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Thema: Wutschachtel

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  1. #11
    Ich bin immernoch krank, kann mittlerweile fast nicht mehr reden, und meine Mitbewohnerin ist wieder da. Das ist meh.

    Was mich aber richtig ankotzt, ist die Organisation des Slutwalks Dresden: Gestern war das zweite Treffen von uns Orgas. Dazu sei kurz gesagt: Ich bin die einzige Heterosexuelle von 11 Leuten. Die anderen 10 sind SEHR klischeehafte Menschen. Nicht, dass ich etwas gegen Homosexuelle hätte, wirklich nicht, aber die Diskussionen, die dort vom Zaun gebrochen werden sind einfach nur...ermüdend.
    Inzwischen sind wir soweit, dass es erstmal keinen Slutwalk geben wird (also nie). Warum? Unter den Orgas sind auch zwei Menschen (nein, Damen woillen sie nicht sein. Intersexuelle, nach eigener Aussage. Wer sie Frauen nennt, sei ein biologistisches Arschloch), die aus der libertären Künstlerszene kommen (was auch immer DAS ist), bei der Animal Liberation Front sind (Urgs.) und allgemein ENORMEN Redebedarf haben.
    Denn: "Wir können doch dieses Jahr noch keine Demonstration machen, wir sollten doch wirklich noch uns erstmal besser kennenlernen und für uns selbst inhaltlich definieren, was Feminismus ist, damit wir den Tag dann für uns selbst mit Inhalt füllen können, der mehr ist, als es für das äussere Auge scheint."
    Ergebnis: Den anderen wars egal, mein Vorschlag, dieses Jahr erstmal eine kleine Demo und nächstes Jahr dann eben eine große, toll besprochene und ganz doll lehrreiche zu machen, verhallte ungehört. Naja, damit kann ich ja grade mal noch leben. Aber was noch dazu kommt: Welche Leute wollen wir eigentlich ansprechen?

    Meiner Ansicht nach sollte der Slutwalk eigentlich dazu gut sein, auf eine Kultur hinzuweisen, in denen Frauen immer auch eine Mitschuld gegeben wird, wenn sie sexuell belästigt werden und ihnen grundsätzlich unterstellt wird "sie wollen das doch auch". Zu diesem Zwecke wäre es vielleicht von Vorteil, Menschen anzusprechen, die mit Feminismus sonst nicht viel am Hut haben, und eben Werbung für die relativ breite Öffentlichkeit zu machen. Was wurde beschlossen, mit zwei Gegenstimmen (meiner + noch eine): Dass wir Werbung nur bei den lesbischen Partys Dresdens (mit teilweise sagenhaften 35 Besuchern!) machen, und im Referat Gleichstellung der TU einen Vortrag halten. Wow, die wissen sicher nix von Gleichberechtigung dort.

    Mich stört das extrem - wie 2,3 profilierungsüchtige Leute den ganzen Betrieb aufhalten, es den meisten anderen egal ist, bei keinem Treffen bisher was organisiert wurde, sondern immer nur darüber diskutiert, wie scheisse die Gesellschaft ist und im Prinzip nichts zustande kommt.

    Meh.

    Geändert von Caro (02.09.2011 um 15:11 Uhr)

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