Der Deutsche Paketdienst ist für mich so was von gestorben!
Seit Wochen warte ich auf die Zusendung eines ebay-Kaufs und dachte schon, ich wäre mal wieder Opfer eines Betrügers geworden. Weil meine Schwester der "offizielle" Käufer ist (=Konto-Inhaber), nahm sie Kontakt mit der Verkäuferin auf. Diese teilte ihr mit, dass sie das Paket schon mittels DPD losgeschickt hat und es scheinbar schon zwei gescheiterte Zustellungsversuche gegeben hätte. (Bezeichnenderweise kam NIE eine entsprechende Info-Karte an!) Also hat mein Schwesterherz den DPD darüber informiert, dass heute definitiv jemand (=ich) daheim ist und sie es heute zustellen können.
So um Mittag rum hörte ich draußen vorm Tor eine Autotür klappen, guckte aus dem Fenster, stellte fest, es ist DPD und rannte raus. Tja, nur als ich um die Ecke geschossen kam, war weit und breit kein DPD-Auto zu sehen. Der Blick in den Briefkasten offenbarte einen "netten" Zettel mit der Info, dass dies der letzte Versuch war und ich morgen das Paket im Depot abholen könnte. Weil ich mich über das fehlende Klingeln gewundert habe, hab ich erstmal mit meiner Oma (ich drückte, sie lauschte) die Klingel getestet... die natürlich ausgerechnet heute den Geist aufgegeben musste! Ich klemmte mich daraufhin ans Telefon, um eine Rücksendung zu verhindern. Lange Rede, kurzer Sinn: Ich hatte genau zwei Möglichkeiten. Entweder ich würde das Paket morgen (und NUR morgen) im Depot in Mittenwalde abholen oder ich könnte den Fahrer eine halbe Stunde später (gerechnet ab Gesprächsbeginn) in einer bestimmten Straße in der nächstgrößeren Stadt abfangen.
Zu Punkt 1: Mittenwalde liegt 150 km entfernt, meine Eltern arbeiten lange und ich selbst bin nicht mobil.
Zu Punkt 2: Wie gesagt, ich bin nicht mobil und hätte außerdem eine halbe Stunde in die Stadt gebraucht. Ich bettelte darum, dass der Fahrer das Päckchen auf der Arbeit meines Vaters abliefern würde, was einen Umweg von 5-7 Minuten gewesen wäre. Es kam die prompte Absage, das wäre eine andere Route. Währenddessen lief die Zeit fröhlich weiter und ich legte auf, um im Eilverfahren meine Eltern (die beide in der Stadt arbeiten) anzurufen. Meine Mutter konnte nicht weg, mein Vater tat mir den Gefallen, verpasste aber den DPD-Wagen. Daraufhin rief er dann bei DPD an und schilderte noch einmal (ich hatte das ja schon gemacht) die genaue Sachlage (inklusive der nie hinterlegten Info-Zettel). Die Antwort, die er bekam, war in Kurzform folgende: "Wenn Sie kein Paket annehmen können, dann bestellen Sie auch nichts!"
Sprich, da wir morgen partout nicht nach Mittenwalde kommen, wird das Paket gnadenlos an den Absender zurückgeschickt.
Glücklicherweise zeigte sich die Verkäuferin bei einem Telefonat ganz kulant und erklärte sich bereit, gegen neue Portobezahlung (das ist mir dann auch wurscht) das Paket mittels eines anderen Zustellers neu loszuschicken. Aber trotzdem: Sch***-DPD!
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), sie zum Auszug zu zwingen oder sie so lange in Schach zu halten, bis ihr therapiebedürftiger Geist einknickt und sie zwangseinweisbar wird. Lustigerweise rechne ich mir für Option 3 derzeit tatsächlich die realistischsten Chancen aus.
