@ Karl: Naja... in meinem Fall hat der Auszug von dort, wo ich aufgewachsen bin (Ein "Zuhause", wie ichs definiere, hatte und habe ich nicht, weil ich mich im Grunde nirgendwo heimisch fühle, aber das ist eine ganz andere Geschichte), im Grunde nur positiv auf die Beziehung zu meinen Stiefeltern gewirkt. Allerdings ist ein Auszug kein Patentrezept dafür, dass eine in Scherben liegende Beziehung zu den Eltern wieder heile wird. Da müssen beide Seiten daran arbeiten, allerdings muss einer (!) den Anfang machen UND du musst dir dann im Klarem darüber sein, dass das Zeit erfordert. In meinem Fall hat es 4 Jahre gedauert, bis ich nach meinem Auszug wieder Kontakt zu meinen Stiefeltern haben wollte (hatte auch eine Reihe von Gründen, die nicht zwingend hier her gehören) und jetzt ist die Beziehung zu ihnen... "halbwegs normal" würd ich sagen. Für Beziehungsprobleme (da gehört auch die Beziehung von Kindern zu ihren Eltern und umgekehrt dazu) gibts eben keine Patentlösung. Im Grunde bleibt dir nichts weiter übrig, als "etwas" zu versuchen. Genau so gut könnte ein Auszug auch den endgültigen Bruch mit der Familie zur Folge haben, was einen Rückweg nach Hause verwehrt, wenn das mit der eigenen Wohnung (und deren Finanzierung) nicht funktionieren sollte. Klingt jetzt negativ, geb ich zu... nur... bei solchen Sachen musst du dir selbst darüber im Klarem sein, was du eigentlich willst und was dir wichtig ist. Und... ob die gegenwärtige Situation so noch einen Sinn hat. Ich habe absolut keine Ahnung, ob dir das auch nur ansatzweise irgendwie hilft... nur... lass dir das alles und etwaige Folgen einmal durch den Kopf gehen und mach nichts überstürztes.