Aber dass du "nett" zu ihm bist, wie du es bezeichnest, zeigt doch, dass du ihm gegenüber vielleicht gar nicht so Konfliktscheu bist, weil ein Konflikt aus meiner persönlichen Sicht nicht immer gleich negativ sein muss. Immerhin würdest du ihn in dem Treppenhaus-Beispiel für die Arbeit bezahlen, du hast mehrmals schon Ansätze in Richtung Miteinander gebracht, wolltest die teilweise auch anwenden, aber sie wurden entweder wohl nicht wahrgenommen oder wie gesagt er hat gleich so getan, als hättest du ihm seine Vorräte weggefuttert.
Und...seien wir mal ehrlich: So ein ganz besonderes Verhältnis hast du zu ihm ja auch nicht. Wenn also irgendwann sich das Ganze zuspitzt und du wirklich keinen anderen Weg mehr siehst, dann sag ihm einfach ganz unverbindlich, dass es "Konsequenzen" geben wird. Das kann dann ein Sichtschutz zum Beispiel sein. Ob er das als Kriegserklärung wertet, ist ja zweierlei. In Wahrheit wäre das für mich keine Kriegserklärung, sondern eher eine Konfliktvorbeugung, dieses Mal den Konflikt im negativen Sinne betrachtet. Blickt man über den Tellerrand hinaus, bist du ein stinknormaler Bürger, der einfach gerne mal im Garten was schaffen würde, oder deine Freundin und du sich euch gerne mal sonnen wollt. Dafür ist ein Garten da und da solltet ihr schon nicht damit zögern, dafür zu sorgen, dass du dir den Freiraum nimmst, der dir zusteht. Außerdem kann er das ja als Krieg sehen, aber wir sind nun mal menschlich heute alle riesen Arschlöcher, also musst du dich auch für die Aktion keineswegs rechtfertigen.
...Lass ihm aber trotzdem wissen, dass du jederzeit bereit für Verhandlungen bist, es aber auf diese Weise so nicht akzeptierst und du deshalb (Konsequenzanalyse ---> Sichtschutz) entsprechend vorgehst.