehen, der Himmel war wieder komplett von Wolken verhangen. Als auch Meryann allmählich wach wurde, brachen sie das Lager schnell ab und saßen auf. Mit gemäßigtem aber nicht langsamen Tempo ging es auf der Straße weiter nach Leyawinn. Um die Mittagszeit setzte starker Regen ein und sie beschlossen unter einer dichten Baumgruppe Schutz zu suchen, nur um dann, als sie zügig weiterritten, in den nächsten Regenschauer zu kommen, jetzt waren die Tropfen allerdings so dick und der Regen so dicht, dass sie sich gar nicht unterstellen brauchten, beide waren nach nur wenigen Minuten durchnässt bis auf die Haut. Zu allem Überfluss setzte auch noch ein eiskalter Wind ein, der über den Niben vom Mehr herpfiff und ihnen den sehr langsam nachlassenden Regen entgegenpeitschte. Der Niben wurde immer schmaler, je weiter sie nach Süden kamen und als man schon in der diesigen Ferne ganz schwach die Umrisse der Stadt Leyawinn sehen konnte, ging der Regen in ein leichtes Nieseln über.

    Was für ein Dreckwetter! Dachte sich Arranges. Die Mauer und die Türme der Stadt nahmen nun richtige Konturen an und es dauerte nicht mehr sehr lange, als sie bei den Stallungen Leyawinns ankamen.

    Arranges lenkte seinen Rotfuchs zu der niedrigen Holzhütte, saß ab und wartete auf Meryann. Inzwischen wurde das Tageslicht schon wieder weniger, um nicht zu sagen dämmrig.

  5. #5

    Leyawinn

    Als sie Leyawinn schließlich erreichten, dämmerte es bereits wieder, obwohl sie recht früh aufgebrochen waren. Starker Regen hatte sie ebenso durchnässt wie am schnellen Weiterkommen gehindert. Immerhin hatte sie sich die Zeit damit vertreiben können, mehr oder weniger lautlos über das Wetter zu fluchen. Ihre nassen Sachen klebten an ihr und noch dazu pfiff ihr ein eiskalter Wind um die Ohren. Sie hatte sich zwar in ihren Mantel, und schließlich sogar in die Decke gehüllt, aber das half alles nichts. Komplett durchgefroren kam sie deshalb an. Als sie sah, dass Arranges anhielt und von seinem Pferd stieg, ritt sie neben ihn und tat es ihm gleich. "Jetzt gehts ins Trockene, Zombie...", sagte sie zu ihrem Pferd, während sie ihm über den nassen Kopf strich, immerhin gab es überdachte Stallungen. Gleich darauf sah sie zu Arranges, konnte aber nicht erkennen, ob er den Namen ihres Pferdes verstanden hatte. Normal nannte sie es nur beim Namen, wenn sie keiner hören konnte. "Ich muß erstmal ins Warme, vielleicht erfahren wir in einer Taverne auch, ob hier jemand... seltsamens vorbeigekommen ist.", sagte sie zu Arranges. "Oder wir fragen gleich die Stadtwache am Tor, Leyawinn ist ja weit von der Kaiserstadt entfernt." Vorher hatte sie sich kurz umgesehen, ob sie jemand hören konnte, aber da war niemand, kein wunder bei dem Wetter, ausserdem hatte sie bei ihren letzten Worten die Stimme gedämpft.

  6. #6
    Arranges blieb mit seinem Rotfuchs draussen stehen, während Meryann ihr Pferd in die Stallungen führte. 'Gleich wirst du trockengerieben und bekommst ordentliches Heu.' Flüsterte der Kaiserliche seinem Reittier zu und tätschelte ihm den Hals und strich sanft über die Blässe des Pferds. Das Tier quittierte die Zuneigung seinerseits, als es den Kopf leicht an Arranges Schulter rieb.

    Als der Kaiserliche Meryann wieder aus den Stallungen kommen sah, wartete er noch einen Moment und hörte ihr zu. Die Wachen fragen... auf keinen Fall! Wer weiss wie schnell die Agenten des Kaisers unterwegs sind... Er trat etwas näher an die Bretonin heran und meinte: 'Wir können in der Stadt gerne nachfragen, aber nicht die Wachen.' Die Bestimmtheit in seiner Stimme war härter als geplant. Dann ging er an ihr vorbei und führte seinen Rotfuchs ebenfalls in die Stallungen. Unter dem Vordach des Stalls drückte er einem Stallburschen 20 Septime in die Hand und sagte mit strenger Stimme: 'Versorg ihn gut, ich will, dass er jetzt getrocknet wird!' Dann ging er wieder zu Meryann und wartete darauf, dass sie etwas sagte oder aber voran in die Stadt ging, während er wartete, schaute er sie fragend an. Was finde ich nur an diesen wunderbar schwarzen Augen?

  7. #7
    Dem scheinen sie ja wirklich auf den Fersen zu sein..., dachte sie sich bei Arranges hart ausgesprochenen Worten. Nachdem er sein Pferd ebenfalls in den Stall geführt hatte, blieb er vor ihr stehen und sah sie fragend an. Etwas unschlüssig sah sie ihn ebenfalls einen Moment schweigend an, und als es langsam anfing, peinlich zu werden, sah sie kurz zu Boden und sagte schließlich: "Kennt ihr die Tavernen hier? Ich kenne Leyawinn nicht sonderlich gut." Wobei sie auf das Stadttor zuging. Die Wache dort schien sie kritisch zu mustern, als sie näher kamen. "Hoffentlich sind die nicht so schnell...", dachte sie, mit einem Blick zu Arranges, der Neben ihr ging.

  8. #8
    Verdammt ihr könnt doch nicht einfach wegschauen... halt moment? ... nein... so geht das nicht! Arranges Gedanken rissen ab, als die Bretonin den Blickkontakt einfach abbrach und er nicht mehr ihre annähernd schwarze Iris als Bezugspunkt hatte. 'Nein, ich kenne die Taverne hier ebenfalls nicht wirklich, ich bin sehr selten hier im Süden unterwegs, ich hatte gehofft, ihr wisst da vielleicht etwas besser bescheid...' Sagte er, während er neben ihr herging und versuchte nicht aufzufallen. Doch als sie das Tor erreichten, wurden sie von einer der Wachen gestoppt.

    'HALT!' Befahl die Wache am Tor, während sie mit erhobener Hand, die Handfläche nach außen, zu ihnen kam. 'Die Frau kann weitergehen, aber ihr müsst euch eusweisen und durchsuchen lassen.' Sagte der Soldat hart und streng.
    'Wird wieder jemand gesucht?' Fragte Arranges.
    'Ja, uns erreichte ein kurzer Befehl, der aussagte, nach einem gefährlichen Mann, einem Kaiserlichen, Ausschau zu halten. Es hieß er sei des Hochverrats angeklagt und müsse so schnell wie möglich gefangen genommen werden.' Erklärte die Wache jetzt nicht mehr ganz so befehlshaberisch.
    'Nun, was hat er denn verbrochen?'
    'Das wissen wir auch nicht, angeblich eine Art Massenmörder... habt ihr einen Pass oder ähnliches?'
    Arranges kramte in der kleinen Ledertasche am Gürtel und reichte dem Wachmann ein kleines an den Ecken vom Regen feuchtes Papier. Der Soldat warf einen kritischen Blick darauf, reichte es dann wieder Arranges mit desinteressiertem Ausdruck.
    'Nun gut, dann tut mal den Umhang zur Seite, ich will sehen, was ihr sonst noch so bei euch tragt.'
    Arranges lüftete seinen Umhang vor der Wache und entblößte sein Gürtelgehänge, sein Schwert und den Mithrielpanzer. Verdammt, die Rüstung wird mich verraten...
    'Nun gut.' meinte der Wachmann beinahe freundlich und winkte ab. 'Ihr könnt durchgehen, ein grober Barbar oder Mörder oder was immer das für eine Gestalt sein mag, die wir suchen, aber ein Mithrielhemd und dann noch eher edle Kleider, das kann ich mir bei so jemandem beim besten Willen nicht vorstellen.' Der Soldat winkte die ihn durch.

  9. #9
    Die verbale Reaktion blieb komplett aus. Die Bretonin wollte anscheinend nicht mehr mit ihm reden. In Arranges Kopf ratterte es, er wollte nicht allein hier sitzen, er wusste nichts über die Anhänger Sheogoraths und konnte auch nicht mit ihnen reden, sollte er das Glück haben über diesen Irren mit dem Stein zu stolpern, wenn Meryann ihn nun verließ. Was mach ich jetzt? Der Kaiserliche hatte kaum eine Chance, das ganze irgendwie gewaltfrei zu regeln, aber genau das wollte er. Seine Gedanken überschlugen sich, er suchte in den wenigen Sekunden, als die Bretonin anscheinend durch ihn hindurch rennen wollte, nach einer Lösung sie doch noch zur Vernunft zu rufen, denn wenn sie schon nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte, so sollte sie das nicht in so einer Laune sagen. Der Beschwörer suchte und suchte, aber nachdem er sich in seiner etwas ungünstigen Lage nicht anders zu helfen wusste, blinkte mitten in dem Gedankenwirrwar eines heraus, wie eine Perle am Grund eines dunklen Tümpels: Feuer!

    Blitzschnell hatte er eine Formel und sprach sie. Als Meryann schon die Hand an der Türklinke hatte und mit der Anderen irgendwie nachlangte, was immer das auch für einen Zweck haben sollte, hob Arranges seine rechte Hand und sogleich wurde diese erst von einem glutroten Licht eingehüllt, und ging nur eine Sekunde später in einer matten, aber lodernden Flamme auf. Der Magier sagte weiter nichts, er wartete ab, was die Magierin nun tun würde, ob sie jetzt vielleicht wieder zu ihrem Verstand zurückfinden würde, den er an ihr zu schätzen wusste.

  10. #10
    Als ihre Hand gerade die Türklinge zu fassen bekam, sah sie auf einmal etwas aus dem Augenwinkel. Bevor ihr verstand es noch ganz erfasst hatte was das war, hatte sie schon den anderen Arm vor das Gesicht gerissen und zuckte zurück, als hätte sie sich eben schon Verbrannt. Ihre Hand löste sich von der Türklinke, als sie noch ein paar Schritte rückwärts stolperte, bis sie schließlich an der Rückwand des kleinen Zimmers angekommen war. Gegen diese drückte sie sich, und sah Arranges panisch an, in ihrem Gesicht spiegelte sich das pure Entsetzen. Hatte sie eben noch - wenn auch nicht klar - Denken können, sah sie jetzt nur noch sprachlos und mit aufgerissenen Augen auf Arranges Hand, die sich eben noch dicht neben ihrem Gesicht befunden haben musste.

  11. #11
    Fluchtartig wich die Bretonin vor ihm zurück und presste sich mit dem Rücken an die Wand. Sie starrte mit mehr Furcht, als Arranges sie wahrscheinlich je in seinem Leben gehabt haben wird, auf seine flammenumhüllte Rechte. Er schaute sie finster an und verstärkte den Zauber noch ein wenig mehr, sodass das rote Glühen das freundliche Kerzenlichte der Öllampe an der Wand schluckte und den Raum in mattes Rot tauchte und recht viel Wärme, um nicht zu sagen Hitze, abgab. Für wenige Sekunden herrschte in dem Raum eine Art Weltuntergangsatmosphäre, dann ließ er den Zauber verpuffen und sogleich kehrte wieder der helle milde Schein des Flämmchens der Lampe zurück und der fiese Ausdruck wich aus den Augen von Arranges, langsam ging er auf die Bretonin zu, einen halben Schritt vor ihr blieb er stehen und begann mit beruhigender Stimme, als wolle er ein Kind nach einem bösen Traum trösten, zu reden: 'Es tut mir leid... möchtet ihr jetzt vielleicht mit mir reden?' Sein Gesicht nahm einen aufmunternden und tröstenden Ausdruck an.

  12. #12
    Mit schrecken sah sie, dass sich das Glühen um seine Hand noch verstärkte. Das wars jetzt..., dachte sie, wobei sie in diesem Moment wirklich fürchtete, sie würde dieses Zimmer nicht mehr lebend verlassen, wenn auch mehr aus ihrer Panik herraus, als dass sie es ihm vermutlich wirklich zugetraut hätte. Da löste er plötzlich den Zauber, und trat auf sie zu. Sie versuchte, in seinem Gesicht zu lesen, was er als nächstes vorhatte, denn ihr war jeder Fluchtweg versperrt. Sie wollte schon abwehrend die Arme heben, als er kurz vor ihr stehen blieb und ruhig, fast sanft sprach: 'Es tut mir leid... möchtet ihr jetzt vielleicht mit mir reden?' Sie sah ihn an, während sie sichtlich um Fassung rang. Dann sagte sie, vorsichtig und mit immer noch zittriger Stimme: "Wir können Reden, aber kommt mir bitte nicht zu nahe." Immerhin stand er nur einen halben Schritt von ihr entfernt und hatte sie gerade noch mit einem Feuerzauber bedroht.

  13. #13
    So sehr erschrecken wollte ich sie doch gar nicht... sie scheint ja beinahe eine richtige Phobie vor Feuer zu haben... soetwas werde ich auf gar keinen Fall nochmal machen... Der Kaiserliche wich zurück und ließ sich kraftlos auf den Stuhl fallen und machte somit den Weg zur Tür frei um ihr zu signalisieren, dass er keine Bedrohung für sie ist und sie jeder Zeit gehen konnte. Dann sah er zu ihr auf. 'Ich wollte euch nicht solche Angst einjagen, bitte verzeiht mir...' Er öffnete die Brosche an seinem Umhang und warf diesen achtlos über den kleinen Tisch. 'Ich sollte euch vielmehr dankbar sein, immerhin habt ihr den Weg zu den zitternden Inseln ein ganzes Stück geebnet... Und ihr wisst, dass euch mein Dank gewiss ist... aber jetzt sollten wir überlegen, wie wir weitermachen und dann versuchen ein wenig zu schlafen... das heißt, wenn ihr jetzt noch immer gemeinsam mit mir reisen wollt.' Sagte der Kaiserliche freundlich aber etwas betrübt.

  14. #14
    Sie sah, dass Arranges zurückwich, und sich auf den Stuhl fallen lies. Ach, du wolltest das nicht..., dachte sie, als ihre Panik sich wieder halbwegs gelegt hatte. Sie lies sich an der Wand zu Boden sinken, und legte kurz den Kopf auf die Knie, wärend sie den restlichen Worten von ihm zuhörte. Danach sah sie zu Arranges, wobei sie den Kopf heben mußte, da er höher saß, und sagte, jetzt schon deutlich gefasster: "Wenn ihr vesprecht, dass nie wieder zu tun. Und seid gewarnt, ihr sagtet Gestern, ihr vertraut mir. Traut mir also auch jetzt: Wenn ihr das nochmal versucht, solltet ihr mich danach umbringen oder mir nicht mehr den Rücken zukehren.", wobei sie ihm direkt in die Augen sah. Sie sagte das ohne Drohung in der Stimme, denn es war tatsächlich eher als Warnung gemeint, sie hoffte er würde es verstehen. Wenn ihm noch an ihrer Hilfe gelegen war, sollte er in Zukunft vorsichtiger sein, davon abgesehen verstand sie dabei wirklich keinen Spaß, vor allem nachdem er davon wußte. "was den Rest angeht, wenn es in der Stadt von Klingen wimmelt, haben wir ein Problem. Nachdem ihn die Klingen immer noch in der Stadt suchen, ist er vielleicht noch hier, jedenfalls scheint hier dann keiner zu wissen, wo er ist. Vor den Klingen versteckt man sich nicht so leicht. Habt ihr schon einen Plan?"

  15. #15
    Verdammt, was sage ich ihr jetzt? Dachte Arranges, als er ihre Frage vernahm, was er sagen wollte, als er erwacht war. Ich kann es ihr nicht sagen, wie sieht denn das aus? Andererseits bekommt unsere... äh... Zusammenarbeit dann gleich wieder einen Knacks, wenn ich ihr erst was von Vertrauen erzähle und dann wieder etwas vor ihr verheimliche... aber bei den Neun, ich kann nicht abschätzen, wie sie reagieren wird... und so wie ich das sehe, wird sie übel reagieren... so sind Bretonen nunmal und Frauen sowieso... Falanu bildet hierbei natürlich eine Außnahme... aber egal... Arranges blickte etwas betreten zu Boden, als er noch überlegte, wie er antworten sollte. Schließlich stand er auf, schüttelte seinen Umhang von Meryann abgewandt aus und legte ihn sich wieder um, dann setzte er sich wieder Meryann gegenüber. Na los, mach doch... du traust dich ja sowieso nicht... Doch dann sah er sie an und sagte mit fester Stimme: 'Ich wollte sagen...' Sein Puls ging hoch und seine Wangen färbten sich leicht rötlich, was wie er hoffte, bei dem wenigen Licht jetzt nicht zu sehen war. 'Ich wollte sagen, ihr habt wunderschöne Augen!' Klasse, wahnsinns Leistung... ab jetzt wirst du wohl wieder allein unterwegs sein... Trottel!

  16. #16
    Arranges sagte erstmal nichts, sondern blickte zu Boden. Danach stand er, immer noch schweigsam, auf und zog seinen Umhang an, nachdem er ihn ausgeschüttelt hatte. Was hab ich jetzt schon wieder falsches gesagt?, dachte sie verwundert, wärend sie ihn beobachtete. Als er sich wieder ihr gegenüber setzte, sah sie ihn an, wurde aber nicht wirklich schlau aus seinem Gesichtsausdruck. Schließlich antwortete er doch noch: "Ich wollte sagen... Ich wollte sagen, ihr habt wunderschöne Augen!" Meryann mußte einen Moment ziemlich überrascht gewirkt haben, hatte sie damit nun wirklich nicht gerechnet. Das fällt dir als erstes ein, wenn du Wach wirst? In dem Moment wurde ihr bewußt, dass das ganze langsam irgendwie eine seltsame Eigendynamik entwickelte. Denn wieder ihrem Erwarten freute sie sich über sein Kompliment. Eigentlich war es ihr ja lieber, wenn sie noch einen gewissen Abstand zu anderen Menschen einhielt, auch wenn sie diese zu ihren Freunden zählte. "Ähm...", dabe sah sie erst verlegen zu Boden, um dann den Kopf richtung Meer zu drehen. Sag doch einfach Danke, und gut ist, klang es in ihrem Kopf, als ihr Blick auf der Felsnadel hängen blieb. Inzwischen war es dunkler geworden, und sie konnte ein leichtes, rotes Leuchten entdecken. "Seht doch", sagte sie, wobei sie mit dem Finger auf den Felsen zeigte. Die Situation eben schien sie völlig verdrängt zu haben.

  17. #17
    Was hat sie denn jetzt schon wieder? Wir haben immerhin gerade einen Kampf gewonnen, bei dem man das nicht einfach so vorhersehen konnte... 'Ihr habt mir das Leben gerettet? Die Situation war ja nichteinmal bedrohlich... ja vermutlich schon, aber was wollt ihr? Wir haben gerade einen schönen Kampf für uns entschieden...' Meinte Arranges schulterzuckend und völlig verständnislos. Dann fügte er hinzu: 'Ich wollte euch ja nicht verärgern, aber dass ihr so griesgrämig seid war mir nicht klar...' Meinte Arranges jetzt wieder mit einer gewissen Selbstbelustigung in der Stimme. Er schob sein Schwert ein, trat neben Meryann und schaute forschend in den dunklen Gang, der sich aufgetan hatte. Wir benötigen nun nur noch diesen Stein, damit die Daedraanbeter endlich zufrieden sind...

  18. #18
    Griesgrämig? so, er fand das also auch noch lustig, was sie ihm gleich darauf auch an den Kopf warf. "Ah ja, ihr findet das alles also sehr amüsant. Die Situation wäre gar nicht bedrohlich geworden, wenn ihr einen davon gleich mit dem nächsten Feuerball ausgeschaltet hättet und mir um Sheogoraths Willen nicht auch noch in die Schussbahn gekommen wäred. Ist es denn so schwer, mal jemanden auf Abstand zu halten und nicht auf alles mit dem Schwert loszurennen?" Sie hatte ihn dabei angesehen und inzwischen war der Ärger deutlich in ihrer Stimme zu hören, er allerdings sah in den dunklen Raum.

  19. #19
    Arranges sah sie an und jetzt war das Grinsen einem eher angesäuretem Blick gewichen, dennoch blieb er sachlich und gehalten: 'So, jetzt passt mal auf! Ich weiss im Moment wirklich nicht, wo euer Problem liegt. Aber ich kann wirklich nichts dafür, wenn ihr euch unsichtbar macht, während zwei Gegner vor euch stehen. So etwas kann ich mir nicht erklären, ganz ehrlich! Es ist sicher nicht meine Aufgabe, hier den ganzen Mob auf mich zu ziehen und darauf zu warten, dass ihr in die Hufe kommt und euren Bogen gespannt habt... darüber hinaus: Ich habe versucht Eiszauber anzuwenden, weil ich euch nicht erschrecken wollte, leider zählt eben nur Feuer zu meinen Stärken und dementsprechend hat meine Eismagie nicht so gerwirkt, wie ich das vorgesehen hatte... Das nächste Mal lass ich euch auch mal allein stehen und verstecke mich hinter Illusionsmagie, mal sehen, was ihr dann macht... Beim besten Willen, aber ich brauche mir keine Vorwürfe bieten zu lassen!' Sagte Arranges mit aufkommendem Ärger in der Stimme. Er schaute sie an und wartete auf eine Antwort. Dieses Mal dürft ihr gern davon laufen... na los, macht doch!

  20. #20
    "Verstecken?" Sie lies sich ja viel Vorwerfen, aber nicht mehr oder weniger direkt dass sie Feige war. Ausserdem hatte sie ja einen Gegner vorrübergehend schon ausgeschaltet gehabt, was sprach er überhaupt von Mob. Er war ja verschwunden und sie hatte sich zuerst vier Gegnern gegenüber gefunden. "Und nachdem ich nach eurem ersten Feuerball nicht schreiend geflüchtet bin, hättet ihr euch so ja wirklich gleich den nächsten vornehmen können. Ich hätte natürlich auch aus reiner Solidarität bei euch stehen bleiben können, und mich zuerst Abschlachten lassen können, dann hättet ihr es gern allein Versuchen können." Inzwischen kam sie richtig in Fahrt, und funkelte ihn an: "Ihr habt doch Augen im Kopf, natürlich werde ich versuchen, hinter die Gegner zu kommen mit dem Bogen. Bringt mich nicht so weit, zu Bereuen ihn getroffen zu haben!" Die letzten Worte hatte sie fast schon geschrien.

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