wut?Zitat
Das scheint mir eher für viel Fantasie und ein Baden in Klischees zu sprechen. Btw. zünden die denn für ihre Freundin nicht auch mal Kerzen an? womöglich ist das schwul auch nur ein synonym für weichlich, da sind ja die Übergänge fließend. Irgendwie ist das fast schon unfreiwillig komisch. Erinnert mich an den einen American Pie Film mit der Piccolo-Flöte, wo die alle das Ding für einen Dildo halten.
Vielleicht weitet es den Blickwinkel auch zu sehen, dass wenn das Drehbuch der Welt jetzt Toleranz in alle Himmelsrichtungen predigt, wer dadurch dann wirklich zur neuen Minderheit gehört. Ich denke es wird wenig wahrgenommen, dass sich die Koordinaten und Mehrheitsverhältnisse seit Jahren sehr stark verschoben haben. Die ehemaligen Minderheitenpositionen sind heute so mehrheitsfähig wie nie zuvor. Es kommt heute quasi keiner Revolution mehr gleich für Frauen-, Homosexuellen-, Flüchtlingsrechte usw. zu sein. Wenn man böse sein will, könnte man heute fast sagen, es ist heutzutage mutig sich intoleranterweise auf andere Werte zu berufen. Was das hier gut zeigt:Zitat
Sie vertritt eine Meinung von der sie überzeugt ist und muss dafür die soziale Ausgrenzung riskieren. Ohne gutzuheißen, was sie da fordert (wer meinen Post im Politikforum dazu gesehen hat, weis ich wie ich darüber denke) würde ich schon sagen, dass sie damit für ihre Überzeugungen ein großes Opfer bringt. Ich würde, ohne sie zu kennen, sagen, dass sie womöglich immer noch die gleiche, gutherzige Person ist, die du in Erinnerung hast. Man glaubt für gemeinhin, dass jemand ein schlechter Mensch sein müsse, um so etwas mit seinem Gewissen vereinbaren zu können, häufig aber steht viel mehr die Überzeugung im Vordergrund sich einerseits für etwas einzusetzen, das man selbst für wichtig hält andererseits etwas dem man höheren Wert beimisst als andere. Ich hab das bei einigen alten Bekannten erlebt, die ich persönlich auch nie so "rechts" in Erinnerung hatte, aber charakterlich waren sie immer noch sie selbst.Zitat
Die Frage ist also viel mehr nicht ob du einen schlechten Menschen aus deinem Freundeskreis entfernst, sondern das du jemanden daraus ausgrenzt, der nicht so denkt, wie du es tust. Das ist jetzt auch nur eine kontroverse Sichtweise ohne keinesfalls als Angriff gemeint, denn manchmal wird der Umgang trotzdem unerträglich, aber vielleicht weitet es etwas den Horizont statt einfach zu sagen, sie sei jetzt ein schlechter, schwulen-hassender Mensch geworden.