Ich ziehe allmählich ernsthaft in Erwägung, der nächsten Person in meinem Freundeskreis, die Phrasen loslässt wie "Also Bisexualität gibt's eh nicht, die haben nur keinen Mumm, sich zu entscheiden" (wtf?!) oder "Transsexualität ist ja eigentlich auch nur ne Krankheit, das sagen auch Ärzte!" (WTF?!!) meine Essstäbchen an den Kopf zu werfen (oder was sonst gerade da ist).
Jesses...
Geändert von BDraw (18.04.2015 um 23:23 Uhr)
Es gibt Menschen die sind in ihr Auto oder eine Lokomotive verknallt, warum sollte Bisexualität nicht begreiflich sein?
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Weil die konkrete Präferenz unklar ist. Leute die in ihr Auto oder ihre Lokomotive verknallt sind, haben dann zumindest eine klar zuortenbare Präferenz auf dieses Objekt. Wobei ich mal nicht davon ausgehe, dass du tatsächliche Objektophilie damit meintest ^^ Da ist es dann eher unbegreiflich wie man sowohl auf das eine als auch das andere stehen kann, insbesondere wenn beide Gegenteile sind. Das erscheint dann paradox. Natürlich könnte man das einfach so hinnehmen und das Problem wäre erledigt. Hab aber auch schon häufig hören müssen, dass Leute, die sich als bisexuell bestimmen, einfach (noch) nicht den Mut hätten sich zu outen oder noch nicht wüssten, was sie sind. Das mag im Übrigen einen wahren Kern haben, dürfte aber insbesondere wohl nur auf Leute in der sexuellen Findungsphase zutreffen, die das wirklich noch nicht für sich entschieden haben.
Das ist halt das übliche Bisexuellen-Paradox: Ich bin in einer Beziehung mit einem Mann, also muss ich doch als Frau hetero sein, oder?!?! Oder umgedreht, ein Mann, der mit einem anderen Mann zusammen ist, ist schwul, oder?!?!
Im Gegensatz zu Hetero- und Homosexualität kann man Bisexuelle eben nicht so einfach an ihrer aktuellen Beziehung bzw. Präferenz erkennen. Ganz verrückt wird es, weil viele Bisexuelle tendenziell eher in eine Richtung neigen oder je nach Kontext unterschiedliche Vorlieben haben (Also sexuell eher auf Männer stehen, in romantischen Langzeitbeziehungen aber Frauen bevorzugen oder umgekehrt oder ganz anders). Da ist halt einfach viel mehr zu erklären und die meisten Leute haben verständlicherweise keinen Bock, Außenstehenden ihre Präferenzen zu erläutern.
Aber die Sache mit Dingen gegen die Köpfe von Leuten schmeißen klingt nach einer guten Lösung
Alibi-Wutschachtel-Post: Es ist fast zwei und ich habe noch kaum etwas an meinem Text über Sonnenbrand geschrieben (fragt nicht), dafür aber eine Stunde lang Dress-Up-Spiele gespielt. Klare Präferenzen.
Gerade für diese Übergangsphase ist da mit Sicherheit etwas dran. Ich glaube aber, was auch damit zu tun hat (gerade auch außerhalb dieser Selbstfindungsphase), ist, dass Bisexualität schwerer für Außenstehende zu begreifen ist, da sie nicht beobachtbar ist in dem Sinne. Oft sieht man nur Option A, "Ah, 'normale' Beziehung", oder B, "Ah, gleichgeschlechtliche Beziehung", und sortiert dann in die passende Schublade; ob die betreffende Person nun aber trotzdem beide Geschlechter potenziell anziehend findet, ist nur über längere Bekanntschaft bzw. auf Nachfrage zu erkennen. Aber vielleicht meintest du das ja auch. ^^°
Jedenfalls finde ich es ziemlich vermessen, aus diesem Dilemma heraus Option C einfach die Existenz verweigern zu wollen.
Der springende Punkt bei der ganzen Debatte um die sexuelle Identität ist ja gerade, dass diese eben nicht auf einer freien Entscheidung beruht.
EDIT: Geninja't by Caro! Aber die hat das eh viel besser erklärt als ich. :'D
Genau das meinte ich ^^. Aber Leute, die ohnehin über längere Zeit damit im Bekanntenkreis konfrontiert sind und das Wechseln miterleben, gehen dann über das scheinbare Paradoxon hinweg. Die mögen sich das vielleicht auch weiterhin nicht erklären können, können das aber wie gesagt hinnehmen. Das andere meinte ich wirklich eher auf Aussagen zu bezogen, die in die Richtung, dass die leute sich einfach nicht entscheiden können, dass der wahre Kern wohl in dieser Findungsphase liegt, aber eben auch nur auf diese Zeit zutrifft. Das darüber hinaus weiter anzunehmen ist eben nur der Ausschluss, womöglich eben wegen des gedanklichen Paradoxons.Zitat
Aber ich denke auch, dass Caro das am besten zusammenfasst, was die unterschiedlichen Gründe für eine Präferenz angehen kann bzgl, sexuelle Lust/ Bindungswunsch. Eventuell ist es auch so, dass Männer und Frauen für Bisexuelle eben aus unterschiedlichen Gründen jeweils anziehend sind, damit würde sich das Paradoxon dann auch auflösen.
Und ein weiser Mann (dessen Name mir nicht einfällt) hat mal gesagt: "Ob Mädchen oder Junge, mein Penis mag jede Zunge"
Können Leute, mit denen ich in der Schule war, bitte mal aufhören zu heiraten und Kinder zu bekommen (und denen furchtbare, altdeutsche Namen zu verpassen. Fritz? Anton? Ophelia? ERNSTHAFT?! Mein Hamster hieß Ophelia.) Bitte? Ich bekomme es nichtmal hin, einen menschenwürdigen Schlafrhythmus einzuhalten, von einer klassischen Kleinfamilie mal ganz abgesehen.
Versteht mich nicht falsch, ich habe keinen Kinderwunsch und bin auch kein neidzerfressenes Monster ob dieser per Facebook dargestellten demonstrativen Zufriedenheit mit Kind, Hund und Job im unteren Management. Ich weiß auch, dass Bilder auf Facebook nicht wahnsinnig viel mit mit der Realität zu tun haben müssen und ich so ein "Idealleben" in der Kleinstadt gar nicht haben will. Objektiv betrachtet kann ich sogar relativ zufrieden mit dem sein, was ich habe. Aber...ich weiß nicht. Vielleicht erhebt mein Minderwertigkeitskomplex mal wieder sein unschönes Haupt. Außerdem fühle ich mich jetzt erbärmlich, weil ich mich über Leute, die ich seit 8 Jahren nicht mehr gesehen habe und deren offensichtliches Glück aufrege. Kann mir ja eigentlich egal. Und eigentlich WÄRE es mir auch gerne egal. Versteht ihr mich? Irgendwie?
(Aber, um das auf einer positiven Note zu beenden: Ich bin vor Lachen fast auf dem Bett gefallen und habe Gendrek geweckt, als ich die Anzughemd-und-starrer-Blick-Facebook-Bewerbungsbilder von einigen ehemaligen Mitschülern gesehen habe.
Ehrlich gesagt wäre es mir relativ egal, wer wann heiratet oder Kinder kriegt. Ich weiß´zum Beispiel nicht, wie alt deine ehemaligen Mitschüler sind, aber wenn sie drauf bestehen sollten, schon mit 20 in die Kiste zu springen oder zu heiraten, dann...jaa, da habe ich schon meine ziemlich eigene Meinung zu.^^ Du wirst immer diese Menschen um dich herum haben, mit denen du gern tauschen würdest, weil ihr Leben von außen hin immer perfekt ist. Du sagst ja selbst dass in Facebook größtenteils nur Leute sind, die im Netz ein Leben vorgeben, das in Wahrheit nur in wenigen Teilen tatsächlich existiert. Was macht dich also so sicher, dass es deinen Mitschülern, die Heiraten oder Kinder kriegen, auch gut dabei geht? Man verbreitet die Neuigkeiten, will die anderen gewissermaßen beeindrucken und ihnen zeigen, wie sehr sie im Leben zurecht finden. Würdest du irgendeinem Mitschüler erzählen, dass du deine Tage hast oder vielleicht auch mal eine Abmahnung bekamst, weil irgendetwas auf der Bank mal wieder nicht durchgegangen ist? Ich glaube es ist ein stückweit schon so, dass wir mittlerweile in unserer Außendarstellung bewusst eben solche negativeren Dinge außen vor lassen. Letztendlich versucht jeder, sich in der Öffentlichkeit so positiv es nur geht, darzustellen. Das geht ja schon beim Hairstyling o.ä. los.
Gendrek (Zusammen?^^) und du - ihr seid die Protagonisten in eurem Leben, das wird er dir sicher selbst schon einige Male erklärt haben. Kümmert euch mehr um euch und lasst euch nicht so von den Erfolgen anderer blenden, weil es eh irgendwo immer wieder Dinge gibt, die dann nicht in Ordnung sind.
Der Mensch gibt nach außen vor, perfekt zu sein. Das geht nicht, keiner ist perfekt. Menschen sind wie Melonen, sie sehen fantastisch aus, aber wenn du sie öffnest, schmecken sie nach nichts.
Dann hast du eindeutig mit den falschen Melonen zu tun.
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Patch 1.1.4 in Arbeit...!
Traurig, das bestätigen zu müssen aber das ist in der Tat leider ziemlich oft so.
Dann hast du eindeutig mit den falschen Melonen zu tun.
Jetzt hör aber mal auf, Caro. Du bist bald 25 Jahre alt. Deine Aufgabe ist es, kleine Gendreks zur Welt zu bringen, bevor du zu alt bist, also zackzack.
Ich kanns irgendwo nachvollziehen. Ist u.a. auch ein Grund, warum ich nicht auf Klassentreffen gehe. Das letzte Mal wurde ich schief angeguckt, weil ich noch keine Frau und Kinder hatte. Aus meiner Abschlussklasse haben heute eigentlich alle Kinder und selbst meine Geschwister haben alle welche(mein Bruder inzwischen 4+2 seiner Lebensgefährtin), wodurch ich heute ganz genau genommen 15facher Onkel bin. Meine Zukünftige und ich wollen uns das aber derzeit noch nicht antun und freuen uns darüber, dass wir Geld, Zeit und keinen Kinderstress haben. Kinder sind toll, aber in erster Linie dann, wenn es nicht die eigenen sind.
Ich bin sauer auf mich selbst, weil ich den dicken GOG Deal mit den hunderttausend crpgs verpasst habe. Ich wollte mir das ganze Bundle kaufen, jetzt habe ich "nur" Baldur's Gate (welches aber bisher super ist).
Kann die Scheiße vom Programm abdocken? Wenn nicht: 100% wertlos und werauchimmer auf sowas steht, hat noch nie mit guten Interfaces gearbeitet
Mein Paket aus den USA liegt seit einer Woche in Köln im UPS-Lager und Lager-Scans und Import-Scans wechseln sich täglich fröhlich ab. Selbst UPS hat keinen Schimmer warum. Jetzt warte ich auf Rückruf.
Warts nur mal ab. In zwanzig Jahren werden sich die Leute fragen, wieso es ernsthaft Eltern gab die ihre Kinder Carolin oder Dennis genannt haben. Bei letzterem frage ich mich das jetzt schon.
--Ich hatte mal eine Signatur, aber dann bin ich volljährig geworden und hätte Steuern zahlen müssen.
Ob man seinen Namen nicht mag oder er nicht modern ist, sind irgendwie schon zwei verschiedene Paar Schuhe. Ich find "Dennis" eigentlich gar nicht schlecht, auch wenn mich der Name nicht vom Hocker haut. Aber er ist eben ein moderner Jungenname natürlich geworden.Bei letzterem frage ich mich das jetzt schon.
Heute würdest du vielleicht Deniah heißen. Bei Caro würde sich nicht viel ändern, sie würde nur einen zweiten Vornamen erhalten -> North Carolina.Bei letzterem frage ich mich das jetzt schon.
Ophelia ist doch ein geiler zeitloser Name. Komischer wäre es schon bei Kunigunde oder Getrude, obwohl solche Namen auch lustig sind - außer für das Kind.
Man schaue sich mal die Liste "neuer" Namen an, die cool, modern, hip und vor allem amerikanisch/ englisch klingen sollen und einfach nur furchtbare Namensmode sind.
Ich erinnere mich voller Schrecken an "Merri-Dscheen" aus dem Walle-Center.
Und ich habe mich gar nicht getraut, das auszuschreiben
Du triffst den Nagel auf den Kopf. Ich mein...Nichts gegen die Unterschicht, wir haben selbst in unserem Umkreis irgendwie Ein-Eurojobber oder so...aber es ist so typisch für sie.
In eigener Sache: Gestern neuen Getränke-Sirup für unser Soda-Stream gekauft und was macht mein Vater? Lässt den Behälter mit dem Sirup fallen... -.-
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