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Thema: Zwei Beschwörer unterwegs auf den Shivering Isles

  1. #361
    Meryann folgte Arranges in das Haus von Dementia. Dort stand vor einem Tron ein knochiger Mann, den Arranges auch schon ansprach. Es war tatsächlich Lacjulas, allerdings hatte er ein Problem. War ja klar, irgendwo ist immer ein Haken... Ihr war die Aufmerksamkeit nicht entgangen, die ihr der Protokollar zuteil werden lies, was ihr nicht unrecht war, auch in Anbetracht der wirklich nicht schlecht aussehenden Mazken. Hoffentlich merkt sich Arranges die Beschreibung..., dachte sie, sie war in solchen Dingen nicht gut. Als sich Arranges im Laufe des Gespräches halb vor sie schob, starrte sie ihn schon giftig von hinten ins Genick. Was soll das jetzt werden? Kannst dus nicht haben, mal nicht im Mittelpunkt zu stehen? Als sich Lacjulas schließlich von ihr Verabschieden wollte und nach ihrer Hand langte, zog er seine auf einmal erschrocken wieder zurück. Meryann wußt erst gar nicht, was passiert war, als ihr Blick auf Arranges fiel, der sich seine Schadenfreude nur schwer verkneifen konnte. Na warte. "Entschuldigt ihn, er kann nichts dafür...", sagte sie noch zu Lacjulas im gehen. Ihr war das ganze schon ziemlich peinlich. Sie folgte Arranges aus dem Palast, stellte sich vor ihn, stemmte die Hände in die Hüften und funkelte ihn wütend an: "Was sollte das gerade? Habt ihr sie noch alle? Ihr könnt dem doch nicht einfach die Hand verbrennen!"

  2. #362
    Als sie das Gebäude verlassen hatten, Arranges bekam von Meryanns Worten an den Schreiberling nichts mit, da er ein paar Schritte voraus war, wollte er gerade weitergehen, als sie ihn deutlich angesäuert, ansprach.

    Ein wenig entrüstet schaute Arranges sie an. Das meint sie jetzt aber nicht ernst? 'Habt ihr das nicht bemerkt? Er hat euch mit den Augen ja fast ausgezogen... dass er nicht noch angefangen hatte zu sabbern, war auch schon alles... außerdem, ich habe ihm die Hand nicht verbrannt... Ohja, zum Glück war es die Linke, mit der Rechten hätte er so schnell nicht wieder schreiben können... es wurde nur ein wenig warm, damit er euch nicht anfasst... der hätte euch ja direkt begrabscht, wenn ich nichts getan hätte...' Meinte Arranges beschwichtigend, aber verständnislos darüber, dass Meryann sein Handeln wohl nicht so ganz verstehen wollte oder konnte.

  3. #363
    Jetzt reichts. Meryann konnte gut auf sich selber aufpassen, sie war Erwachsen, und so einen Aufstand hatte nichteinmal ihr Vater veranstaltet, wenn sie jemand zu offensichtlich angestarrt hatte. "Ja, und, dann hätte er halt gesabbert. Ich kann mich gut alleine Wehren, wenn mich jemand angrabscht ohne das ich das will. Und vielleicht wäre es mir ja gar nicht so unrecht gewesen? Das sind Dinge, die euch überhaupt nichts angehen, ich hab vor den Mazken auch keinen blöden Spruch abgegeben, als ihr diesen fast in den Ausschnitt gefallen wärt." Sie hatte die Hände immer noch in die Hüften gestemmt und ihre Stimme hatte deutlich aufgebracht geklungen. Sie konnte es einfach nicht haben, wenn jemand meinte so über sie bestimmen zu müssen. "Ich brauche jedenfalls keinen Babysitter, damit das klar ist."

  4. #364
    Arranges sah sie fassungslos an. Aber ich habe doch gar nicht... oder doch!? Arranges überlegte, wie er einem Streit jetzt aus dem Weg gehen konnte. Es war ihm sichtlich peinlich, was Meryann eben gesagt hatte, noch dazu, weil keine 5 Meter weiter eine Mazke stand. Diese hielt ihren Blick zwar starr geradeaus und versuchte Haltung zu bewahren, aber sie würde sich ihren Teil schon dabei denken... Nichts desto trotz sah der Kaiserliche verlegen zu Boden. Und wenn schon... dieser Schreiberling stammt aus dem Kaiservolk, Anstand und Sitte ist hier einfach verpflichtend, nichts anderes, er hat sich bei soetwas einfach zurück zu halten! 'Es ist mir klar, dass ihr keinen braucht, der euch den ganzen Tag hinterherläuft und auf euch aufpasst, aber so geht das einfach nicht, auch wenn wir hier im Reich der Irren sind, kann man wohl ein bisschen mehr Respekt verlangen! Ich für meinen Teil tat das Richtige... und außerdem, was stellt ihr euch so an, sonst seid ihr doch auch eher abweisend... oder sind das nun die berüchtigten bretonischen Stimmungsschwankungen, von denen hin und wieder erzählt wird?' Sagte Arranges jetzt doch auf Streit aus, er wollte helfen und sie ließ ihn jetzt dafür so runterlaufen, das ging einfach nicht, irgendwo hat auch der Gedultsfaden eines Arranges ein Ende.

  5. #365
    Sie verstand was Arranges zu ihr sagte, wenn auch ihr Geist sich fast weigerte, das zu erfassen. Unterschied es sich doch komplett von ihrer Meinung zu sowas. "Stimmungsschwankungen?? Ihr versteht schon wieder nicht, um was es mir geht. Es ist meine Sache, ob und wie ich darauf reagiere, wenn sich jemand mir gegenüber - nach eurer Definition - Respektlos verhält. Vor allem war das doch eben gar nichts. Und was heißt hier abweisend, wir kennen uns vielleicht eine Woche, und ihr meint mich so gut zu kennen um sowas zu behaupten? Wer erzählt sowas überhaupt, von wegen Stimmungsschwankungen? Vermutlich habt ihr nur die bretonische Arroganz Fremden gegenüber mit Abweisend verwechselt, aber das kann man auch von einem Kaiserlichen nicht erwarten, dass er die feinen Unterschiede kennt!" Nach dem letzten Satz sah sie ihn schweigend und wütend an, dämmerte ihr doch gerade, was sie schhon wieder von sich gegeben hatte. Na und? Er hat letztes mal angefangen mit Vorträgen über Bretonen und Kaiserliche., dachte sie sich trotzig.

  6. #366
    Jetzt ist es genug...!! Und mit diesem Gedanken schaute Arranges sie noch eine Sekunde abschätzend an und machte dann auf dem Absatz kehrt. Der Kaiserliche lief, als ob nichts gewesen wäre und vor allem ganz selbstverständlich, als ob er allein unterwegs wäre, die Treppen hinunter zum Palastgarten.

    Soll sie doch allein sehen, wie sie hier weiterkommt! Nicht nur, dass sie wohl irgendwie alles besser weiss, nein, sie ist egoistisch, eingebildet und kann anscheinend nicht normal kommunizieren... Dabei dachte er an die Aktion von Meryann in der Unterwasserhöhle vor der Küste bei Leyawiin. Er war kein Mensch, der andere im Streit tatsächlich anbrüllte, sofern er den Streit nicht schon im Vorfeld verhindern konnte. Er konnte schon auch laut und drohend werden, aber so wirklich geschrien hatte er bei einer Meinungsverschiedenheit noch nie, solange er zurückdenken konnte... Er machte sich dann lieber für sich selbst Gedanken und meist kamen dabei Dinge in seinem Kopf zu Stande, die erstens nicht wirklich stimmten und zweitens aus der Wut heraus in einem völlig falschen Sachverhalt miteinander abgeglichen wurden und so entstand gerade durch seinen Zorn gefiltert, ein total falsches Bild von Meryann, welches sich so lange halten würde, wie er es in seinem Verstand brauchte, um es mit fauligem Gemüse zu bewerfen. Wenn er sich wieder abgeregt hatte, wäre auch diese überzogen negative Karrikatur von ihr aus seinen Gedanken verschwunden.

  7. #367
    Arranges drehte sich statt einer Antwort einfach um und ging. Als sie sich gerade überlegte hatte, ob und was sie ihm noch hinterherschreien würde, war er auch schon fast ausser Hörweite, was wohl auch besser war. Ja, verschwinde doch, dann blamier ich mich nicht dauernd. Hier in Tiegeln fühlte sie sich nicht so einsam wie draussen in der Wildniss, deswegen machte es ihr auch nichts aus, dass Arranges ging. Sie war ja hier nicht allein. Natürlich bezog sich das jetzt nicht darauf, dass für sie das Ende der gemeinsamen Reise tatsächlich gekommen war, aber im Moment mußte sie ihn auch nicht unbedingt sehen. Sie sah ihm mit einem Blick, der töten konnte noch kurz hinterher, und wollte dann ebenfalls nach unten gehen. Moment noch, sonst denkt der noch, ich renn ihm hinterher... Sie würde warten, bis er durch eins der Tore nach Tiegeln oder Bliss ging, und dann würde sie genau durch das andere gehen. Zur Not mußte sie den Schreiberling eben nochmal nach dem Weg fragen, sie würde diese Tinte auch allein holen. Aber erstmal wollte sie sich abregen, ihre Vorräte ergänzen und was eben noch so anfiel, bevor sie die Stadt wieder verlassen würde. Tatsächlich wäre sie schon fast so weit gewesen, ihn einfach stehen zu lassen, er war ihr nur zu vor gekommen, was sie zusätzlich Ärgerte.

  8. #368
    Arranges ging wieder durch die Tür nach Tiegeln. In der Stadt war es jetzt am Nachmittag sehr belebt und überall liefen geschäftig Leute herum, von denen aber nicht alle den Eindruck erweckten, normal zu sein, aber das störte Arranges in dem Fall wenig. Als er so die Hauptstraße durch Tiegeln entlanglief und Meryann aus seinem Kopf komplett verbannt hatte, fiel ihm wieder das Schild der Schmiedin Jillette auf. Seine Rüstung war repariert, aber sein Schwert war etwas schartig geworden, man hatte es auch schon länger nicht mehr geschliffen und das weiche Silber gab bei sehr harten Schlägen schonmal nach. Er entschloss sich dazu, der Schmiedin nochmal einen Besuch abzustatten. Nachdem sein Schwert wieder hergestellt war, ging er eine weile bummelnd durch die Stadt, sammelte Eindrücke und setzte sich schließlich wieder in die Taverne von Kränkelklara, die um diese Zeit recht belebt war. Der Kaiserliche unterhielt sich mit einem Ork, der gleich zwei Hunde bei sich hatte, darüber wie man auf den Inseln am besten reisen konnte. Die Grünhaut war zwar etwas seltsam im Gespräch und hatte immer wiedermal zwischendrin wie eine Art Aussetzer, aber im Großen und Ganzen hatte sich Arranges mit ihm nett unterhalten und hatte dabei auch noch erfahren, was das alles für Kreaturen waren, die er auf dem Weg hier her gesehen hatte. Diese seltsam dürren Monster, die von den Zauberern gerufen wurden, nannte man Hunger, im Volksmund wurden sie auch gerne mal als Sheogoraths Wachhunde bezeichnet. Das, was sie im Sumpf angegriffen hatte, war ein Skalon, aber das wusste Arranges ja bereits. Baliwogs waren die kleinen Tierchen, die eigentlich eher selten auf dem Trockenen anzutreffen waren. Dann kam das, was den Kaiserlichen am meisten interessierte. Was waren diese Baumwesen? Nun, es waren Knorze. Quasi Bäume, denen irgendein Scherz der irren Natur auf den Inseln Leben eingehaucht hatte. Um das krasse Bild zu vervollständigen, reagierten diese Monster auf Feuer nicht wie übliches Holz auch, nein, sie absorbierten die Kraft dieses Elements und nutzen sie selbst. Sie waren praktisch immun gegen Feuer, dafür reagierten sie auf Schock und Eis um so empfindlicher. Die nächste Kreatur und zugleich die Erste, die der Kaiserliche auf den Inseln gesehen hatte, waren die Grummits. Eine primitive, humanoide Amphibienrasse, die Waffen aus Eisen schmiedete und in einer Art Rang- und Clansystem in unterirdischen Bauten lebte.

    Nachdem Arranges sein sehr informatives Gespräch mit dem Ork beendet hatte, verließ er die Taverne wieder, mit der Absicht sich auf den Weg zu machen, die Tinte für Lacjulas zu holen. Er war gerade auf dem Weg zum Tor, als ihm ein Aushängeschild den Eingang zu einem Zauberladen anzeigte. Hmm... vielleicht gibt es dort ja etwas interessantes... Arranges betrat den Laden. Was auffiel, waren die vielen Steinskuplturen, die überall herumstanden. Direkt gegenüber der Tür stand ein Hochelf hinter dem Tresen und ihn nun interssiert ansah. 'Hallo, nein Moment, nicht bewegen!' Arranges war kurz so überrumpelt, dass er tat wie ihm geheißen. Der Altmer kam hinter der Theke hervorgeeilt und musterte akribisch die Gestalt von Arranges. 'Ihr habt wohl kein Interesse daran ewig zu leben?'
    'Äh... die Idee klingt verlockend, aber nein danke.' Sagte Arranges etwas verwirrd.
    'Schade, sehr schade... wisst ihr, ich studiere nämlich die Chronomanti, also Magie die sich mit der Zeit beschäftigt... ich bräuchte nur mal wieder ein... einen Freiwilligen.' Sagte der Altmer aufgeregt, wie auch etwas niedergeschlagen.
    'Hmm... dürfte ich fragen wie ihr dann jemand mit so einer Magie für die Ewigkeit haltbar machen wollt?'
    'Naja, das ist ganz einfach: Ich verlangsame eueren Puls, euer Wachstum, euer Denken, euren Geist... einfach alles, solange, bis ihr zum kompletten Stillstand gekommen seid, ich nehem euch praktisch aus dem Lauf der Zeit heraus und konserviere euch somit.'
    'Und das funktioniert?' Fragte Arranges erstaunt.
    'Naja... bedingt.' Der Hochelf deutete auf die zahlreichen Steinskulpturen. 'Aber ich denke, so wollt ihr nicht enden, auch wenn es schade um euch sein wird.'
    'Ich komme darauf zurück.' Meinte Arranges versöhnlich.
    'Nun gut, was kann ich sonst für euch tun?'
    'Man hat mir erzählt, dass man einige Kreaturen, die man hier auf den Inseln finden kann, sich ebenfalls als Diener beschwören kann... ich denke da an diese... Hunger, ja, so nennt man sie doch?'
    'Ahh, ihr seid ein Magier? Nunja, ich kann euch die Fähigkeit verleihen, die Hunde des Wahngotts zu rufen.'
    'Wie, verleihen?' Arranges stutze, Beschwörungsformeln musste man sich doch erarbeiten...
    'Nunja, ich verkaufe euch den Zauber für bare Münze und dann könnt ihr ihn anwenden...'
    'Wie soll denn das gehen?'
    'Nunja, normalerweise erarbeitet man sich Zauberformeln ja selbst im weitesten Sinne... ihr seid hier aber auf den zitternden Inseln, alles was ihr tut könnte Sheogorath theoretisch beeinflussen, so auch, was ihr in eurem Gehirn habt und was nicht. Mir wurde die Ehre zu teil, jedem der es wünscht, im Namen des Daedraprinzen, den Zauber einfach zu geben, ohne hartes und langwieriges Üben.'
    Das will ich sehen... 'Nun gut, ich möchte dann auch die Möglichkeit haben, mir Sheogoraths Wachhunde an die Seite rufen zu können.'
    'Wie ihr wünscht.'
    Arranges bezahlte und sogleich hielt der Hochelf abweisend seine Hand, mit der Innenfläche auf Arranges zielend und murmelte etwas. Für Arranges fühlte es sich an, als würde ihm etwas zwischen sein schon vorhandenes Wissen gepresst, als würde man ein Buch in ein beinahe volles Regal quetschen. Die ganze Sache war aber nach wenigen Sekunden vorbei und der Altmer sagte nur noch: 'So, probiert es doch einmal aus.' Der Kaiserliche brauchte einen Moment um die neu gewonnenen Informationen zu begreifen und zu erfassen, dann sprach er die Formel, die er jetzt einfach im Kopf hatte. Es brauchte einiges an Konzentration, aber kaum Kraft, die Beschwörung zu wirken. Nach einem kurzen Augenblick manifestierte sich vor ihm jene hässlich magere Kreatur, die ihm allerdings sehr zugesetzt hatte im Kampf und schaute ihn aus kleinen, dunklen Augen an. 'Seht ihr, das war nicht zu schwer oder... ihr habt allerdings auch eine Menge Talent, das muss man sagen!' Meinte der Altmer zustimmend. Arranges war erstaunt darüber, wie herrlich einfach das gewesen war.

    Immer noch verblüfft, löste er den Zauber, bedankte sich bei dem Altmer und trat wieder auf die Straßen Tiegelns. Der Nachmittag war bereits in die frühen Abendstunden übergegnagen, aber die Stadt war immer noch gut belebt.

  9. #369
    Meryann sah, dass Arranges durch das Tor wieder nach Tiegeln ging. Ok, dann geh ich nach Bliss. Sie ging auf das andere Tor zu, öffnete es... Und war schier erschlagen von der Farbenpracht und Lebendigkeit, die auf dieser Seite von Neu Sheot herrschte. Sie wollte schon wieder umdrehen und doch nach Tiegeln gehen, allerdings wollte sie Arranges jetzt nicht über den Weg laufen. Ausserdem sah sie gleich links ein Geschäft, und sie wollte eh noch sehen, ob es etwas brauchbares gab. Der Laden wurde von einer Dunmer geführt, deren seltsam gehobene Laune ihr gleich beim Betreten auf die Nerven ging, ausserdem trug ein furchtbares lila Kleid. Nachdem sie ihr ausser Grummiteiern nicht viel brauchbares bieten konnte - Grummits, das waren die Viecher, von denen ihnen eins ganz am Anfang begnetet war, erfuhr sie - verlies sie das Geschäft unverrichteter Dinge. Vorher hatte sie sich immerhin noch soweit mit der Besitzerin unterhalten, dass sie auch wußte, was hier sonst noch lebte. Eigentlich war ihr das Gespräch eher aufgedrängt worden, als diese mitbekommen hatte, dass Meryann hier neu war. Grummits kann ich selber erlegen..., und so gut sah ihr Vermögen auch nicht mehr aus. Wenigstens hatte sie das Boot in Bravil nicht gegen Geld leihen müssen. Sie hätte noch einen Heiltrank für die gefährlichen Krankheiten hier gebraucht, sie erfuhr von der Dunmer allerdings, dass sie es in dem einzigen Magiegeschäft von Neu Sheoth versuchen sollte - welches ausgerechnet in Tiegeln war. Immer noch reichlich übellaunig ging sie wieder zum Palast, um im Haus von Dementia nocheinmal nach Lacjulas zu sehen, um sich die Wegbeschreibung noch einmal geben zu lassen, allerdings hatte sie kein Glück. Missmutig trat sie wieder auf den Platz vor dem Palast. Über ihr Gespräch mit der Dunmer und ihrem langsamen Tempo war schon wieder etwas Zeit vergangen, als sie sich entschied, doch nach Tiegeln zu gehen. Ignorier ich ihn halt. Zuerst ging sie allerdings nochmal zu Kränkel Klara, die letzten Tage waren anstrengend gewesen, und sie hatte schon wieder Hunger. Dieses mal nahm sie Grummiteier, sie konnte zwar nicht sagen, nach was sie schmeckten, aber man konnte sie essen. Die anderen Anwesenden ignorierte sie, jetzt ganz ihr arrogantes Gesicht aufsetzend, wenn es ihr eh schon vorgehalten wurde, dann erst recht. Sie trat wieder auf die Straße, und ging zu dem Magiegeschäft. Als sie nur noch wennige Meter davon entfernt war, sah sie Arranges aus diesem kommen. Na toll.

  10. #370
    Als Arranges gerade das Gebäude verlassen hatte und die Tür hinter sich zuschob, sah er im Augenwinkel Meryann die Straße herunterkommen. Nanu, wer ist denn das...?! Kenn ich nicht... Der Kaiserliche schaute in ihre Richtung, aber er sah sie ganz einfach nicht. Er ging weiter in Richtung Stadttor. Bei dem Brunnen vor dem Tor angekommen wünschte er der Tieglenwache noch einen ruhigen Dienst und ging wieder durch die kleine Tür, da jetzt, als langsam die Dämmerung einsetzte, das große Tor bereits schon wieder verschlossen war. Draußen stehend, drängten sich unangenehme Gedanken in Arranges Verstand: Warte auf sie! Allein wird das zu gefährlich... kein Reisegefärhte war bis jetzt wie sie... aber was hab ich an ihr, außer einer streitsüchtige Furie... du weisst genau, was du an ihr hast! Aber... NICHTS ABER!

    Mit sich selbst im Unklaren, setzte Arranges zögerlich und langsam seinen Weg fort.

  11. #371

    Tiegeln

    Arranges ignorierte sie einfach. Sie hatte schon irgendwie damit gerechnet, dass er den Anfang machen würde, aber er ging einfach auf das Stadttor zu. Meryann sah ihm kopschüttelnd hinterher, wurde es immerhin schon wieder dunkel. Sie wollte eigentlich noch bis morgen früh warten und dann ausgeruht bei Helligkeit aufbrechen, wenn sie jetzt schon allein unterwegs war. Sie stand kurz unschlüssig auf der Straße, eigentlich wollte ein Teil von ihr ihm hinterher, aber sie hielt sich doch noch zurück. Wenn er unbedingt alleine gehen wollte, sollte er doch. Sie hatte allerdings wohl etwas zu lange überlegt, denn der Besitzer kam gerade aus dem Geschäft. Dass es der Besitzer war, erkannte sie darann, dass er hinter sich zusperrte. Mist, so spät ist es doch auch nicht... Bevor sie noch etwas zu ihm sagen konnte, war er auch schon die Straße hinauf gegangen. Jetzt mußte sie ohnehin noch bis Morgen warten, sie hatte keine Lust halbtot wie Arranges gestern durch Dementia zu laufen - dazu noch allein. Dass es auch noch andere Gründe hatte, dass sie ihren Aufbruch verschob, wollte sie sich nicht eingestehen. Sie fürchtete sich davor, allein durch das Land zu laufen. Beobachtet fühlte sie sich hier wie draussen, das störte sie inzwischen kaum noch. Sie ging langsam wieder zu Kränkel Klaras Taverne.

  12. #372
    Als Arranges schon ein Stück weit vom Tor zu Tiegeln entfernt war, brach die Nacht herein. Dies kam aber nicht von ungefähr, denn plötzlich schoben sich Wolkentürme am Himmel zusammen und es wurde trotz der freundlich hellen Dämmerung innerhalb weniger Minuten stockdunkel. Hinter sich den Weg hinauf sah Arranges den winzigen Schein der Fackel am Tor, die die Mazke dort hielt, aber sonst war es um ihn herum fast ausnahmslos schwarz. Reiss dich zusammen, es ist nur dunkel, nichts weiter! Aber bevor er überhaupt zu Ende gedacht hatte, sprintete er zurück zum Tor und drängte sich in den Lichtkegel der Fackel, bis er bemerkte, dass er sich beinahe an die Seite der Mazke anlehnte. Hää... Arranges was tust du da?! Erschrocken und mit hochrotem Kopf wich er einen Schritt zurück. 'Das hätte ich euch auch geraten.' Sagte die Mazke sichtlich unbelustigt. 'Nun äh, ich wollte nur wieder nach Tiegeln, ich glaube nicht, dass man sich bei diesem Wetter in der Wildnis aufhalten sollte...' Die Stadtwache ließ ihn ein aber anders als der Kaiserliche gehofft hatte, war es in der Stadt nicht besser. Die wirklich wenigen Laternen schafften es kaum Licht zu verbreiten, angesichts des Unwetters, das sich da ankündigte. Der Kaiserliche bekam es mit der Angst zu tun. Er hatte Mühe, nicht direkt in Panik auszubrechen und stolperte die Straßen nach oben auf der ferzweifelten Suche nach einer Lichtquelle, die die Finsternis, die auch hier das Sichtfeld beherrschte, vertreiben konnte. Vor Kränkelklaras Taverne schließlich sah er eine Gestalt, die in etwa so groß war wie er... sie wirkte weiblich, was Arranges in diesem Falle ehrlich egal war, konnte er schon keinen ordentlichen Lichtkegel finden, so musste eben eine Person her, die ihm half die Angst zu vertreiben. Auf das Risiko hin einer kranken Irren oder wieder einer Mazke in die Arme zu laufen, stolperte er halb gehend, halb rennend, auf die Gestalt vor der Schenke zu. Als er sie erreicht hatte, klammerte er sich an den Arm der Frau, der ihm zugewandt war und blickte ihr mit der puren Angst im Antlitz entgegen... nein, es war nicht irgendeine Frau, es war genau genommen Meryann... aber das war Arranges völlig egal, sein Puls raste und sein Atem ging viel zu schnell. Mach dass das Schwarze wieder weg geht... bitteee!

  13. #373
    Meryann hatte noch eine Weile das Unwetter beobachtet, das gerade über sie hineinbrach. Auch wenn sie versuchte, nicht an Arranges zu denken, hoffte sie doch, dass ihm nichts passieren würde. Meryann, was soll das, er ist selber Schuld. Sie wollte gerade in die Taverne gehen, als eine Gestalt die Treppen hinauf gestolpert kam. Es war auf einen Schlag ziemlich dunkel geworden, so konnte sie nicht sehen, wer da kam. Sie wollte schon einen Schritt zurück, da hing ihr die Gestalt auch schon am Arm. Sie versuchte zurück zu weichen und den Arm zu schütteln, erkannte dann allerdings, wer es war... "Arranges??" Etwas Licht aus einer kleinen Lampe an der Wand fiel in sein Gesicht, so konnte sie erkennen, dass es vor Angst verzerrt war. "Was ist denn los?", fragte sie völlig perplex, hatte sie ihn doch gerade noch aufbrechen sehen. Sie stand deshalb auch einfach nur da, Arranges einem Arm, den anderen leicht ausgestreckt um die Balance zu halten.

  14. #374
    Auf ihre Frage hin stammelte sich der Kaiserliche erstmal einen Ast: 'Ihr... ich wollte... und dann wars auf einmal schwarz... überall schwarz... die Schatten machen mir angst... die Dunkelheit... und... sie greift nach mir... und dann... ihr... bitte macht das die Schwärze weg geht... bitte beschützt mich vor den dunklen Fingern, bitte!' Arranges hielt ihren Arm dabei fest mit seinen beiden umschlungen, als würde er sich ans obere Ende eines Masts auf einem sinkenden Schiff klammern. Ich muss hier weg... Während er sie eben noch als seine Rettung sah, blickte er in ihre rabenschwarzen Augen und sein Herz machte einen schmerzhaften Sprung. Ihre Augen? IHRE AUGEN! Sie sind schwarz... die Dunkelheit verfolgt mich... sag sie soll weg gehen! Jetzt starrte Arranges ihr direkt in die Augen und der Schrecken in seinem Gesicht wuchs und wuchs, aber er konnte nicht weglaufen, nicht so lange hier jemand war, der entgegen der kalten und toten Finsternis rings herum, lebte...

  15. #375
    Sie wurde aus seinem Gestammel nicht so ganz schlau, er schien sich aber irgendwie vor der Dunkelheit zu fürchten. Seit wann denn das? Sie wollte sich immer noch vorsichtig von ihm befreien, und ihn dann in die Taverne ziehen, aber er hielt sie so fest, dass es beim besten Willen nicht ging. Als er sie dann schließlich nur noch sprachlos anstarrte, fiel ihr ein, was er gesagt hatte. Du willst, dass die Schwärze weggeht? Bitte. Sie hob die freie Hand, und schon waren sie von einem hellen, weißen Licht umgeben, das einen Radius von etwa 3 Metern hatte, mit Meryann im Zentrum. Sie sah Arranges wieder ins Gesicht und sagte leise: "Es ist ja gut, hier sind keine dunklen Finger..."

  16. #376
    Wortlos, nicht fähig zu sprechen, verfolgte Arranges die kurze Handlung der Bretonin. Er hätte in diesem Moment nichteinmal sagen können, was sie da tat, hätte man ihn gefragt. Von der Angst die im Dunkeln lauerte, komplett blockiert, hätte er sich in kürze vermutlich sogar gefragt, warum er so ein unbequemes, teilweise starres Oberteil trug. Mithriel wäre ihm kein Begriff gewesen.

    Als es dann plöztlich hell wurde und sie von einem feundlichen Schein umgeben wurden, fiel ein großer Teil der Angst von Arranges ab und er lockerte den Griff, hielt sie aber immer noch so fest, dass er nur die Muskeln anzuspannen brauchte um wieder den Klammergriff herzustellen, sollte der Lichtschein gleich wieder von der Dunkelheit verschluckt werden. Erleichterung huschte gejagt von der Angst über das Gesicht des Kaiserlichen, einerseits wusste er sich jetzt zumindest vorübergehend in Sicherheit, aber andererseits hatte er immer noch die Finsternis im Rücken und das machte ihm mehr oder minder stark zu schaffen. Allerdings war das Entsetzen immer noch so stark in seinem Bewusstsein präsent, dass er nicht im Stande war, einen klaren Gedanken zu fassen und so schaute er sie einfach nur flehend and und hoffte in seinem jetzigen primitiven Denken, dass sein Vertrauen bei ihr, sie, die das Licht beherrschte, gut aufgehoben war. In gewisser Weise war auch das in seinem Blick zu sehen.

  17. #377
    Arranges griff lockerte sich etwas, wenn er auch nicht loslies. Allerdings lies sein panischer Gesichtsausdruck etwas nach, wenn er ihr auch nicht antwortete. Wir können hier nicht ewig so stehen... Während sie noch überlegte, wie es jetzt weitergehen sollte, fing es auch schon an zu Regnen. Sie ging langsam ein paar Schritte auf die Tür der Taverne zu, Arranges ging jetzt zum Glück mit, wenn auch zögerlich, und sie ihn mehr zog. Sie öffnete die Tür zur Taverne, in der es zwar nicht sonderlich hell war, aber auch nicht dunkel. Ausserdem hatten sie ja immer noch den Lichtzauber. Sie ging langsam zum Schankraum und hoffte, dass Arranges jetzt dann doch irgendwann wieder los lassen würde. Sie waren zwar immerhin in Sheogoraths Reich, aber es mußte trotzdem seltsam wirken. "Arranges, wir sind in Sicherheit, hier tut euch niemand was", sagte sie leise und beruhigend zu ihm, als sie ihn vorsichtig zu einem der Tische dirigierte.

  18. #378
    Bereitwillig folgte Arranges der Bretonin und dem Licht. Als sie in der Taverne standen, ließ er sie erst los, als sie beide vor einem Tisch angekommen waren und sie ihm deutlich machte, sich zu setzen. Immernoch total verängstigt, setzte sich der Kaiserliche leicht zitternd und sich mit den Händen in die Tischkante verkrallend, auf einen der Stühle. Etwas hektisch schaute er sich um. Die Beleuchtung war alles andere als gut, aber so wirklich dunkel war es auch nicht. Trotzdem, der Schock saß dem Magier so tief und fest in den Knochen, dass er in jedem noch so kleinen schattigen Eck eine potentielle Gefahr sah. Leicht zusammenkauernd, wanderte sein Blick doch wieder zu Meryann und zu ihrem schönen warmen Licht. Er konnte sich nach wie vor nicht erklären, wo das Licht von ihr plötzlich herkam, aber das interessierte ihn im Moment auch gar nicht, er war einfach nur dankbar, dass es da war.

  19. #379
    Sie setzte sich Arranges gegenüber und sah auf seine zitternden Hände, die er in die Tischkannte gekrallt hatte. Den hats ja richtig erwischt... Sie sah zu dem Nebentisch, auf dem eine kleine Öllampe stand, erhob sich halb, langte zu der Lampe und stellte sie vor Arranges auf den Tisch. Der Lichtzauber bestand immer noch, sie hatte sich zwar noch keinen großen Reim auf sein Verhalten machen können, aber soviel dass er anscheinend auf einmal Angst vor dem Dunkeln hatte. "So, könntet ihr mir bitte endlich sagen, was mit euch los ist?" fragte sie ihn schließlich. Ihre Stimme hatte freundlich und fürsorglich geklungen, der Ärger von vorhin war im Moment komplett verflogen.

  20. #380
    Als Meryann wieder aufstand und sich mit ihr auch das Licht mehr oder weniger weit weg bewegte, wurde Arranges wieder leicht hektisch. Was? Wo will sie hin... nein, das Licht! Geht nicht weg...! Aber ehe er sich nicht mehr zusammenreissen konnte, saß sie auch schon wieder bei ihm am Tisch und schob ihm eine Öllampe mit einem kleinen flackernden Flämmchen zu. Wie hypnotisiert starrte der Magier einige Augenblicke in die Flamme, bevor er ihr antwortete: 'Ich weiss auch nicht... es wurde plötzlich dunkel und ich konnte mir nicht mehr helfen, ich hatte einfach... Angst... ich wusste nicht, was ich tat, es tut mir leid, wenn ich euch irgendwie... unsittlich berührt habe, als ich in meiner Angst... Schutz suchte...' Der Kaiserliche schien zumindest seinen Worten nach zu urteilen wieder halbwegs klar im Verstand zu sein, auch wenn seine Worte zögerlich gesprochen und die Stimme immer noch dünn war und zitterte. In seinem Kopf jedoch war die Angst vor der Dunkelheit immer noch allgegenwärtig und das würde sich auch bis zu seinem Erwachen am nächsten Tag kaum ändern, sofern er überhaupt Schlaf finden konnte in dieser Nacht. Was er sagte, war leicht von seiner Scham, die er jetzt über sein Handeln vor der Tür empfand, angehaucht. Eine richtige Kontrolle hatte er nicht wirklich über das was er sagte, er sprach schlicht und einfach das, was er zu ihrer Frage ehrlich dachte.
    Geändert von weuze (02.08.2010 um 12:57 Uhr)

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